Trotz Uterus Duplex den Mut nicht verlieren - Lorena Ventimiglia - E-Book

Trotz Uterus Duplex den Mut nicht verlieren E-Book

Lorena Ventimiglia

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Beschreibung

Lorena Ventimiglia erzählt auf den folgenden Seiten eindrücklich, was sie während der Schwangerschaften und danach erlebt hat. Das Anliegen war es, die Erzählungen möglichst in den Worten der Erzählerin zu verfassen und so nahe beim Erleben zu bleiben. Einzelne Abschnitte schrieb Lorena Ventimiglia auch selber. Das Eintauchen in die turbulente Zeit kostete immer auch Kraft und Energie, liess schmerzliche und beglückende Gefühle auftreten. Innerhalb von fünf Jahren wurde Lorena Ventimiglia acht Mal unter Vollnarkose auf der Gynäkologie operiert. Der sog. Uterus duplex, die doppelte Gebärmutter, führte zu mehreren Hürden. Dank der Unterstützung von vielen Menschen, angefangen bei ihrem Gynäkologen, dann von Fachärzten der Gynäkologie sowie ihrem Ehemann Davide, der ihr stets mit Zuversicht zur Seite stand, ist sie heute glücklich und dankbar, Mutter von zwei Kindern sein zu dürfen.

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Seitenzahl: 30

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Vorwort

Lorena Ventimiglia erzählt auf den folgenden Seiten eindrücklich, was sie während der Schwangerschaften und danach erlebt hat.

Ich begleitete sie beim Erinnerungs- und Schreibprozess. Mein Anliegen war es, die Erzählungen möglichst in den Worten der Erzählerin zu verfassen und so nahe beim Erleben zu bleiben. Einzelne Abschnitte schrieb Lorena Ventimiglia selber.

Das Eintauchen in die turbulente Zeit kostete immer auch Kraft und Energie, liess schmerzliche und beglückende Gefühle auftreten. Innerhalb von fünf Jahren wurde Lorena Ventimiglia acht Mal unter Vollnarkose auf der Gynäkologie operiert. Der sog. Uterus duplex, die doppelte Gebärmutter, führte zu mehreren Hürden.

Dank der Unterstützung von vielen Menschen, namentlich von ihrem Gynäkologen, von Fachärzten der Gynäkologie sowie ihrem Ehemann Davide, der ihr stets mit Zuversicht zur Seite stand, ist sie heute glücklich und dankbar, Mutter von zwei Kindern sein zu dürfen.

Liliane Ruprecht Kellerhals, Mitverfasserin

Ich möchte mit diesem Buch Frauen Mut machen, bei Komplikationen während der Schwangerschaft nicht allzu schnell aufzugeben und in Selbstzweifeln zu versinken.

Nie den Optimismus verlieren. Trotz der Hindernisse den Fokus beibehalten, daran glauben, auch wenn es bis zur Erfüllung des Kinderwunsches länger dauert und der Weg steinig ist.

So wie eine Briefmarke; sie sichert sich den Erfolg durch die Fähigkeit, an einer Sache festzuhalten, bis sie ankommt.

Lorena Ventimiglia

Im Frühling 2024

ALLES WAS ICH BRAUCHE IST HOFFNUNG UND KRAFT.

DIE HOFFNUNG, DASS ALLES IRGENDWANN BESSER WIRD UND DIE KRAFT BIS DAHIN DURCHZUHALTEN.

Am 30. März 2017 habe ich erfahren, dass ich schwanger bin. Mein Ehemann Davide und ich freuten uns riesig, Eltern zu werden und endlich unsere eigene Familie zu gründen. Die erste Kontrolle verlief erfreulich, beim Ultraschall hörte ich die Herztöne – ein unbeschreibliches Gefühl. Zu wissen, dass in mir ein kleines Lebewesen heranwächst, war unglaublich. Es war ein sehr emotionaler Moment beim Frauenarzt, mein Ehemann und ich hatten Freudentränen in den Augen.

Am 19. April 2017 meldete ich mich bei meinem Frauenarzt für eine Kontrolluntersuchung, da ich Blutungen hatte, ich war in der neunten Schwangerschaftswoche. Er stellte mit grossem Bedauern fest, dass es vom Kind keine Herztöne mehr gab − ich hatte also eine frühe Fehlgeburt erlitten. Ein unerwartet trauriger Ausgang meiner ersten Schwangerschaft.

Die nachfolgende medikamentöse Therapie mit Cytotec sollte den Fötus und das vorhandene «Restmaterial» herauslösen. Die Tabletten verursachten wehenähnliche Krämpfe und starke vaginale Blutungen, es war fast nicht zum Aushalten. In der Nacht erwachte ich und stellte mit Schrecken fest: das Bett war voller Blut! Ganze Gewebefetzen kamen heraus, nur nicht der Fötus. Vor Schmerzen konnte ich kaum mehr alleine von der Toilette aufstehen. Ich wollte weinen, doch die extrem starken Schmerzen hielten mich davon ab.

In der Nacht rief ich meinen Frauenarzt an, er hatte mir seine private Handynummer gegeben und gesagt, ich könne ihn jederzeit anrufen. Er überwies mich umgehend zur Untersuchung ins Bethesda Spital in Basel. Notfallmässig fuhr mich mein Ehemann ins Spital.

Als Erstes wurde mir eine Infusion gesteckt, da ich völlig dehydriert war. Nach den Untersuchungen durfte ich am nächsten Morgen wieder nach Hause, mit einer zweiten Dosis Cytotec, die ich nehmen musste. Da keine Besserung eintrat, entschieden sich die Ärzte für eine Kürettage.

Am 3. Mai 2017 wurden bei der Kürettage unter Vollnarkose – meiner ersten – die restlichen Schleimhäute in der Gebärmutter mit einem stumpfen Instrument ausgeschabt. Dabei wurde festgestellt, dass ich eine doppelte Gebärmutter (Uterus duplex) habe. Was für eine Nachricht!

Die Vorstellung, eine doppelte Gebärmutter zu haben, war so fremd und beschäftigte mich. Ich hätte nie geglaubt, einmal damit konfrontiert zu werden.