TEUFELSJÄGER 063: Die Feuerinsel - W. A. Hary - E-Book

TEUFELSJÄGER 063: Die Feuerinsel E-Book

W. A. Hary

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Beschreibung

TEUFELSJÄGER 063: Die Feuerinsel - W. A. Hary: "Zweiter von vier Teilen mit Vulcanos, dem Gott des Feuers!"   Ich wusste verdammt genau, dass ich im Bett lag, aber ich sah mich dort nicht. Ich sah mich in einer kahlen, heißen Wildnis. Die Felsen, die hier herumlagen, als hätten Riesenkinder damit gespielt, wirkten bedrohlich.      Ein Geräusch! Ich wandte den Kopf und sah das Meer. Es begann fünf Schritte hinter mir, war pechschwarz und schickte Wellen zu mir hin, die mich nie erreichen würden.    Mancherorts tauchten weiße Wogenkämme auf, aber sie wirkten wie die Rücken weißer Monster, die sich in den schwarzen Fluten versteckten.   Impressum: Alleinige Urheberrechte an der Serie: Wilfried A. Hary Copyright Realisierung und Folgekonzept aller Erscheinungsformen (einschließlich eBook, Print und Hörbuch) by hary-production.de ISSN 1614-3329  Diese Fassung: © 2017 by HARY-PRODUCTION * Canadastr. 30 * D-66482 Zweibrücken * Telefon: 06332-481150 * HaryPro.de  * eMail: [email protected]  Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung von Hary-Production.  Coverhintergrund: Anistasius Titelbild: Thorsten Grewe

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W. A. Hary

TEUFELSJÄGER 063: Die Feuerinsel

„Zweiter von vier Teilen mit Vulcanos, dem Gott des Feuers!“

Nähere Angaben zum Herausgeber und Autor siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Wilfried_A._Hary BookRix GmbH & Co. KG80331 München

TEUFELSJÄGER 063

 

W. A. Hary

Die Feuerinsel

„Zweiter von vier Teilen mit Vulcanos, dem Gott des Feuers!“

 

Ich wusste verdammt genau, dass ich im Bett lag, aber ich sah mich dort nicht. Ich sah mich in einer kahlen, heißen Wildnis. Die Felsen, die hier herumlagen, als hätten Riesenkinder damit gespielt, wirkten bedrohlich.

Ein Geräusch!

Ich wandte den Kopf und sah das Meer. Es begann fünf Schritte hinter mir, war pechschwarz und schickte Wellen zu mir hin, die mich nie erreichen würden.

Mancherorts tauchten weiße Wogenkämme auf, aber sie wirkten wie die Rücken weißer Monster, die sich in den schwarzen Fluten versteckten.

 

Impressum

Alleinige Urheberrechte an der Serie: Wilfried A. Hary

Copyright Realisierung und Folgekonzept aller Erscheinungsformen (einschließlich eBook, Print und Hörbuch) by www.hary-production.de

ISSN 1614-3329

Copyright dieser Fassung 2017 by www.HARY-PRODUCTION.de

Canadastr. 30 * D-66482 Zweibrücken

Telefon: 06332-481150

www.HaryPro.de

eMail: [email protected]

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung von Hary-Production.

Coverhintergrund: Anistasius

Titelbild: Michael Mittelbach

Logo Schavall: Helmut Bone

Wichtiger Hinweis

Diese Serie erschien bei Kelter im Jahr 2002 in 20 Bänden und dreht sich rund um Teufelsjäger Mark Tate. Seit Band 21 wird sie hier nahtlos fortgesetzt! Jeder Band ab Band 1 (siehe Druckausgaben hier: http://www.hary.li) ist jederzeit nachbestellbar.

1

Das Meer schreckte mich. Deshalb rückte ich davon ab. Doch der Abstand verkleinerte sich um keinen Millimeter! Je weiter ich mich entfernen wollte, desto mehr schoben sich die nacheilenden Wellen wieder zu mir her.

Ich schluckte schwer.

Ja, verdammt - ich lag doch in Wirklichkeit im Bett! Träumte ich das vielleicht alles? Herrjeh, und wer garantierte mir das? Wer garantierte mir, dass dies alles ein Alptraum war, aus dem man erwachen konnte, wenn es zu ungemütlich wurde?

Es gab keine Garantie. Deshalb lief ich schneller.

Ich hätte mehr auf die Felsen achten müssen, denn ihnen kam ich immer näher. Erst als ich einmal meinen Blick vom Meer wegnahm, fiel es mir auf.

Aus der Nähe betrachtet wirkten die Felsbrocken gar nicht mehr wie Felsen. Das braune Gestein war pelzig. Das waren unbewegliche Kolosse, die nur darauf warteten, dass sie jemand aus dem ewigen Schlaf weckte! Was würde dann passieren? Würden sie sich aufrollen wie erwachende Igel?

Am liebsten hätte ich aufgeschrien, weil die Angst meine Kehle austrocknete und sich wie ein eiserner Ring um den Brustkorb legte. Aber ich wagte es nicht. Ich floh vor den Wellenausläufern des schwarzen Wassers zwischen die Felsbrocken.

Sobald ich dieses Reich in den Felsen betreten hatte, herrschte Stille. Ich hörte nicht einmal die rauschende Brandung des schwarzen Meeres. Ich hörte gar nichts, außer meinem keuchenden Atem.

Ich bin doch im Bett! versuchte ich mich zu beruhigen, aber dieses Argument zog nicht mehr. Ich war hier, irgendwie - auf gespenstische Weise. Ich befand mich in Gefahr! Das war logisch. Das brauchte man mir nicht extra zu sagen. Auch wenn ich die Gefahr nicht kannte, die auf mich lauerte.

Die Umgebung aufmerksam im Auge behaltend, schlich ich weiter.

Und dann war auch der Felsenhain zu Ende!

Vor mit entstand das brüllende Donnern der Hölle, die ihr Maul aufreißt, um mich zu verschlingen.

Ich konnte die Hände gegen die Ohren pressen, wie ich wollte. Das Donnern blieb, und ich schaute genau hinein in den Höllenschlund.

Ich stand an seinem Rand. Zu meinen Füßen öffnete sich der Erdspalt. Tief im Innern kochte flüssige Lava.

Ruckartig öffnete sich der Erdspalt weiter.

Ich wollte wieder zurück fliehen, denn die unheimlichen Fluten des schwarzen Meeres waren mir doch noch lieber als dieser Anblick.

Aber das Höllenmaul war schneller! Es holte mich ein und schnappte nach mir. Ich fiel in den Schlund hinein, spürte die schreckliche Hitze, die im Nu meine Kleider versengte, meine Haut verbrannte, sich in mein Fleisch fraß, um es von den Knochen zu nagen.

Die Hölle hatte mich in ihrem Griff...

Endlich!

Sie war ganz scharf auf mich gewesen und hatte nun gesiegt.

Es war mein letzter Gedanke, ehe es ganz aus war.

*

Mit einem gellenden Schrei auf den Lippen fuhr ich aus den Kissen hoch.

»He?« rief May schlaftrunken an meiner Seite, »willst du das ganze Haus aufwecken?«

Ich tastete nach meinem Amulett.

Er war da: Der Schavall hing an der Silberkette vor meiner Brust, wo er hin gehörte. Er war nicht aktiviert, also hatte keine Schwarze Macht etwas mit meinem Traum zu tun gehabt.

Ich sank in die Kissen zurück und murmelte: »Nun, wieso sollte ein Teufelsjäger nicht auch mal träumen wie jeder normale Mensch auch? Es muss schließlich nicht immer etwas mit seinem Auftrag zu tun haben!«

Ich schaute May in dem Halbdunkel an. Der Silbermond zeichnete düstere Schatten im Hotelzimmer. Sie schreckten mich nicht. Mays Gesicht war ein heller Fleck auf dem braunen Kissen.

»Ich träumte vom Meer, von einer kargen, beängstigenden Felsenlandschaft. Die Felsen wirkten wie pelzige Kolosse, die nur schliefen. Ich floh vor dem schwarzen, unheimlichen Wasser und gelangte zu einem Erdspalt, der sich genau in diesem Augenblick öffnete, um mich zu verschlingen. Ich fiel hinein - und erwachte.«

May griff nach mir, zog mich zu sich und küsste mich. Sie streichelte meinen Nacken.

»Ja, ein Traum - nichts weiter, Mark. Sonst hätte der Schavall darauf reagiert, nicht wahr?«

Ich legte mich auf den Rücken und starrte zur Decke.

Ein Traum? Ich dachte daran, dass dreihundert Kilometer von hier noch vor Wochen eine Insel gewesen war. Ihre Bewohner hatten sie Tomaro genannt. Dann war sie untergegangen: Sie war regelrecht explodiert, nachdem ihr Vulkan wieder tätig geworden war.

Die Bewohner hatten mit magischen Mitteln nach mir gerufen, denn mit ihnen hatte es eine Besonderheit: Auf Tomaro war vor vielen tausend Jahren der Gott des Feuers VULCANOS vernichtet worden - von den Goriten, die einst das Gute auf die Welt brachten, als die noch ausschließlich vom Bösen regiert worden war.

Aber die Goriten waren nicht ganz sicher gewesen, dass es ihnen auch wirklich gelungen war, den furchtbaren Gott des Feuers für alle Zeiten zu vernichten. Deshalb setzten sie als Wächter die Tomaren ein - Menschen, die aus einer anderen Welt stammten, nicht von der Erde. Ihre Heimat, ihr Ursprung war die Welt der Magie mit Namen ORAN.

Dorthin flohen sie, nachdem sie mich in Kenntnis gesetzt hatten.

Und aus dem Schoß der Erde, aus dem glutflüssigen Innern, stieg VULCANOS empor - wie es die Goriten einst befürchtet hatten. In der ewigen Glut des Erdinnern hatte er die Zeiten überdauert, während nur noch sein Name in den Mythen der Menschen weiter gelebt hatte. Nach ihm benannten die Menschen sogar die Stellen, wo die Glut der Erde zum Vorschein kam: VULKAN!

VULCANOS war wieder da. Die Tomaren als Wächter hatten mich rechtzeitig gewarnt, denn ich war der einzige Erbe der längst verschwundenen Goriten: Ich, Mark Tate!

Aus ORAN schickten sie mir meinen alten Freund Don Cooper zur Unterstützung. Mit ihrer Hilfe hatte er es geschafft, wieder ganz der zu werden, der er vor seinem Verschwinden nach ORAN gewesen war. Denn in ORAN hatte Don Cooper sich mit dem Geist eines sagenhaften Helden namens Sonar-En verbunden. Beide waren schier untrennbar aufeinander angewiesen gewesen.

Die Tomaren hatten die Trennung trotzdem vollzogen.

Seitdem war der gute alte Don Cooper wieder bei uns - und Sonar-En blieb in ORAN zurück und führte den Weg weiter, den er vorher gemeinsam mit Don beschritten hatte.

Für ihn hatte sich praktisch nichts geändert!

Don, Lord Frank Burgess, meine Lebensgefährtin May Harris und ich hatten den Kampf gegen VULCANOS aufgenommen. Nicht so erfolgreich, wie wir es uns gewünscht hatten: Ein vorläufiges Unentschieden! Unter dramatischen Umständen war es uns gelungen, dem Zugriff von VULCANOS zu entgehen, aber die Probleme waren geblieben. Sie waren sogar noch gewachsen - gleichzeitig mit der Feuerinsel, die draußen im Meer entstand und allmählich zu einem wahren Kontinent zu werden drohte.

Die Vernichtung der Insel Tomaro hatte Platz geschaffen für die Feuerinsel. Ständig erzeugten Seebeben weitere Eruptionen. Immer mehr glutflüssige Lava kam aus dem Erdinnern, kochte das Meer und erstarrte zu neuer Erde.

Die Feuerinsel hatte mindestens schon einen Durchmesser von fünfzig Kilometern. Und wir befanden uns auf der Insel Oroia, rund dreihundert Kilometer vom Zentrum der Feuerinsel entfernt. Eine schier unüberwindliche Strecke, denn die fünfte US-Flotte ankerte dort draußen und verhinderte es, dass irgendeiner der Feuerinsel zu nahe kam.

Die zuständigen Militärs wussten, dass es VULCANOS gab, aber sie glaubten nicht an den Feuergott, sondern eher an eine Gruppe von terroristischen Wahnsinnigen, die unbekannte Möglichkeiten besaßen.

Sie hatten sogar schon mit Atomwaffen versucht, Herr der Lage zu werden. Dabei wären wir beinahe umgekommen.

Der Kampf mit technischen Mitteln war aussichtslos - und uns waren die Hände gebunden.

Ich schaute nach May und murmelte leise: »Kein Wunder, wenn ich in einer solchen Situation so ein Zeug träume!«

May hörte es nicht mehr. Sie schlief schon wieder den Schlaf der Gerechten. Das hatte sie sich redlich verdient.

Ich mir zwar auch, aber ich war im Moment hellwach.

Deshalb schaute ich wieder zur Decke.

Draußen im Park hinter dem Hotel standen hohe Palmen, deren Wipfel sanft im Nachtwind wiegten. Es herrschte eine sehr milde Temperatur, wie in der Südsee um diese Jahreszeit üblich.

Die sich bewegenden Palmwipfel veränderten den Mondschein. Die Schatten an der weißen Decke schienen zu leben. Sie bewegten sich, formten sich, krochen ineinander, krochen hin und her, bekamen Gesichter von Toten, in einem Zustand zwischen Wachen und Träumen. Ich war überzeugt davon, dass dies zu einem neuen Traum gehörte. Deshalb wehrte ich mich nicht dagegen.

Die Schatten mit den Totengesichtern wichen beiseite. Sie winkten mir, damit ich meine Aufmerksamkeit der Lücke zwischen ihnen zuwandte.

Die Lücke war etwas heller als die Umgebung. Die Schatten mit den Totengesichtern hörten nicht auf zu winken. Mir war, als hörte ich ein fernes Wispern, wie aus einer anderen Welt. Ich konnte es sogar verstehen: »Mark Tate, sieh her! Sieh her!«

Ich sehe ja schon! wollte ich aufbegehren, aber ich brachte keinen Ton über die Lippen.

»Sieh her!« wisperten die Schatten mit den Totengesichtern. Der helle Fleck kam auf mich zu und füllte mein gesamtes Gesichtsfeld aus. Ich schaute in das Nichts. Aber in diesem Nichts entstand etwas. Ich konnte es nicht sehen, höchsten ahnen. Dieses Etwas blieb unfassbar.

Auf meiner Brust glühte eine ungeheure Hitze. Ich dachte flüchtig an den Schavall.

Gehörte dies auch zum Traum? Träumte ich, dass der Schavall auf die Vorgänge reagierte?

Das ungreifbare und unfassbare Etwas wich zur Seite. Es schien meinen Blick weitergehen lassen zu wollen.

Mein Blick erfasste die Feuerinsel. Sie blieb ein diffuser Schatten, in dem es grollte, röhrte, brodelte und zischte.

Die Hitze auf meiner Brust nahm sprunghaft zu. Sie konnte sich kaum noch steigern. Wenn ja, dann wurde der Schavall vollends aktiv.

In dem Brodeln, Grollen und Zischen war ein Schatten. Eine Fratze! Ihre Augen glühten. Sie war schwarz mit einem roten Widerschein wie vom Feuer. Eine Teufelsfratze, die mich anstarrte und das Maul öffnete. Darin sah ich einen tätigen Vulkan, der auf mich zu schoss wie in meinem Traum zuvor: um mich zu verschlingen.

Aber da war die Hitze auf meiner Brust. Sie war anders geartet und bekämpfte die zerstörerische Hitze von VULCANOS, in dessen Antlitz ich geschaut hatte.

Die Hitze des Schavalls war positiver Natur. Sie diente zur Reinigung, zur Läuterung von dem Bösen.

Sie hatte mich vor dem Zugriff von VULCANOS bewahrt, denn die Macht von VULCANOS wirkte auf diese Entfernung, wenn er es wollte.

Ich schloss die Augen, um den hellen Fleck nicht mehr sehen zu müssen, in dem es dieses unfassbare Etwas immer noch gab.

Verdammt, ich träumte doch, oder? Nein, diesmal schien es kein Traum zu sein, sondern ein magisches Erlebnis.

Was bedeutete es? Was bedeuteten die winkenden Schatten, die mich gelockt hatten? Was war das für ein unfassbares Etwas, das ich eigentlich nur erahnte?

Meine Linke umklammerte den Schavall auf meiner Brust.

Irgendwie fühlte ich keinen Kontakt mehr mit dem Hotelbett.

Ich öffnete die Augen wieder und schaute zum Fenster. Es war geschlossen. Irgendwo in der Ecke war ein Luftschacht, der lautlos Luft absaugte und an anderer Stelle wieder saubere Luft herein ließ. Es gab keinen spürbaren Luftzug. Trotzdem wehten die Gardinen.

Draußen herrschte ein seltsames Licht, das unmöglich vom Mond stammen konnte.

Mich interessierte das Licht, obwohl ich meinen Körper gar nicht mehr richtig spürte.

Ich erhob mich vom Bett, und es fiel ungeheuer leicht. Ich schwebte mehr als dass ich ging, berührte flüchtig die geschlossene Fensterscheibe und glitt einfach hindurch, als wäre sie kein Widerstand. Sie zerbrach nicht dabei.

Irgendwie erzeugte es in mir leise Panik. Hier ging etwas vor mit mir, auf das ich keinen richtigen Einfluss hatte. Haargenau wie in einem Traum, der sich vor einem abspulte. Man wusste ganz genau, dass man träumte, aber man war diesem Traum wehrlos ausgeliefert.

Und jetzt kam die Tatsache hinzu, dass ich ganz real den heißen Schavall, dieses sagenhafte Amulett in der Form eines Auges, in der linken Hand hielt.

In mir war eine pulsierende Kraft, die sich mit dem Schavall verbunden hatte. Sie schaltete meinen Willen weitgehend aus.

Ich schwebte in das seltsame Licht hinein, das über dem Park lag. Zwischen den Bäumen wandelten Schatten. Sie schauten zu mir herüber.

Es waren die Schatten mit den hohlen Totengesichtern. Alle schienen ein einziges Ziel zu haben. Genauso wie ich! Deshalb folgte ich ihnen.

Ich ging aus dem Park hinaus auf die Hauptstraße. Sie lag wie ausgestorben da. Autos standen am Straßenrand. Sie schienen gar nicht hierher zu gehören, als stammten sie aus einer ganz anderen Welt.

Es ging die Hauptstraße entlang bis außerhalb des Ortes. Immer schneller schwebte ich dahin, mit dem glühenden Schavall in meiner Linken.

Nicht die Schatten hatten einen Einfluss auf mein Tun, sondern nur die Magie, die in mir hockte und die sich mit dem Schavall verbunden hatte.