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41 Gedichte von der Zeit, von Dingen und diesem und jenem, dazu kleine Computergrafiken (farbig) nach Linolschnitten des Autors. Aus dem Stichwortverzeichnis: Versanfänge Seite Tage sind: - abgelegte Mappen. . . . . . . . . . . 28 - arme Waisen . . . . . . . . . . . . . . . . 86 - artige Attrappen . . . . . . . . . . . . . 52 Aus stillen Stunden steigen . . . . . 30 - bleiche Wellen . . . . . . . . . . . . . . 62 - bunte Banderolen . . . . . . . . . . . . 80 Die Dinge schweben . . . . . . . . . . . 46 Die Zeiten sind nicht so . . . . . . . . . 84 - dußlige Karnickel . . . . . . . . . . .. . 82 Es gab ein Glück - verborgen . . . . 38 - fröhliche Fregatten . . . . . . . . . . . 44 - fromme Fische . . . . . . . . . . . . . . . 34 - geringelte Grimassen . . . . . . . . . 32 - gesunkne Karavellen . . . . . . . . . . 50 usw.
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Seitenzahl: 20
Tage sind:
abgelegte Mappen
arme Waisen
artige Attrappen
Aus stillen Stunden steigen
bleiche Wellen
bunte Banderolen
Die Dinge schweben
Die Zeiten sind nicht so
dußlige Karnickel
Es gab ein Glück - verborgen
fröhliche Fregatten
fromme Fische
geringelte Grimassen
gesunkne Karavellen
junge Flundern
krümelnde Krokanten
krumme Koniferen
Nächte werden schwarze Schlangen
Schaum auf einer Welle
scheue Ratten
schlampige Genossen
schrille Schradinatzen
schwere Karavellen
seltsam - bunter Hund
seltsame Sardellen
sonderbare Blätter
stille Seen
stumme Zettel
trampelnde Kamele
tranige Tiraden
trauernde Girlanden
traurige Trompeten
treue Therapeuten
verkrachte Existenzen
verlorene Gesellen.
verlorene Verlierer
verworfene Patente
Was von den Stunden ist geblieben
Was sich im Netz am Strom verfing
Wenn der Morgen in der frühsten Frühe
Wenn ich in die Zeiten schaue
Tage sind wie seltsame Sardellen,
die durch weiches Wogenwasser schnellen,
wenn sie steigen trunken aus Amphoren,
tief aus tiefer Meeresnacht erkoren,
wenn sie gleiten wie die quicken Quallen
zu den hübschen Schwimmern allen,
die aus der Zeiten krausen Oberflächen
in des Daseins kühle Kälten brechen.
Weiße Strände träumen unter blauen Stürmen,
die auf Wogen neue Wogen türmen -
doch im Sande schwappend schon verendend,
bewundert von der Blicke starrem Staunen,
wie sie gleiten durch der Wellen rasches Raunen.
eine letzte Sehnsucht sendend.
Tage sind wie sonderbare Blätter,
die der Wind bewegt in gleicher Weise,
und sie rauschen noch in jedem Wetter,
und sie rascheln laut und knistern leise.
Tage schäumen manchmal vor Begierde.
Wenn sie schäumen, ist es selten Zierde,
ist es vielmehr arg verdorbnes Leben,
das heil zu steilen Freuden möchte streben.
Wie das Plauschen in den alten Bäumen
wollen flattern trister Tage Stunden.
Wie wilde Wetter tief in dunkelbunten Räumen
wollen sie begehrlich unumwunden
in den höchsten Sphären Schönstes träumen.
Doch ihre Kraft dazu ist längst entschwunden.
Nächte werden schwarze Schlangen,
die in langen Runden müde bangen,
ob des dunklen Morgens frühe Früchte
stillen werden ihre flauen Süchte.
Nächte müssen bange zittern,
wenn sie die kühle Frühe wittern,
wenn sie müd’ noch mit den kargen Betten
um den Einsatz ihrer Traumgestalten wetten.
Nächte halten träumend alles aus,