TEUFELSJÄGER 017: Komplott der sieben Geister - W. A. Hary - E-Book

TEUFELSJÄGER 017: Komplott der sieben Geister E-Book

W. A. Hary

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Beschreibung

TEUFELSJÄGER 017: Komplott der sieben Geister - A. Hary:"Sie sind die Dirigenten des Grauens - und finden ihren Meister!"   Mark Tate kommt bei weitem nicht zur Ruhe - und erfährt endlich, wer wirklich maßgeblich hinter allem steckt, was ihm in letzter Zeit widerfuhr. Logisch, dass auch diesmal KELT eine Rolle spielen wird - und nicht nur er…     Diese Serie erschien bei Kelter im Jahr 2002 in 20 Bänden und dreht sich rund um Teufelsjäger Mark Tate. Ab Band 21 wird sie hier nahtlos fortgesetzt!   Coverhintergrund: Anistasius, Titelbild: Thorsten Grewe, Logo (Darstellung Schavall): Helmut Bone     eBooks – sozusagen direkt von der Quelle, nämlich vom Erfinder des eBooks!   HARY-PRODUCTION.de brachte nämlich bereits im August 1986 die ersten eBooks auf den Markt – auf Diskette. Damals hat alles begonnen – ausgerechnet mit STAR GATE, der ursprünglichen Originalserie, wie es sie inzwischen auch als Hörbuchserie gibt.   Nähere Angaben zum Autor siehe hier: de.wikipedia.org/wiki/Wilfried_A._Hary

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W. A. Hary

TEUFELSJÄGER 017: Komplott der sieben Geister

„Sie sind die Dirigenten des Grauens - und finden ihren Meister!“

Nähere Angaben zum Autor siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Wilfried_A._HaryBookRix GmbH & Co. KG80331 München

TEUFELSJÄGER 017

Komplott der sieben Geister

von W. A. Hary: „Sie sind die Dirigenten des Grauens - und finden ihren Meister!“

Impressum: Alleinige Urheberrechte an der Serie: Wilfried A. Hary

Copyright Realisierung und Folgekonzept aller Erscheinungsformen (einschließlich eBook, Print und Hörbuch) by www.hary-production.de

ISSN 1614-3329

Copyright dieser Fassung 2013 by HARY-PRODUCTION

Canadastr. 30 * D-66482 Zweibrücken

Telefon: 06332-481150

www.HaryPro.de

eMail: [email protected]

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung von Hary-Production.

Coverhintergrund: Anistasius

Titelbild: Thorsten Grewe

Logo (Darstellung Schavall): Helmut Bone

 

Diese Serie erschien bei Kelter im Jahr 2002 in 20 Bänden und dreht sich rund um Teufelsjäger Mark Tate. Nach Band 21 wird sie hier nahtlos fortgesetzt! Jeder Band ist jederzeit nachbestellbar.

 

1

Chefinspektor Tab Furlong, seit einiger Zeit zum Chefinspektor befördert, zog seine schwere Waffe aus dem Schulterhalfter und überprüfte sie. Ausnahmsweise waren die Männer von New Scotland Yard bewaffnet. Das war kein Wunder - bei einem solchen Einsatz, der uns bevorstand...

Tab schaute zu mir, Mark Tate, herüber und gab mir einen Wink.

»Es kann losgehen, Mark«, raunte er. Ich las die Worte mehr von seinen Lippen ab, als daß ich sie deutlich vernahm.

»All right«, knurrte ich und erhob mich aus der geduckten Stellung.

Abermals gab Tab einen Wink. Seine Leute hatten darauf nur gewartet. Sie waren ausgebildete Spezialisten. Scotland Yard sorgte für seine Leute und für ihre Wirksamkeit.

Sofort schwärmten sie aus.

Alle waren in Zivil. Auf den Einsatz uniformierter Polizisten hatte man vorläufig verzichtet. Es hätte zuviel Aufsehen erregt. Und genau das war es, was man sich absolut nicht leisten konnte.

Ich gehörte dazu, obwohl im allgemeinen Privatdetektive nicht sehr hoch im Ansehen der Polizei standen. Tab Furlong hatte dafür gesorgt, daß niemand an meiner Anwesenheit Anstoß nahm. Schließlich hatte man es unter anderem meiner Wenigkeit letztlich zu verdanken, daß diese Aktion hier stattfand.

Für einen unbedarften Beobachter hätte es so ausgesehen, als rückten Partisanen gegen einen erklärten Feind vor. In Wirklichkeit waren die Rollen ein wenig anders verteilt. Die Beamten waren die Hüter der Ordnung und der Gesellschaft, während in dem alten, verfallenen Fabrikgebäude am Rande von London die Gegner dessen versammelt waren, was nicht nur der britische Staatsbürger als Recht und Freiheit ansah.

Mit Hilfe von Tab Furlong hatte ich den Beamten zu erklären versucht, daß es sich bei dem Gegner nicht um gewöhnliche Verbrecher im herkömmlichen Sinn handelte. Ich hoffte, daß es etwas nutzte. Vor allem mußte ich bemüht sein, in vorderster Front zu bleiben, denn ich war der einzige von allen, der eine wirksame Waffe bei sich trug, falls konventionelle versagten: meinen Schavall.

Ich tastete nach dem Amulett unter dem Hemd. Es hatte sich deutlich erwärmt.

Ich schaute mich um. Die Sonne neigte sich dem Horizont entgegen. Es war noch hellichter Tag. Doch herrschte innerhalb des Geländes eine eigenartige Atmosphäre. Die Erfahrung lehrte mich, was dieses unbestimmbare Gefühl des Bedrohtseins zu bedeuten hatte. Ich ignorierte die Gänsehaut, die sich auf meinem Rücken gebildet hatte, und arbeitete mich weiter voran.

Tab Furlong blieb zurück. Er koordinierte alles. Mit angespanntem Gesichtsausdruck beobachtete er das Treiben.

Zwanzig Beamte waren angerückt. Alle waren in unauffälligen Privatfahrzeugen gekommen, die irgendwo verborgen standen. Jetzt war der Kreis um das Gelände geschlossen. Die hohe Umgrenzungsmauer war als Hindernis für die Vorrückenden gänzlich ungeeignet. Der Zahn der Zeit hatte genügend Durchlasse genagt.

Geduckt, jede Deckung ausnützend, huschten die ersten Polizisten der Spezialeinheit über den Fabrikhof. Ich war mitten unter ihnen.

Nichts rührte sich, als meide jegliches Leben diesen Ort, oder als halte eventuell vorhandenes in erwartungsvoller Spannung den Atem an. Sogar die ohnedies kärgliche Vegetation war abgestorben, war braun, als hätte sie der Atem der Hölle gestreift.

Gemeinsam mit einem der Spezialbeamten erreichte ich das hohe Eingangstor. Mir war bekannt, daß sich auf der gegenüberliegenden Seite, für mich von hier aus nicht einsehbar, der Bürotrakt befand. Auch dort würden jetzt einige versuchen, den Durchbruch zu erzwingen.

Der Bobby an meiner Seite war Sergeant Bill Webster.

Wir hatten Glück. Einer der Flügel hing recht windschief in den Angeln. Das Schloß war vom Rost zerfressen und funktionierte nicht mehr.

Bill wuchtete, von mir kräftig unterstützt, den Torflügel beiseite, und dann nahm uns die dunkelgähnende Öffnung auf wie das Maul eines Molochs.

Ich konzentrierte mich auf die Düsterkeit, die alles vor mir in Schatten hüllte.

Draußen hatte die Sonne eine rote Färbung angenommen und erschien als flammende Feuerscheibe, während sie das Land übergoß wie mit blutigen Abschiedstränen. Hier drinnen reichte ihr Licht nicht mehr aus. Zu wenig drang ein.

Sekundenlang lauschten wir. Der Wind fuhr hinter uns herein und strich leise säuselnd durch die Halle. Die vom Schmutz blinden Fensterscheiben bildeten helle Flächen, und dort, wo sie geborsten waren, tasteten sich vereinzelte Lichtstrahlen wie zögernd herein.

Ich stieß Bill in die Seite und deutete nach rechts. Die Halle war leer, sofern wir mit unseren inzwischen an die dürftigen Lichtverhältnisse hier drinnen halbwegs gewöhnten Augen erkennen konnten. Sie war leer bis auf allerlei Gerümpel, geborstene Stahlträger, die wie warnende Zeigefinger emporragten, und abgedeckte Maschinen, deren einstige Bestimmung unergründlich blieb und die sich gleich sprungbereiten Raubtieren zu Boden duckten. Und bis auf jede Menge Staub.

Bills Blick irrte davon ab und folgte endlich der Richtung, in die ich zeigte. Dort gab es eine Tür, durch deren Ritzen ein feiner Streifen Licht in die Halle hinaus drang.

Also waren wir hier goldrichtig!

Eine Sekunde zögerten wir. Draußen war alles so ruhig wie auch hier drinnen. Die anderen wußten, wie man ohne Aufsehen und vor allem lautlos vorgehen mußte.

Die ersten drängten durch das geöffnete Tor nach und verteilten sich blitzschnell. Es bedurfte keines erläuternden Wortes. Jeder kannte seine Aufgabe und nahm seinen Platz ein.

Gemeinsam mit Bill stürmte ich vor. Unsere Füße trommelten ein wildes Stakkato über den Boden, als wir uns in raschem Lauf der bewußten Tür näherten. Mit angehaltenem Atem erreichten wir unser Ziel.

Bill erkannte, daß sich die Tür von uns weg öffnen ließ, und kam mir zuvor. Er sprang aus vollem Lauf dagegen und wirbelte durch die entstandene Öffnung. Seine Waffe hielt er im Anschlag, und der Zeigefinger befand sich längst am Abzug.

Dennoch war er zu langsam. Irgendwo leckte eine feurige Zunge aus einem Schalldämpfer, war begleitet von einem häßlichen Schnalzen.

Ich fing mich an der Wand neben der Tür und geriet somit aus der Schußlinie.

Mit geweiteten Augen blickte ich auf Bill Webster in der Türöffnung. Er machte den Eindruck, als wäre er gegen eine Mauer geraten. Der Treffer hatte ihn mitten in der Bewegung gestoppt. Er wollte immer noch seine Waffe abdrücken, doch seine Hand versagte ihm den Dienst. Schlaff sank der Arm herunter. Mit der freien Linken krallte sich Bill in die Brust. Dann ging er zu Boden - wie in Zeitlupe.

Zischend ließ ich die angestaute Luft aus meiner Lunge entweichen. Glühende Wut überschwemmte mich und spülte jegliche Vernunft hinweg.

Ich sprang in die Hocke vor die offene Tür.

Abermals jenes häßliche Schnalzen. Haarscharf verfehlte mich die tödliche Kugel.

Ich erwiderte das Feuer mit der Pistole, die mir Tab Furlong ausgehändigt hatte.

Der Gegner war für mich nur ein sich rasch bewegender Schatten ohne genaue Konturen. Alles ging viel zu schnell, als daß ich Einzelheiten hätte erkennen können.

Bevor sich der Schatten auch nur halb in Deckung gedrückt hatte, holte ich ihn mit meinem Schuß wieder daraus hervor.

Es handelte sich um einen langhaarigen Mann mit flammendrotem Rauschebart und verzerrten Gesichtszügen. Die Schalldämpferpistole entglitt seiner schlaff gewordenen Hand und polterte zu Boden. Der Bärtige folgte ihr stöhnend.

Für mich gab es eine Schrecksekunde. Es ist eine furchtbare Erfahrung, auf einen Menschen zu schießen und auch noch zu treffen! Eine Erfahrung, die ich niemandem wünschte - am wenigsten mir selbst.

Ein Gedanke half mir, das entstehende Chaos in meinem Innern zu überwinden: Hier wurde mit durchaus gewöhnlichen Waffen gekämpft. Wenn sich wirklich die Leute in dem Gemäuer verbargen, auf die wir es abgesehen hatten, so war das zumindest ungewöhnlich.

Aber ich würde später noch Gelegenheit haben, über dieses Phänomen nachzudenken.

Ich jumpte in den Raum hinein, kickte die Schalldämpferpistole mit dem Fuß außer Reichweite ihres Besitzers und widmete mich kurz Bill Webster.

Etwas umkrampfte mein Herz, doch dieser Krampf löste sich sofort, als ich sah, daß der Sergeant durchaus noch unter den Lebenden weilte. Man würde ihn wieder zusammenflicken können. Er hatte das Bewußtsein verloren. Eine bleibende Brustnarbe würde ihn ewig an diesen Einsatz erinnern.

Auch der Bärtige war noch am Leben. Er wimmerte leise. Vielleicht würde man aus seinem Munde ein paar interessante Details erfahren? Er machte jedenfalls nicht den Eindruck eines Besessenen.

Ich begriff noch immer nicht ganz die Zusammenhänge, wußte nur, warum ich hier war und rannte weiter.

Im nächsten Augenblick war in der verfallenen Fabrikhalle im wahrsten Sinne des Wortes der Teufel los - wenn auch immer noch fast geräuschlos. In mehreren Schüben rückten die Yardleute vor. Einer kümmerte sich um Bill Webster.

Das war so ziemlich das letzte, was ich nochmitbekam, ehe ich weiterpreschte.

Ich hörte dann nur noch von der anderen Seite des Gebäudes Schüsse. Sie kamen aus dem Bürotrakt. Ende der Geräuschlosigkeit. Die Angreifer waren erkannt. Oder hatten sie selber geschossen? - Wohl schon, aber sicher nicht als einzige...

Es war mir von vornherein klar gewesen, daß die geheime Versammlung bewacht werden würde - auch mit konventionellen Mitteln. Sonst wäre das bewaffnete Polizeiaufgebot sinnlos gewesen. Aber der Widerstand in einer solchen Heftigkeit war dennoch eine echte Überraschung.

*

Eigentlich hatte ich ja davon ausgehen dürfen, daß die ganze Angelegenheit mit KELT, der Hexe Wyler und den Mitgliedern des magischen Komplotts gegen meine Person sozusagen längst gegessen war... Naja, wer hätte das denn nicht angenommen, an meiner Stelle? Die Hexe war vernichtet worden vom Schavall, was ich zwar nicht direkt gesehen hatte, weil ich im entscheidenden Moment abgelenkt gewesen war...

Ja, und dann die Magierclique, die zurückblieb, während alles zusammenstürzte, tief unten, in diesem Höhlensystem unter London. Sogar das Haus, von dem aus man mittels Magie in diese Tiefe hinabsteigen konnte, war nicht mehr.

Sie mußten unter den Gesteinsmassen ihr unseliges Leben ausgehaucht haben. Einen Zugang hatte es am Ende jedenfalls nicht mehr gegeben - und somit auch keinen Ausweg für sie.

Zunächst war ja auch tatsächlich alles friedlich geblieben. Und dann... Lord Burgess, der Herr von Pannymoore, der Mann mit den ungewöhnlichen Fähigkeiten, war es schließlich gewesen, der das Blatt hatte wenden lassen. Das hieß, nicht aus eigenem Antrieb:

Plötzlich war er zusammengebrochen und hatte ungereimtes Zeug vor sich hin gemurmelt. Er war in eine Art Trancezustand geraten.

Ich hatte ein paar Beschwörungen vorgenommen und ihn ausfragen können.

Für eine Weile hatte er mit der Hexe Joanna Wyler in Verbindung gestanden! Sie war dem Chaos entronnen! Denn sie hatte rechtzeitig ihren Körper verlassen mit ihrer Spezialfähigkeit, und somit war der Schavall im entscheidenden Moment nur gegen ihren entseelten Körper geprallt. Da es keine gegensätzliche Magie mehr für ihn gegeben hatte, war er erloschen. Und ich hatte das überhaupt nicht mitbekommen, denn als ich wieder hingeschaut hatte, war nur noch der neutralisierte Schavall übrig gewesen. Ich hatte ihn wieder an mich genommen und anschließend schleunigst die Flucht angetreten, weil ich sonst unter den Felsentrümmern begraben worden wäre.

Ich nahm an, daß sie ihren Körper sofort geborgen hatte, als der Schavall erloschen war. So genau konnte ich das nicht Erfahrung bringen. Oder war es gar möglich, daß sie ohne ihren Körper weiterexistieren konnte?

Nur eines war ganz offensichtlich: Ihr Geist hatte die ganze Verschwörergruppe befreit, sobald ich mit dem Schavall der unterirdischen Höhle den Rücken gekehrt hatte. Das war für sie völlig ungefährlich gewesen, hatte sie aber wohl so sehr entkräftet, daß sie letztlich einige Zeit hatte verstreichen lassen müssen, um danach erst wieder gegen mich aktiv werden zu können.

Inzwischen hatten sich ihre schrecklichen Fähigkeiten vervielfacht. Und das kam nicht von ungefähr. Sie hatte sich vollends mit der Verschwörergruppe verbündet und wurde von dieser tatkräftig unterstützt.

Wenn ich das richtig verstanden hatte, war sie jetzt sogar ihre Anführerin und koordinierte sämtliche Kräfte, und das war ein wahrlich gewaltiges Potential!

Und gegen den Lord war sie nur vorgegangen, weil sie mich mit ihren unbeschreiblichen Sinnen auf Schloß Pannymoore zwar gefunden hatte, dabei jedoch von Lord Burgess abgeblockt worden war.

Daß dies so schwere Folgen für den Lord hatte, zeigte mir deutlich, mit welchem Gegner wir es hier zu tun hatten.

Aber das Ereignis hatte darüber hinaus ja auch für wichtige Informationen gesorgt, an die ich sonst gar nicht gekommen wäre.

Endlich war es mir gelungen, die magische Brücke zwischen ihr und dem Lord zu sprengen, ehe es zu spät für den Armen war.

Lord Burgess war vollends zu Sinnen gekommen und hatte mir erklärt, wo sich die Verschwörergruppe mitsamt der mit ihr verbündeten Hexe befand: Ausgerechnet in diesem Fabrikgebäude hier!

Da der Lord nicht mehr in der Lage gewesen war, mitzugehen, hatten wir uns nur noch davon überzeugt, daß wir ihn problemlos sich selbst überlassen konnten. Nein, die Hexe würde ihn wohl nicht mehr angreifen, wenn wir erst mal weg waren, denn ihr Haß richtete sich in erster Linie gegen mich.

Wir hatten ihn also allein zurückgelassen. Mit meiner Lebensgefährtin May Harris und meinem Freund Don Cooper war ich nach London geeilt und hatte mich mit Tab Furlong, dem ebenfalls mit mir befreundeten Chefinspektor von Scotland Yard, in Verbindung gesetzt.

Tab Furlong hatte sofort gehandelt, und er hatte durchgesetzt, daß wenigstens ich allein bei der Sache zugegen sein konnte. May und Don hatten zähneknirschend zurückbleiben müssen. Was May betraf, mußte ich zugeben, daß es mir eher lieber so war.

Ja, deshalb war ich hier, und ich ahnte irgendwo, wie groß die Gefahr wirklich für mich war: