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On nein! Pinsel hat den letzten Rest Honig gegessen. Aber ein Frühstück ohne Honig ist wie Afrika ohne Sonne. Zum Glück weiß Tafiti, wo es Nachschub gibt: Natürlich beim Bienenstock! Doch die Bienen weigern sich, ihren wertvollen Honig mit den Erdmännchen zu teilen. Nun kann bloß noch ein waschechter Profi-Honigdieb helfen – oder macht der vielleicht alles nur komplizierter?
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Seitenzahl: 22
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Inhalt
Der letzte Tropfen
Tiri weiß den Weg
Aua!
Griesgram Melle
Hau ruck!
Fertig machen zum Mittagessen!
Festschmaus im Garten
Der letzte Tropfen
„Lecker!“ Pinsel gießt sich ordentlich Honig auf sein Butterbrot.
„Lass uns auch noch was übrig!“, mahnt Opapa.
Zu spät: Ein letzter Tropfen platscht auf Pinsels Brot, dann ist das Glas leer.
„Oh, Entschuldigung!“, nuschelt Pinsel.
Flugs säbelt er sein Honigbrot in sechs Teile, damit jeder etwas abbekommt: sein bester Freund Tafiti, Opapa, Omama, Tutu und der kleine Baba. Und das letzte Stück ist natürlich für ihn selbst.
„Der ganze Honig ist alle. Das darf doch nicht wahr sein!“ Opapa kann es nicht fassen.
„Wir können ja neuen besorgen“, sagt Tafiti lässig.
„Hach, als wenn das so leicht wäre“, meint Opapa. „Nichts ist schwerer zu bekommen als ein Glas Honig!“
„Wirklich?“, fragt Tafiti und strahlt auf einmal. „Ich wette, wir kriegen das hin. Nicht wahr, Pinsel?“
„Na klar!“ Pinsel nickt. „Das schaffen wir!“
So machen sich die beiden Freunde gleich nach dem Frühstück auf den Weg. In Tafitis Rucksack steckt das frisch ausgewaschene Honigglas.
„Ich weiß gar nicht, was Opapa hat“, meint Tafiti gut gelaunt. „Honig gibt’s im Bienenstock. Wir müssen bloß einen finden.“
„Und wie machen wir das?“, fragt Pinsel ein wenig ratlos.
„Ganz einfach, wir müssen Bienen suchen und ihnen bis nach Hause folgen“, erklärt Tafiti. Er weiß auch schon, wo es Bienen gibt. In Omamas Gemüsegarten natürlich. Denn dort wachsen nicht nur Kürbisse, Süßkartoffeln und Zuckerrohr, sondern auch wunderschöne Blumen. Und auf die sind die Bienen ganz scharf – zumindest auf ihren Nektar. Also schauen sich die beiden Freunde in Omamas Garten um.
Pinsel spitzt seine Ohren. Da schlürft doch wer!
Wirklich: Auf einer roten Blüte sitzt eine Biene und trinkt genüsslich. Danach breitet sie ihre Flügel aus und surrt davon.
„Ihr nach!“, ruft Pinsel.
Tafiti und er laufen zum Tor hinaus, der Biene immer hinterher. Was gar nicht so einfach ist, denn die Biene ist klein, schnell und gemein. Es macht ihr Spaß, Tafiti und Pinsel im Zickzack durch die Savanne zu hetzen, bis die beiden keuchend stehen bleiben.
„Ätschi-Bätsch“, summt es ihnen um die Ohren. Dann ist die Biene verschwunden.
„So ein Mist!“, grunzt Pinsel.
Verdutzt sehen sich die Freunde um. Nanu, wo sind sie denn hier gelandet?
Tafiti reibt sich die Augen. Vor ihnen auf einer großen Ebene stehen auf einmal lauter riesige Geister. Regungslos und erdbraun.
„Schau dir das an“, flüstert er Pinsel zu. „Dort sind ja Gespenster!“
„Ach was“, lacht Pinsel. „Hochhäuser sind das, Luftschlösser. Komm mit!“