Tierliebe - Lotta Blau - E-Book

Tierliebe E-Book

Lotta Blau

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Beschreibung

Sie sind bezaubernde, kreative, liebende, mitfühlende und ja...auch auf ihre Art logische Mit-Lebewesen auf diesem Planeten und obwohl wir das wissen behandeln wir viele Tiere immer noch unsagbar grausam. Andere lieben wir, hätscheln wir... Versuchen wir doch unsere Liebe und unser Mitgefühl auf ALLE Lebewesen zu verteilen. Viele Menschen tun dies bereits, andere können, wollen nicht einsehen, wollen nicht verstehen... Wir alle könnten etwas an unserem Verhalten ändern, und damit auch den Tieren ihren Frieden geben und ihnen Gerechtigkeit zusprechen...Jeder kann was tun...jeder kann ändern, jeder kann etwas bewirken...Jeder Mensch kann beginnen neue und bessere Wege zu gehen...andere werden folgen. Wir können mit unseren Texten Impulse geben, aber ändern kann sich jeder nur aus sich selbst heraus. Tiere sind dem Menschen weiter voraus, als wir wahrnehmen können...Es ist kein Zeichen von Intelligenz rechnen zu können, sondern Spieltrieb, logische Lösungen und Empathie...dies alles weisen Tiere auf. Egal ob Krokodil, Affe oder Schwein, Rind, Schaf...Alle Tiere. Nach neuesten Erkenntnissen könnte man sogar Pilze, Bäume einbeziehen. In diesem Buch sind Texte, Fotos und Grafiken von Lotta Blau und Thomas Macek. Es ist Lyrik, wie Kurzprosa vertreten oder einfach nur spontane Gedanken. Es sind schöne, zauberhafte aber auch kritische und traurige Texte enthalten. Visionen oder auch Märchen, in denen Tiere eine Rolle spielen.

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Inhaltsverzeichnis

verbunden

Alles ist mir ebenbürtig

Der Wolf ist los

Zirkusbär

Das Kalb und der Hund

Rotkäppchen und der Wolf

Sie lieben und leiden

Der kleine Vogel

Requiem für eine Taube

Grenzen-Wahn

Der alte Mann und das Kätzchen

Der Tierquäler und seine Reise

Despina

Eine Mutter

Ein Bisserl

Frieden den Tieren!

„Sie müssen doch ihr Brot verdienen!“

Zwei Stadtkutschpferde

Der Herr des Waldes

Die Sprache der Natur

Das Land der Wölfe

Was wäre wenn?

Der Geier

Mein Freund, der Rabe

Denn Vergebung ist auch Einsicht

Feenhügel

Das kleinste Herz

Flüge des Lebens

Was mir das Droschkenpferd erzählt

Wer behauptet heute noch: Tiere hätten keine Seele?

Das letzte Lied des Wals

Wölfe mögen keine Rotkäppchen

Bevor ich geh

So viel Zauber

Das Bärenmädchen

Es war eine Zeit

Märchen einmal anders

Die Revolution der Tiere

Der Bison

Letzte warme Sonnenstrahlen

Das Tiergericht

Erlebnis

Nur Pferde?

Als die Tiere die Menschen verließen

Es hat wieder begonnen

Schmetterling

Schmetterling im Prater

Bedingungsloses Einkommen

Ein Glück das es dich gibt

Der alte Adler

Fortschritt?

Der kleine Schmetterlinge

Franziskus

Ohja...Wir Tiere lieben...

Ausgesperrt

Tiere sind unsere Mitgeschöpfe

Soviel Schutz braucht uns´re Welt

Die Tierwelt-Regierung

Tierliebe

Haben Tiere einen anderen Himmel?

Kleiner Vogel

Tod eines Vogels

Die umgekehrte Welt

Kleiner Vogel Rotkelchen

Der Wolf in dir

Ganz allein im tiefen Wald

Der kleine Vogel ist voll Seligkeit!

Woher nehmen wir das Recht

So weit

glücklich

magisch

Bisschen Liebe

Noch habt ihr Zeit, sagt uns die Erde

Liebes Tier anders gleich

Im Traum

Ich will leben!

Wo sind denn die Bienen hin?

Das Spinnennetz

Wo sind denn die Spatzen hin?

Verdrängungsmentalität

GNADE

Das Schnitzel und das Unterbewusstsein

Libelle

Morgennebel

Der Wal

Das Jahr 3010 und der Wal

Wir können sehr viel tun

Hörst du das ferne Heulen?

Wie viel ist ein Leben wert? (1)

Noch ein kleines Erlebnis

Wie viel ist ein Leben wert? (2)

Schlusswort....von Thomas

Wir alle dürfen Anteil haben

Schlusswort Lotta... Manchmal Wunder

Ein Herz macht viele Herzen

Ende offen!

Über die Autoren

Verbunden

Der Rabe bin ich.

der hoch am Himmel seine Kreise zieht.

der Wolf,

der nächtens durch die Wälder streift,

der Luchs,

der jagend durch das Dickicht schleicht.

die Schlange,

die sich in der Sonne wärmt

der alte Karpfen

der moosbedeckt

auf dem Seegrund schlummert,

Bin die Libelle,

die im Lichte blitzt

und die Eule

die die Nachtgeister ruft

auch der Elefant

in des Dschungels Tiefen

und der Panther

unsichtbar im Dunkel

bin der Bär

tief in seiner Höhle

und das Reh,

das die Menschen flieht.

Bin sie alle

bin nicht mehr, als sie

Teil von allem

Thomas Macek

Bild Lotta Blau

Alles IST

ebenbürtig ist mir alles Leben

ich bin nicht mehr

und nicht weniger

als andere in deren Dasein

ein all-durchdrungener Atem

durch Lebenszüge schwingt

so reiche ich meine Hand

dem Insekt genauso wie dem Grashalm

dem schwachen Lamm genauso

wie dem starken Bären

der Meereswelle genauso

wie der leeren weiten Steppe

dem Regen wie der Sonne

dem Himmel wie der Erde

dem Baum wie dem See

der Stille wie der Unrast

ebenbürtig betrete

ich die Stufen zu mir selbst

auf denen alles SEIN

Zuhause hat

und lege meine Seele

in all deren Universum

in Liebe verbunden

Lotta Blau

Bild Lotta Blau

Der Wolf ist los!

Der Wolf ist Los!

Da müssen wir uns fürchten!

Der Wolf ist los!

Der Wolf ist los!

Der wird uns alle fressen!

Der Wolf ist los

der Wolf ist los

der nimmt uns ja das Wild weg

der Wolf ist los

der Wolf ist los

da müssen wir verhungern

Der Wolf ist los!

Der Wolf ist los!

Wir müssen ihn erschießen!

Der Wolf ist los

Der Wolf ist los

da freut sich der Herr Waffenschieber

da freuen sich Generaldirektor und

Minister

und auch der Herr Dompfarrer

Der Wolf ist los

Der Wolf ist los

auf, zu den Waffen

verteidigen wir die Monokultur

Der Wolf ist los

der Wolf ist los

Halali

und Waidmannsheil!

Thomas Macek

Bild Lotta Blau

Zirkusbär

Als der Bär

als Schauobjekt und Geldbörse

im Zirkus

dahin siecht

dressiert mit Stöcken und Peitschen

mit Tritten und Fäusten

und als er aufbegehrt und sich wehrt

gegen das was ihm schmerzt

und was seine letzten Funken Freiheit

ausmerzt

da will er sich aufbäumen

und sich wehren

und zeigt einmal in seinem Leben

was er einst war

zu was bestimmt

ein wildes Tier

das sich das Recht dies zu sein auch

nimmt

da stellt er sich auf

und sie schlagen ihn zusammen

mit Fäusten und Knüppel

und treten ihn übel

und zeigen ihr wahres Gesicht

und die Leute im Publikum...

schauen und starren

blicken sich um

und der Bär...

der bleibt für immer

stumm...

Text und Bild Lotta Blau

Das Kalb und der Hund

Sie waren Freunde

das Kalb und der kleine Hund

spielten zusammen

liefen gemeinsam über die Wiesen,

und wenn der Abend kam

kuschelte sich der kleine Hund an das

warme duftende Kalb

und schlief selig ein.

Und schlief lange und gut

und träumte die schönsten Träume.

Dann kam aber der Tag,

an dem das Kalb verkauft werden sollte.

Ihr werdet jetzt glauben.,

jetzt wird ihr Schicksal traurig,

doch ich mag es lieber ,

wenn Geschichten glücklich enden,

denn Trauriges gibt ja schon viel zu

viel.

Eine Gütige kam

und kaufte das Kalb ,

damit es nicht geschlachtet würde.

Und weil sie sah,

dass die beiden zueinander gehörten

nahm sie den Hund gleich mit.

Und das Kalb wurde ein stattlicher Stier

und der Hund wurde groß und kraftvoll;

Freunde blieben sie für immer

lang lebten sie und in Freude

ohne Schlachthof

ohne Ketten

es ging ihnen einfach gut

ihr ganzes langes Leben lang-

Ich mag es lieber ,

wenn Geschichten glücklich enden,

denn Trauriges gibt ja schon viel zu

viel

Thomas Macek

Bild Lotta Blau

Rotkäppchen und der Wolf

Du, Rotkäppchen...sag mal...stimmt das? Hier steht der Wolf frisst eine Großmutter und will auch so was wie dich verspeisen...Sie soll auch noch im Bett liegen und unsereiner über sie herfallen...Ist das nicht auch sexistisch? Und dann soll sie auch noch schlecht sehen und hören? Ich bin sehr beleidigt muss ich sagen.

Ja...sehr komische Ansichten.Das ist aber schon zudem auch rassistisch, finde ich,... sagte das Rotkäppchen. Außerdem Frauenfeindlich, denn wieso will der Wolf keinen Opa oder einen kleinen Jungen fressen?

Und hier - beim nächsten - da soll der Wolf sieben Geißlein gefressen haben...auf einmal, stell dir vor! Für wie verfressen hält uns eigentlich der Mensch? Dann hat man den Bauch aufgeschnitten und alle raus geholt...Also unterstellt man uns, wir könnten unsere Zähne nicht benutzen und könnten nicht kauen. Vielleicht denken sie, wir könnten nicht genießen, was wir essen, weil wir Tiere sind? Oder schlechte Zähne hätten? Dabei war ich gestern sogar noch zur Kontrolle. Alles blank und scharf.

Sehr gemein, sagte das Rotkäppchen. Ich weiß auch nicht, warum man uns immer Rotkäppchen nennt? Sind wir vielleicht Fliegenpilze oder was?

Hier steht...halt dich fest- hier steht ich würde Kreide fressen, um meine Stimme zu verstellen...um höher und zarter zu sprechen. Das geht zu weit...ich bin schließlich ein Mann...ein Männchen...das ist so was von unmännlich!

Recht hast du, mein Freund, entgegnete das Rotkäppchen.

Weißt du was?

Nein, was denn, sagte der Wolf...

Wir gehen jetzt zur Oma und erzählen ihr

das. Mal sehen, was sie dazu sagt.

Bild und Text Lotta Blau

Sie lieben

fühlen Angst und Trauer

fühlen Schmerz wie wir.

Fühlen auch

Freud und

Glück wie wir

warum missbrauchen wir die Tiere?

Warum nur

nehmen wir sie nicht als Seelen wahr,

die leiden können,

wie wir selbst?

Warum verschließen wir uns

vor der Würde des Lebens?

Vielleicht,

weil wir uns selbst

nicht wahrnehmen?

Unsere Seele

unsere Würde nicht achten?

Thomas Macek

Bild Lotta Blau

Der kleine Vogel

Freiheit brach über ihn

der sich aus dem Käfig befreit hatte

sein winziges Herz war

gefüllt vom Schmerz

all der Jahre und der

Sehnsucht einmal

bevor er stirbt

den Wind in seinem Gefieder

zu spüren

sich tragen zu lassen

durch die Wolken

einmal nur

seiner Liebsten

eine Blume aus seinem Schnabel

zu schenken

nun stand die Tür offen

und lud

zu allen Lebensaufgängen ein

die ihn in über die Scherben

seiner Träume hoben

doch wusste er nicht

wie es geht

das Fliegen

als ein Blatt vom Wind

an ihm vorbei wehte

begriff er

breitete seine Schwingen

und flog in sein Glück

Lotta Blau

Bild Lotta Blau

Requiem für eine Taube

Du schöne,

zart schillernde Wundersame.

Du liegst vor mir auf der Straße tot

Ein Autofahrer gab nicht acht

Und nahm dir das Leben.

Grad zu Pfingsten,

wo man gern an Tauben denkt,

die Zeichen des Himmels sind

Maschinen zählen heute mehr

Als vielfarbige Tauben,

zählen mehr,

als Himmelszeichen

Du warst von dem Schwarm,

Der mich jeden Morgen begrüßt

der auf Dächern in meiner Gasse lebt

auf den wenigen,

auf denen noch Platz für Tauben ist

Und dem ich täglich Futter gebe.

Ich kannte dich.

Du warst schön

und du warst fein

ich mochte dein Gurren

und ich mochte es,

wenn die Sonne in deinen Federn schillerte.

Ein Auto fuhr über dich hinweg

ich hörte, wie deine Knochen knackten..

ein paar Federn flogen auf..

als wollten sie zerfließen im Licht

nun schimmert nicht mehr die Sonne auf dir

du bist voll Blut,

rot, wie deine zarten Füßchen

zermalmt

und deine schönen Augen

kann man nicht mehr sehen.

Ein Auto kam

der Fahrer gab nicht acht

ein Leben wurde ausgelöscht.

Vielleicht weiß er gar nicht, dass er dich getötet hat

vielleicht ist es ihm auch einfach egal.

Eine Taube nur,

denkt er vielleicht

denkt´s über dich,

meine kleine schöne Freundin,

die du mehr wert warst,

alles jedes Auto,

weil du voll Leben

und voll Grazie warst

Jetzt liegt dein Leichnam vor meinem Fenster,

morgen kommt der Straßenkehrer,

und wirft dich in den Mist.

Wie so viele andere tote Tiere

Das war´s .

Danke, dass du da warst

meine schöne , zarte Freundin

deren Federn so wunderschön

im Sonnenlicht schimmerten.

Thomas Macek

Grenzen-Wahn

Eine freiheitsliebende Kuh

muss sterben

weil der Mensch auf seine Grenzen stolz ist

und eine Grenze und daran hängende Gesetze

wichtiger sind und mehr wiegen

als ein Leben

diese Kuh ist trächtig

trägt ein Kalb in sich

eine werdende Mama

die sich wagte eine Grenze

von dort nach da zu überschreiten

sie wusste nicht

das sie das nicht darf

denn in den Köpfen der Tiere

gibt es keine Beschränktheit von Meter oder Kilometer

das gibt es nur beim Menschen

aber so wie ihr mit Tieren umgeht

geht ihr ja auch mit Menschen um

nicht wahr?

der Wahn des Menschen ist unbegrenzt

im begrenzten Geist

besser wäre es ihr würdet

euren begrenzten Geist

umzäunen und absichern

damit er keinen Schaden anrichten kann

den ihr schon lange ohne Boden wüten lasst

Lotta Blau

Aus meiner grünen Reihe, Lotta Blau

Der alte Mann und das Kätzchen

Es war ja

nichts mehr bei ihm geblieben,

als das kleine Kätzchen.

Gegangen waren Frauen,

Kinder

Freunde.

teils gestorben

teils im Leben verweht

man hatte ihn vergessen,

es war ja auch

nicht immer leicht mit ihm gewesen.

Viel hätte er jetzt

zu erzählen

zu sagen,

doch es interessiert ja niemanden mehr.

Allein ist er,

gemieden.

Nur die kleine Katze

schmiegte sich eines Tage an ihn.

Er hatte sich ja nie

viel aus Tieren gemacht,

Nahrung waren sie für ihn

nicht mehr

doch plötzlich

war dieses kleine Wesen

sein einziger Freund,

wohl auch sein letzter

und er erkannte

wie viel er versäumt hatte

in so vielen Jahren.

Und vorsichtig berührte er das Kätzchen,

streichelte es,

etwas unbeholfen,

weil er noch nie ein Tier gestreichelt hatte,

auch Menschen nicht

und er begann

ihm sein Leben zu erzählen.

Und das Kätzchen lehnte sich an ihn

hörte zu

und begann,

leise zu schnurren.

Thomas Macek

Bild Lotta Blau

Der Tierquäler und seine Reise

Schon als Kind mochte er keine Tiere. Er quälte Katzen und Hunde, zertrat kleine Käfer und schoss mit Steinen auf Vögel im See. Er hasste andere Lebewesen. Wo immer es ging ließ er seine ganze Wut und den Zorn an den hilflosen Geschöpfen aus.