Stellplatzführer Outlets in Deutschland - Reisemobil International - E-Book

Stellplatzführer Outlets in Deutschland E-Book

Reisemobil International

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Beschreibung

Stellplatzführer Outlest – Schnäppchen-Shopping mit dem Wohnmobil Sie shoppen gern oder wollen einen Teil Ihres Urlaubs dazu nutzen, um in Ruhe Schnäppchen jagen zu können? Dieser Stellplatzführer verbindet Informationen zu Marken und Angebot von Outlets und Fabrikverkäufen mit den Tipps zu 150 Übernachtungsplätzen in vertretbarer Entfernung – für ganz Deutschland. So kombinieren Sie Ihr Einkaufserlebnis mit der Möglichkeit, nach dem Shopping in der Nähe im eigenen Bett zu schlafen.Sie finden in diesem Buch einen Teil mit gut 20 großen Outlets, die viele tolle Geschäfte und bekannte Marken bündeln. Der weitaus größere Teil im Stellplatzführer widmet sich Fabrikverkäufen, wo Sie Produkte direkt beim Hersteller erhalten – manche mit irrelevanten Schönheitsfehlern. Eine Reise-Reportage über die Südwestpfalz, wo Sie nach dem Besuch des riesigen Style Outlets in Zweibrücken richtig viel erleben können, rundet diesen Stellplatzführer ab.

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Shopping mit dem Wohnmobil

STELLPLATZFÜHREROUTLETS IN DEUTSCHLAND

Mal ehrlich: Wer geht nicht ab und zu mal bummeln, streift durch Geschäfte, um sich von den Angeboten und begehrenswerten Waren zum Kauf verführen zu lassen? Nicht nur bei schlechtem Wetter locken Schnäppchen Reisemobilisten an, das wissen wir aus vielen Gesprächen mit Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser. Gern, so lassen Sie uns immer wieder wissen, nutzen Sie Ihre kostbare Urlaubszeit für einen Einkauf nach Herzenslust – am besten in Outlets und/oder Fabrikverkäufen. Immerhin verheißen die einen günstigeren Preis, was nicht zu verachten ist.

Was also liegt näher, als Ihnen dafür den passenden Stellplatzführer an die Hand zu geben? Er verbindet das Angebot in Outlets und Fabrikverkäufen mit den Übernachtungsplätzen in vertretbarer Entfernung. Und das für ganz Deutschland.

Sie finden in dem Buch einen Teil mit gut 20 großen Outlets, die viele tolle Geschäfte und bekannte Marken bündeln. Der weitaus größere Teil in dem Stellplatzführer widmet sich Fabrikverkäufen, wo Sie Produkte direkt beim Hersteller erhalten – manche mit irrelevanten Schönheitsfehlern. Eine Reise-Reportage über die Südwestpfalz, wo Sie nach dem Besuch des riesigen Style Outlets in Zweibrücken richtig viel erleben können, rundet diesen Stellplatzführer ab.

Viel Vergnügen mit dem Buch und allzeit gute Fahrt.

Claus-Georg Petri,Stellvertretender Chefredakteur, Projektleiter

INHALT

Deutschland-Karte: Stellplätze an Outlets und Fabrikverkäufen

Definition: Was sind Outlets, was sind Fabrikverkäufe?

Outlets: Wo Sie kaufen, wo Sie übernachten

Fabrikverkäufe: Wo Sie kaufen, wo Sie übernachten

Reise-Reportage: Das erleben Sie in der Südwestpfalz

Impressum/Bildnachweis

LEGENDE STELLPLATZ-AUSSTATTUNG

Behindertengerecht

Entsorgung Kassettentoiletten

Entsorgung Grauwasser

Frischwasser

Grillplatz

Haltestelle

Hotspot/WLAN

Hunde erlaubt

Lebensmittelladen

Liegewiese

Restaurant

Stromanschluss

Telefonische Reservierung möglich

Toilette

Zentrum

Die Gebühren gelten für ein Reisemobil/einen Caravan samt zwei Personen. Die Stellplatzdaten beruhen auf Betreiberangaben. Nach Redaktionsschluss im November 2021 können sich Änderungen ergeben. Verlag und Redaktion übernehmen dafür keine Haftung. Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert und erfolgten nach bestem Wissen und Gewissen.

145 Outlets und Fabrikverkäufe in Deutschland

Outlets: Wo Sie kaufen, wo Sie übernachten

83233 Bernau

73312 Geislingen/Steige

85055 Ingolstadt

66693 Mettlach

72555 Metzingen

56410 Montabaur

24539 Neumünster

48607 Ochtrup

78315 Radolfzell

06796 Sandersdorf-Brehna

29614 Soltau

28816 Stuhr

66787 Wadgassen

79576 Weil am Rhein

97877 Wertheim

38440 Wolfsburg

14641 Wustermark

66482 Zweibrücken

BE-3630 Maasmechelen

NL-6041 TD Roermond

F-67480 Roppenheim

Fabrikverkäufe: Wo Sie kaufen, wo Sie übernachten

52072 Aachen

28832 Achim

91325 Adelsdorf

86551 Aichach

04600 Altenburg

86663 Asbach-Bäumenheim

63741 Aschaffenburg

88326 Aulendorf

73087 Bad Boll

23843 Bad Oldesloe

23611 Bad Schwartau

88339 Bad Waldsee

76532 Baden-Baden

30890 Barsinghausen

96148 Baunach

12612 Berlin

63599 Biebergemünd

74321 Bietigheim-Bissingen

38895 Blankenburg-Derenburg

78176 Blumberg

94249 Bodenmais

53175 Bonn

56154 Boppard

46240 Bottrop

28219 Bremen

27572 Bremerhaven

90556 Cadolzburg

29229 Celle

71254 Crailsheim

27472 Cuxhaven

94518 Deggendorf

73779 Deizisau

65582 Diez

91550 Dinkelsbühl

86609 Donauwörth

01139 Dresden

01189 Dresden

40221 Düsseldorf

48282 Emsdetten

64711 Erbach/Odenwald

45307 Essen

95686 Fichtelberg

01705 Freital

26443 Friedeburg

37699 Fürstenberg

73312 Geislingen/Steige

86368 Gersthofen

89537 Giengen an der Brenz

02828 Görlitz

18273 Güstrow

19230 Hagenow

38820 Halberstadt

06112 Halle/Saale

33790 Halle/Westfalen

45721 Haltern am See

20354 Hamburg

30453 Hannover

91074 Herzogenaurach

73540 Heubach

72160 Horb/Neckar

07768 Kahla

24568 Kaltenkirchen

83417 Kirchanschöring

50667 Köln

17440 Kröslin

86381 Krumbach

94405 Landau/Isar

27299 Langwedel

70771 Leinfelden-Echterdingen

72805 Lichtenstein

03222 Lübbenau/Spreewald

21337 Lüneburg

39104 Magdeburg

55120 Mainz

95615 Marktredwitz

01662 Meißen

72469 Meßstetten

32427 Minden

72525 Münsingen

72202 Nagold

56377 Nassau/Lahn

34411 Neuhaus am Rennweg

37176 Nörten-Hardenberg

59302 Oelde

06785 Oranienbaum-Wörlitz OT Horstdorf

16515 Oranienburg

66955 Pirmasens

56751 Polch

14482 Potsdam

6484 Quedlinburg

01445 Radebeul

48734 Reken

48432 Rheine

88499 Riedlingen

01591 Riesa

07318 Saalfeld/Saale

73614 Schorndorf

95100 Selb

74936 Siegelsbach

42657 Solingen

94518 Spiegelau

74597 Stimpfach

47638 Straelen

88069 Tettnang-Obereisenbach

54292 Trier

07819 Triptis

72818 Trochtelfingen

72072 Tübingen-Kilchberg

89079 Ulm

33775 Versmold-Peckeloh

71111 Waldenbuch

24601 Wankendorf

92637 Weiden/Oberpfalz

06667 Weißenfels

73642 Welzheim

71364 Winnenden

73650 Winterbach

06886 Wittenberg/Lutherstadt

Eine günstige Gelegenheit…

…ist immer willkommen. Wer kauft nicht gern gute Markenware zum kleinen Preis? Outlet-Center und Fabrikverkäufe machen es möglich. Dieser Stellplatzführer zeigt, wo welche Produkte zu haben sind – und worauf beim Einkauf zu achten ist.

Geschwungene Pavillons, Stahlkonstruktionen, Sichtbetonfassaden – hochmoderne Architektur in einer schwäbischen Kleinstadt. Am Lindenplatz im Zentrum von Metzingen ist die Welt der großen Mode-Marken zu Hause: Hugo Boss, Levi‘s, Esprit, Escada, Joop, Schiesser, Strenesse, Tommy Hilfiger, Puma. Nur ein paar Meter weiter ein Blick in die Seitengassen der Stadt: Kleinstadt-Atmosphäre, ein fast dörflicher Charakter.

DER WANDEL…

…des Fabrikverkaufs in Deutschland ist in Metzingen deutlich sichtbar. Als Geheimtipps begehrt, nur der besten Freundin geflüstert, gab es hier schon vor mehr als 25 Jahren unauffällige Fabrikläden im Hinterhof-Ambiente. Auf schmucklosen Verkaufsflächen in Schulzimmergröße, meist dem Auslieferungslager angegliedert, verkauften hier kleine Strickwarenfabrikanten und Handschuhmacher ihre Ware zu äußerst günstigem Preis direkt an den Endverbraucher. Das sprach sich herum.

Getarnt als Belegschafts-, Lager- und Werksverkauf, oft mit dem Zusatz „Nur für Betriebsangehörige“, entfachten die Produzenten ein erstes Schnäppchenfieber, von dem aber möglichst keiner etwas erfahren sollte. Die Fabrikläden waren meist der Produktion angegliedert. Das spürte der Schnäppchenjäger mit allen Sinnen. Es roch nach Leder und geölten Holzfußböden, Schneiderinnen ließen Nähmaschinen surren, Kassiererinnen entlockten vorsintflutlichen Kassen noch echte Klingeltöne. Nur ein Hersteller mit Fabrikverkauf war damals in Metzingen schon internationale Marke und in aller Munde: Hugo Boss.

WAS IST EINE SCHWARZE LISTE?

Nur noch wenige Hersteller tarnen ihre Fabrikverkäufe aus Angst vor dem Einzelhandel. Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDV) hatte zu Beginn des Fabrikverkaufs-Booms 1993 versucht, Hersteller mit Fabrikverkauf mit Boykottaufrufen und Schwarzen Listen einzuschüchtern. Bundeskartellamt und Berliner Kammergericht untersagten (Az: Kart 19/93, bekannt als „Schnäppchen-Urteil“) dem HDE die Boykottaufrufe und Schwarze Listen. In den Leitsätzen bestätigte das Gericht ausdrücklich die Freiheit des Wettbewerbs. Nicht der deutsche Einzelhandel dürfe die Vertriebswege in Deutschland bestimmen, sondern der Wettbewerb, so befand das Gericht.

SCHNÄPPCHENFIEBER…

…brach aus, als vor 15 Jahren der Journalist Heinz Waldmüller mit seinen Schnäppchenführern über 1.000 Fabrikverkäufe beschrieb. Es waren die ersten Einkaufsführer in Deutschland zu diesem Thema. Jetzt konnte jedermann nachlesen, welcher Hersteller in welcher Stadt welche Ware ab Werk verkauft.

Das Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel stellte damals fest: „Schnäppchenführer – dieses harmlose Wort – hat fast über Nacht ein Bedeutungsfeld bekommen, das sich aus elementaren Instinkten, Zeitgeist und Mentalität zusammensetzt. Dass das Phänomen in Baden-Württemberg erfunden wurde, ist wahrscheinlich kein Zufall, gelten doch die Schwaben als die sparsamste Spezies unter den Deutschen…“

Der Spiegel zitierte süffisant den Hauptverband des Deutschen Textileinzelhandels, der gegen die Schnäppchenführer wetterte: „Das Buch ist eine Sauerei.“

Fabrikläden wie damals gibt es heute nur noch wenige. Viele kleine Hersteller gingen Pleite, mussten ihre Produktion aus Kostengründen einstellen oder verlagerten sie ins Ausland. Ihren Platz haben die Outlets eingenommen. So wie in Metzingen. Und wie Pilze bei warmem Regen schossen weitere Outlets aus dem Boden.

GROSSE MARKEN…

…verkaufen heute ganz selbstbewusst im Outlet: Sie betreiben keine Fabrikläden, sondern großzügige Einkaufsgeschäfte im Factory Look. Dahinter verbirgt sich Fabrik-Design, das die Welt der Produktion assoziieren soll. All die Säulen und Böden aus geschliffenem Beton, die offen geführten Installationen, die großen Metalllampen, die Gittertreppen aus Stahl sollen signalisieren: Du bist in einem Fabrikambiente – hier verkauft der Hersteller preiswert. Die zurückgenommene Ausstattung unterstreicht den Unterschied zu den Edel-Boutiquen in den Großstädten. Das soll auch den Preiswert-Charakter der Outlets klar sichtbar machen – Motto: je spartanischer das Ambiente, desto besser der Preis für den Kunden.

Letztlich ist das Outlet ein Einzelhandelsgeschäft, das der Hersteller direkt betreibt. Den Unterschied zum Fabrikladen verdeutlichte Deutschlands oberster Schnäppchenjäger Heinz Waldmüller so: „Früher standen die Fabrik und die Produktion von Waren im Vordergrund. Das Fabriklädle war ein nützliches Anhängsel. Das Outlet dagegen ist sichtbarer Ausdruck der modernen Dienstleistungswelt. Nicht mehr die Produktion, sondern der Absatz der Waren steht im Vordergrund.“

GANZ DEUTSCHLAND…

…ist ein Schnäppchenparadies: Die Zahl der Fabrikläden und Outlets ist stark gestiegen. Der Verkauf beim Hersteller hat sich etabliert. Er hat sich in nahezu allen Branchen zu einem eigenständigen Vertriebsweg entwickelt. So wie später der Online-Handel dazu gekommen ist. Der freilich macht allen Geschäften starke Konkurrenz – auch Outlets und Werksverkäufen. In der Konsequenz geht mittlerweile beides einher.

Es sind hier wie dort vor allem Produkte mit hohem Markenimage, die den Endverbraucher anziehen. Unverzichtbar ist ein großes, interessantes Angebot. Und: Der Preis für das Markenprodukt muss stimmen. In der Regel sind die Preise im Outlet 30 bis 50 Prozent günstiger als im Einzelhandel. Entscheidend ist aber auch der Strahlglanz der Marke. Die Marke muss wie ein Leuchtturm aus dem Warenmeer herausragen.

HERSTELLERVERKAUF…

Möglich wird der deutlich günstigere Preis aus folgendem Grund: Im Fabrikladen verkauft der Hersteller seine Ware direkt – ohne den Einzelhändler – an den Endverbraucher. Der Kunde spart also womöglich die Einzelhandelsspanne. Die liegt bei Mode bei 100 Prozent und mehr. Beispiel: Der Hersteller verkauft dem Einzelhändler einen Pullover für 50 Euro plus Mehrwertsteuer. Der Einzelhändler schlägt die Einzelhandelsspanne von 100 Prozent auf den Herstellerabgabepreis auf und verkauft den Pullover im Einzelhandel für 100 Euro plus Mehrwertsteuer. Wenn der Kunde die Einzelhandelsspanne spart, kostet ihn der Pullover nur die Hälfte. Ganz Clevere haben es bemerkt: Der Schnäppchen-Kunde spart auch die Hälfte der Mehrwertsteuer – und das ganz legal.

WAS IST EINE MARKE?

Der Erfolg einer Marke beruht auf ihrer einzigartigen Identität und wird im Lehrbuch folgendermaßen definiert: Eine Marke ist ein Nutzenbündel mit spezifischen Merkmalen, die dafür sorgen, dass sich dieses Bündel gegenüber anderen Bündeln, welche dieselben Grundbedürfnisse erfüllen, aus Sicht relevanter Zielgruppen unterscheiden. Es führt bei ihr zu einem Mehrwert und beim Unternehmen zu besseren Preisen. Marken entstehen durch den langfristigen Aufbau sozialen Vertrauens, wo vor allem die Qualität, Wiedererkennbarkeit, Produktgestaltung und Akzeptanz durch bestimmte Konsumentengruppierungen die größte Rolle spielen. Es ist daher eine kaufmännische Kunst, eine erfolgreiche Marke zu lancieren und wird heute verstärkt über Werbebudgets statt sozialem Vertrauen realisiert.

SCHNÄPPCHENJAGD…

…erklärte Waldmüller mit folgendem verhaltensbiologischem Grundmuster des Menschen: „Das Überleben sichern ist der wichtigste evolutionäre Ansatz der Menschheit überhaupt. Deshalb versuchten Jäger und Sammler früherer Kulturen immer, reiche Beute zu machen, das aber mit einem möglichst minimalen Aufwand. Das Schnäppchen heute ist nichts anderes als die Kultivierung dieses reiche Beute Machens mit wenig Aufwand. Weil das so ist und weil hier Urinstinkte und Kräfte der unbewussten Überlebenssicherung wirken, gehen wir nach dem Jäger- und Sammlerprinzip ‚Reiche Beute, leicht erlegt‘ auf Schnäppchenjagd.“ Das gilt übrigens noch heute so.

ÜBERLEBENSSICHERUNG…

…steht beim Einkaufen im Outlet nicht an erster Stelle. Es geht um Marke, Labels, Mode. Sie sollen die Persönlichkeit und Individualität des Trägers unterstreichen. Der Stellenwert der Marke beim Outlet-Kunden ist hoch, weil er sich mit der Marke von den anderen abgrenzen kann oder sich zu einer Gruppe dazugehörig fühlen darf. Marken verkörpern Lebensstil. Mode ist Statussymbol. Und mit der Etablierung der Outlets wird eine Marke als Statussymbol auch für Zielgruppen bezahlbar, die sich Marken zu Einzelhandelspreisen nicht leisten können.

DIE AKTUELLE WARE…

…wird aus Rücksicht gegenüber dem Einzelhandel nicht so gern an die große Glocke gehängt. Aber neben der 1b-Ware, das ist die erste Wahl-Ware der vergangenen Saison (second season), kommt auch aktuelle Ware in den Fabrikverkauf. Die Situation beim Hersteller ist folgende: Alles, was an Ware im Lager hängt, muss möglichst schnell an den Endverbraucher. Zuerst werden die Outlets mit den Lagerbeständen des Vorjahres (second season) aufgefüllt. Oft gibt es aber keine Ware aus dem Vorjahr mehr, oder der Warenabfluss der hochaktuellen Ware entspricht nicht den Erwartungen. Dann kommt auch diese Ware ins Outlet. Eine weit geringere Rolle im Warenangebot spielen Musterteile und Auslaufware. Ebenso ist das bei der fehlerhaften zweite Wahl-Ware, deren Mängel in der Regel deutlich gekennzeichnet und von der Reklamation ausgeschlossen sind.

MINIMALISTISCHER SERVICE…

…ist passé. Waren die Aufgaben des Verkaufspersonals im Fabrikladen einst Auffüllen und Abkassieren, so hat sich dies grundlegend geändert. Beratung war aus Angst vor dem Einzelhandel streng verboten. Das Bedürfnis der Kunden nach professioneller Beratung ist jedoch gestiegen.

Heute liegt der Schwerpunkt beim Verkauf im Outlet auf kundennaher und kompetenter Beratung. „Bei uns ist es wirklich so, dass wir da eine beratende Funktion haben“, sagt eine Verkäuferin von Nike stellvertretend für die meisten Outlets. Durch die veränderte Outlet-Landschaft hat sich auch die Arbeit dort verändert. Die Beschäftigung im Outlet ist durchaus mit einer klassischen Tätigkeit im Einzelhandel zu vergleichen. Zitat einer Verkäuferin: „Du kommst dir vor wie in Düsseldorf auf der Kö und nicht mehr wie in einem Fabrikladen im Hinterhof.“

WAS IST EIN SMART SHOPPER?

Ein Smart Shopper ist ein Konsument, dessen Verhalten durch gleichzeitiges Streben sowohl nach Preisvorteilen als auch nach Qualität – beispielsweise hochwertige Marken – gekennzeichnet ist. Damit unterscheidet sich der Smart Shopper vom Schnäppchenjäger, der nach Angeboten sucht, die ohnehin im untersten Preissegment liegen. Laut Institut für Demoskopie, Allensbach, gehören 25 Prozent der bundesdeutschen Gesamtbevölkerung dieser für das Marketing wichtigen Zielgruppe an. Sie haben die Frage „Ich versuche teure und exklusive Markenartikel immer so günstig wie möglich zu bekommen, z. B. durch Einkauf direkt beim Hersteller, beim Großhändler oder so (Smart Shopper)“ mit „Ja“ beantwortet.

KUNDENORIENTIERUNG…

…wird bei den Herstellern groß geschrieben. Die starren Öffnungszeiten des Einzelhandels wie früher sind lange passé, oft sind die Outlets von 10 bis 20 Uhr geöffnet, an manchen Tagen sogar länger. Outlets haben ein deutlich größeres und attraktiveres Warenangebot. Wühltische, ungeordnete Ware, zu wenig Verkaufspersonal – das war gestern. Heute ist ein Outlet nur noch durch seinen Factory Look von einem herkömmlichen Ladengeschäft/Kaufhaus zu unterscheiden. Es gibt Umkleidekabinen, Rolltreppen, Verkaufsmusik, Kartenzahlung, Kinderbetreuung. Den steigenden Ansprüchen der Kunden wird immer stärker entsprochen.

WEITE WEGE…

…müssen oft in Kauf genommen werden, wenn die besten Schnäppchen gemacht werden wollen. Für mobile Menschen kein Problem. Auf den folgenden Seiten stellt dieser Stellplatzführer 21 große Outlet-Center in Deutschland und dem angrenzenden Ausland – Frankreich, Belgien, Niederlande – vor. Alle bieten Markenverkauf an und haben ein Sammelsurium an Weltmarken im Angebot. Zumeist werden diese in kleinen Ladengeschäften separat gezeigt.

Auf dem Gelände gibt es immer Park- und in der näheren Umgebung Stellplätze für Reisemobile. Generell gelten mobil Reisende als gern gesehene, weil finanziell gut gesattelte Gäste. Wer in den großen Outlets nicht so recht fündig wird, der kommt bestimmt mit den 120 Werksverkäufen zurecht, die der Stellplatzführer im Anschluss nennt und ihre Produkte kurz vorstellt.

Stellplätze an großen Outlets

Schöne Größe

Shopping in tollen Läden unter einem Dach: Wo sich viele Markennamen bündeln, findet sich immer ein gutes Stück.

Deutschland – Einkaufsland. Die Lust zu shoppen zieht sich durch alle Generationen, obendrein sind sich Mann und Frau (meistens) einig: Gemeinsamer Bummel macht Spaß.

Diesen Reiz haben findige Firmen erkannt und quer übers ganze Land sogenannte Outlets eröffnet. Diese riesigen Einkaufszentren bündeln Geschäfte bekannter Marken.

Im Angebot sind hier ganze Sortimente, darüber hinaus aber auch meist Artikel zweiter Wahl, Rückläufer oder Auslaufprodukte. Letztere sind meist deutlich günstiger zu haben, als sie im normalen Handel angeboten werden. Dieser reduzierte Preis dürfte einer der Hauptgründe sein, Outlets zu besuchen.

Die folgenden 21 Seiten infomieren über Deutschlands größte Outlets. Hier geht es um das Angebot, die Größe, aber auch um Shuttle, Öffnungszeiten und Parkplätze für die Dauer des Einkaufs.

Dazu serviert Ihnen das Buch die jeweiligen Übernachtungsplätze fürs Reisemobil. Sie befinden sich möglichst nahe an dem Outlet, nicht aber mehr als 20 Kilometer entfernt. Eine annehmbare Distanz.

Und damit sich der Urlauber – der Outlet-Besuch ist schließlich oft Teil der wertvollsten Zeit des Jahres – auch auf dem Stellplatz wohlfühlt, ist dessen Freizeitangebot gleich noch mit aufgeführt. Hier geht es ums Wandern und Radeln, um Sehenswertes, aber auch um Restaurants.

Kurz: Auch hier macht die Mischung den Charme aus. Damit aus dem Outlet-Bummel ein wahres Erlebnis wird.

Wo Einkaufen Spaß macht: Gut 20 Outlets locken in Deutschland zum ausgiebigen Shopping.

83233 Bernau

MARKENNAMEN UNTER EINEM DACH

BERNAU OUTLETS

Theodor-Sanne-Straße 6

83233 Bernau

Tel.: 08051/9617327

www.bernau-outlets.de

Das gibt´s: Sieben Stores zu Modeartikeln, Angebote

Öffnungszeiten: Mo-Sa 9 bis 19 Uhr

Parken: P auf dem Gelände

Entfernung zum Stellplatz: 1,7 km

Tenniszentrum Bernau

Buchenstraße 17

83233 Bernau/Chiemsee

Tel.: 08051/8822

www.tenniszentrum-bernau.de

Um einen kleinen Zierteich gruppiert zwischen Tenniszentrum und Modellautomuseum

GPS: 47°48'34.00"N/12°22'56.00"E

Weitere Stellplätze:

Wohnmobilhafen Bernau-Felden (3,5 km), Rasthausstraße 15, Tel.: 08051/9631525, www.wohnmobilhafen-am-chiemsee.de

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73312 Geislingen/Steige

MARKENNAMEN UNTER EINEM DACH

CITY OUTLET GEISLINGEN

Fabrikstraße 40

73312 Geislingen/Steige

Tel.: 07331/9434000

www.cityoutletgeislingen.com

Fläche: 5.000 qm

Das gibt´s: 24 Outlet-Shops mit mehr als 40 Home-, Fashion- & Lifestyle-Marken, mehrere Restaurants

Öffnungszeiten: Mo-Sa 9.30 bis 18.30 Uhr

Parken: Auf dem gebührenfreien P für 300 Fahrzeuge

Entfernung zum Stellplatz: 4,6 km

Thermalbad Bad Überkingen

Otto-Neidhart-Platz 15

73337 Bad Überkingen

Tel.: 07331/200926

www.bad-ueberkingen.de

Auf dem hinteren Thermalbad-Parkplatz

GPS: 48°36'7.25"N/9°47'51.69"E

Weitere Stellplätze:

Wohnmobilstellplatz Gingen an der Fils (4,7 km), Böhringer Weg, 73333 Gingen/Fils, Tel.: 07162/96060, www.gingen.de

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85055 Ingolstadt

MARKENNAMEN UNTER EINEM DACH

INGOLSTADT VILLAGE OUTLET

Otto-Hahn-Straße 1

85055 Ingolstadt

Tel.: 0841/8863100

www.tbvsc.com/ingolstadt-village

Fläche: 13.500 qm

Das gibt´s: Eines der größten Outlet-Center in Deutschland: Shops für 123 exklusive Marken, mehrere Restaurants und Cafés

Öffnungszeiten: Mo-Sa 10 bis 20 Uhr

Parken: Auf dem gebührenfreien P für 2.000 Fahrzeuge

Shuttle: Ab HBF Buslinie 10 bis Brückenkopf, dort in Linie 10 umsteigen. Ab ZOB und Nordbahnhof Linie 10

Entfernung zum Stellplatz: 7,0 km

Parkplatz Jahnstraße

Jahnstraße

85049 Ingolstadt

Tel.: 0841/3053141

www.ingolstadt-ifg.de

Zentraler, öffentlicher Parkplatz am Hallenbad

GPS: 48°45'37.56"N/11°25'12.33"E