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THE RISING - DAS GEFECHT ZWEITER BAND DES POSTAPOKALYPTISCHEN ERSTLINGSWERKS VON FELIX A. MÜNTER Die Zivilisation, wie wir sie kennen, liegt in dunkler Vergangenheit. Jahrzehnte nach dem weltweiten Kollaps ist es einer kleine Gruppe Überlebender gelungen die entdeckten Datenspeicher auszulesen. Sie führen die Gruppe zu dem mysteriösen "Institut 18", einer zerstörten Windanlage... Der Neubeginn für die Menschheit scheint zum Greifen nah. Doch die neuen Erkenntnisse bleiben nicht lange unentdeckt. Als der rücksichtslose General Banner von der Anlage erfährt, schmiedet er einen perfiden Plan. Bald schon stehen sich zwei Lager in einem unerbittlichen Kampf gegenüber… Der Kampf um die Zukunft der Menschheit hat begonnen!
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Seitenzahl: 394
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FELIX A. MÜNTERThe Rising
Für K. Prost und M. Münter.Danke für eure Audauer, euren Zuspruch und eure Unterstützungzu jeder Zeit.
Ein besonderer Dank gebührt Oliver Haase.Freund, Sparringspartner und Probeleser der erstenStunde.
1. Auflage
Veröffentlicht durch denMANTIKORE-VERLAG NICOLAI BONCZYKFrankfurt am Main 2014www.mantikore-verlag.de
Copyright © der deutschsprachigen AusgabeMANTIKORE-VERLAG NICOLAI BONCZYKText © Felix A. Münter
Titelbild: Ignacio Bazán LazcanoLektorat: Nora-Marie BorruschSatz: Karl-Heinz ZapfBildbearbeitung: Helge Balzer
ISBN: 978-3-939212-83-6
Felix A. Münter
Buch 2: Das Gefecht
Roman
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Epilog
Dan wurde unsanft von einem seiner Männer geweckt. Er schreckte hoch und sein erster Impuls war, den Mann zurechtzuweisen. Doch bevor die Worte seine Lippen verließen, kam sein Gedächtnis auf Touren und erinnerte ihn daran, wo sie sich befanden. Er kämpfte den ersten Impuls des Ärgers nieder und wischte sich den Schlaf aus den Augen. Es war kalt und dunkel und er fühlte sich, als ob er nicht lange gelegen hätte. Es war es mitten in der Nacht, und das bedeutete zwangsläufig, dass etwas Besonderes vorgefallen sein musste.
„Was ist?“, murmelte er verschlafen.
„Sir. Irgendwas stimmt da draußen nicht.“
„Geht es genauer?“
„Sir, hören Sie das?“
Verschlafen horchte Dan und sah den Mann verständnislos an, doch dann realisierte er, was der Soldat meinte. Ein Brummen ging durch das Tal. Das Geräusch blieb dabei nicht an einer Stelle, nein, es bewegte sich.
Schlagartig war Dan hellwach und kletterte aus dem Schlafsack. Während er mit schnellen Handgriffen seinen Kampfanzug richtete, drehte er sich im Halbdunkel der Lampen zu dem Soldaten um.
„Was ist das?“
„Sir, das wissen wir nicht. Aber als ich es gehört habe, bin ich sofort hierhergekommen. Klingt fast nach einem LKW.“
„Woher?“
„Auch das weiß ich nicht, Sir. Hier im Tal könnte es überall sein.“
Dan fluchte lautstark.
Er und seine Soldaten hatten sich in einem der Gebäude einquartiert. Nachdem sie die kleine Reisegruppe in den Kellerlabyrinthen verloren hatten, wollte er noch nicht zurückkehren. Einerseits war es die Angst vor der Reaktion des Generals, andererseits sagte ihm sein Gespür, hier vor etwas Großem zu stehen. Vielleicht waren die Gerüchte über das Institut ja wahr und er war nur unfähig, das Offensichtliche zu erkennen. Er hatte beschlossen, noch einige Tage hierzubleiben und zu suchen. Vielleicht konnte er so gleich mit doppeltem Triumph zum General zurückkehren. Doch egal, was sie versucht hatten, wo sie auch gesucht hatten: Bisher war ihnen kein Erfolg beschieden gewesen.
Er ging zu einem der Fenster und blickte aus dem Rohbau in das dunkle Tal. Nur schemenhaft zeichneten sich die anderen Gebäude ab, er konnte kaum etwas erkennen. Ohne zu zögern, griff er nach seiner Pistole und feuerte zwei Schuss neben sich in den Boden. Der Lärm sollte ausreichen, um seine Männer wach zu bekommen. Trotzdem drehte er sich zu dem Soldaten um. „Weck die anderen. Und dann raus mit euch. Was immer es ist, ich will, dass es aufgehalten wird!“
Ohne ein weiteres Wort der Erklärung hastete Dan zu seiner Ausrüstung und kramte nach etwas, dann stürmte er die rohen Treppen hinauf zum Dach. Die Dunkelheit machte ein schnelles Vorankommen mühselig, und zweimal wäre er fast gestolpert. Oben angekommen lief er zur Brüstung und spähte über das Tal, doch auch von hier konnte er nicht viel erkennen.
Entschlossen lud er die Signalpistole, die er sich nur Sekunden vorher genommen hatte, richtet sie in den Himmel und drückte ab. Mit einem grellen weißen Leuchten schoss ein Signalkörper in den nächtlichen Himmel und tauchte das Tal in unnatürliche Helligkeit. Seine Augen brauchten einige Zeit, um sich daran zu gewöhnen. Im Licht der Fallschirmleuchtkugel entdeckte er die Quelle des Geräuschs. Der Offizier traute seinen Augen nicht, als er erkannte, um was es sich handelte. Um einen fahrtüchtigen LKW. Das Fahrzeug rumpelte über die Wiese, vorbei an Büschen und Sträuchern, passierte kleine Baumgruppen und hielt genau auf die Rohbauten zu.
Ein derber Fluch glitt über Perrys Lippen, als das Tal in gleißendes Licht getaucht wurde. Mit einer ungelenken Bewegung riss er sich das Nachtsichtgerät vom Kopf und ließ es neben sich auf die Sitzbank fallen. Während er mit der Linken das Steuer umklammerte, suchte er mit der rechten Hand nach Tyler, bekam den Jungen an der Schulter zu packen und drückte ihn nach unten, in die vermeintliche Sicherheit unter dem Armaturenbrett. „Festhalten!“, brüllte er nach hinten und trat das Gaspedal durch. Der Motor heulte auf, als die Nadel des Drehzahlmessers hektisch ausschlug. Der Arzt griff nach der Kupplung und schaltete hart, es gab ein unschönes Knacken, dann war der Gang eingelegt. Die Tachonadel wanderte langsam höher.
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