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Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit trägt den Titel Studien zu einer neuen Konzeption des „Adverbs“ im Französischen und wurde im Rahmen der Ersten Staatsprüfung für die Lehrämter für die Sekundarstufe II/I angefertigt. Sie behandelt ein viel diskutiertes linguistisches Thema und umfasst formal gesehen vier Teile, die wie folgt benannt werden können: die Sensibilisierung deutschsprachiger Lerner für die so genannten ‚Adverbsprachen’, die Kritik an der semantischen Klassifizierung in aktuellen Grammatiken für die französische Sprache, die Vorstellung einer neuartigen Adverbkonzeption und Überlegungen zu einer schüler- bzw. lernerorientierten Adverbdeskription. Besonders die desolate Situation der gegenwärtigen Adverbdeskription war für mich ausschlaggebend, eine bereits vor ungefähr zehn Jahren entwickelte Adverbdeskription hinsichtlich ihrer logischen Beschaffenheit und ihrer Lernerleichterung genauer zu untersuchen. Im Rahmen der schulpraktischen Studien für das Fach Französisch konnte ich bei den jungen Schülern tatsächlich eine gewisse Verwirrtheit bezüglich des Adverbgebrauchs feststellen. Dies hat mich umso mehr dazu bewogen, nach sinnvollen und umfassenden Konzepten für die Vermittlung des Phänomens Adverb zu suchen und mich schließlich der Adverbdeskription H. Krenns anzuschließen. Eingangs wird es notwendig sein, die Problematik des Phänomens Adverb in der Grammatik der deutschen sowie vornehmlich der französischen Sprache dem Lerner bewusst zu machen. In dem Kapitel Die Adverbdeskription und ihre Bedeutung für die deutsche und französische Sprachebeschäftige ich mich zum einen damit, was heutzutage gemeinhin unter dem Begriff Adverb verstanden wird und möchte zum anderen gleichzeitig die Aufmerksamkeit auf die ursprüngliche lateinische Bedeutung dieses Terminus lenken (adverbium = Zu-Wort). In der herkömmlichen Grammatik werden unter Adverbien meist je neun veränderlichen Formen gefasst, die keiner anderen Wortklasse wie beispielsweise Präpositionen, Konjunktionen etc. angehören. Auch wenn die traditionellen Grammatiker - darunter Klein/Kleineidam, Reumuth/Winkelmann, Confais, Grevisse u.a. erkannt haben, dass Adverbien andere Wortarten semantisch näher bestimmen können, vernachlässigen sie ganz und gar die syntaktischen Prozesse, die beim Hinzutreten eines so genannten Adverbs zu einer anderen Wortart ausgelöst werden.
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