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Ich bat dich - zu bleiben. Und wusste doch: Die Stunde würde im Winde verwehn. Du sagtest - du wolltest mir schreiben. Ich hörte dein Lachen noch. Dann sah ich dich gehen. Und später blühte es blasser - dein Bild. Du hast nicht geschrieben. Dich mir zu erhalten als Blume: Die Träne war salzig. Sie welkte. Vergessen - Ach, wärst du geblieben!
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Seitenzahl: 82
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Erinnerung an eine zauberhafte Begegnung
Abschied
FRÜHLINGS – ERWACHEN
Neuer Frühling
Vorfrühling
Die Weide
Hoffnung
Die sanften Lüfte
Mädchenlachen
Vorahnung
Der Frühling
Ostermorgen
Sommer und Ferien
Ferienbilder
Im Juli
Blumental
Mohnblumen
Volksfest
Sommer im Schiefergebirge
Rose auf dem Wasser
Zeltplatzidyll
Der weite See
Herbstzeit der Früchte
Ebereschen
Blätter fallen
Einsamkeit
Ein Abschied
Herbstzeitlosen
Ein Schweigen träumt
Herbstgefühl
Bunte Früchte
Illusion
Flammender Herbst
November
Der Ruf
Die Nebel
Jene Tage
Am Wendepunkt
Herbstliebe
Herbstende
Wunder im Herbst
Winter – Schlaf
Bergdorf im Winter
Mann mit Schlitten
Klirrende Kälte
Kalte Winternacht
Traumphantasien
Nachtgedanken
Ein Begegnen
Nachtigallen
Erwartung
Rose im Tau
An …
Das Licht
Weißes Boot
Vision
Traumgeschautes
Ihr Haar
Es hilft nichts
Frauen
Ihr Lachen
Begegnung
Deine Augen
Kleine Galerie - Gedichte zu Schöpfungen großer Künstler
Bitterer Verlust
Elfenreigen
Sein Verlangen
Flammentaumel
Der Maler und die Frauen
Hoffnungslosigkeit
Der Wahnsinn des Vincent van Gogh
Ihr Triumph
Die Verführung
Gegen das Unrecht
Seine Leidenschaft
Die Hoffnung
Sein Geheimnis
Gedankenflug
Ihr Wesen
Zukunftsglaube
Das Wunder der Kunst
Sein Aufbegehren
Stumme Anklage
Voodoozauber
Der große Gong
Waldzauber
Der Wald
Am Waldsee
Ringelnatter
Mysterium
Im Wald
Das Lied des Baches
Das schönste Buch
Auf der Pirsch
Das Schmalreh
Junge Lärchen
Graugänse
Perückenbock
Die Drückjagd
Der Wolfsriß
Krankgeschossen
Großer Holzstapel
Rast am Feuer
Schicksal der Waldbäume
Jägerlatein und andere Absonderlichkeiten
Alles doppelt
Fährten
Große Jagd
Großes Jagdglück
Bis sich die Balken biegen
Der Appetit
Das Kitz
Fauna
Das Walroß
Die Seespinne
Von Seepferdchen
Labyrinthfische
Vom Schnabeltier
Die Rohrdommel
Das Silberfischchen
Metamorphose zur Ameisenjungfer
Das Heupferd
Meerkatzen
Der schlaue Fuchs
Vogel Strauß
Ein Seebär
Der letzte Esel
Die Seeanemone
Glühwürmchen
Flora
Die Distel
Eine Mimose
Tollkirschen
Digitalis purpurea
Trompetennarzisse
Sonnentau
Die Knospe
Der Aronstab
Frauenschuh
Goldparmäne
Die Mistel
MENSCHEN, MASKEN UND MANIEREN
Der Ausgleich
Federwolken
Manche Frauenabsicht
Grasmücken
Die Hausmaus
Erspartes Auto
Kneippkurfolgen
So rotes Haar
Der Stein des Anstoßes
Das Campingrad
Feuerwerk
Der Farbenstreit
Der Hasenfuß
Der Souvenirer
Angst
Weltraumeroberung
Das kleine Lachen
Rauschgift
Stress
Illusionen
Lottofanatiker
Der Amokläufer
Der Umweltschützer
Kettenraucher
Alkoholiker
Fernsehprogramme
Bewegungsarmut
Gefühl
Dresdner Episode
Prager Straße
Lachen ist Licht
Im Großen Garten
Besuch im Zoo
Das Alpaka
Die Hirschziegenantilope
Der Singschwan
Ruine der Frauenkirche
Die Farben der Jugend
Zwingergalerie
Ich liebe den Tag
Musentempel
Rummelplatz
Bummel bei Nacht
Der Goldene Reiter
Am Elbufer
Parkeisenbahn
Der Bogenschütze
Das Blaue Wunder
Dampferfahrt
Lichter im Strom
Der Fernsehturm im Bau
In Dresden
Weiße Balkone
Meiner Tochter
Der Morgen
Der Kraftwerksriese
Trostloser Abschied
Zerrissene Bande
Das Erschrecken
Prometheus
Apokalypse
Hauptbahnhof
Quo vadis Menschheit? Gedichte von Gerhard Kindl
Hinrichtung eines polnischen Zwangsarbeiters 1941 auf Befehl der Gestapo
Die Exekution
Inferno Dresden 13. Februar 1945 Und der Phönix …
Dresden 1945
I.
II.
III.
Der Trümmerfrau
Atomkriegsbedrohung durch die Sowjetunion 1962 während der Kubakrise
Eh sich die Sonne verdunkelt
Vietnamkrieg der Amerikaner 1964 –1975
Das Fauchen der Tiger kam nah
Dem Leben geboren sein
Wende von der DDR zur Bundesrepublik Deutschland 1989 –1990
Der Zukunft
Damit die Liebe nicht stirbt
G.K.
Ich bat dich – zu bleiben.
Und wusste doch: Die Stunde
würde im Winde verwehn.
Du sagtest – du wolltest
mir schreiben.
Ich hörte dein Lachen noch.
Dann sah ich dich gehn.
Und später blühte es blasser –
dein Bild. Du hast nicht geschrieben.
Dich mir zu erhalten als Blume:
Die Träne war salzig.
Sie welkte. Vergessen – –
Ach, wärst du
geblieben!
G.K.
Das erste Zeichen eines neuen
Frühlings ist
ein Blick, aus dem ein Lächeln
springt.
Ganz unvermutet eine Amsel singt!
Der Puls beschleunigt sich ins
Unerhörte.
Das Gehen wird auf einmal leicht.
Und diesem Lächeln sind das Wort
und die Gebärde,
die unverständlich waren,
von Verstehn erreicht.
Und so bedarf ‚s nicht viel, um
Großes zu erleben:
Ein Sonnenaufgang. Eine Knospe,
die aus Dunklem bricht.
Und aller Mut und Hoffnung, alles
Streben.
Sogar die ärmsten Dinge scheinen
reich und kostbar und beschwingt –
durch einen Blick, aus dem ein
Lächeln springt.
g.k.
Die Vögel hocken in den Zweigen,
als würden sie frieren.
Sie sollen auffliegen und singen.
Sie sollen keine Minute verlieren –
die Sonne zu wecken!
Die Knospen an Sträuchern
und Bäumen warten darauf.
Parkbänke träumen
von Liebespärchen
unter dem Blätterdach.
Jetzt lauschen die Vögel
dem Klang einer Stimme nach.
Ein Flattern hebt sich von allen
Zweigen,
ein Singen. – Die Sonne ist wach!
g.k.
Im Wiesental am Bachesrand
steht bucklig eine Weide.
Doch sind die Kätzchen, die sie trägt,
so weich wie feinste Seide.
Die Weide steht so knorrig da,
so hart in sich zersprungen.
Und aus der rauhen Schale
ist die Lieblichkeit gedrungen.
g.k.
Eine Amsel sang
vor den schwarzen Gittern der Bäume,
vor den Schneewolkenwänden.
Und ihr Singen war Mut,
war ein Winken und
Blenden.
Eine Amsel sang,
da zerbrachen die starrenden Gitter –
und die Wände stürzten ins Blau.
Und da war schon ein Schimmer
von Grün.
Eine Amsel singt
alle Wege ins Licht der Sonne
über dem Blau.
Dein Lachen singt sie
und blühende Bäume.
g.k.
Die sanften Lüfte sind erwacht –
sie klingen und wehen Tag und Nacht
vom Berg hinab zum Tal.
Der Winter trägt ein graues Kleid.
Es taut und rieselt weit und breit
von Bächen ohne Zahl.
Die Luft hat einen Hauch von Mai.
Der Frühling zieht mit Macht herbei
und lockt der Sonne Strahl. –
Schneeglöckchen heben die Köpfchen schon.
Zwei Amseln sind entzückt davon –
und singen auf einmal!
g.k.
Mädchenlachen ist durch die Straßen geflogen.
Hat sich an Birkenzweige gehängt,
hat sich an kühle Herzen gedrängt –
schelmisch – und ist weitergezogen.
Knospen schwell‘n nun der Sonne entgegen.
Augen sind ganz von der Schönheit gepackt,
Herzen versuchen im Taumel den Takt –
Und die Stare pfeifen verwegen.
Schon lockt die Wiese, buschigen Hügeln zu Füßen.
Äcker tragen herbfrischen Duft. –
Und durch die laue, schmeichelnde Luft
schwingt sich ein lachend verzauberndes Grüßen.
g.k.
Es sind die Knospen grün geschwellt,
und wenn der Sonne es gefällt, so
springen sie noch heut.
In schwanken Zweigen wühlt der Wind,
die wie das Haar von Mädchen sind –
verwirrte Duftigkeit.
Ein leichter Schritt. Der Blick ein Gruß.
Das Lächeln nah – fast schon ein Kuss.
Da werden Herzen weit!
Die Knospen sind so grün geschwellt,
und wenn der Sonne es gefällt, so
springen sie noch heut.
g.k.
Er kam
verstohlen und leis.
Niemand wusste woher.
Niemand glaubte an ihn.
Er sah
Berge in Schnee und Eis –
Lippen so schmal
und Hände so leer.
Er siegte!
Die Sonne erschien.
Die Erde ein blühendes Meer,
und Lippen geöffnet und heiß – –
g.k.
Sonnenbeträuft
unter der
Regenbogenhaut
ist das
leichtfüßige
Leben
schauernder
Schattenkälte
entwichen.
Geflochtener
Peitschen
bänderumzüngelter
Tanz
formt sich
in seinen Gebärden:
Flügelentfaltendes
Werden,
endloses Blau. –
g.k.
Er zieht das graue Tuch der Nacht
von seinem Bild.
Und auch den fernsten Hügelsaum
enthüllt des Frührots sanftes Glühn.
Und alle Farben sind noch frisch.
Taufrisch das Grün –
mit Himmelschlüsseln gelb betupft.
Am tiefsten Blau
ist Wolkenflausch zerzupft.
Die Buschwindröschen blühn.
Die Wege sind so bunt bewegt.
Und von den Dörfern her
der Wind ein Glockenläuten trägt –
weithin ins Licht gespannt.
Zwei Alte ganz verwundert schaun
und gehen wie Kinder wieder –
still – und Hand in Hand.
g.k.
Verrückte Zeit verrückter
Spiele.
In jedem Manne tobt das
Kind!
Auf Hitzewellen schaukeln
die Gefühle.
Verbot'ne Blicke machen
beinah blind.
Der Turm von Babel formt sich
kühn aus Sand
im Feuerwerk der
Sonnenbrände.
Es fällt mit ihm das letzte
Stück
der Kleidung aus dem Griff
der Hände.
Die Möwen schreien. Und
die Frau‘n
sind Schokolade – – –
schokoladenbraun.
g.k.
Wenn der Sommersonnenwind
auf Getreidefelder trifft –
treibt er Schabernack mit ihnen.
Fährt in sie hinein und
wühlt sie auf,
dass sie ganz und gar
von Sinnen sind
und zu Meereswogen werden.
Von der Sonne heiß beschienen
tragen sie schon einen Hauch
von Gelb in sich –
der zu ihrer Reife drängt
und sich dieser Hoffnung
wie bedingungslos verschenkt.
Die Natur erfüllt so ihren Sinn!
Wolkenschiffe segeln prächtig
drüber hin.
g.k.
Man müßte so in einer
Hängematte liegen,
daß in den Augen sich
der blaue Himmel widerspiegelt,
mit seinen leuchtend weißen
Wolkenphantasien.
Und dieser Blumenflor und
all die Farben trügen
des Sonnentages Duft in sich –
der sacht ein Schaukelndes beginnt,
als träumerische, zauberhafte
Melodien.
g.k.
Beim Betrachten kann es wohl
geschehen,
daß die Stimmen leiser werden.
Denn die Blütenblätter sind
traumhaft flüchtige Gebärden.
Sind des Feuerfalters Flügel