The Secrets of Soul Surfing - Silke Fahrland - E-Book

The Secrets of Soul Surfing E-Book

Silke Fahrland

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Beschreibung

Wir sind die Schöpfer unseres Glücks. Es liegt in unserer Hand. Seit Jahren forscht Silke Fahrland als Yogalehrerin und Coach auf dem Gebiet der Selbstfindung und der Suche nach der inneren Weisheit. Wie kreiere ich mir ein glückliches Leben? Wie kann ich Vergangenes endgültig loslassen? Wie entfalte ich mein volles Potenzial? Wie erlange ich einen Zustand von Freude – unabhängig von äußeren Umständen? Auf diese und viele andere Fragen gibt Silke Fahrland wertvolle Antworten. Dazu stellt sie effektive Methoden und Übungen vor, mit denen sich der Leser das eigene Glück mit Körper, Geist und Seele erschließen kann. Dieses Buch lädt dazu ein, inne zu halten und sich auf das zu besinnen, was wirklich zählt im Leben. „Die natürlichsten Glücks-Geheimnisse stehen uns in jedem Augen-blick zur Verfügung. Sie führen uns durch den Shift hin zu dem Leben, das wir uns wirklich wünschen.“ (Silke Fahrland)

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Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek. Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter: http://dnb.ddb.de abrufbar.

1. Auflage 2021 Bocholt

Autorin

Copyright © 2021 Silke Fahrland. Alle Rechte liegen bei der Autorin: Viva la Vida, Silke Fahrland, Schwartzstr. 7, 46397 Bocholt

Produktion & Projektmanagement

Pageturner Production GmbH

www.pageturnerproduction.com

Textmitarbeit: Annette Hildebrand

Lektorat: Johanna Müller

Korrektorat: Magdalena Aderhold, Imke Barlag

Cover, Innenlayout und Satz: Sania Haschemi, www.sania-haschemi.de

Grafiken im Innenteil: Dominika Gazdova

Copyright Fotos:

Foto Umschlag © Claudia Opgen-Rhein Fotos im Buch © Mandy Nedovic, Claudia Opgen-Rhein, Liam Fahrland, Jada Fahrland

Druck und Bindung: Litotipografia ALCIONE s.r.l.

Printed in Italy

ISBN: 978-3-00-068401-2

HINWEIS: Dieses Buch ersetzt nicht den Besuch eines Arztes, Heilpraktikers oder Therapeuten.

Die Ratschläge und Informationen in diesem Buch sind von der Autorin und ihren Mitarbeitern nach bestem Wissen und Gewissen verfasst, sorgfältig erwogen und geprüft. Dennoch kann keine Garantie für Ergebnisse übernommen werden. Eine Haftung der Autorin und ihrer Teampartner für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

Inhalt

Meine Geschichte

Was Quantenphysik mit Glück zu tun hat

Achtsamkeit

Affirmation

Higher Self –Dein Höheres Selbst

Meditation

Hypnose

Manifestation

Nadis und Chakren

Viva Spirit Yoga

Emotional FreedomTechniques(EFT)

Viva Energy Healing

Vorwort

Das Paradies ist kein Ort, es ist ein Bewusstseinszustand.

(Sri Chinmoy)

Herzlich willkommen! Wie schön, dass dieses Buch in deine Hände gefunden hat.

Ich schreibe dieses, mein erstes, Buch im Jahr 2020. Es ist Dezember, und ich beende soeben die letzten Kapitel. Ein ereignisreiches, überraschend anderes Jahr liegt hinter uns.

Wir leben gerade in einer besonderen und herausfordernden Zeit, die wie dafür gemacht zu sein scheint, innezuhalten und sich auf die Suche zu begeben nach dem, was wirklich zählt im Leben.

Es gibt eine Geschichte aus der indischen Mythologie, die ich sehr liebe und die ich dir an dieser Stelle gerne erzählen möchte, denn sie bringt diese Suche ganz wunderbar auf den Punkt.

Das Versteck der Weisheit

Es war einmal vor langer langer Zeit, da erschufen die Götter die Menschen.

Doch die Götter sahen, dass die Menschen noch nicht reif waren, alle Weisheit des Universums auf einmal zu entdecken.

Also verbargen sie die Weisheit an einem geheimen Ort. Dort würden die Menschen sie erst finden, wenn sie reif genug dazu wären.

Doch wo konnte das wohl sein?

„Auf dem höchsten Berg der Erde“, schlug einer der Götter vor. Aber die Götter waren sich einig, dass die Menschen auch ohne die nötige Reife die Berge erklimmen und das Versteck entdecken würden.

„Lasst sie uns am tiefsten Punkt des Ozeans verstecken“, schlug eine Göttin vor.

Doch auch dort, so waren sich schließlich alle Götter einig, würde der Mensch die Weisheit auf seinen Forschungsreisen schnell entdecken.

Dann sprach der weiseste Gott unter ihnen. Es war ein göttliches Kind mit reinem Gemüt.

Es sprach: „Lasst uns die Weisheit des Universums im Menschen selbst verstecken. Denn dort wird er erst zu suchen beginnen, wenn er die nötige Reife dazu besitzt. Er wird sich auf die Reise in sein Inneres machen und so Schritt für Schritt alle Weisheit dieses Universums erfahren.“

Die Götter nahmen die Idee begeistert auf, und so geschah es. 

(Aus der indischen Mythologie)

Diese Geschichte ist ein wunderschönes Gleichnis dafür, was es mit der Suche nach der inneren Weisheit auf sich hat. Mit der Reise in unser Inneres fängt das große Abenteuer des Lebens an. Mit diesem Buch möchte ich dich ganz herzlich zu dieser Reise einladen.

Zurück zu deiner Essenz

Seit Jahren lerne und forsche ich auf dem Gebiet der Selbstfindung, Selbsterfüllung und Suche nach der inneren Weisheit. Und am Anfang steht immer die bewusste Entscheidung, sich für diesen Weg zu öffnen. Wenn du dich dafür öffnest, so erschließen sich dir die natürlichsten Glücksgeheimnisse des Universum.

Und das Erstaunlichste dabei ist: Es braucht gar keinen langen Vorlauf, sondern kann JETZT & HIER geschehen. Denn eigentlich existiert ja nur dieser Augenblick, und dann der nächste, und dann der nächste ... Es ist immer JETZT. Die Glücksgeheimnisse stehen uns in jedem dieser Augenblicke zur Verfügung. Es ist unser Verstand, der uns einredet, wir müssten erst lange und qualvoll darum ringen und bitten. Eigentlich ist alles in diesem Augenblick bereits da.

Das Allerwichtigste, das wir auf diesem Planeten lernen dürfen, ist die Gedankenkontrolle, das Manifestieren und immer wieder die innere Ausrichtung auf die Liebe. Denn damit bewegen wir alles in unserem Leben. Ja, wirklich alles. 

Und wir dürfen erkennen, wer wir in Wahrheit sind: Die Schöpfer unseres eigenen Lebens. 

And the moon said to me: „My darling, you do not have to be whole in order to shine.“

(Unbekannt)

Es ist kein Zufall, dass du genau jetzt diese Zeilen liest. Das ganze Universum ist mathematisch und physikalisch so exakt – es existieren keine Zufälle.

Nichts im Leben geschieht zufällig.

Möchtest du dich mit deiner inneren Weisheit, mit deinem Potenzial und mit der Stimme deines Herzens verbinden?

Dann lass uns den Weg Schritt für Schritt gemeinsam gehen.

Ich glaube, heute mehr denn je ist es Zeit, in deine Kraft zu kommen! 

Bist du bereit?

Dann sag laut „JA“ zu den natürlichsten Glücksgeheimnissen des Universums.

Und das Tor öffnet sich …

1. Kapitel

Meine Geschichte

Jeder Mensch in sich ist für mich ein Ozean. Wir sind so reich an innerem Wissen, wir bergen die tiefsten Geheimnisse des Lebens in unserem Körper – und spätestens bei der Geburt eines Kindes kommen wir alle mit den Wundern in Berührung, die das Leben für uns vorbereitet hält.

Erkenne, wie grenzenlos du bist

Unser logischer Verstand, die Ratio, ist nur die winzige Spitze eines Eisberges, doch unter dem Wasser, in den Tiefen eines jeden Menschenlebens, tummeln sich so viele kreative Möglichkeiten, wie das Leben sich entfalten kann, dass es unsere dreidimensionale, kausale Vorstellungskraft sprengen würde.

Nur unsere Seele kennt unseren grenzenlosen Weg und die unendlichen Möglichkeiten, die uns auf ihm entgegenlächeln.

Immer ist es unser Verstand, der innere Wächter, der Grenzen setzt und die großartigen Möglichkeiten blockiert. Doch es gibt einen Weg aus dem Dilemma. Wenn wir lernen, unseren Verstand auszuschalten, so springt unsere Herzensnavigation an. Und die führt uns präzise und mit traumwandlerischer Sicherheit auf den richtigen und grenzenlosen Weg.

Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.

(Isaac Newton)

Wunder und Magie sind immer erst hinter der Komfortzone zu finden. Die meisten Antworten für unser Leben liegen bereits in unserer eigenen Lebensgeschichte – sie zeigt, wer wir schon immer waren, bereits als wir als Baby auf diese Welt kamen. Deine Lebensgeschichte zeigt dir, welche Themen dich begleiten und was deine ureigenen Talente und Gaben sind, die du als Kind ganz intuitiv ausgelebt hast.

Um dein Leben zu verstehen, ist es erst einmal wichtig, dass du dich selbst kennst und verstehst. 

Was sind meine Werte? Was ist mein Genius, was sind meine Fähigkeiten und Talente?Welche Umstände und Erlebnisse haben mich schon früh in meinem Leben geprägt?

Ich möchte dir dazu gerne zu Beginn dieses Buches meine eigene, ganz persönliche Geschichte erzählen, wie ich zu dem Menschen wurde, der ich heute bin, und wie ich auf dem Weg dorthin meine Lebensaufgabe fand.

Den Mutterleib habe ich mir neun Monate lang mit meiner Zwillingsschwester geteilt. Schon in Mamas Bauch war ich, laut ihren Erzählungen, mehr die Ruhige und meine Zwillingsschwester eher die Aktivere von uns beiden.

Only from the heart can you touch the sky.

(Rumi)

Dennoch hatte ich es eiliger als sie, das Licht der Welt zu erblicken und kam als Erste! Genau genommen vierzehn Minuten vor meiner Schwester Sonja – und somit galt ich auch immer als die „Größere“. Deshalb habe ich mich wohl auch stets ein bisschen verantwortlich für sie gefühlt.

Ein Ereignis, das mein Leben für immer veränderte

Es war kurz vor der Einschulung, als etwas sehr Einschneidendes geschah. Sonja und ich waren sechs Jahre alt und kamen gerade aus den Ferien mit unseren Eltern von Gran Canaria zurück. Wir wollten einen Freund besuchen. Gemeinsam standen wir an der Straße gegenüber seines Hauses – eine sehr schöne Straße, gesäumt von mächtigen Eichenbäumen –, die wir zusammen überqueren wollten. Also guckte ich links und rechts. Da war weit und breit kein Auto zu sehen! Und so sagte ich: „Los Sonja. Komm, wir können!“ 

Doch genau in dem Moment kam plötzlich ein Auto angerast, wie aus dem Nichts. Die riesigen Eichenbäume hatten mir die Sicht darauf genommen. Ich schrie: „Stopp!“

Aber Sonja war schon auf die Straße gerannt und das Auto hatte sie erfasst. Alles geschah unglaublich schnell, und doch war mir, als würde für einen kurzen Moment die Zeit stehen bleiben. Sonja flog durch die Luft wie eine kleine Puppe. 

Das nächste, woran ich mich erinnere, war, dass meine Mutter und unser Nachbar vom Wäscheplatz angerannt kamen. Der Nachbar zog mich von der Unfallstelle weg und brachte mich zu uns nach Hause. Ich war völlig aufgelöst und befürchtete das Schlimmste.

Irgendwann durfte ich Sonja besuchen – aber auch nicht wirklich, denn damals waren Kinder im Krankenhaus nicht erlaubt. Ich konnte nur draußen am Gartenzaun des Krankenhauses stehen und ihr, die aus dem Fenster ihres Krankenzimmers rausschaute, über die Wiese hinweg aus der Ferne zuwinken.

Sonja überlebte. Zum Glück hatte sie, wie durch ein Wunder, nur eine Gehirnerschütterung. Doch in unserer Familie hatte sich seit jenem Tag etwas Grundlegendes verändert. Ich litt seit dem Unfall an Schuldgefühlen. Aus einem unbeschwerten Kind wurde ein bedrücktes, ernstes und nachdenkliches Wesen.

Ich wurde still. Meine Stimme war wie verstummt. Heute weiß ich, dass mein Halschakra durch das traumatische Erlebnis wie blockiert war. Sonja war ohnehin immer die Kleinere, Zierliche und ich immer die Kräftigere und Stabilere gewesen. Doch seit dem Unfall wurde Sonja noch stärker behütet. Bei mir dagegen hieß es: „Ach, die Silke macht das schon. Die schafft das.“

Dieser Unterschied in der Behandlung hat meine Schuldgefühle noch zusätzlich bestärkt. Als sechsjähriges Kind fühlte sich das in etwa so an: 

Ich habe einen Fehler gemacht und jetzt werde ich durch das Leben bestraft, indem mir die geliebte Aufmerksamkeit meiner Eltern entzogen wird. Ich habe kein Anrecht mehr darauf, klein und schwach zu sein und Hilfe zu bekommen. Es ist alles meine Schuld. Ab jetzt muss ich mit meinen Problemen alleine zurechtkommen.

Natürlich war das eine subjektive Wahrnehmung. Doch es war schon so, dass Sonja die meiste Aufmerksamkeit von unseren Eltern bekam – was ihnen mit Sicherheit nicht bewusst war und nicht mit Absicht geschah, sondern einfach der Situation geschuldet war. 

Rückblickend habe ich das Problematische an der Situation verstanden: Ich war ja selbst noch ein kleines Kind! Aber um meine seelischen Wunden hat sich damals niemand gekümmert. Heutzutage würde man den Unfall gemeinsam als Familie aufarbeiten. Das war früher nicht üblich, und meine Eltern wussten es einfach nicht besser.

Meine kindliche Leichtigkeit war völlig verloren gegangen. Und mein Potenzial – also das, was schon immer da ist, sobald Samen und Eizelle zusammentreffen und ein Kind gezeugt wird – war ab diesem Zeitpunkt blockiert.

Später habe ich gelesen, dass unsere Seele sich Lernaufgaben sucht. Und je größer die Herausforderung, desto mehr können wir daraus lernen. Es war wohl ein Teil meines Seelenplans, dass ich diesen Einschnitt in meiner frühen Kindheit erlebte.

Viele Menschen haben traumatische Erlebnisse und kommen an so einen Punkt, an dem ihr Potenzial sich nicht mehr weiter entfalten kann beziehungsweise blockiert wird.

Oft spielt da auch das traditionelle Herangehen in der Schule mit hinein. Oftmals heißt es dort: „Das ist richtig, das ist falsch“ – anstatt den ganzen Menschen mit all seinen Möglichkeiten zu sehen.

Mein erstes spirituelles Erlebnis

Mit Anfang zwanzig durchlebte ich eine extreme Phase. Ich arbeitete wie verrückt, machte viel Party und schlief wenig. Mein Herz und mein Kopf waren zu jener Zeit gar nicht synchron. Ich befand mich in einer Art Überlebensmodus, so wie es Stressforscher nennen würden: überarbeitet, gestresst, übermüdet und nicht mit mir verbunden.

Eines Nachts lag ich erschöpft im Bett und war irgendwie in einem ganz besonderen Zustand zwischen Wachsein und Träumen. Erst später verstand ich, dass dies der berühmte „Theta-Zustand“ gewesen war. Ein vielen bekannter, ganz natürlicher Zustand, in dem wir außersinnliche Wahrnehmungen erleben können. Wenn der analytische Verstand mit seinen Beta-Wellen schläft und nichts mehr filtern kann. In diesem Theta-Zustand hatte ich mein erstes spirituelles Erlebnis:

Es war kurz nach 1:00 Uhr nachts, ich lag in meinem Bett – und auf einmal sagte eine Stimme in meinem Inneren zu mir: „Alles, was du dir wünschst, wird wahr.“ Die Stimme schien wie aus einem Lautsprecher in mir zu mir zu sprechen.

„Das war Gott“, sagte mir meine Intuition, als ich aus dem Zustand wieder „aufwachte“.

Mein Kopf konterte natürlich sofort: „Silke, du spinnst!“

Worauf meine Seele wiederholte: „Das war Gott.“

Und mein Kopf erneut meinte: „Du spinnst!“

So drehte ich mich eine Weile innerlich im Kreis.

Doch etwas Entscheidendes veränderte sich an jenem Tag. Seither spürte ich auf einmal wirklich mein Höheres Selbst. Ich spürte eine innere Kraft, ein innerliches Brennen – wie einen ganz starken Antrieb. Ich glaube, ab diesem Moment waren Kopf und Herz synchron. Und seit diesem Tag folge ich der Stimme meines Herzens. 

Während ich diese Zeilen schreibe, bekomme ich Gänsehaut. Meine „spirituelle Gänsehaut“, wie ich sie nenne. Die bekomme ich auch, wenn ich beim Coachen und beim Ausbilden meiner Schüler „ins Schwarze treffe“. Einfach, weil etwas der Wahrheit und dem Seelenweg der betreffenden Person entspricht. Diese Gänsehaut zeigt mir an, dass ich genau richtig liege. Und das ist immer sehr spannend.

Alles, was ich mir wünsche, wird wahr – mit dieser Affirmation lebe ich bis heute. Dieser Satz veränderte mein gesamtes Leben.

Auf der Suche nach dem Glück

Rückblickend weiß ich, dass ich mich damals – ich war ja erst Anfang zwanzig – einfach danach gesehnt habe, aus vollem Herzen zu fühlen. Ich war auf der Suche nach dem Glück. Aber mir fiel damals kein anderer Weg ein, um mich glücklich zu fühlen, als sehr ausgelassen auf Partys zu feiern, und das meist jeden Freitag und Samstag. Und auch in meiner Wohnung war ich sehr gerne und regelmäßig Party-Gastgeberin.

In sämtlichen Kulturen gibt es ein rituelles Feiern, das gesund ist, bei dem es ums „Außer-sich-sein“ geht. Auf eine schöne, ganz natürliche Art. Da wird getanzt und gesungen bis zur Ekstase! Man tanzt und singt sich glücklich. Ganz ohne dröhnenden Bass, Nebelmaschine und Alkohol. Das rituelle Feiern ist etwas, was in unserer modernen Gesellschaft fehlt. Wir in Deutschland haben den Karneval, bei dem sich alle betrinken, und kennen kaum eine andere Art des Rausches. Auch ich habe lange Zeit Alkohol und Partys genutzt, um mich in einen ausgelassenen Zustand zu versetzen. Denn ich war ja bis Anfang zwanzig nicht ganz so ausgelassen – da war immer noch, bedingt durch den Unfall – ein unbewusstes Trauma in meinem inneren Kind abgespeichert, das mich blockierte.

Heute denke ich, ich habe mich nach dieser Art von natürlichem, spirituellem Rausch gesehnt – wenn sich der Verstand ausklinkt und wir uns mit unserer Essenz verbinden.

Heute lasse ich mich vom echten Leben berauschen! Seither weiß ich, dass ganz andere Sachen uns wirklich glücklich machen: Natur und Erholung zum Beispiel, Familie und Freunde, eine nährende Berufung – und natürlich auch Feiern, aber eben ein Feiern, das nicht gekoppelt ist an ein Betrinken. Und dann durfte ich meine zweite spirituelle Erfahrung machen.

Meine zweite spirituelle Erfahrung

Mit dreißig, ich war gerade schwanger, kam ich mit Quantenphysik in Berührung. Auslöser war der Besuch einer Freundin aus Los Angeles, die mir von Rhonda Byrnes Bestseller The Secret erzählte und zu mir sagte: „Silke, dieses Buch musst du unbedingt lesen!“ 

Natürlich habe ich es mir gekauft und las darin sinngemäß den Satz: Alles, was du dir wünschst, wird wahr. Überrascht stellte ich fest: Es war fast derselbe Satz, den ich damals gehört hatte und nach dem ich seither lebte. Also war diese Stimme damals womöglich doch eine göttliche?

Jetzt wollte ich es wissen und machte mich auf die Suche nach wissenschaftlichen Beweisen für solche Erlebnisse. So stieß ich mit Anfang dreißig auf die Quantenphysik, mit der ich mich auch eingehender beschäftigte. 

In einer der Nächte, nachdem ich das Buch The Secret zu Ende gelesen hatte, verarbeitete mein Unterbewusstsein das Gelesene im Traum. Es arbeitete intensiv in mir, während ich schlief. Mitten in der Nacht wurde ich wach, weil es kurz irgendwie hell im Schlafzimmer wurde und weil ich eine kreisförmige Wärme auf der Mitte meiner Stirn wahrnahm. Ich fühlte dort eine starke Energie. In diesem Bereich sitzt ja nach der Chakren-Lehre das Stirnchakra, das dritte Auge und die Zirbeldrüse.

Natürlich zweifelte ich: „Habe ich mir das jetzt eingebildet?“ 

In der Retrospektive und mit all dem spirituellen Wissen, das ich mir inzwischen angeeignet habe, würde ich heute sagen, dass in diesem Moment mein Stirnchakra aktiv wurde. Auch dieses Erlebnis ließ mich vermuten, dass es viel mehr gibt als nur die physische Welt. Ich hatte somit mein zweites spirituelles Energie-Erlebnis gehabt, und mein Interesse an der feinstofflichen Welt wuchs durch dieses Erlebnis noch mehr. Meine täglichen Forschungen auf diesem Gebiet gingen in großen neugierigen Schritten weiter.

Ich arbeitete damals in Vollzeit als Niederlassungsleiterin in einer Personaldienstleistungsfirma. Und ich war zum ersten Mal schwanger. Felsenfest war ich davon überzeugt, nach dem Mutterschutz wieder zurückzukehren in diesen Job. Meine sehr großzügige Chefin, selbst Mutter zweier Kinder, sagte vor dem Mutterschutz zu mir: „Babys schlafen am Anfang sowieso den ganzen Tag!“ und bot mir sogar noch an, wir könnten neben meinem Büro ein Kinderzimmer einrichten. Ich fand das damals klasse und noch während der Schwangerschaft bekam ich das Angebot, eine Niederlassung in Duisburg aufzubauen. 

Natürlich wollte ich das alles schaffen, denn ich war sehr erfolgsorientiert, und so eine einmalige Chance wollte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen. Und ich war mir sicher, das alles auch mit Kind zu schaffen. Ich dachte, ich hole mir einfach einen Babysitter, der mein Baby mit mir in meinem Büro betreut.

Doch bereits gegen Ende der Schwangerschaft kamen ein ungutes Gefühl und Zweifel in mir hoch: „Will ich das überhaupt so?” Schließlich war das ein stressiger Job und meine Chefin noch dazu Raucherin. 

Wir vereinbarten, dass ich erst mal wieder stundenweise einsteigen sollte. Gesagt, getan: Nur drei Monate nach der Geburt ging ich tatsächlich für einzelne Stunden mit Baby ins Büro.

Meine Chefin äußerte den Wunsch, dass ich bald halbtags arbeiten sollte. Aber etwas fühlte sich für mich einfach verkehrt an. Und eines Tages war es mir klar: Ich wollte nicht mehr zurück in diesen Job. Denn entweder würde mein Baby oder die Firma leiden. Damals besuchte ich mit unserem Baby Liam meine Schwester auf Teneriffa.

Inspiriert durch die schöne Umgebung begann ich nachzudenken, was ich statt des Bürojobs machen wollte. Ich wollte mich mit etwas Sinnvollem selbstständig machen, das stand für mich fest.

Mir kamen verschiedene Ideen. Unter anderem überlegte ich, ein Heft zu Gesundheitsthemen herauszugeben und es durch Anzeigen zu finanzieren. Aber auch das war noch nicht das, wonach ich mich wirklich sehnte. 

Also begab ich mich weiter auf die Suche und dabei wurde mir klar: Was mich am meisten interessierte, waren die Fragen nach dem Glück: 

Können wir unser Glück selbst erschaffen?Und falls ja, was braucht es dazu?Welche Aspekte des Lebens tragen dazu bei, dass wir als Menschen glücklich sind?

Zurück aus Teneriffa beschloss ich, in diesem Bereich noch mehr zu lernen und mich weiterzubilden. Zuerst machte ich eine Ausbildung zur Entspannungspädagogin.

Während der Ausbildung arbeiteten wir jeden Tag mit autogenem Training und Meditation. In dieser Zeit erlebte ich zum ersten Mal ganz bewusst die Macht der täglichen Rituale.

Meine erste Begegnung mit Prana Healing

Eines Abends las ich gerade in einem Buch über das Chakrensystem und stieß dabei auf eine Seite über Prana Healing. Choa Kok Sui, ein philippinischer Geschäftsmann und Forscher, gilt als der Begründer des Prana Healing. Er beschreibt die Methode allerdings als altes Wissen, das von jeher intuitiv eingesetzt wurde. Im Volksmund kennt man zum Beispiel in vielen Kulturen das „Handauflegen“, was wohl mit Prana Healing verwandt ist. Eine Mutter legt zum Beispiel ihrem kranken Kind intuitiv die Hand auf den betroffenen Körperteil.

Choa Kok Sui zog sein Wissen aus dem Qi Gong, Yoga, Schamanismus und der Wissenschaft. Prana Healing ist einfach zu lernen und damit eine für jeden Menschen zugängliche, sehr effektive Methode.

Mit Prana Healing kann man einen anderen Menschen in seinen Heilungsprozessen unterstützen. Dabei „teilt“ man sein Prana mit einem anderen Menschen, indem man sich eine Hand auf den Solarplexus legt (Wirkungsbereich des Nabelchakras) und die andere Hand auf den kranken Körperteil des zu Behandelnden.

„Das möchte ich auch gerne können“, dachte ich, schon schlaftrunken, schlug das Buch zu und legte es neben mein Bett. Doch mitten in der Nacht erwachte ich. Aber nicht unruhig, weil ich schlecht geträumt hatte, sondern richtig selig und hellwach.

Auf einmal hatte ich Lust zu meditieren, und ich kam ganz leicht in eine tiefe Entspannung.Vor meinem geistigen Auge sah ich eine goldene Kugel, die sich drehte, und an meinem Scheitel begann ein starkes Kribbeln.

Am folgenden Tag recherchierte ich im Internet „goldene Kugel, Kribbeln am Scheitelchakra“ und las, dass Menschen oft bei Reiki-Einweihungen so eine Erfahrung beschreiben.

Abends lag ich im Bett und dachte an nichts Besonderes. Da fühlte ich, wie durch meinen Körper ein warmer Fluss an Energie strömte. Ich hatte das Gefühl, dass mich Lichtwellen durchfluteten. „Mein Gott, was ist das?“, fragte ich mich.

Am dritten Abend fing es schon auf der Couch an, noch bevor ich im Bett war. Ich fühlte einen starken Druck auf meinen Rücken. Im Bett ging es dann weiter, und mich durchlief wieder eine Energiewelle, nur eine noch viel intensivere. In dieser dritten Nacht bekam ich wirklich Angst und ich sagte mir innerlich: „Ich will das nicht! Ich will keine Heilerin werden. Ich will normal sein. Ich habe ein Kind, und das soll ganz normal aufwachsen.“

Im Nachhinein kommt es mir so vor, als ob ich den Kanal damit sofort wieder zugemacht hätte. Denn „alles, was du dir wünschst, wird wahr“. 

Die Kundalini-Energie wird aktiviert

Mit dem Wissen von heute würde ich sagen, dass ich damals die Kundalini-Energie aktiviert habe.

Wenn die Kundalini-Energie erweckt wird, bewegt sie sich wie ein Lichtstrom. Und zwar nicht nur entlang der Wirbelsäule, in den Hauptchakren, sondern auch in allen Nervenganglien und in den kleineren Chakren.

Kundalini ist ein Begriff aus dem Sanskrit und bezeichnet die Lebensenergie eines Menschen. Es wird beschrieben, dass die Kundalini-Energie wie eine zusammengerollte Schlange am unteren Ende der Wirbelsäule schläft, bis sie erweckt wird.

---ENDE DER LESEPROBE---