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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Politik), Sprache: Deutsch, Abstract: Ebenso wie es Christen in Kriegen gab, gab es immer auch christliche Theologen die die Realität des Krieges zu erklären und zu legitimieren versuchten. Erste Überlegungen zu diesem Widerspruch lieferte Aurelius Augustinus im 5. Jahrhundert. Seine Ausführungen können jedoch noch nicht als eine zusammenhängende Theorie angesehen werden. Einen der wirkungsmächtigsten Ansätze lieferte dagegen Thomas von Aquin im 13. Jahrhundert. Er war der erste, der eine zusammenhängende christliche Theorie des bellum iustum, des gerechten Krieges entwarf. Seine Überlegungen prägten das Denken zum Krieg noch Jahrhunderte über seine eigene Zeit hinaus. Es stellt sich die Frage, wie es für Thomas von Aquin einen gerechten Krieg geben konnte, und wie er die Teilnahme von Christen an diesen Kriegen beurteilte und rechtfertigte. Bedenkt man zudem, dass Thomas in einer Zeit lebte, in der sich häretische Bewegungen von der Kirche lossagten, die byzantinische Kirche sich zusehends der Macht des Papsttums entzog und der Kampf zwischen weltlicher und päpstlicher Macht tobte, so stellt sich also außerdem die Frage, welche Rolle Thomas in einem Krieg der kirchlichen und welche der weltlichen Macht zuschreibt.
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