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Ein lustiges Gruselabenteuer für Jungen und Mädchen ab 8 Jahren
Dieses lustige Kinderbuch der Autorin Barbara Iland-Olschewski eignet sich perfekt für abenteuerlustige Mädchen und Jungen ab 8 Jahren. Es ist der vierte Band der Reihe um den niedlichen Gespensterdackel Arik, der mit seinen verspukten Freunden den Kindern der Grundschule St. Ethelburg hilft, wann immer sie Unterstützung brauchen.
Willkommen in der verspuktesten Schule aller Zeiten!
Die Grundschule St. Ethelburg ist tagsüber eine ganz gewöhnliche Schule – nachts jedoch lernen in den alten Gemäuern kleine Tiergeister, wie man Menschenkinder erschreckt! Doch Dackel Arik hat gemeinsam mit seinen Freunden, der Katze Tara, dem Kaninchen Honig, der Maus Chili und dem Chamäleon Plato, ganz andere Pläne: Gemeinsam wollen die fünf Geister lieber den Kindern helfen, als sie das Fürchten zu lehren.
Und die „Tiergeister AG“ hat auch schon ihren nächsten Schützling ausgespäht: Das Mädchen Sarah braucht dringend Unterstützung beim Schwimmunterricht. Weil Sarah Angst vor dem tiefen Wasser hat, wird sie von ihren Mitschülern verspottet. Für Arik und seine Freunde ist klar: Da kann nur Gespenst Erwin helfen, ein kleiner Clownfisch aus der Geistertier-Klasse. Er soll Sarah Nachhilfe in Schwimmen und Tauchen geben! Ob das wohl gut geht …?
Können Kinder und Geister Freunde sein? Natürlich!
Die lustige Geschichte mit den vielen bunten Illustrationen von Stefanie Jeschke und den kurzen Kapiteln macht Spaß und bringt jungen Leseratten schnellen Leseerfolg.
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Vollständige eBook-Ausgabe der Hardcoverausgabe
© 2019 arsEdition GmbH, Friedrichstraße 9, 80801 München
Alle Rechte vorbehalten
Text: Barbara Iland-Olschewski
Cover- und Innenillustrationen: Stefanie Jeschke
Lektorat: Ulrike Hübner
ISBN eBook 978-3-8458-3519-8
ISBN Printausgabe 978-3-8458-3354-5
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Alle Rechte vorbehalten. Unbefugte Nutzungen, wie etwa Vervielfältigung, Verbreitung, Speicherung oder Übertragung können zivil- oder strafrechtlich verfolgt werden.
»Schnatter, schnatter, Ringelnatter!«
Eidechse Stilla,
Lehrerin der Geistertier-Parallelklasse
Cover
Titel
Impressum
Ein dunkles Geheimnis
Ferienerlebnisse
Mathe-Cracks
Wer klopft denn da?
Formelgewusel
Endlich raus
Am Strand
Die nasse Wahrheit
Noch mal von vorn
Fisch fangen
Sarahs Plan
Große Sprünge
Alles nur ausgedacht
Tunnel-Tusnelda
Der Sprungturm
Sarah ist dran
Eine Schule zum Wohnen
Ausgetrickst
Vergesslicher Krake
Wand aus Angst
Die andere Seite
Unter-Wasser-Postbote
Rückkehr
Alles nass
So viele Möglichkeiten
Weitere Titel
Leseprobe aus dem Band "Achtung, gruselig!"
Die Nacht war finster und klar. Endlos viele Sterne glitzerten über dem Wald. Zwischen den Bäumen ragte eine alte Burg in den dunklen Himmel empor. Wie ein grauschwarzer Felsblock stand sie im Mondschein auf einer Lichtung.
Am Tag verlor sie ihre Düsternis, dann trauten sich sogar Kinder hinein. Fröhlich liefen sie in das Gemäuer, denn die Burg war ihre Schule Sankt Ethelburg. Aber zu dieser späten Stunde war kein Mensch hier. Tief im Keller waren trotzdem Stimmen zu hören …
»Tomato Salata! Wenn wir es nicht ausprobieren, werden wir nie wissen, was passiert.« Das Chamäleon Plato ließ seine Zunge vor- und zurückschnellen. Plato war früher einmal ein Haustier gewesen, genau wie seine Freunde: der Rauhaardackel Arik, das fusselige Kaninchen Honig, die Katze Tara und die kleine Wüstenspringmaus Chili.
Inzwischen sahen sie jedoch alle etwas mitgenommen aus. Ariks Fell war ähnlich verfilzt wie das von Tara, aber er trug noch immer das rote Halsband mit dem Knochenanhänger. Chili hatte ein paar kahle Stellen und vom linken Ohr fehlte ein Stückchen. Honigs Angorafell stand silbergrau zu allen Seiten ab und knisterte elektrisch. Und in Platos Bauch klaffte ein Loch, durch das seine Rippen weiß leuchteten.
Sie waren zu Gespenstern geworden, und nachts war die Burg ihre Schule, Spuk Ekelburg.
Vor Kurzem hatte Arik im Keller der Burg einen versteckten Tunnel gefunden. Der Eingang war eine Öffnung in der Wand, verborgen hinter einem Regal mit Schülerakten. Arik, Tara, Plato, Honig und Chili steckten nun schon zum x-ten Mal unschlüssig ihre Schnauzen hinein.
»Wir wissen doch gar nicht, wohin der Gang führt«, sagte das Kaninchen Honig.
Taras Katzenaugen leuchteten abenteuerlustig. »Dann finden wir es raus.«
Die Wüstenspringmaus Chili hüpfte nervös vor dem Loch auf und ab. »Uiuiui, hoffentlich kennen unsere Grusellehrer den Tunnel nicht!«
»Sonst haben sie ihn bestimmt mit einem Geisterzauber abgeriegelt«, fürchtete Plato.
Anders als die Kinder konnten die Geistertiere den Wald nicht verlassen. Ein für die Menschen unsichtbares Netz ihrer Grusellehrerin, der Riesenspinne Modesta, hielt sie darin gefangen. Und die Krakenarme ihres Direktors Kosmas konnten plötzlich überall aus dem Nichts auftauchen, um Ausreißer wieder zurückzuholen.
Arik untersuchte den Eingang. »Sieht nicht abgeriegelt aus.«
»Wir können jetzt nicht weg.« Honigs Näschen zitterte. »Perpetua hat gesagt, dass sie uns heute Nacht beibringt, durch Wände zu gehen. Das wollen wir doch schon ewig lernen!«
»Hast du etwa Angst?«, fragte Tara. Die Augen der Katze warfen zwei neonorange Lichtstrahlen in den Gang, doch dahinter blieb der Tunnel schwarz und unergründlich. Tara setzte eine Pfote hinein. »Ich spüre keinen Zauber. Los, traut euch!« Sie sprang weiter.
Vorsichtig folgte Arik ihr. Seine Pfoten hinterließen verräterische Tapser auf dem Tunnelboden, die nach ein paar Augenblicken wie von Geisterhand verschwanden.
Die Käfigtür auf Chilis Schulter klapperte leise. »Nimm mich mit!« Die kleine Wüstenspringmaus hüpfte auf Ariks Rücken.
Plato wankte auf seinen Chamäleonbeinen hinterher.
»Wartet, ohne euch will ich nicht hierbleiben.« Honigs Fell sprühte vor Aufregung glühende Funken. Rasch hoppelte das Kaninchen zu den anderen.
Der Tunnel war schmal und nicht sehr hoch, aber die Tiergeister AG, wie die fünf Gespensterfreunde sich nannten, hatte genug Platz. Langsam schlichen sie vorwärts.
Arik deutete mit seiner Schnauze auf die gemauerten Wände. »Den Gang hat kein Tier gegraben, den haben Menschen gebaut.«
»Hab ich ja gleich gesagt: Das waren bestimmt Ritter, die früher mal in Spuk Ekelburg gelebt haben«, miaute Tara. »Wenn die Burg angegriffen wurde, konnten sie durch den Geheimgang abhauen.«
»Vielleicht war es auch eine Abenteurerin, die zum Mittelpunkt der Erde wollte«, überlegte Plato. Er hatte den Eindruck, dass sie kaum merklich abwärts liefen.
»Da will ich nicht hin«, piepste Chili. »Außer, wenn wir auf der anderen Seite wieder rauskommen. Dann landen wir vielleicht in der Wüste, das wäre toll!«
Kalt und modrig schlängelte sich der Tunnel durchs Erdreich. Sie waren schon ein ganzes Stück von Spuk Ekelburg entfernt, als Tara plötzlich stehen blieb.
Rums! Zack! Bumm!
Die anderen rannten in sie hinein.
»Was ist los?«, fragte Arik.
»Hier geht es nicht weiter«, antwortete Tara.
Vor ihren Schnauzen erhob sich eine dunkle Wand, aber von oben fiel schwaches Licht auf sie herab.
»Wo sind wir?«, piepste Chili.
Sie standen in einem runden Schacht. Er endete weit über ihren Köpfen, wo er mit einem schweren Gitter abgedeckt war.
»Könnte ein Brunnen sein«, vermutete Plato.
Durch das Gitter leuchteten die Sterne am Nachthimmel.
»Sind wir noch im Wald oder schon draußen?«, fragte Arik.
Die Tiergeister AG starrte ratlos nach oben.
»Ich guck mal!« Chili stieß sich von Ariks Rücken ab und schoss in die Höhe. Die Maus war klein genug, um zwischen den Streben des Abdeckgitters hindurchzupassen. Chili flog durch das Gitter und war verschwunden.
»Das gefällt mir nicht«, brummte Plato. »Ich sehe lieber nach.« Flink kletterte das Chamäleon die steile Wand hinauf und linste durch die Gitterstäbe. »Kakos!«
»Was ist denn?«, miaute Tara.
Noch bevor Plato antworten konnte, hörten Arik, Honig und Tara Menschengeschrei: »Igitt! Eine Ratte!« Chili flog im hohen Bogen zurück in den Schacht und landete vor Ariks Pfoten auf dem feuchten Boden. »Frechheit, von wegen Ratte! Ich bin eine kleine Wüstenspringmaus!«
Plato flitzte die Wand herunter. »Da oben ist ein Platz mit vielen Häusern.«
»Und mit einer Eisdiele«, rief Chili. »Aber die hat leider zu.«
»Es ist ja auch mitten in der Nacht! Chili ist einem Liebespaar vor die Füße gehopst, das sich die Sterne anguckt«, erzählte Plato.
»Im Wald gibt es keinen Platz mit Häusern und einer Eisdiele.« Arik jaulte vor Freude. »Das heißt, dass wir draußen sind!«
»Noch nicht ganz«, maunzte Tara. »Chili kann aus dem Schacht springen und Plato kann klettern. Aber Honig, du und ich sitzen hier unten fest.«
Da hatte sie leider recht.
»Wenn wir doch nur schon schweben und durch Wände gehen könnten«, jammerte Honig.
Der kleine Rauhaardackel spitzte die Ohren. »Hast du nicht gesagt, dass Perpetua uns das heute Nacht beibringen will?«
»Nur durch Wände gehen«, sagte Honig.
»Das wäre schon mal ein Anfang! Wir rennen zurück nach Spuk Ekelburg und lernen alles, was wir brauchen, um hier rauszukommen«, schlug Arik vor. »Und dann kommen wir wieder her und hauen ab!«
»Für immer?«, fragte Chili mit großen Augen.
Arik zögerte. »Oder wir machen erst mal einen Ausflug …«
»Es kann ewig dauern, bis wir durch das Brunnengitter schweben können«, maunzte Tara.
»Wir sind Gespenster, wir haben alle Zeit der Welt«, erklärte Arik. »Wir müssen nur aufpassen, dass unsere Grusellehrer den Tunnel nicht entdecken.«
»Der Tunnel ist unser Geheimnis.« Plato drehte ein Chamäleonauge von Tara zu Honig und dann weiter zu Chili und Arik. »Großes Tiergeister-AG-Versprechen?« Die Freunde nickten begeistert.
Chili sprang in die Höhe und machte einen Salto in der Luft. »Hurra, unser dunkles, spannendes Geheimnis! Hoppala!«
In den folgenden Nächten passten Arik und seine Freunde im Gruselunterricht so gut auf wie nie zuvor. Sie hatten nur noch ein Ziel: Spuk Ekelburg so schnell wie möglich zu verlassen.
Von den Kindern, die tagsüber in denselben Klassenzimmern saßen, bekamen sie in dieser Zeit wenig mit. Irgendwann verschwanden die Kinder in die Ferien. Und ein paar Wochen später kehrten sie mit vielen neuen Erinnerungen nach Hause zurück.
Sarahs Papa parkte das Familienauto vor dem Haus. Sarah drückte die Tür auf, rutschte vom Rücksitz und streckte sich. Ihre Mama öffnete bereits den Kofferraum. Taschen, Handtücher und Schwimmtiere quollen heraus.
»Hallo, Sarah!« Fina winkte ihrer Freundin von der anderen Straßenseite aus zu. »Kommst du mit zum Eisessen? Kilian und Deniz sind bei der Eisdiele.«
Sarah sah ihre Mutter fragend an. Eigentlich sollte sie jetzt ihren Koffer auspacken.
Mama lächelte. »Geh nur. Genießt, was vom letzten Ferientag noch übrig ist.«
Sarah drückte ihr einen dicken Kuss auf die Wange. »Danke!«
Zum Glück war Sarahs kleine Schwester Lilli auf der Rückfahrt aus dem Urlaub eingeschlafen, sonst hätte sie bestimmt auch mitgewollt. Aber Lilli hatte versucht, so viel wie möglich aus den letzten Tagen herauszuholen. Sie war fast gar nicht mehr aus dem Pool gekommen, deshalb war sie jetzt richtig müde.
Kilian und Deniz hockten schon mit ihrem Eis in der Hand auf dem alten Brunnen vor der Eisdiele, als Sarah und Fina eintrafen. Die Mädchen kauften sich auch ein Eis und setzten sich zu den Jungen auf den Brunnenrand.
»Im Urlaub haben wir ganz oft Eis gegessen«, erzählte Sarah.
»Wo wart ihr denn?«, fragte Deniz.
»In Österreich, in einem Familienhotel«, antwortete Sarah begeistert. »Da gab es sogar ein Schwimmbad und Eselchen, die durften wir füttern und streicheln.«
»Ich war mit einer Kinderfreizeit beim Zelten am See«, erzählte Fina. »Das war toll, wir haben Lagerfeuer gemacht und ein richtiges Floß gebaut. Und du, Kilian?«
Kilian schleckte an seinem Eis. »Wir sind nicht weggefahren. Mama hat einen neuen Job und hat keinen Urlaub bekommen.«
»Oh, schade«, sagte Sarah.
Kilian zuckte mit den Schultern. »Nein, war nicht so schlimm.« Er blickte auf und seine Augen leuchteten. »Mein Papa und ich haben ganz viele Fahrradausflüge gemacht. Einmal sind wir fünfzig Kilometer an einem Tag gefahren!«