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Zaunphantasien mit tödlichem Ausgang - ein Sauerländer Seniorentrio, das den ultimativen Banküberfall plant - die Suche nach einer Vermissten auf dem Rothaarsteig: Kathrin Heinrichs' Kurzkrimis sind mal humorvoll und leicht, mal düster und spannend geschrieben. Es gibt Menschen, die möchte man von der ersten Begegnung an umbringen. Susanne Schürmann zum Beispiel. Susanne Schürmann hat, als wir uns das erste Mal trafen, den Satz gesagt: "Hier im Sauerland möchte ich ja nicht tot überm Zaun hängen!" Das hätte sie nicht tun sollen. Seitdem habe ich mir das immer wieder vorgestellt: Susanne Schürmann - tot überm Zaun.
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Seitenzahl: 234
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Das Sauerland & andere Regionen in 12 Kurzkrimis
2009 by Kathrin Heinrichs
Alle Rechte vorbehalten
Umschlaggestaltung: Birgit Beißel
Umschlagfoto: Adelheid Prünte
Satz: Olaf Müller
Druck: cpi books – Clausen & Bosse, Leck
Zweite Auflage 2010
ISBN 978-3-934327-11-5eISBN 978-3-934327-26-9
Kathrin Heinrichs
Das Sauerland & andere Regionen in 12 Kurzkrimis
Ähnlichkeiten zu realen Orten sind gewollt. Personen und Handlungen der Geschichten dagegen sind frei erfunden. Bezüge zu realen Menschen wird man daher vergeblich suchen.
Tot überm Zaun
Lippstädter Liebeshäppchen
Kein Risiko in Schmallenberg
Endstation Oeventrop
Glückspilz
Die Lippstadt-Verschwörung
Vor dem Gewitter
Letzte Hoffnung Rothaarsteig
Hexenjagd in Bassenheim
Abrechnung in Attendorn
Unterm Schnee
Das Maß
Zu den Geschichten
Es gibt Menschen, die möchte man von der ersten Begegnung an umbringen. Susanne Schürmann zum Beispiel. Susanne Schürmann hat, als wir uns das erste Mal trafen, den Satz gesagt: „Hier im Sauerland möchte ich ja nicht tot überm Zaun hängen!“ Das hätte sie nicht tun sollen. Seitdem habe ich mir das immer wieder vorgestellt: Susanne Schürmann – tot überm Zaun.
Später einmal hat Susanne Schürmann gemeint, das Sauerland insgesamt sei ja ganz nett, aber sehr provinziell. Hemer allerdings – Hemer habe so gar nichts. Keine Landschaft, keine Innenstadt, nichts. Nicht mal einen Golfplatz gäbe es hier.
Noch später hat sie ganz anders geredet, aber dazu komme ich noch. Besser, ich erzähle erst einmal, wie alles anfing.
Das Erste, was ich von Susanne Schürmann sah, war ihr Landrover, der mit seinen gefühlten achtzehn Metern auf dem Schulparkplatz vier Stellplätze blockierte. Was ich als Nächstes sah, war eine rosagekleidete Ganzkörpertussi mit Püppchengesicht und blondem Langhaar. Letzteres pflegte sie mit so viel Foffo durch die Gegend zu schmeißen, dass man die Dame bei richtiger Positionierung zum Abstauben hätte einsetzen können.
„Das muss die Mutter von Laura-Sophie sein“, wisperte meine Freundin Birgit, mit der ich zusammen den Elternabend besuchte. Sofort war ich im Bilde. Schließlich hatte meine Tochter schon ausgiebig von der neuen Schülerin erzählt. Auch Laura-Sophie kam meistens in Rosa zur Schule. Laura-Sophie hatte Haare wie ein Engel, aber wenn sie ihren Willen nicht kriegte, kreischte sie schlimmer als eine Feuersirene.
„Trotzdem wollen alle neben Laura-Sophie sitzen“, hatte meine Tochter Lotta an Laura-Sophies drittem Tag unter Tränen erzählt. „Dabei ist die einfach nur doof.“
„Das gibt sich“, hatte ich Lotta erklärt und insgeheim befunden, dass es meinem Wildfang ganz guttat, mal für eine Weile nicht die erste Geige zu spielen. „Warte ab, bis die anderen Kinder merken, was für eine Schreckschraube sie ist.“
Die Schürmanns waren nach Hemer gezogen, weil Papa Schürmann die Landesgartenschau managen sollte. Zur Landesgartenschau möchte ich nichts Negatives sagen. Ich find’s super, dass das alte Kasernengelände aufgewertet wird. Ich find’s überhaupt super, dass zu uns die Landesgartenschau kommt. Gut, die verwendeten Werbeslogans sind etwas affig. . Andererseits müssen die Vermarktungsfuzzis ja auch für etwas gut sein. Ich selbst bin nun mal eher ein handfester Typ. Eine Gärtnerin eben. Und genau deshalb kann ich mich natürlich für die LAGA begeistern. Der andere Grund ist, dass mein Mann einen Gartenbaubetrieb hat. Wir können die LAGA-Aufträge sehr gut gebrauchen. Ich bin im Bilde, schließlich arbeite ich mit in der Firma – mal im Büro, mal in der Erde, was mir eigentlich das Liebste ist. Trotzdem fand ich es zum Weglaufen, als Susanne Schürmann mir zu verstehen gab, sie könne bei der Auftragsvergabe „bestimmt etwas tun“. Ihr Mann Robbi sei schließlich federführend in der LAGA-GmbH tätig und habe entscheidenden Einfluss.
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