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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Pädagogik - Inklusion, Note: 2,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Begleitseminar zum Praxissemester, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Forschungsvorhaben dieser Arbeit hat zwei Schwerpunkte: Zum einen ist es die Frage nach dem Umgang mit dem Thema Behinderung in der Kinder- und Jugendliteratur (KJL) und wie dies an einem konkreten Beispiel umgesetzt wird, zum anderen stellt das Unterrichtsvorhaben mit dazu gehörenden Erkenntnissen einen Versuch dar, durch das eigene pädagogische Handeln, einen Beitrag für das Heranführen der Kinder an dieses wichtige Thema zu leisten. Zuerst wird auf den Umgang mit Behinderung in der Gesellschaft eingegangen. Die Umsetzung des Themas im Deutschunterricht sowie die Entwicklung in der KJL folgen danach. Hier wird auf die theoretischen Grundlagen, Literatur und Forschung zurückgegriffen. Ein eigenes Kapitel behandelt die Sachanalyse des Romans, wobei der Inhalt, Themen und Charaktere beschrieben werden. Im nachfolgenden Teil wird die Theorie auf die Inhalte der Lektüre angewendet und geschaut, ob das Buch den vorgestellten Kriterien und Ansprüchen gerecht wird. Den zweiten Schwerpunkt der Arbeit bildet die Erfahrung aus dem Praxissemester. Im Kapitel zum Unterrichtsvorhaben wird detailliert auf die Bedingungen in der Schule eingegangen, gefolgt von der Sachanalyse, der didaktischen sowie der methodischen Analyse. Dabei wird zu den Methoden direkt das tatsächliche unterrichtspraktische Ergebnis präsentiert. Danach wird der Reihen- und Stundenverlauf vorgestellt und der eigene Unterricht in Form einer Tabelle dargestellt. Einen Roman im Unterricht lesen, in einer sechsten Klasse? Es ist eine Herausforderung und ein spannender Weg zugleich. Vor der Wahl der Lektüre, methodischen und didaktischen Überlegungen, Ausarbeitung der Unterrichtsvorhaben usw. stellt man sich ganz allgemein die Frage nach Literatur im schulischen Kontext. Was bewirkt Literatur in den Köpfen der Kinder und Jugendlichen? „Sie lässt vor dem inneren Auge des Lesers Vorstellungswelten entstehen, in denen er an (…) Ereignissen und Lebenssituationen, am Handeln, Denken und Fühlen der Menschen unmittelbar teilhat, emotionale Beziehung zu ihnen aufbaut.“ (Sauer 1999). Dabei ist es wichtig zu beachten, dass es beim Lesen einer Lektüre im Unterricht nicht nur um die reine „Identifikation und emotionale Überwältigung“ (ebd.) geht, denn dies ist nicht zielführend für den Unterricht.
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