Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Sie sind bezaubernde, kreative, liebende, mitfühlende und ja...auch auf ihre Art logische Mit-Lebewesen auf diesem Planeten und obwohl wir das wissen behandeln wir viele Tiere immer noch unsagbar grausam. Andere lieben wir, hätscheln wir... Versuchen wir doch unsere Liebe und unser Mitgefühl auf ALLE Lebewesen zu verteilen. Viele Menschen tun dies bereits, andere können, wollen nicht einsehen, wollen nicht verstehen... Wir alle könnten etwas an unserem Verhalten ändern, und damit auch den Tieren ihren Frieden geben und ihnen Gerechtigkeit zusprechen...Jeder kann was tun...jeder kann ändern, jeder kann etwas bewirken...Jeder Mensch kann beginnen neue und bessere Wege zu gehen...andere werden folgen. Wir können mit unseren Texten Impulse geben, aber ändern kann sich jeder nur aus sich selbst heraus. Tiere sind dem Menschen weiter voraus, als wir wahrnehmen können...Es ist kein Zeichen von Intelligenz rechnen zu können, sondern Spieltrieb, logische Lösungen und Empathie...dies alles weisen Tiere auf. Egal ob Krokodil, Affe oder Schwein, Rind, Schaf...Alle Tiere. Nach neuesten Erkenntnissen könnte man sogar Pilze, Bäume einbeziehen. In diesem Buch sind Texte, Fotos und Grafiken von Lotta Blau und Thomas Macek. Es ist Lyrik, wie Kurzprosa vertreten oder einfach nur spontane Gedanken. Es sind schöne, zauberhafte aber auch kritische und traurige Texte enthalten. Visionen oder auch Märchen, in denen Tiere eine Rolle spielen.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 107
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
verbunden
Alles ist mir ebenbürtig
Der Wolf ist los
Zirkusbär
Das Kalb und der Hund
Rotkäppchen und der Wolf
Sie lieben und leiden
Der kleine Vogel
Requiem für eine Taube
Grenzen-Wahn
Der alte Mann und das Kätzchen
Der Tierquäler und seine Reise
Despina
Eine Mutter
Ein Bisserl
Frieden den Tieren!
„Sie müssen doch ihr Brot verdienen!“
Zwei Stadtkutschpferde
Der Herr des Waldes
Die Sprache der Natur
Das Land der Wölfe
Was wäre wenn?
Der Geier
Mein Freund, der Rabe
Denn Vergebung ist auch Einsicht
Feenhügel
Das kleinste Herz
Flüge des Lebens
Was mir das Droschkenpferd erzählt
Wer behauptet heute noch: Tiere hätten keine Seele?
Das letzte Lied des Wals
Wölfe mögen keine Rotkäppchen
Bevor ich geh
So viel Zauber
Das Bärenmädchen
Es war eine Zeit
Märchen einmal anders
Die Revolution der Tiere
Der Bison
Letzte warme Sonnenstrahlen
Das Tiergericht
Erlebnis
Nur Pferde?
Als die Tiere die Menschen verließen
Es hat wieder begonnen
Schmetterling
Schmetterling im Prater
Bedingungsloses Einkommen
Ein Glück das es dich gibt
Der alte Adler
Fortschritt?
Der kleine Schmetterlinge
Franziskus
Ohja...Wir Tiere lieben...
Ausgesperrt
Tiere sind unsere Mitgeschöpfe
Soviel Schutz braucht uns´re Welt
Die Tierwelt-Regierung
Tierliebe
Haben Tiere einen anderen Himmel?
Kleiner Vogel
Tod eines Vogels
Die umgekehrte Welt
Kleiner Vogel Rotkelchen
Der Wolf in dir
Ganz allein im tiefen Wald
Der kleine Vogel ist voll Seligkeit!
Woher nehmen wir das Recht
So weit
glücklich
magisch
Bisschen Liebe
Noch habt ihr Zeit, sagt uns die Erde
Liebes Tier anders gleich
Im Traum
Ich will leben!
Wo sind denn die Bienen hin?
Das Spinnennetz
Wo sind denn die Spatzen hin?
Verdrängungsmentalität
GNADE
Das Schnitzel und das Unterbewusstsein
Libelle
Morgennebel
Der Wal
Das Jahr 3010 und der Wal
Wir können sehr viel tun
Hörst du das ferne Heulen?
Wie viel ist ein Leben wert? (1)
Noch ein kleines Erlebnis
Wie viel ist ein Leben wert? (2)
Schlusswort....von Thomas
Wir alle dürfen Anteil haben
Schlusswort Lotta... Manchmal Wunder
Ein Herz macht viele Herzen
Ende offen!
Über die Autoren
Der Rabe bin ich.
der hoch am Himmel seine Kreise zieht.
der Wolf,
der nächtens durch die Wälder streift,
der Luchs,
der jagend durch das Dickicht schleicht.
die Schlange,
die sich in der Sonne wärmt
der alte Karpfen
der moosbedeckt
auf dem Seegrund schlummert,
Bin die Libelle,
die im Lichte blitzt
und die Eule
die die Nachtgeister ruft
auch der Elefant
in des Dschungels Tiefen
und der Panther
unsichtbar im Dunkel
bin der Bär
tief in seiner Höhle
und das Reh,
das die Menschen flieht.
Bin sie alle
bin nicht mehr, als sie
Teil von allem
Thomas Macek
Bild Lotta Blau
ebenbürtig ist mir alles Leben
ich bin nicht mehr
und nicht weniger
als andere in deren Dasein
ein all-durchdrungener Atem
durch Lebenszüge schwingt
so reiche ich meine Hand
dem Insekt genauso wie dem Grashalm
dem schwachen Lamm genauso
wie dem starken Bären
der Meereswelle genauso
wie der leeren weiten Steppe
dem Regen wie der Sonne
dem Himmel wie der Erde
dem Baum wie dem See
der Stille wie der Unrast
ebenbürtig betrete
ich die Stufen zu mir selbst
auf denen alles SEIN
Zuhause hat
und lege meine Seele
in all deren Universum
in Liebe verbunden
Lotta Blau
Bild Lotta Blau
Der Wolf ist los!
Der Wolf ist Los!
Da müssen wir uns fürchten!
Der Wolf ist los!
Der Wolf ist los!
Der wird uns alle fressen!
Der Wolf ist los
der Wolf ist los
der nimmt uns ja das Wild weg
der Wolf ist los
der Wolf ist los
da müssen wir verhungern
Der Wolf ist los!
Der Wolf ist los!
Wir müssen ihn erschießen!
Der Wolf ist los
Der Wolf ist los
da freut sich der Herr Waffenschieber
da freuen sich Generaldirektor und
Minister
und auch der Herr Dompfarrer
Der Wolf ist los
Der Wolf ist los
auf, zu den Waffen
verteidigen wir die Monokultur
Der Wolf ist los
der Wolf ist los
Halali
und Waidmannsheil!
Thomas Macek
Bild Lotta Blau
Als der Bär
als Schauobjekt und Geldbörse
im Zirkus
dahin siecht
dressiert mit Stöcken und Peitschen
mit Tritten und Fäusten
und als er aufbegehrt und sich wehrt
gegen das was ihm schmerzt
und was seine letzten Funken Freiheit
ausmerzt
da will er sich aufbäumen
und sich wehren
und zeigt einmal in seinem Leben
was er einst war
zu was bestimmt
ein wildes Tier
das sich das Recht dies zu sein auch
nimmt
da stellt er sich auf
und sie schlagen ihn zusammen
mit Fäusten und Knüppel
und treten ihn übel
und zeigen ihr wahres Gesicht
und die Leute im Publikum...
schauen und starren
blicken sich um
und der Bär...
der bleibt für immer
stumm...
Text und Bild Lotta Blau
Sie waren Freunde
das Kalb und der kleine Hund
spielten zusammen
liefen gemeinsam über die Wiesen,
und wenn der Abend kam
kuschelte sich der kleine Hund an das
warme duftende Kalb
und schlief selig ein.
Und schlief lange und gut
und träumte die schönsten Träume.
Dann kam aber der Tag,
an dem das Kalb verkauft werden sollte.
Ihr werdet jetzt glauben.,
jetzt wird ihr Schicksal traurig,
doch ich mag es lieber ,
wenn Geschichten glücklich enden,
denn Trauriges gibt ja schon viel zu
viel.
Eine Gütige kam
und kaufte das Kalb ,
damit es nicht geschlachtet würde.
Und weil sie sah,
dass die beiden zueinander gehörten
nahm sie den Hund gleich mit.
Und das Kalb wurde ein stattlicher Stier
und der Hund wurde groß und kraftvoll;
Freunde blieben sie für immer
lang lebten sie und in Freude
ohne Schlachthof
ohne Ketten
es ging ihnen einfach gut
ihr ganzes langes Leben lang-
Ich mag es lieber ,
wenn Geschichten glücklich enden,
denn Trauriges gibt ja schon viel zu
viel
Thomas Macek
Bild Lotta Blau
Du, Rotkäppchen...sag mal...stimmt das? Hier steht der Wolf frisst eine Großmutter und will auch so was wie dich verspeisen...Sie soll auch noch im Bett liegen und unsereiner über sie herfallen...Ist das nicht auch sexistisch? Und dann soll sie auch noch schlecht sehen und hören? Ich bin sehr beleidigt muss ich sagen.
Ja...sehr komische Ansichten.Das ist aber schon zudem auch rassistisch, finde ich,... sagte das Rotkäppchen. Außerdem Frauenfeindlich, denn wieso will der Wolf keinen Opa oder einen kleinen Jungen fressen?
Und hier - beim nächsten - da soll der Wolf sieben Geißlein gefressen haben...auf einmal, stell dir vor! Für wie verfressen hält uns eigentlich der Mensch? Dann hat man den Bauch aufgeschnitten und alle raus geholt...Also unterstellt man uns, wir könnten unsere Zähne nicht benutzen und könnten nicht kauen. Vielleicht denken sie, wir könnten nicht genießen, was wir essen, weil wir Tiere sind? Oder schlechte Zähne hätten? Dabei war ich gestern sogar noch zur Kontrolle. Alles blank und scharf.
Sehr gemein, sagte das Rotkäppchen. Ich weiß auch nicht, warum man uns immer Rotkäppchen nennt? Sind wir vielleicht Fliegenpilze oder was?
Hier steht...halt dich fest- hier steht ich würde Kreide fressen, um meine Stimme zu verstellen...um höher und zarter zu sprechen. Das geht zu weit...ich bin schließlich ein Mann...ein Männchen...das ist so was von unmännlich!
Recht hast du, mein Freund, entgegnete das Rotkäppchen.
Weißt du was?
Nein, was denn, sagte der Wolf...
Wir gehen jetzt zur Oma und erzählen ihr
das. Mal sehen, was sie dazu sagt.
Bild und Text Lotta Blau
Sie lieben
fühlen Angst und Trauer
fühlen Schmerz wie wir.
Fühlen auch
Freud und
Glück wie wir
warum missbrauchen wir die Tiere?
Warum nur
nehmen wir sie nicht als Seelen wahr,
die leiden können,
wie wir selbst?
Warum verschließen wir uns
vor der Würde des Lebens?
Vielleicht,
weil wir uns selbst
nicht wahrnehmen?
Unsere Seele
unsere Würde nicht achten?
Thomas Macek
Bild Lotta Blau
Freiheit brach über ihn
der sich aus dem Käfig befreit hatte
sein winziges Herz war
gefüllt vom Schmerz
all der Jahre und der
Sehnsucht einmal
bevor er stirbt
den Wind in seinem Gefieder
zu spüren
sich tragen zu lassen
durch die Wolken
einmal nur
seiner Liebsten
eine Blume aus seinem Schnabel
zu schenken
nun stand die Tür offen
und lud
zu allen Lebensaufgängen ein
die ihn in über die Scherben
seiner Träume hoben
doch wusste er nicht
wie es geht
das Fliegen
als ein Blatt vom Wind
an ihm vorbei wehte
begriff er
breitete seine Schwingen
und flog in sein Glück
Lotta Blau
Bild Lotta Blau
Du schöne,
zart schillernde Wundersame.
Du liegst vor mir auf der Straße tot
Ein Autofahrer gab nicht acht
Und nahm dir das Leben.
Grad zu Pfingsten,
wo man gern an Tauben denkt,
die Zeichen des Himmels sind
Maschinen zählen heute mehr
Als vielfarbige Tauben,
zählen mehr,
als Himmelszeichen
Du warst von dem Schwarm,
Der mich jeden Morgen begrüßt
der auf Dächern in meiner Gasse lebt
auf den wenigen,
auf denen noch Platz für Tauben ist
Und dem ich täglich Futter gebe.
Ich kannte dich.
Du warst schön
und du warst fein
ich mochte dein Gurren
und ich mochte es,
wenn die Sonne in deinen Federn schillerte.
Ein Auto fuhr über dich hinweg
ich hörte, wie deine Knochen knackten..
ein paar Federn flogen auf..
als wollten sie zerfließen im Licht
nun schimmert nicht mehr die Sonne auf dir
du bist voll Blut,
rot, wie deine zarten Füßchen
zermalmt
und deine schönen Augen
kann man nicht mehr sehen.
Ein Auto kam
der Fahrer gab nicht acht
ein Leben wurde ausgelöscht.
Vielleicht weiß er gar nicht, dass er dich getötet hat
vielleicht ist es ihm auch einfach egal.
Eine Taube nur,
denkt er vielleicht
denkt´s über dich,
meine kleine schöne Freundin,
die du mehr wert warst,
alles jedes Auto,
weil du voll Leben
und voll Grazie warst
Jetzt liegt dein Leichnam vor meinem Fenster,
morgen kommt der Straßenkehrer,
und wirft dich in den Mist.
Wie so viele andere tote Tiere
Das war´s .
Danke, dass du da warst
meine schöne , zarte Freundin
deren Federn so wunderschön
im Sonnenlicht schimmerten.
Thomas Macek
Eine freiheitsliebende Kuh
muss sterben
weil der Mensch auf seine Grenzen stolz ist
und eine Grenze und daran hängende Gesetze
wichtiger sind und mehr wiegen
als ein Leben
diese Kuh ist trächtig
trägt ein Kalb in sich
eine werdende Mama
die sich wagte eine Grenze
von dort nach da zu überschreiten
sie wusste nicht
das sie das nicht darf
denn in den Köpfen der Tiere
gibt es keine Beschränktheit von Meter oder Kilometer
das gibt es nur beim Menschen
aber so wie ihr mit Tieren umgeht
geht ihr ja auch mit Menschen um
nicht wahr?
der Wahn des Menschen ist unbegrenzt
im begrenzten Geist
besser wäre es ihr würdet
euren begrenzten Geist
umzäunen und absichern
damit er keinen Schaden anrichten kann
den ihr schon lange ohne Boden wüten lasst
Lotta Blau
Aus meiner grünen Reihe, Lotta Blau
Es war ja
nichts mehr bei ihm geblieben,
als das kleine Kätzchen.
Gegangen waren Frauen,
Kinder
Freunde.
teils gestorben
teils im Leben verweht
man hatte ihn vergessen,
es war ja auch
nicht immer leicht mit ihm gewesen.
Viel hätte er jetzt
zu erzählen
zu sagen,
doch es interessiert ja niemanden mehr.
Allein ist er,
gemieden.
Nur die kleine Katze
schmiegte sich eines Tage an ihn.
Er hatte sich ja nie
viel aus Tieren gemacht,
Nahrung waren sie für ihn
nicht mehr
doch plötzlich
war dieses kleine Wesen
sein einziger Freund,
wohl auch sein letzter
und er erkannte
wie viel er versäumt hatte
in so vielen Jahren.
Und vorsichtig berührte er das Kätzchen,
streichelte es,
etwas unbeholfen,
weil er noch nie ein Tier gestreichelt hatte,
auch Menschen nicht
und er begann
ihm sein Leben zu erzählen.
Und das Kätzchen lehnte sich an ihn
hörte zu
und begann,
leise zu schnurren.
Thomas Macek
Bild Lotta Blau
Schon als Kind mochte er keine Tiere. Er quälte Katzen und Hunde, zertrat kleine Käfer und schoss mit Steinen auf Vögel im See. Er hasste andere Lebewesen. Wo immer es ging ließ er seine ganze Wut und den Zorn an den hilflosen Geschöpfen aus.