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Zeit für eine gute Tasse Tee
In diesem Buch finden Sie interessante Informationen über Tee, die sowohl Neulingen als auch Kennern etwas bieten. Sie erfahren, welche Teesorten es gibt, wie Tee hergestellt wird und wie Sie ihn zubereiten können. Ebenso geht es um die gesundheitlichen Vorteile bestimmter Teesorten, um die Verbreitung und Anbaugebiete auf der ganzen Welt, um faszinierende Teezeremonien und vieles mehr. Ein ausführlicher Rezeptteil (von Snacks mit Tee über Hauptspeisen bis zu Desserts und Cocktails) rundet dieses unterhaltsame Tee-Kompendium ab.
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Seitenzahl: 511
Tee für Dummies
Auch wenn es buchstäblich Tausende von Tees, Kräuter- und Früchtetees gibt und man gar nicht weiß, wo man anfangen soll, ist das kein Grund, sich entmutigen zu lassen!
Grundsätzlich gilt: Alle orthodoxen Tees werden aus der gleichen Pflanze, der Camellia sinensis, hergestellt – der Rest ist Kräuter- und Früchtetee beziehungsweise teeähnliche Getränke. Jede Teeart und -sorte hat ihre ganz besonderen Eigenschaften und Vorzüge – und das Beste daran: Es ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei!
Innerhalb der Teepflanzengattung Camellia sinensis gibt es die folgenden Teesorten, von denen jede auf spezielle Weise hergestellt wird und ein äußerst vielfältiges Geschmacksspektrum bietet:
Schwarzer TeeGrüner TeeOolong-TeeWeißer TeeGelber TeePu-ErhDie Zahl der Kräutertees ist nahezu unbegrenzt. Zu den bekanntesten gehören:
Rooibos- und Honigbusch-MischungenFrüchteteereiner Kräutertee wie Minze, Mate oder BergteeBlütentee wie Kamille, Rose, Lavendel oder HibiskusGewürztee wie ChaiFolgende Arten von Teemischungen sind erhältlich:
Mischungen verschiedener orthodoxer Teesorten aus Camellia SinensisOrthodoxe Teesorten (Camellia sinensis) gemischt mit Kräutern, Blüten, Früchten und GewürzenMischungen verschiedener Kräuter- und FrüchteteesKräuter- und Früchtetees gemischt mit Blüten, Samen, Nüssen und GewürzenNachdem Sie sich für einen Tee entschieden haben, sollten Sie ihn auf die richtige Weise zubereiten, damit er sein volles Geschmackspotenzial entfalten kann. Dabei sind die folgenden Punkte zu beachten:
Der Markt bietet eine Vielzahl von Utensilien für die Teezubereitung. Alles, was Sie wirklich brauchen, ist eine Möglichkeit, Wasser zu erhitzen, ein Brühgefäß, ein feinmaschiges Sieb und eine Teetasse (sowie gegebenenfalls eine Teekanne).
Wie viel Tee sollten Sie zum Aufbrühen nehmen? Das hängt davon ab, ob Sie sich nur eine Tasse oder gleich eine ganze Kanne aufbrühen möchten (und ob Sie losen Tee oder einen Teebeutel verwenden). Für eine durchschnittliche Tasse mit einem Fassungsvermögen von circa 300 Milliliter benötigen Sie in etwa 3–4 Gramm losen Tee (oder einen Teebeutel).
Welche Wassertemperatur ist für welchen Tee geeignet? Das hängt von der jeweiligen Teeart und -sorte ab. Schwarzer Tee, Kräutertee und Früchtetee werden fast immer mit kochendem Wasser aufgebrüht, während grüner oder weißer Tee mitunter mit nur 65–70 Grad heißem Wasser aufgegossen wird.
Wie lange sollte der Tee ziehen? Die Ziehzeit hängt sowohl von der Teeart und -sorte als auch von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Die durchschnittliche Ziehzeit für losen Tee beträgt 1–3 Minuten. Je länger der Tee zieht, desto stärker wird er. Aber Vorsicht – manche Tees können durch zu langes Ziehen so bitter werden, dass sie praktisch ungenießbar sind. (Eine Ausnahme bildet die Herstellung von Tee-Extrakten – hier kann die Ziehzeit mehrere Stunden bis Tage betragen; siehe dazu auch den letzten Abschnitt »Tee in Speisen und Getränken verwenden«.)
Im Folgenden finden Sie ein paar interessante Details über Tee und Teekultur, mit denen Sie bei Ihrer nächsten Teegesellschaft punkten können:
Wenn es um Tee geht, denken wir in der Regel zuerst an die britische Teekultur. Tatsächlich gilt jedoch die Türkei als das Land mit dem weltweit höchsten Teekonsum, dicht gefolgt von den Vereinigten Staaten und anderen Ländern.Tee wird in vielen Teilen der Welt angebaut, und jedes Land hat seine eigene reiche Teetradition. In einigen Ländern, wie China und Japan, wird vor allem Grüntee angebaut, während in Indien überwiegend Schwarztee produziert wird.Ähnlich wie die Trauben für Eiswein werden auch die Blätter für Frost-Tee geerntet, während sie noch gefroren sind.Das Wort Chai bedeutet in vielen Sprachen nichts anderes als »Tee«, weshalb man im Restaurant nur »Chai« (statt »Chai-Tee«) bestellen sollte, wenn man dieses beliebte indische Getränk genießen möchte.Im Folgenden finden Sie einige weitverbreitete Missverständnisse und Irrtümer über Tee und Koffein und deren (vermeintliche) Auswirkungen auf die Gesundheit:
»Koffein ist schlecht für die Gesundheit.« Obwohl zu viel Koffein an sich Nervosität und andere unangenehme Nebenwirkungen hervorrufen kann, sorgt es in Kombination mit der einzigartigen Aminosäure L-Theanin im Tee für eine Art ruhiger Wachheit.»Manche Tees enthalten weniger Koffein als andere beziehungsweise sind koffeinfrei.« Leider ist die Berechnung des Koffeingehalts von Tee äußerst kompliziert, und es gibt keine Möglichkeit, im Voraus zu bestimmen, wie viel Koffein in einer Tasse Tee enthalten ist. (Selbst entkoffeinierter Tee enthält noch gewisse Mengen an Koffein.)»Tee ist automatisch gesund.« Ja, es ist stimmt, dass orthodoxer Tee grundsätzlich potenziell gesundheitsfördernde Eigenschaften haben kann. Es ist jedoch schwierig, Tee mit bestimmten gesundheitlichen Vorteilen und Wirkungen in Verbindung zu bringen, und viele der gängigen Gesundheitsversprechen von Tee lassen sich nicht wissenschaftlich belegen. Wissenschaftlich erwiesen ist jedoch, dass Tee viele Antioxidantien (vor allem Polyphenole) enthält, ebenso wie die Tatsache, dass eine Tasse Tee die Stimmung und das Lebensgefühl positiv beeinflussen kann – schließlich gehört das Teetrinken in Gesellschaft zu den angenehmsten Dingen im Leben!Tee ist nicht nur ein beliebtes Heißgetränk, sondern eignet sich auch hervorragend als Zutat in der Küche und an der Bar. Hier einige Vorschläge:
Etwas gemahlener Lapsang Souchong als Fleischmarinade verleiht zum Beispiel bei Rippchen ein kräftiges Raucharoma (und das ganz ohne Räuchern).Mit Tee infundierte Sahne kann jedes Dessert verfeinern oder als Schlagsahne Ihre Gäste begeistern. Dazu wird der Tee über Nacht im Kühlschrank in der Sahne ziehen gelassen und dann abgeseiht.Getränke wie Cocktails, Sprudel und Limonade können mit Tee als Hauptzutat oder als Konzentrat, zum Beispiel als Teesirup oder Tea Bitters (Bitterextrakte auf Teebasis), verfeinert werden.Auch Spirituosen wie Wodka, Gin und so weiter lassen sich mit Tee infundieren.
Tee für Dummies
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
1. Auflage 2025
© 2025 Wiley-VCH GmbH, Boschstraße 12, 69469 Weinheim, Germany
Original English language edition Tea for Dummies © 2023 by Wiley Publishing, Inc. All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This translation is published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc.
Copyright der englischsprachigen Originalausgabe Tea for Dummies © 2023 by Wiley Publishing, Inc. Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Diese Übersetzung wird mit Genehmigung von John Wiley and Sons, Inc. publiziert.
Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.
Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.
Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Coverillustration: © New Africa - stock.adobe.comKorrektur: Jürgen Benvenuti
Print ISBN: 978-3-527-72142-9ePub ISBN: 978-3-527-84524-8
Lisa McDonald genoss in ihrer Kindheit und Jugend die eine oder andere Tasse Tee mit ihrer walisischen Großmutter. Ihre Leidenschaft für Tee entwickelte sie jedoch erst später, als aus einem Trip nach Europa ein fünfzehnjähriger Aufenthalt in Deutschland und Schweden wurde. Nach anfänglichen Lehrtätigkeiten an der Universität Tübingen und am Deutsch-Amerikanischen Institut arbeitete sie zunächst als Beraterin für interkulturelle Kommunikation und gründete schließlich ihr eigenes Unternehmen. Da sie im Rahmen ihrer Tätigkeit viel reisen musste, machte sie es sich schließlich zur Gewohnheit, unterwegs sämtliche Teeläden abzuklappern. Und da Deutschland einer der größten Absatzmärkte für Tee ist und sie hier den größten Teil ihrer Arbeit verrichtete, gab es eine Menge Teeläden zu besuchen.
Lisa hatte dann das Glück, für ein deutsches Unternehmen, das eine internationalere Basis anstrebte, ein Ausbildungsprogramm für Teesommeliers entwickeln zu dürfen. In diesem Rahmen erhielt sie eine fundierte Ausbildung rund um das Thema Tee, half gleichzeitig bei der Gestaltung eines entsprechenden Kurses und erlangte den Titel European Tea Sommelier. Nachdem sie ihren Mann, einen ukrainisch-amerikanischen Ingenieur aus Ann Arbor, Michigan, in Deutschland kennengelernt hatte, heirateten die beiden und zogen nach Schweden. Dort setzte sie ihre Beratertätigkeit fort und nahm auf ihren Reisen an zahlreichen Teeverkostungen teil. Bald wurde sie von mehreren Teegeschäften und großen Teefirmen engagiert, um Teeschulungen durchzuführen und die Zusammenarbeit internationaler Gruppen und Unternehmen zu betreuen.
Nach einigen Jahren in Schweden, wo ihr erster Sohn zur Welt kam, entschied sich Lisa, mit ihrer Familie in die Vereinigten Staaten zurückzukehren. Nach nur wenigen Monaten beschloss sie, sich wieder ganz dem Tee zu widmen und ihr eigenes Geschäft in Ann Arbor, Michigan, zu eröffnen. Im Dezember 2007 wurde ihr zweiter Sohn geboren, und noch in derselben Woche eröffnete das TeaHaus mit über 200 losen Teesorten, Tee-Accessoires und -geschenken sowie einem besonderen Schwerpunkt auf Bildung (TeaHaus.com). Seit der Eröffnung hat sich das TeaHaus zu einem Café/Restaurant entwickelt, in dem fast alles auf der Speisekarte Tee als Zutat enthält. Im Jahr 2017 gründete Lisa ein Schwesterunternehmen namens Eat More Tea, das sich auf die Verwendung von Tee als Zutat konzentriert und Gewürzmischungen, Süßigkeiten, Eisspezialitäten und vieles mehr auf Teebasis anbietet.
Im Jahr 2022 expandierte das TeaHaus erneut und bietet nun eine komplette Barkarte mit Tee-Cocktails an, wobei Lisa mit kleinen Brauereien und Destillerien zusammenarbeitet, um Bier und Spirituosen mit Teearoma herzustellen. Ihre Tee-Bar und -Lounge ist inzwischen zu einem wichtigen Treffpunkt in Ann Arbor geworden, an dem Jung und Alt zusammenkommen, um sich miteinander auszutauschen, gemeinsam zu lernen, einzukaufen und zu genießen. Lisa engagiert sich stark in der Gemeinde, indem sie wöchentlich kostenlose Mahlzeiten an die örtliche Obdachlosenküche liefert, Gemeindeveranstaltungen leitet und/oder daran teilnimmt, und ihre Zeit, ihr Wissen – und ihren Tee – kostenlos zur Verfügung stellt.
Bis heute berät sie Teeläden, Teefirmen und sogar Regierungsstellen in Teeanbaugebieten. Im Mittelpunkt ihrer Teeleidenschaft steht nach wie vor das Thema Bildung. Auch Lisas Ehemann Marc und ihre beiden Söhne Tim und Andrew sind inzwischen überzeugte Teetrinker und wissen, dass »Ich bin gleich fertig« in Wirklichkeit bedeutet, dass es sich nur noch um wenige Stunden handeln kann.
Jill Rheinheimer ist schon fast ihr ganzes Leben lang passionierte Teetrinkerin. Nachdem sie die TeaHaus-Familie kennengelernt hatte, tauchte sie tief in die Welt des Tees ein. Ihr fundierter wissenschaftlicher Hintergrund und ihre Fähigkeiten als Autorin kommen ihr zugute, wenn es darum geht, Forschung und Geschichte zum Thema Tee einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Jill begann ihre Karriere als wissenschaftliche Mitarbeiterin in zellbiologischen Labors, wo sie sich mit Experimenten, Elektronenmikroskopie, Fotografie und dem Verfassen wissenschaftlicher Texte beschäftigte. Danach wechselte sie das Metier und wurde Herausgeberin und Verlegerin wissenschaftlicher Monografien in den Bereichen Archäologie und Anthropologie. In dieser Funktion brachte sie Buchmanuskripte durch den Redaktions-, Design-, Satz-, Veröffentlichungs- und Vermarktungsprozess und beschäftigte sich nebenbei noch mit Forschung, Website-Entwicklung, Fotobearbeitung und vielem mehr. Im Laufe ihres Lebens hat Jill sowohl ehrenamtlich als auch freiberuflich als Redakteurin, Autorin, Forscherin, Bildredakteurin und Buchgestalterin gearbeitet. Neben ihrer Tätigkeit als Co-Autorin wissenschaftlicher Artikel schreibt sie außerdem für das Online-Teemagazin World Tea News.
Jills Liebe zur Forschung, zur Fotografie und zum Detail sowie ihre tiefe Wertschätzung für Tee fließen sowohl in ihren forschungsbasierten Blog It's More Than Tea (Mehr als nur Tee) (ItsMoreThanTea.wordpress.com) als auch in ihre Arbeit im TeaHaus in Ann Arbor, Michigan, ein. Wie Lisa konzentriert auch sie sich auf das Thema Bildung und ist der Ansicht, dass ein Einblick in die faszinierende Welt des Tees die persönliche Teereise bereichern kann, und gleichzeitig das Bewusstsein schärft für die vielen Herausforderungen in der Teebranche und die Leistung, die so viele Menschen tagtäglich erbringen, damit wir unser Lieblingsgetränk genießen können.
Jill lebt mit ihrem Ehemann Terry, der die Teebesessenheit seiner Familie freudig unterstützt, und ihrer teeaffinen Tochter Alissa in Ann Arbor. Auch ihre Mutter, die ganz in der Nähe wohnt, hat praktisch immer einen Teekessel auf dem Herd stehen. Tochter Kristin, ebenfalls eine Teeliebhaberin, und ihr Mann Andrew (der kürzlich mit dem Eiserne-Göttin-Oolong eine neue Lieblingsteesorte für sich entdeckt hat) haben ihre erste Tochter schon früh an das Thema Tee herangeführt. Die bezaubernde zweijährige Maya ist derzeit ein begeisterter Fan der Honigbuschmischung Smooth Strawberry Dream – und ihrer neugeborenen Schwester Kaylee. Bei den regelmäßigen Familientreffen wird jedes Mal ausführlich über die Wahl des Tees, der Teekanne und der Teetassen debattiert.
Co-Autor Phil Attee hat großzügigerweise das Kapitel über Tee-Mixologie beigesteuert und gemeinsam mit Lisa Tee-Cocktail-Rezepte sowohl für dieses Buch als auch für die TeaHaus Tea Bar und Lounge entwickelt.
Mit einem beruflichen Hintergrund in experimenteller Biologie und Chemie entschied sich Phil für eine im wahrsten Sinne des Wortes spritzigere Karriere: Er absolvierte eine mehrjährige Ausbildung in der Kunst und Wissenschaft der Destillation und Cocktail-Kreation (Mixologie). Derzeit arbeitet er als nationaler Verkaufsleiter und Mix-Experte für die Firma Mammoth Distilling in Nord-Michigan. Sein neuestes Projekt – The Formulary – ist ein Unternehmen für Cocktailbitter und Kräuterliköre, das auch eine Handvoll teeinfundierter Spirituosen anbietet. Phil lebt aktuell mit seiner charmanten Frau Mallory und einer Vielzahl von Pflanzen und Tieren auf einer kleinen Farm im ländlichen Süden von Michigan.
Wir widmen dieses Buch unseren Familien – zu Hause und im TeaHaus – und den Teeliebhabern in aller Welt.
An erster Stelle möchten wir unseren Familien für die große Geduld und Toleranz danken, die sie uns immer wieder entgegengebracht haben, wenn wir wieder einmal nur mit halbem Ohr zugehört haben, um »dieses Kapitel noch fertig zu bekommen«.
Ein großes Dankeschön geht an unsere fantastischen Kunden und Mitarbeiter, ehemalige und aktuelle (ihr wisst schon, wer gemeint ist!), an unsere Freunde, die uns immer wieder ermutigt und bei Laune (und Verstand) gehalten und uns daran erinnert haben, was sie am liebsten in diesem Buch lesen würden – und an Chief!
Vielen Dank auch an Ty, der sich bereit erklärt hat, mitzulesen, an unseren Hausbarista Marc, der uns – pst, nicht weitersagen – den besten Kaffee zubereitet hat, während wir auf der Terrasse an diesem Buch geschrieben haben, und an Acar, der uns immer wieder lautstark auf Kurs gebracht hat. Wir danken außerdem Peter und der ganzen Familie Bilakos, den besten Vermietern der Welt! (Wir vermissen dich, Olga.)
Ganz besonders danken wir natürlich Phil Attee für seinen Beitrag zu diesem Buch. Sein Wissen über Chemie, Mischen und Mixen ist wirklich verblüffend. Ob Tee, Alkohol oder Speisen – die gemeinsamen Verkostungen mit Phil waren immer ein Erlebnis! An dieser Stelle ein großes Lob an Natalie Marble für die Bereitstellung einiger hervorragender Rezepte. Sie ist eine der besten Köchinnen, die wir kennen – und eine noch viel tollere Person. Vielen Dank auch an Ren und Taka in Japan, die uns ihre Fotos zur Verfügung gestellt haben. (Wir können es kaum erwarten, euch und eure Gärten eines Tages wieder zu besuchen.)
Unser ganz besonderer Dank gilt außerdem Jennifer Yee, die uns dieses wunderbare Buchprojekt anvertraut hat, und dem gesamten Wiley-Team, dank dessen Einsatz es letztendlich realisiert werden konnte.
Sandra Burghardt wurde 2012 durch TeeGschwendner und die IHK als Teesommelière ausgebildet. Seitdem hat sie »Die Teekammer« in der Apotheke ihres Mannes Marcel geleitet und ausgebaut. In Seminaren und Schulungen, WDR-Auftritten und Zeitschriftenbeiträgen konnte sie ihr Wissen rund um den Tee und seine Kultur mit anderen Teeliebhabern teilen.
Seit dem Verkauf der Apotheke kann sie sich – gemeinsam mit ihrem Ehemann – verstärkt dem Thema Tee widmen. Zum einen tun sie das in ihrem gemeinsamen Onlineshop www.die-teekammer.de, zum anderen in monatlich stattfindenden Teeseminaren, die das gemeinsame Teetrinken, die Freude an und die Neugier auf die unterschiedlichsten Teesorten in den Mittelpunkt stellen.
Sandra Burghardts Leidenschaft sind »echte Tees« (Camellia sinensis) aus Europa, Marcel Burghardts Schwerpunkt sind individuelle Heilkräutermischungen, die er mit pharmazeutischem Wissen anwendungsbezogen mischt.
Cover
Titelblatt
Impressum
Über die Autoren
Widmung
Danksagung
Die Fachkorrektorin
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Teil I: Erste Schritte in die Welt des Tees
Kapitel 1: Tee-Basics für Einsteiger
Die Popularität von Tee verstehen
Die persönliche Teereise beginnen
Kapitel 2: Zeit für eine gute Tasse Tee
Die perfekte Tasse Tee zubereiten
Ein Stück Zucker oder zwei: Den Tee verfeinern für noch mehr Genuss
Kapitel 3: Von der Plantage in die Tasse
Wo alles beginnt: Die Teepflanze
Wie aus Teeblättern Tee wird
Die oft verwirrende Teeterminologie entschlüsseln
Wie Tees aromatisiert werden
Teil II: Die verschiedenen Teesorten im Überblick
Kapitel 4: Die Vielfalt des Schwarztees entdecken
Schwarzer Tee unter der Lupe
Schwarzer Tee aus aller Welt
Kapitel 5: In die Welt des Grüntees eintauchen
Grüner Tee unter der Lupe
Chinesische Grüntees im Überblick
Japanisch Grüntees entdecken
Grüntees aus anderen Ländern
Kapitel 6: Oolong-Tee im Überblick
Oolong-Tee unter der Lupe
Verschiedene Oolong-Teesorten entdecken
Kapitel 7: Eine Kostprobe von weißem Tee wagen
Weißer Tee unter der Lupe
Einige klassische weiße Tees entdecken
Weißer Tee aus anderen Ländern
Kapitel 8: Andere Teesorten probieren
Ein Überblick über fermentierte Tees
Frost-Tees
Weitere Tee-Raritäten entdecken
Kapitel 9: Kräuter- und Früchtetee genießen
Warum Kräuter- und Früchtetees zu Unrecht »Tee« genannt werden
Kräuter & Co sind nicht automatisch koffeinfrei
Kräuter- und Früchtetees, die Sie nachts nicht wachhalten
Weitere Zutaten von Kräuter-, Früchte- und anderen Tees
Kapitel 10: Teetrinken wie ein Profi
Über Tee-Experten, Teefachjargon und Teeverkostung
Sich durch den Dschungel an Teezubehör kämpfen
Weitere praktische Tee-Accessoires
Teil III: Alles über Koffein
Kapitel 11: Koffein – ein Sturm in Ihrer Teetasse?
Koffein unter der Lupe
Der Schlüssel zur inneren Ruhe: Koffein plus L-Theanin
Kein leichtes Unterfangen: Herausfinden, wie viel Koffein in Ihrer Tasse steckt
Missverständnisse und Mythen über Koffein im Tee
Kapitel 12: Entkoffeinierter Tee: Weniger ist nicht immer mehr
Wie das Koffein aus den Teeblättern entfernt wird
Die Nachteile und Probleme von beziehungsweise mit entkoffeiniertem Tee
Teil IV: Über den gesundheitlichen Nutzen von Tee
Kapitel 13: Polyphenole: Die kraftvollen Antioxidantien im Tee
Polyphenole unter der Lupe
Grüner Tee und seine Polyphenole
Schwarzer Tee und seine (komplexen) Polyphenole
Welchen Tee Sie trinken sollten
Kapitel 14: Die gesundheitlichen Aspekte von Tee
Was ist dran an all den Gesundheitsversprechen rund um Tee?
Wie verlässlich ist die Forschung?
Welche Rolle spielt echter Tee bei der Linderung oder Behandlung von Krankheiten und Alltagsbeschwerden?
Anti-Aging: Ist Tee so etwas wie ein Jungbrunnen?
Antistress: Sind Teetrinker entspannter?
Ein Tässchen in geselliger Runde: Der soziale Aspekt des Teetrinkens
Kapitel 15: Die gesundheitlichen Aspekte von Kräuter- und Früchtetee
Was ist dran an all den Gesundheitsversprechen über Kräuter-und Früchtetee?
Wie verlässlich ist die Forschung?
Aber wenn es für Sie funktioniert, dann funktioniert es!
Teil V: Teeherstellung und -traditionen im internationalen Fokus
Kapitel 16: Die Teeanbaugebiete der Welt erkunden
Teeanbaugebiete im Überblick
Kapitel 17: An (ur)alten Teetraditionen und -zeremonien teilhaben
Ein Blick nach China, wo alles begann
Die indische Teekultur entdecken
Internationale Teetraditionen erforschen
Kapitel 18: Einblicke in die Teebranche
Wie Teearbeiter leben und arbeiten
Tee-Zertifizierungen auf dem Prüfstand
Reinheit und Qualität von Tee
Züchtung neuer Kultursorten
Der genetische Fingerabdruck von Tee
Der lange Weg von der Teeplantage zum Verbraucher
Der ökologische Fußabdruck von Tee
Die Zukunft des Tees
Teil VI: Alternativer Teegenuss: Kochen, Backen und Cocktails mit Tee
Kapitel 19: Kochen und Backen mit Tee
Tee als Gewürz
Tee als trockene Zutat
Tee als Kochwasser
Rezepte für Vorspeisen, Hauptspeisen und Desserts
Kapitel 20: Food Pairing: Tee und Speisen miteinander kombinieren
Was Tee und Wein miteinander gemeinsam haben
Jetzt wird's wissenschaftlich: Welche Rolle unsere Sinne beim Teetrinken spielen
Das perfekte Zusammenspiel von Tee und Speisen
Kapitel 21: Tee-Mixologie
Was alles in einem Cocktail steckt
Tee als Cocktail-Zutat verwenden
Rezepte für Teesirupe, -aufgüsse, -tinkturen und Bitter-Extrakte
Rezepte für Teesirupe, Teeinfusionen, Teetinkturen und Cocktailbitter
Rezepte für Tee-Cocktails
Teil VII: Der Top-Ten-Teil
Kapitel 22: Zehn (und noch ein paar mehr) alternative Verwendungsmöglichkeiten für ungeliebten Tee
Ändern Sie die Aufbrühtechnik
Peppen Sie ihn mit verschiedenen Zutaten auf
Genießen Sie ihn eisgekühlt
Kombinieren Sie ihn mit etwas anderem
Kombinieren Sie ihn mit etwas Alkoholischem
Verwenden Sie ihn als Koch- und Backzutat
Nutzen Sie ihn für kreative Bastelideen
Verwenden Sie ihn als Helfer in Haushalt und Garten
Wenden Sie ihn äußerlich an
Tauschen und teilen Sie ihn mit anderen Teeliebhaberinnen und Teeliebhabern
Verschenken Sie ihn
Kapitel 23: Mehr als zehn Mythen über Tee
Preis ist gleich Qualität
Teeblätter sollten ausgespült werden
Koffein lässt sich ausschwemmen
Tee enthält mehr Koffein als Kaffee
Die Teekanne darf nie gespült werden
Tee-Experten liegen immer richtig
Grüner Tee ist am gesündesten
Der Earl Grey verdankt seinen Namen einem englischen Adeligen
Tee ist bitter
Tee ist nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums nicht mehr genießbar
Der kleine Finger muss beim Teetrinken abgespreizt sein
Die Briten trinken am meisten Tee
Glossar
Abbildungsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
Kapitel 2
Abbildung 2.1: Die Teeblätter des englischen Frühstückstees dehnen sich beim Auf...
Abbildung 2.2: 3 Gramm O'Sullivan's Favorite (ein irischer CTC-Frühstückstee) un...
Abbildung 2.3: Aufbrühen einer einzelnen Tasse mit einem tassengroßen Teesieb (M...
Abbildung 2.4: Aufbrühen einer ganzen Kanne Tee mit separatem Brühgefäß und Tees...
Kapitel 3
Abbildung 3.1: Botanische Abbildung von
Camellia sinensis
aus dem Arzneipflanzen...
Abbildung 3.2: Terroir in der Präfektur Shiga, Japan. (Foto von Lisa McDonald)
Abbildung 3.3: Schneedecke (oben) und Ventilatoren in einem Teegarten (unten). (...
Abbildung 3.4: Tee-Ernte von Hand. (Foto von Lisa McDonald [oben links]; veröffe...
Abbildung 3.5: Maschinelle Ernte. (Veröffentlicht mit Genehmigung von Takatomo K...
Abbildung 3.6: Kleine Produktionsanlage. (Fotos von Lisa McDonald)
Abbildung 3.7: Große Produktionsanlage; das Foto links unten zeigt die Trocknung...
Abbildung 3.8: Verarbeitung und Sortierung der Blätter. (Fotos von Lisa McDonald...
Abbildung 3.9: Schwarzteemischung (oben), Oolong-Mischung (zweite von oben), Grü...
Kapitel 4
Abbildung 4.1: Äpfel in verschiedenen Oxidationsstadien. (Foto von Lisa McDonald...
Abbildung 4.2: Keemun-Tee aus China. (Foto von Lisa McDonald)
Abbildung 4.3: Yunnan-Tee aus China. (Foto von Lisa McDonald)
Abbildung 4.4: Tee aus Assam (oben) und Darjeeling (unten). (Fotos von Lisa McDo...
Abbildung 4.5: Wild wachsende Teepflanzen in Japan. (Foto von Lisa McDonald)
Abbildung 4.6: Englischer Frühstückstee (oben) und irischer Frühstückstee (unten...
Abbildung 4.7: Gewürze (oben) und Chai (unten). (Fotos von Jill Rheinheimer)
Kapitel 5
Abbildung 5.1: Äpfel in verschiedenen Oxidationsstadien. (Foto von Lisa McDonald...
Abbildung 5.2: Beispiele für chinesische Grüntees: Biluochun, Gunpowder, Lung Ch...
Abbildung 5.3: Beispiele für japanische Grüntees: Genmaicha, Kukicha Hōjicha, Se...
Abbildung 5.4: Beschattete Teepflanzen; Mahlen von Matcha. (Fotos von Lisa McDon...
Abbildung 5.5: Grüner Tee aus Georgien. (Foto von Lisa McDonald)
Kapitel 6
Abbildung 6.1: Oolong-Tees: Dan Cong, Jun Chiyabari, Taifu und Tieguanyin. (Foto...
Kapitel 7
Abbildung 7.1: Silbernadeltee. (Foto von Lisa McDonald)
Abbildung 7.2: Blattsatz und Pai Mu Tan. (Foto von Lisa McDonald)
Abbildung 7.3: Teeblätter während der Trocknung. (Foto von Lisa McDonald)
Abbildung 7.4: Südindischer weißer Tee aus Tamil Nadu und afrikanischer Malawi A...
Kapitel 8
Abbildung 8.1: Verschiedene Pu-Erh-Tees. (Foto von Jill Rheinheimer)
Abbildung 8.2: Herstellung von japanischem Frost-Tee. (Mit freundlicher Genehmig...
Abbildung 8.3: Herstellung von Alter-Baum-Tee aus einer ausgedien...
Kapitel 9
Abbildung 9.1: Rooibos und Honeybush. (Fotos von Jill Rheinheimer)
Abbildung 9.2: Früchtetee. (Foto von Jill Rheinheimer)
Abbildung 9.3: Ayurvedische Tees: Pitta (links), Vata (Mitte) und Kapha (rechts)...
Abbildung 9.4: Griechischer Bergtee und Blütenkräutertee. (Fotos von Jill Rheinh...
Abbildung 9.5: Gerösteter Gerstentee. (Foto von Jill Rheinheimer)
Kapitel 10
Abbildung 10.1: Teeverkostungsset. (Fotos von Jill Rheinheimer)
Abbildung 10.2: Teeprofis beim Verkosten mehrerer Tees. (Fotos von Lisa McDonald...
Abbildung 10.3: Die verschiedenen Geschmacksregionen der Zunge. (John Wiley & So...
Abbildung 10.4: Ein Beispiel für eine Teeverkostungskarte. (Illustration von Jil...
Abbildung 10.5: TeaHaus-Verkostungsrad. (Illustration von Lisa McDonald)
Abbildung 10.6: Beispiele für Teekannen aus verschiedenen Materialien und Kultur...
Abbildung 10.7: Beispiele von Teekannen aus aller Welt. (Fotos von Jill Rheinhei...
Abbildung 10.8: Bei einigen Teesorten, wie dem hier gezeigten Oolong, werden die...
Abbildung 10.9: Teehaustier. (Foto von Jill Rheinheimer)
Kapitel 16
Abbildung 16.1: Weltkarte mit den wichtigsten Tee produzierenden Ländern. (John ...
Abbildung 16.2: Verschiedene Arten von Teegärten, je nach topografischen Gegeben...
Kapitel 17
Abbildung 17.1: Beispiele für Teetassen, die in China, Japan, Korea und Indien v...
Abbildung 17.2: Beispiele für Teetassen aus aller Herren Länder. (Fotos von Jill...
Kapitel 20
Abbildung 20.1: Das
TeaHaus
-Verkostungsrad. (Illustration von Lisa McDonald)
Abbildung 20.2: Zungenkarte. (John Wiley & Sons, Inc.)
Kapitel 22
Abbildung 22.1: Verwendung von Teeblättern zum Färben, als Kerzenhalter und zur ...
Cover
Titelblatt
Impressum
Über die Autoren
Die Fachkorrektorin
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Fangen Sie an zu lesen
Glossar
Abbildungsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
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Das zweitbeliebteste Getränk der Welt ist Tee. Ja, Sie haben richtig gelesen, Tee! Nur Wasser wird noch häufiger getrunken. Und doch wissen Sie unter Umständen nicht sehr viel über dieses wunderbare Getränk. Die einen trinken Tee eher außer Haus, vielleicht in einem Restaurant, Café oder Hotel, die anderen nehmen ihn in einer Thermoskanne mit, und wieder andere bereiten am liebsten zu Hause eine Tasse oder Kanne Tee für sich und ihre Familie zu oder wenn Freunde zu Besuch kommen.
In einigen Kulturkreisen ist Tee jedoch eine wichtige Lebensgrundlage und seit Jahrhunderten fester Bestandteil des Alltags. Die Sortenvielfalt sowie die vielen unterschiedlichen Herstellungs-, Zubereitungs- und Serviermethoden machen Tee zu einem mindestens ebenso anspruchsvollen Getränk wie Wein.
Die Welt des Tees kann mitunter recht verwirrend sein, vor allem wenn es um Fachbegriffe wie Flush, die verschiedenen Anbauarten und Sorten – wie grüner Tee, schwarzer Tee, weißer Tee, Oolong-Tee und so weiter – geht. Täglich werden neue Teekultivare gezüchtet und neue Herstellungsverfahren entwickelt, aber letztlich beginnt alles mit dem Blatt einer einzigen Pflanze – der Camellia sinensis, wie die Teepflanze botanisch bezeichnet wird.
Wie so oft, gibt es auch beim Thema Tee unzählige selbst ernannte Experten, die sich nicht nur über Teesorten und Zubereitungsmethoden (die richtige Wassertemperatur, mit oder ohne Milch und Zucker) Gedanken machen, sondern auch über Dinge wie das verwendete Wasser und die Teeutensilien (einschließlich der richtigen Teetasse). Dabei muss Teetrinken gar nicht so kompliziert sein. In erster Linie geht es darum, Ihre Lieblingssorte(n) zu finden und sie so zuzubereiten – und zu genießen –, wie Sie es am liebsten mögen.
Tee für Dummies deckt so ziemlich alles ab, was es rund um das Thema Tee zu wissen gibt – vom Anbau bis hin zur Tasse Tee. Ob im Handel, in der Kultur oder sogar in der Politik – Tee spielt seit Jahrhunderten eine bedeutende Rolle und wird auch heute noch in vielerlei Hinsicht immer wieder quasi neu erfunden, sodass das traditionsreiche Getränk auch in unserer hektischen und sich ständig verändernden Welt seinen festen Platz hat. In diesem Buch gehen wir auf viele der damit verbundenen Aspekte ein:
Die Teevielfalt.
Wenn wir in diesem Buch von »Tee« sprechen, beziehen wir uns in erster Linie auf die Pflanze
Camellia sinensis
, aus deren Blättern schwarzer und grüner Tee, Oolong-Tee, weißer Tee und einige andere Teesorten hergestellt werden. Sie erhalten aber auch einen kurzen Einblick in die Welt der Kräuter- und Früchtetees, die streng genommen als teeähnliche Getränke bezeichnet werden müssen.
Die perfekte Tasse Tee.
Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung wird Ihre nächste Tasse Tee perfekt!
Koffein.
Es scheint, als hätte jeder eine (andere) Meinung zu diesem Thema. Wir erforschen gemeinsam die Vorteile von Koffein, wie es mit der einzigartigen Aminosäure
L-Theanin
im Tee zusammenwirkt (und Ihnen dabei zugutekommt) und warum es praktisch unmöglich ist, herauszufinden, wie viel Koffein in einer Tasse Tee steckt.
Die gesundheitlichen Vorteile.
Tee birgt ein riesiges Potenzial, wenn es um positive Auswirkungen auf die Gesundheit geht. Doch was sagt die Wissenschaft dazu? Wir sehen uns die Forschungsergebnisse zu Tee und Kräutertee genauer an und differenzieren zwischen Gesundheitsversprechen und nachgewiesenem gesundheitlichem Nutzen.
Tee aus aller Welt.
Wir nehmen Sie mit in die wichtigsten Teeanbauländer und beleuchten einige der vielfältigen Traditionen, die sich rund um den Tee und das Teetrinken entwickelt haben. Außerdem nehmen wir die Teeindustrie genauer unter die Lupe und werfen einen Blick in die Zukunft des Tees (wobei wir aber nicht aus dem Teesatz lesen).
Tee als Zutat.
Tauchen Sie noch tiefer ein in die Welt des Tees, indem Sie lernen, wie Sie ihn beim Kochen und Backen und sogar in Cocktails verwenden können. Sie finden diesbezüglich sowohl allgemeine Informationen als auch jede Menge spannende Rezepte.
In diesem Buch möchten wir unser Wissen über Tee mit Ihnen teilen, damit Sie unser Lieblingsgetränk besser verstehen und schätzen lernen. Vor allem aber möchten wir Sie auf Ihrer Reise durch die Welt des Tees begleiten – vom einzelnen, weit entfernt gepflückten Teeblatt bis hin zur perfekt aufgebrühten Tasse Tee – und Ihnen unterwegs möglichst viele wertvolle Einblicke und Tipps mit auf den Weg geben.
Wir gehen davon aus, dass Sie dieses Buch aus einem oder mehreren der folgenden Gründe in die Hand genommen haben:
Sie wissen noch nicht allzu viel über Tee, würden aber gern mehr darüber erfahren.
Sie möchten lernen, wie Sie die richtigen Teesorten für sich auswählen und sie dann perfekt zubereiten.
Sie wissen bereits etwas über Tee, vielleicht sogar etwas mehr als die meisten anderen, möchten dieses Wissen aber nun weiter ausbauen und tiefer in die Materie einsteigen.
Sie wissen bereits eine Menge über Tee, möchten aber Ihren Tee-Horizont noch mehr erweitern, weil Sie wissen, dass man nie auslernt und es noch sooooo viele aufregende Teesorten zu probieren gibt!
Wie üblich finden Sie auch in dieser Für-Dummies-Ausgabe an den Seitenrändern einige Symbole, die Sie auf verschiedene Arten von Informationen aufmerksam machen sollen:
Dieses Symbol weist auf Wissenswertes oder wertvolle Ratschläge hin, die Ihr Tee-Erlebnis bereichern sollen (und es hoffentlich auch werden).
Mit diesem Symbol haben wir alle wichtigen Informationen markiert, die Sie sich auf Ihrer Entdeckungsreise durch die Welt des Tees unbedingt merken sollten. Selbst wenn Sie nur die so gekennzeichneten Abschnitte lesen, sind Sie schon mit dem nötigsten Wissen versorgt – obwohl wir natürlich sehr hoffen, dass Sie auch den Rest des Buches lesen werden!
Leider kommt auch dieses Buch nicht ganz ohne ein wenig Fachjargon und technische Inhalte aus. Falls Sie sich nicht brennend für die wissenschaftliche Seite des Tees interessieren, dürfen Sie die mit diesem Symbol gekennzeichneten Abschnitte getrost überspringen. Sie können jederzeit zurückkehren und sie später lesen – oder auch nicht, und sich stattdessen einfach an die Zubereitung einer guten Tasse Ihrer Lieblingsteesorte machen!
Dieses Symbol finden Sie nicht allzu häufig in diesem Buch. Wir verwenden es, wenn wir Sie auf gewisse Fallstricke, zum Beispiel bei der Tee-Auswahl oder bei der -Zubereitung, aufmerksam machen wollen.
Gelegentlich verwenden wir auch dieses Symbol, um Sie auf mögliche Gefahren hinzuweisen. Es taucht ebenfalls nicht sehr oft auf, weil Teetrinken nicht als sonderlich riskant gilt – es sei denn, Sie trinken Ihren Tee kochend heiß (und sollte diese Gefahr bestehen, würden wir natürlich einen entsprechenden Tipp hinzufügen, Ihre Tasse ein wenig abkühlen zu lassen).
Dieses Buch ist so aufgebaut, dass Sie schnell und einfach genau das finden können, was Sie interessiert. Die Welt des Tees ist riesig und komplex, und dieses Nachschlagewerk will Ihnen helfen, sich darin zurechtzufinden.
Wenn Sie sich zum ersten Mal näher mit dem Thema Tee beschäftigen, empfehlen wir Ihnen, mit Kapitel 1 zu beginnen, um sich einen Überblick zu verschaffen und zu erfahren, warum Tee als solches so wertvoll ist. Wenn Sie lieber gleich loslegen und sich eine schöne Tasse Tee zubereiten möchten, dann starten Sie gleich mit Kapitel 2. Um die verschiedenen Teesorten besser kennenzulernen, lesen Sie Teil 2 des Buches.
Tiefere Einblicke in die Welt des Tees bieten Ihnen die Teile 3 bis 5. Ganz gleich, ob Sie sich für wissenschaftliche Studien über Koffein und den gesundheitlichen Nutzen von Tee interessieren, Teetraditionen aus aller Welt erkunden wollen oder Fragen zur Teeindustrie haben – hier finden Sie die entsprechenden Fakten und Antworten.
Und falls Sie darüber hinaus Ihren kulinarischen (und mixtechnischen) Horizont erweitern und lernen möchten, wie Sie Tee als Zutat verwenden, sollten Sie sich unbedingt Teil 6 ansehen, in dem Sie diesbezüglich allgemeine Informationen und Tipps sowie eine ganze Reihe fantastischer Rezepte finden, die Ihr Tee-Erlebnis auf die nächsthöhere Stufe bringen werden.
Auf geht's zum Aufbrühen!
Teil I
IN DIESEM TEIL …
Wir verraten Ihnen zunächst, welche Teearten und -sorten Sie als Erstes ausprobieren sollten, und geben Ihnen Tipps, wo Sie Ihren Tee kaufen können, wie viel Tee Sie kaufen sollten und wie Sie ihn möglichst lange frisch halten können. Außerdem lernen Sie Schritt für Schritt, wie Sie die perfekte Tasse Tee zubereiten, welche Utensilien Sie dafür benötigen und welches Wasser Sie am besten verwenden sollten. Darüber hinaus erhalten Sie umfassende Informationen über die Teepflanze (Camellia sinensis) und erfahren, wie aus den Teeblättern Tee hergestellt wird. Gemeinsam entschlüsseln wir anschließend einen Großteil der Tee-Terminologie, welche für den Laien oft verwirrend und manchmal auch ein wenig einschüchternd sein kann, und erkunden die vielfältigen Möglichkeiten der Tee-Aromatisierung.
Kapitel 1
IN DIESEM KAPITEL
Warum Tee so beliebt istWelchen Tee Sie zuerst ausprobieren solltenWie viel Tee Sie einkaufen solltenWie Sie Tee richtig lagernWussten Sie, dass Tee das am zweithäufigsten konsumierte Getränk der Welt ist? Die meisten Menschen denken, es sei Kaffee oder gar Bier. Falsch gedacht – nur Wasser wird noch häufiger getrunken als Tee. Tee hat im Laufe der Geschichte eine wichtige Rolle in der Politik, der Wirtschaft und der Gesellschaft gespielt. Egal ob to go, im Café oder zu Hause mit Familie und Freunden genossen, Tee ist komplexer als gedacht.
In diesem Kapitel gehen wir der Frage nach, warum Tee ein solcher Dauerbrenner unter den Getränken ist und was genau ihn so populär macht. Ist es nur sein Geschmack, oder steckt noch mehr dahinter? Zunächst schauen wir uns die Vorteile des Teetrinkens an und gehen dann auf einige praktische Fragen ein, um Ihnen den Einstieg in die Welt des Tees zu erleichtern.
Der Markt bietet unzählige Teesorten, aber keine Sorge – wir bringen Licht ins Dickicht und geben Ihnen einige Empfehlungen, wo Sie anfangen sollten, sowie einen nützlichen Leitfaden, wie viele Tassen Tee Sie aus einer Packung losen Tees zubereiten können. Zum Schluss erhalten Sie noch ein paar Tipps, wie Sie Ihren Tee am besten aufbewahren.
Ach ja, und bevor wir es vergessen: Willkommen in der Tee-Community!
Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass im Laufe der Geschichte ganze Nationen und Volkswirtschaften auf Tee, genauer gesagt auf dem Teehandel, aufgebaut wurden. Heute werden weltweit pro Tag fast 4 Milliarden Tassen Tee getrunken! Das sind mehr als 165 Millionen Tassen pro Stunde! Stellen Sie sich vor, wie viele Teeblätter täglich gepflückt werden müssen, damit Sie Tag für Tag dieses Geschenk der Natur genießen können.
In den Vereinigten Staaten wird Tee meist kalt und schnell getrunken, ist aber dennoch ein wichtiger Teil der amerikanischen Kultur. Ob beim Barbecue auf einer Gartenparty oder bei einer schicken Teegesellschaft, bei Halsschmerzen oder Magenverstimmung – wir alle haben schon die eine oder andere Tasse Tee genossen, und viele trinken Tee täglich, mitunter sogar mehrmals am Tag.
An manchen Orten der Welt ist Tee so eng mit der Kultur verwoben, dass man in Geschäften und Privathaushalten standardmäßig mit einer Tasse Tee begrüßt wird, während in wieder anderen Ländern die Zubereitung und das Servieren von Tee von zum Teil Jahrtausende alten, tief verwurzelten Traditionen und Bedeutungen geprägt sind, wie etwa bei der chinesischen Teezeremonie (siehe dazu Kapitel 17). Auf allen Kontinenten haben sich die Menschen den Tee und das Teetrinken auf die eine oder andere Weise zu eigen gemacht.
Ganz gleich also, ob jemand auf dem Weg zum Fußballspiel vom Junior einen erfrischenden Eistee schlürft oder sich am anderen Ende der Welt für eine besondere Teeparty oder eine traditionelle Teezeremonie in Schale wirft – wir alle genießen das gleiche Getränk.
Doch was macht Tee beziehungsweise das Teetrinken nun so beliebt? Zum einen ist die Welt des Tees unglaublich vielfältig. Obwohl heutzutage viele bei Tee als Erstes an einen erfrischenden Eistee denken, gibt es die unterschiedlichsten Teesorten für jeden Geschmack: Von kräftig bis subtil, röstig, erdig oder grasig, bitter oder süß, rauchig, fruchtig, blumig, einfach oder komplex – Sie verstehen, worauf wir hinauswollen. Manche Tees explodieren im eisgekühlten Zustand förmlich im Geschmack, während andere, heiß serviert, an kalten, regnerischen Tagen für gute Laune sorgen. Während einige Tees hervorragend zu bestimmten Gerichten passen, eignen sich andere eher für den ruhigen, bewussten Genuss.
Außerdem verleiht Tee eine Art »ruhige Wachheit«. Während das Koffein im Kaffee meist schnell und manchmal auch zu stark wirkt, wird es durch die nur im Tee vorkommende Aminosäure L-Theanin abgemildert. Mit einer guten Tasse Tee genießen Sie also das Beste aus zwei Welten: den wach machenden Effekt des Koffeins, gepaart mit einer ruhigen und entspannten Fokussierung des Geistes, wie nur Tee sie bieten kann.
Auf einer tieferen psychologischen Ebene berührt Tee außerdem einige soziale Aspekte, da gemeinsames Teetrinken einfach verbindet. Ein ausgelassener Abend mit Tee-Cocktails fördert die Kameradschaft, während eine feierliche gemeinsame Teezeremonie dazu beitragen kann, uns innerhalb des sozialen Gefüges wieder besser zu erden. Wir spenden Trost und Unterstützung, indem wir einem traurigen Freund eine Tasse Tee anbieten. Schon eine dampfende Tasse Tee in der Hand zu halten, fördert nicht nur das körperliche, sondern auch das seelische Wohlbefinden. Wenn Ihnen jemand eine Tasse Tee anbietet, dann ist das ein Zeichen der Gastfreundschaft oder zumindest der Freundlichkeit. Und wenn ein Familienmitglied oder Ihr Partner dasselbe tut, dann wissen Sie, dass diese Tasse Tee ein Ausdruck von Mitgefühl, Verbundenheit und Liebe ist.
In den Medien wird heute viel über die gesundheitlichen Vorteile von Tee berichtet und darüber, warum man diese oder jene Sorte trinken sollte. Obwohl Tee eine gesunde Alternative zu kalorienreichen Getränken wie Saft, Limonade und Cola darstellt, ist er kein Allheilmittel. Zwar kann Tee ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung sein und in der Tat einige gesundheitliche Vorteile bieten, aber die konkreten Wirkungen auf Körper, Geist und Seele werden erst seit relativ kurzer Zeit wissenschaftlich erforscht und verstanden. Die bisherigen vorläufigen Ergebnisse sind jedoch spannend, da sie darauf hindeuten, dass Tee auch einen positiven Einfluss auf unseren Gemütszustand – unsere Stimmung und sogar unsere Lebenseinstellung – sowie auf unsere Wahrnehmung der Umwelt hat. Auch gibt es immer mehr Hinweise darauf, dass Tee zum Erhalt unserer kognitiven Fähigkeiten beiträgt. Die wissenschaftliche Forschung zum Thema Tee ist inzwischen so umfangreich, dass wir uns in den Kapiteln 13 und 14 ausführlicher damit befassen.
Sie trinken lieber Kräuter- oder Früchtetee? Keine Sorge – in Kapitel 15 gehen wir auch auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu dieser Teekategorie ein.
Einfach etwas Wasser zum Kochen bringen, die Teeblätter damit übergießen, sie ein paar Minuten ziehen lassen, und dann abseihen – Teekochen kann so einfach sein. Und schon eine einzige perfekt zubereitete Tasse Tee kann Ihnen nicht nur den Tag retten, sondern Sie unter Umständen für den Rest Ihres Lebens zum passionierten Teetrinker machen!
Als ich (Lisa) das TeaHaus eröffnete, war mein älterer Sohn zwei Jahre und mein jüngerer gerade mal drei Tage alt – ja, ich weiß, ich bin ein bisschen verrückt! Beide trinken seitdem Tee. Ich erinnere mich noch daran, wie ich meinem Baby etwas gekühlten Ingwer-Rooibos gab, wenn es Bauchweh hatte, und mein älterer Sohn freute sich riesig, wenn er seinen Lieblingsfrüchtetee in seiner Schnabeltasse hatte. Mein Mann war dagegen schon fünfundvierzig, als er Tee so richtig zu schätzen lernte. Er erinnerte sich daran, dass er als Kind Tee getrunken hatte, aber nur, wenn es ihm nicht gut ging oder wenn seine Großmutter zu Besuch kam.
Inzwischen ist es auch Jill gelungen, ihren Mann, einen eingefleischten Kaffeetrinker, für Tee zu begeistern. Zwar trinkt er nur drei Sorten Schwarztee, darunter einen fruchtigen, und absolut keinen grünen Tee, aber diese drei Teesorten schmecken ihm dafür ganz besonders gut.
Tee kann von jeder und jedem und in jedem Alter genossen werden. Sicherlich sind einige Teesorten (vor allem entkoffeinierte) für Kinder besser geeignet, und manchmal muss man seine Lieblingsteesorte erst finden, aber Tee ist im Allgemeinen eine gute Wahl für alle.
Wenn Sie noch ganz am Anfang Ihrer Teereise stehen, also bislang nur sehr selten Tee getrunken und/oder noch nicht viel ausprobiert haben, dann sollten Sie von einigen Teesorten vorerst Abstand nehmen. So können zum Beispiel Lapsang Souchong, japanische Grüntees wie Sencha oder Matcha und weiße Tees für unerfahrene Teetrinker ziemlich gewöhnungsbedürftig sein. Wir empfehlen Ihnen daher, sich zunächst an gängigere Tees zu halten, um sich an die verschiedenen Geschmacksrichtungen von Tee zu gewöhnen, und sich erst dann an die ausgefalleneren Sorten zu wagen.
Doch mit welcher Teesorte sollten Sie am besten beginnen? Lesen Sie einfach weiter.
Für viele beginnt die Reise in die Welt des Tees mit etwas Vertrautem, wie einem klassischen Earl Grey, entweder lose oder im Teebeutel. Obwohl Teebeutel im Laufe der Jahre immer ausgeklügelter geworden sind, werden sie dem Wesen des Tees und seiner Zubereitung einfach nicht richtig gerecht. In diesem Buch konzentrieren wir uns deshalb auf losen Tee und seine Zubereitung.
In unserem Teefachgeschäft führen wir sieben verschiedene Sorten losen Earl Grey, von denen eine unsere meistverkaufte Sorte ist. Drei unserer meistverkauften Tees stammen aus unserem Earl-Grey-Sortiment und rangieren in der Regel jedes Jahr unter den zehn beliebtesten Tees, was für ihre Qualität spricht. Wenn Sie erst einmal eine Tasse hochwertigen losen Earl-Grey-Tee getrunken haben, werden Sie danach nie wieder Teebeutel verwenden wollen!
Ein weiterer bekannter Tee ist der Chai. Dieser oft gesüßte Gewürztee ist ein beliebtes Einstiegsgetränk und steht in vielen Cafés auf der Getränkekarte. Auch Kräuter- und Früchtetees eignen sich gut für den Anfang, vor allem in Form von Eistee. Es ist absolut nichts dagegen einzuwenden, wenn Sie Ananas-Mango-Tee oder gesüßten Karamelltee lieben; als Tee-Expertin betrachte ich solche Tees jedoch eher als Einsteigertees. Nichtsdestotrotz sollten Sie immer das trinken, was Ihnen am besten schmeckt – und von Zeit zu Zeit mal etwas Neues ausprobieren. Vielleicht finden Sie so Ihren neuen Lieblingstee!
Bei der Auswahl eines Schwarztees sollten Sie darauf achten, was Ihnen wichtig ist. Wie kräftig darf der Tee und wie ausgeprägt die Adstringenz (das pelzig-trockene Gefühl im Mund) sein? Möchten Sie einfach nur einen starken Tee oder bevorzugen Sie komplexe Aromen? Mögen Sie es eher erdig oder rauchig?
Falls Sie weniger intensive Schwarztees bevorzugen, haben Sie mehrere Optionen:
Ceylon-Tees
sind vollmundig und belebend, aber nicht übermäßig, mit genau dem richtigen Maß an Adstringenz. Sie entsprechen dem, was sich die meisten Menschen unter einem Schwarztee vorstellen. Ceylon-Tee schmeckt auch hervorragend als Eistee und lässt sich gut mit Zitrone, Zucker oder Milch verfeinern.
Assam-Tees
lassen sich besonders gut mit Speisen kombinieren, sodass sie gut zu einem Snack oder einer Mahlzeit passen und auch etwas Sahne und Zucker vertragen.
Für alle, die kräftigere Tees bevorzugen, eignen sich sogenannte Frühstücksteesoder Frühstücksteemischungen (Breakfast-Tea). Hier hat man die Qual der Wahl: irische, schottische, englische, russische und ostfriesische Mischungen (auch Blends genannt), um nur einige zu nennen. Jeder Teehersteller verwendet ein anderes Mischungsverhältnis verschiedener Schwarzteesorten (wie Ceylon, Assam oder Darjeeling), sodass Ihnen vielleicht einige Frühstückstees besser schmecken als andere; aber alle lassen sich gut mit Milch und Zucker genießen. Allerdings erfordern diese Teemischungen eine sorgfältige Zubereitung, damit sie nicht bitter werden.
Für Kaffeeliebhaber, die an tiefe und komplexe Röstaromen gewöhnt sind, empfiehlt sich ein indischer Assam-Tee oder einer der vielen chinesischen Pu-Erh- und Yunnan-Tees. Auch einige wild wachsende Teesorten gehören in diese Kategorie. Diese Tees sind zwar nicht so kräftig wie die Frühstücksteemischungen, bieten aber dennoch einen überraschend vollmundigen und komplexen Geschmack.
Beachten Sie, dass sogenannte CTC-Tees – Tees, die mit der CTC-Methode (cut beziehungsweise crush, tear, curl; auf Deutsch: zerschneiden beziehungsweise zerbrechen, zerreißen, rollen) zu sehr kleinen Blattstückchen verarbeitet werden – schneller Koffein freisetzen als Tees mit unversehrten (oder weitgehend intakten) Blättern, insbesondere wenn diese fest gerollt wurden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass CTC-Tees generell mehr Koffein enthalten. Das Thema Koffein ist kompliziert, und wenn Sie mehr darüber wissen möchten, dann empfehlen wir Ihnen, Kapitel 11 zu lesen, in dem wir uns ausführlich mit der Wirkungsweise von Koffein in Tee (veraltet Teein genannt) befassen.
Für den Einstieg in die Welt des grünen Tees eignen sich vor allem chinesische Grüntees, da sie am weitesten verbreitet sind und geschmacklich einen hohen Wiedererkennungswert haben, weshalb wir sie oft als Erstes empfehlen. Im Vergleich dazu haben japanische Tees einen eher grasigen oder »algenartigen« Geschmack, an den sich viele erst gewöhnen müssen. Die meisten machen ihre erste Bekanntschaft mit grünem Tee durch einen süßen Matcha-Latte im Café oder einen Tee, der ihnen in ihrem asiatischen Lieblingsrestaurant serviert wird. Grüner Tee ist ebenso vielfältig und nuancenreich wie schwarzer Tee, allerdings kann es etwas länger dauern, bis man seinen Favoriten gefunden hat.
Auch Oolong, Pu-Erh, manche weiße Tees und einige andere Teesorten eignen sich gut für den Einstieg ins Tee-Universum; trotzdem empfehlen wir meist, mit etwas Bodenständigem zu beginnen.
Falls Sie Lisas Hinweis auf Rooibos weiter vorn im Kapitel im Abschnitt »Tee kennt kein Alter« aufgeschnappt haben – in diesem Buch geht es sowohl um Tee, der aus der Teepflanze Camellia sinensis gewonnen wird, als auch um Kräuter-, Früchte- und Gewürztees (siehe Kapitel 9). Rooibos ist eine Art Kräutertee.
Falls Sie sich bislang noch nicht zu »richtigem« Tee durchringen konnten, aber auf der Suche nach einem gesunden und/oder koffeinfreien Getränk sind, empfiehlt es sich, mit einem der vielen Kräuter-, Früchte- und Gewürztees zu starten. Früchtetees, die aus einer Mischung von Früchten, Kräutern und gegebenenfalls Gewürzen bestehen, sind ein hervorragender Ersatz für kalorienreiche Fruchtsäfte. Es gibt sie in allen erdenklichen fruchtigen Geschmacksrichtungen, sie enthalten wenig Zucker und schmecken in der Regel auch gekühlt, sodass sie für die ganze Familie geeignet sind. Vor allem bei Kindern sind Früchtetees sehr beliebt!
Rooibos- und Honeybush-Tees sind ebenfalls eine gute Wahl sowohl für Kinder als auch für Erwachsene, zumal sie von Natur aus koffeinfrei sind. Hier gibt es viele fruchtige, blumige, erdige und andere bekömmliche Mischungen, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist.
Bevor Sie in einem Teefachgeschäft einkaufen, sollten Sie sich zuerst erkundigen, woher der Teehändler seine Ware bezieht. Natürlich müssen Sie nicht die genauen Anbaugebiete kennen (oder den genauen Erntezeitpunkt und Ähnliches), aber es ist wichtig, sich zu vergewissern, dass die angebotenen Tees höchsten Qualitätsstandards entsprechen.
Das soll nicht heißen, dass der Griff zum Teebeutel im Supermarkt oder in der Hotellobby ein No-Go ist, aber der Kauf von losem Qualitätstee lohnt sich auf jeden Fall. Außerdem sind nicht alle hochwertigen losen Tees teuer. Eine sehr hochwertige Frühstücksmischung aus losem Tee kostet auf den Grammpreis bezogen unter Umständen nicht viel mehr als eine Packung Teebeutel aus dem Supermarkt. Handgepflückte und seltene sogenannte Gartentees – Tees, deren Blätter aus einem einzigen (oft kleinen) Teegarten stammen, und die in ein und demselben Betrieb angebaut und verarbeitet werden – mögen auf den ersten Blick ein wenig teuer erscheinen. Bedenken Sie jedoch, dass ein 50-Gramm-Beutel für 15 bis 20 Tassen ausreicht und manche Tees sich mehrmals aufbrühen lassen. Wenn also eine 30-Euro-Packung mit losem Tee 20 Tassen ergibt, dann kostet Sie eine Tasse 1,50 Euro, was immer noch deutlich günstiger ist als ein Heißgetränk in den meisten Cafés oder Restaurants.
Loser Tee wird üblicherweise per Gramm verkauft. Bei den meisten Tees benötigt man etwa 3 Gramm Teeblätter für eine Tasse mit einem Fassungsvermögen von rund 235 Millilitern, woraus sich die folgenden allgemeinen Richtwerte ergeben:
50 Gramm loser Tee ergeben 15 bis 20 Tassen Tee100 Gramm loser Tee ergeben 30 bis 40 Tassen Tee200 Gramm loser Tee ergeben 60 bis 80 Tassen Tee500 Gramm loser Tee ergeben 150 bis 200 Tassen TeeVergessen Sie nicht, dass viele Teesorten ein zweites Mal (oder sogar noch öfter) aufgebrüht werden können, sodass sich die Anzahl der Tassen verdoppelt (beziehungsweise verdreifacht)!
Es ist wichtig, Ihren Tee möglichst luftdicht und geruchsneutral sowie trocken und dunkel zu lagern. Vor allem im Hinblick auf den letzten Punkt raten wir Ihnen dabei von Glasbehältern ab. Es mag verlockend sein, in einem schönen Tee- und Gewürzladen einzukaufen, der seine Ware in langen Reihen dekorativer Glasgefäße präsentiert. Bedenken Sie jedoch, dass bei dieser Aufbewahrungsart die Qualität des Tees (und der Kräuter, Früchte und Gewürze) definitiv leidet.
Metalldosen eignen sich gut, sofern sie fest verschlossen sind; beachten Sie jedoch, dass sie das Aroma ihres jeweiligen Inhalts annehmen. Bewahren Sie daher nur ähnliche Teesorten in ein und derselben Dose auf. (Verwenden Sie also zum Beispiel eine Dose, in der Sie rauchigen Tee gelagert haben, auch weiterhin nur für rauchige Teesorten, und reservieren Sie eine Earl-Grey-Dose dauerhaft nur für diese Teesorte.)
Sie haben jetzt so richtig Lust auf Tee bekommen und möchten noch mehr über dieses wunderbare Getränk erfahren? Dann machen Sie es sich – vielleicht sogar mit einer schönen heißen Tasse Tee in der Hand – gemütlich und schmökern Sie einfach weiter!
Kapitel 2
IN DIESEM KAPITEL
Was Sie zum Teekochen benötigenWie Sie die perfekte Tasse Tee zubereitenAuf welche Arten Sie Ihren Tee genießen könnenIch (Lisa) habe schon als Kind viel Tee getrunken. Wenn mir kalt war, kochte mir meine Mama eine Tasse Tee. Wenn ich krank war, kochte mir meine Mama eine Tasse Tee. Wenn wir Besuch bekamen, kochte meine Mama eine Kanne Tee für alle. Ja, wir haben wirklich viel Tee getrunken. Das Lustige daran: Es war immer der gleiche Tee. Immer. Ein kleiner Teebeutel, gefüllt mit dem gleichen pulverartigen Schwarztee, immer gleich lange gezogen und fast immer in derselben Tasse serviert. Erst als ich älter wurde, erkannte ich, dass Tee viel mehr ist als die Tasse Schwarztee, die meine Mutter mir immer zubereitete.
Als ich dann anfing, mich für besseren Tee und andere Teesorten zu interessieren, war das alles zunächst ein wenig verwirrend und einschüchternd. Man sagte mir, ich bräuchte einen speziellen Teekessel. Einige rieten mir, ein Tee-Ei zu verwenden, andere rieten mir davon ab. Wieder andere empfahlen mir bestimmte Arten von Filtern, traditionelle asiatische Teegefäße (wie zum Beispiel eine japanische Kyusu oder einen chinesischen Gaiwan), eine Tonkanne, eine Porzellankanne, eine Glaskanne und so weiter und so fort. Es schien ein teures Hobby zu werden.
Doch dann machte ich Urlaub in Ägypten. Dort betrat ich die bescheidene Küche einer Frau, die gerade Wasser in einem Topf über dem Feuer erhitzte. Sie goss das kochende Wasser über einige Teeblätter, die sie zuvor mit den Fingern in ein Glas gegeben hatte, welches sie mir dann reichte. Und was soll ich sagen? Es war einer der besten Tees, die ich je getrunken habe. Sie benutzte keine besonderen Utensilien zum Aufbrühen und Servieren, sondern lediglich einen Topf und ein Glas. Verstehen Sie mich nicht falsch – es gibt einige erstaunliche Zubereitungs- und Serviermethoden für Tee aus allen Teilen der Welt (auf die wir in den Kapiteln 10 und 17 näher eingehen), aber im Moment wollen wir uns auf das Wesentliche konzentrieren.
In diesem Kapitel erfahren Sie zunächst, welche Grundausstattung Sie benötigen, um eine wirklich gute Tasse Tee zuzubereiten. Danach stellen wir Ihnen verschiedene Rezepte für Eistee vor und zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Tee sonst noch genießen können.
Die Zubereitung von losem Tee ist wirklich kinderleicht! Sie benötigen nur ein paar Utensilien, die Sie vermutlich ohnehin schon zu Hause haben, und schon können Sie loslegen. Mit unseren Tipps zaubern Sie wirklich aus jedem Tee eine perfekte Tasse. Natürlich können und sollten Sie auch ein wenig herumexperimentieren, um Ihren persönlichen Geschmack zu treffen – das gehört dazu und macht das Ganze noch interessanter!
Folgende Dinge benötigen Sie zum Aufbrühen einer guten Tasse Tee:
Eine Möglichkeit zum Erhitzen von WasserEine Tasse oder einen BecherEine Form von TeesiebUnd das war's auch schon! Im Folgenden gehen wir näher auf die einzelnen Punkte ein und geben Ihnen einige Tipps und Anregungen.
Der Markt bietet heute unzählige Modelle von elektrischen Wasserkochern mit allen möglichen technischen Raffinessen. Auch wir spüren eine gewisse Affinität zu diesen beeindruckenden Geräten mit all ihren Schaltern, Temperaturreglern, Automatikfunktionen und ihrem futuristischen Design. Im TeaHaus haben wir drei Wasserspender, die jeweils auf eine bestimmte Temperatur eingestellt sind, sodass immer gefiltertes und genau richtig temperiertes heißes Wasser zur Verfügung steht. Zu Hause benutze ich jedoch einen einfachen elektrischen Glaswasserkocher.
Sollten Sie – aus welchen Gründen auch immer – keinen elektrischen Wasserkocher verwenden wollen, können Sie Ihr Wasser auch einfach in einem normalen Topf auf dem Herd erhitzen (wie Sie die Wassertemperatur visuell »messen« können, verraten wir Ihnen weiter hinten im Kapitel). Oder Sie nehmen einen Pfeifenkessel, der Ihnen akustisch signalisiert, wenn das Wasser kocht, und Sie so auch gleich daran erinnert, den Herd auszuschalten – eine praktische Sicherheitsfunktion! Theoretisch können Sie jede Art von Pfeifenkessel verwenden, lediglich von billigem Aluminium oder dünnem Edelstahl sollten Sie die Finger lassen – ein paar Euro mehr für einen robusten Wasserkessel lohnen sich auf jeden Fall!
Wenn Sie unserem Rat folgen, dann erhitzen Sie Ihr Wasser bitte nicht in der Mikrowelle. Erstens wird das Wasser darin nur ungleichmäßig erhitzt, zweitens lässt sich die Temperatur nicht genau regulieren, und drittens besteht ein erhöhtes Risiko, sich mit heißem Wasser zu verbrühen.
Unter Teekennern wird viel darüber diskutiert, ob eine Teetasse aus Glas, Porzellan, Ton oder einem anderen Material bestehen sollte. Obwohl die große Auswahl an Teetassen den Teegenuss durchaus bereichern kann (mehr dazu in Kapitel 10), wollen wir es an dieser Stelle so einfach wie möglich halten. Nehmen Sie also einfach Ihre Lieblingstasse (oder Ihren Lieblingsbecher). Ich persönlich bevorzuge weißes Porzellan oder Glas, weil ich dann die Farbe des Tees besser sehen und genießen kann, aber natürlich hat hier jeder seine ganz eigenen Vorlieben.
Wenn wir für uns selbst eine Tasse Tee zubereiten, verwenden wir dazu am liebsten einen zylindrischen Teefilter oder ein Teesieb, den oder das man direkt in der Tasse oder im Becher platzieren kann. Aber selbstverständlich tut es auch ein einfaches kleines Küchensieb. (Mehr zu Teesieben aller Art erfahren Sie in Kapitel 10.)
Für die meisten losen Teesorten sind Tee-Eier oder die klassischen Teesiebkugeln nicht zu empfehlen, da die Teeblätter Platz brauchen, um sich auszudehnen und so ihr volles Aroma zu entfalten. Abbildung 2.1 zeigt, wie sich die in einem Kugelsieb zusammengepressten Oolong-Teeblätter nach dem Aufbrühen vollständig entfalten – wenn man sie lässt. Für kleinblättrige Tees oder CTC-Tees (nach der Cut-Tear-Curl-Methode hergestellte Tees aus kleinen Blattstückchen; mehr dazu in Kapitel 4), wie den klassischen englischen Frühstückstee, können Kugelsiebe jedoch die richtige Wahl sein. In Abbildung 2.1 sehen Sie auch, dass sich die Blätter des Frühstückstees beim Aufbrühen nur wenig ausdehnen.
Abbildung 2.1: Die Teeblätter des englischen Frühstückstees dehnen sich beim Aufbrühen nur wenig aus (oben), im Gegensatz zu den intakten Blättern und Blattsätzen eines Oolong-Tees (unten). (Fotos von Lisa McDonald)