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TU ES - Manifest gegen das Aufschieben" ist für Menschen geschrieben, die durch kraftvolle Entscheidungen ihre Lebensqualität steigern und ihre persönlichen Fähigkeiten besser nutzen möchten. In diesem Buch lernen Sie Ihre Mechanismen im Kopf kennen, die Sie manchmal in Ihren Handlungen blockieren und erfahren auch, wie Sie damit besser umgehen können. Mit sofort umsetzbaren Übungen ist dieses Buch sehr praxisnah geschrieben und eine Quelle an Inspiration für ein noch besseres Leben.
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Seitenzahl: 250
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Frauen und Männer werden in diesem Buchgleichermaßen wertschätzend angesprochen.Um eine flüssige Lesbarkeit besser zu erreichen, wurde aberauf männlich/weiblich-Formulierungen verzichtet.
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© 2012 und Herausgeber: Tips Zeitungs GmbH & Co KG, Linz
Alle Rechte vorbehalten
Grafiken: Johanna Sponsky (glanzform.at)
Layout und Cover: Sigrid Skola
Cover-Foto: Tips Zeitungs GmbH & Co KG
Foto Umschlag sowie auf Seite 196: Renate Katteneder
Foto Seite 9: Die Sportagentur Doris Fasching
Foto Seite 140: Friederike Moinard-Pacher
ISBN 978-3-85358-015-8
1. Aufl./2012: 5000
Dieses Buch ist allen Menschen gewidmet,die mit der Kraft des Tunsihrem Leben eine neue Qualität geben.
INHALT
VORWORT
KAPITEL 1: All Out
KAPITEL 2: Was soll ich tun?
Klarheit schaffen
Verantwortlich bin ich
Physiologie der Bewältigung
Inner Game – im Kopf zuerst gewinnen
Ein Bauch voll Wissen
KAPITEL 3: Good bye Komfortzone – willkommen Leben
Risiko
Anerkennung brauchen wir
Denken, aber auch tun
Mut zu Neuem
Druck als Helfer
Anatomie der Veränderung
KAPITEL 4: Perfekt – nein danke!
Learning by doing
Immer nur einen Schritt
Vitamin B gibt es überall
Leidenschaft ist Bedingung, sonst nichts
Der Zeitpunkt wird selten besser
KAPITEL 5: Miss Erfolg
Lehrjahre
Gewinnen wollen oder das Verlieren vermeiden?
Niederlage als Chance
Kraftquelle finden
Umgang mit Erfolg
KAPITEL 6: Warum nicht?
Sie haben immer Recht
Eigenlob stimmt
Bewusstwerdung der Stärken
Kraft der Worte
Talente als Schicksal
Vom Wunsch zum Bedürfnis
Klotzen, nicht kleckern
Meine Fähigkeiten immer abrufen
Wenn die, dann ich auch
Interview Walter Ablinger
KAPITEL 7: Zufrieden? Sind die Anderen …
Konstruktiv unzufrieden
Sich selbst coachen
Tricks für den Alltag
Dranbleiben, dranbleiben, dranbleiben
Lust aus der Zukunft
Seinen Lebenstraum entdecken
Vom Traum zur Mission
KAPITEL 8: Sie und Ihr Körper: frisch verliebt oder Beziehungskrise?
Move your …
Bewegung macht schlau
Körperorientiertes Mentaltraining
Unser wichtigstes Organ
Brainpower
Erinnerungen als Motor
Die Richtung vorgeben
Kommst Du mit?
Danke
Vorwort
Erfolg hat drei Buchstaben: TUN! Diese Erkenntnis stammt zwar nicht von mir, jedoch war sie immer Teil meines bisherigen Lebens. Die Siege beim Race Across America, die Besteigung der höchsten Berge aller Kontinente und viele andere Erfolge im sportlichen und beruflichen Bereich sind darauf zurückzuführen, dass ich nach einer gewissen Planungszeit in die praktische Umsetzung gegangen bin. Diese Reihenfolge klingt logisch und nachvollziehbar, aber trotzdem scheitern sehr viele Menschen daran, wenn sie ins Tun kommen sollen. Aus meiner Sicht kann es viele Gründe geben, warum das so ist: Zweifel, ob man gut genug ist, mangelndes Selbstvertrauen, Sorge, was andere im Falle eines Misserfolgs sagen werden und vieles mehr hält Menschen davon ab, Dinge auch umzusetzen. Ich habe bereits als Jugendlicher den Entschluss gefasst, beim längsten Radrennen der Welt mitfahren zu wollen. Später kam der Entschluss, dieses Rennen auch gewinnen zu wollen. Natürlich habe ich mich eine gewisse Zeit darauf vorbereitet, aber zum ehestmöglichen Zeitpunkt bin ich in die USA gereist, um dort an den Start zu gehen. Hätte ich gewartet, bis ich noch besser trainiert bin und die Wahrscheinlichkeit für ein erfolgreiches Rennen noch größer wird, wäre ich vermutlich nie an den Start gegangen, denn es gibt immer bessere Umstände. Viele Menschen leben aber nach dem Motto, dass sie lieber noch auf bessere Umstände warten, bevor sie ins Tun kommen wollen. Das führt meistens dazu, dass nie ein passender Zeitpunkt eintritt.
Erfolgreichen Menschen wird nachgesagt, dass sie ein besonders hohes Maß an Selbstvertrauen besitzen, das zu ihren Erfolgen geführt hat. Das mag stimmen, jedoch bleibt dabei Folgendes sehr oft unberücksichtigt: Das Selbstvertrauen wird selten jemandem in die Wiege gelegt. Es ist viel mehr das Ergebnis einer Vielzahl von persönlichen Erfahrungen. Nicht die genetische Veranlagung, auch nicht eine gute Vorbereitung alleine, sondern hauptsächlich die praktischen Erfahrungen lassen das Selbstvertrauen wachsen. Erfolgserlebnisse und genauso auch der Umgang mit Rückschlägen sind ideale Gelegenheiten, um unser Selbstvertrauen zu vergrößern. Konsequentes Handeln ist ein Segen für unsere Lebensqualität. Ich möchte mir kein Leben vorstellen, in dem ich nur über die Dinge nachgedacht habe, die mir reizvoll erschienen, ohne sie jemals ausprobiert zu haben. Es müssen auch nicht immer die ganz großen Ziele sein, um die es geht. Nach zwanzig Jahren Extremsport kann ich sagen, es geht mir schon lange nicht mehr um höher, weiter, schneller. Ziele ja, aber nicht um jeden Preis. Das versuche ich auch in meinen Vorträgen und Büchern zu vermitteln. Für eine Steigerung unserer Lebensqualität genügt es bereits, in unserem Alltag etwas mehr ins Tun zu kommen. Wie viele Hobbys und Freizeitaktivitäten vernachlässigen wir, um unseren Alltagstrott noch intensiver erlebbar zu machen? Zu viele! Dabei scheitern die meisten Aktivitäten nicht am zu großen Aufwand, sondern ganz schlicht an unserer Bequemlichkeit.
Nun gibt es einen Autor, der mit Bequemlichkeit und einer passiven Lebensgestaltung abrechnet. Das ist gut so und längst überfällig. Michael Altenhofer ist selbst Mentalcoach und kann Methoden und Ideen vermitteln, die Sie in die Lage bringen, Ihr Leben vielleicht besser zu gestalten als bisher. In unserer Zusammenarbeit bei verschiedensten Veranstaltungen und Projekten lebt er selbst diese Pro-Aktivität vor, was stetig zu immer größeren Erfolgen führt. Was er sich vornimmt, macht er. Ob das diverse Marathons, ein IRONMAN oder Großveranstaltungen sind: „Zögern“ scheint in seinem Wortschatz nicht zu existieren. Somit haben Sie mit diesem Buch eine gute Wahl getroffen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich optimal auf die Inhalte dieses Buchs einlassen werden. „TU ES“ halte ich für ein wichtiges Thema und ich freue mich, mit diesem Vorwort einen Beitrag dazu leisten zu dürfen.
Alles Gute und viel Erfolg!
Wolfgang Fasching
Neukirchen, Juli 2012
I.
All Out
Gänsehaut und feuchte Augen um halb sieben Uhr morgens am Guggenberger See nahe Regensburg. Die Emotionen werden vom Kommentator über Lautsprecher noch gesteigert, damit jeder der anwesenden Zuseher erfährt, was die tausendzweihundert Athleten aus dreiundfünfzig Nationen heute leisten werden. Faszination und zugleich Fassungslosigkeit löst in der Regel die Vorstellung dieses speziellen Bewerbes aus, der unter dem Begriff IRONMAN bekannt ist. Dieser Bewerb ist ein Langstrecken-Triathlon und besteht aus knapp vier Kilometern Schwimmen, über hundertachtzig Kilometern Radfahren und einem Marathon. Alle drei Disziplinen an einem Tag unmittelbar hintereinander.
Gänsehaut und feuchte Augen deshalb, weil ich heute Teil dieser Athleten bin und dasselbe Ziel habe: über mich hinauswachsen, meine Grenzen verschieben und alles zu tun, was nötig ist, um diese Herausforderung bestmöglich zu bewältigen. Aus den Lautsprechern tönt „thirty seconds to go“, was einen weiteren Adrenalinschub zur Folge hat. Der Startschuss fällt und eine Masse an schwarzen Neoprenanzügen und gelben Badehauben schiebt sich in diesen ruhigen See, der nun binnen weniger Minuten in ein Wildwasserbecken verwandelt wird.
Zurückhaltung ist jetzt gefragt. Das hat mehrere Gründe: Es ist nicht nur mein erster IRONMAN, sondern mein erster Triathlon überhaupt. Der Entschluss, mich dieser Aufgabe zu stellen, ist erst vor vier Monaten gefallen. Vor zwei Monaten begann mein Kraulkurs für Anfänger. Jetzt nach vorne zu stürmen wäre alles andere als sinnvoll. Schwimmen war und ist meine Angstdisziplin bei diesem Projekt. Gesund und unter der maximal zulässigen Zeit von zwei Stunden und zwanzig Minuten aus dem Wasser zu kommen, das einzige Ziel. Dieses Ziel erreiche ich sogar vierzig Minuten früher und steige kurz darauf auf das Rennrad. Vor drei Monaten habe ich das das erste Mal in meinem Leben gemacht. Die anspruchsvolle Radstrecke mit tausendvierhundert Höhenmetern habe ich deutlich unterschätzt und brauche alleine dafür über sieben Stunden. Mittlerweile hat es über dreißig Grad an diesem Junitag. Ein Ende ist aber noch lange nicht in Sicht.
Sport ist für mich ein ideales Messinstrument für meine eigene mentale Stärke. Als Mentalcoach ist das alleine schon aus beruflichen Gründen für mich interessant. Will ich doch in meiner Arbeit mit Menschen aus eigener Erfahrung sprechen können, wenn es um einen hohen Bewältigungsglauben und ein höheres Selbstvertrauen geht, das für so viele ein wichtiges Thema ist. Bei sportlichen Projekten ist dieser Selbsttest am besten messbar. Hier sehe ich, wie gut es mir gelingt, mein größtmögliches Potenzial genau auf ein Ziel zu fokussieren. Und ich spüre auch wie oft es mir gelingt, mich immer wieder aus mentalen Tiefs zu ziehen. Solche Tiefs sollten heute noch viele kommen.
Denn jetzt ist noch ein Marathon zu bewältigen. Der innere Kampf, bei dem es um Stehenbleiben oder Weiterlaufen geht, beginnt immer heftiger zu toben. Da ich aber weiß, dass selbst in einer solchen Ausnahmesituation einzig und allein ich für den Ausgang dieses inneren Kampfes verantwortlich bin, greife ich in das Geschehen ein, bis das Weiterlaufen besiegelt ist. Zumindest für die nächsten Kilometer, dann geht dieser Kampf von vorne los. Nach fast vierzehn Stunden ist diese innere und äußere Schlacht endlich vorbei und ich überquere die Ziellinie und bekomme diese heiß ersehnte Finisher-Medaille und ein T-Shirt. In Wirklichkeit geht es aber nicht um diese symbolische Form der Anerkennung. Das dient höchstens als Erinnerung an diesen Tag. Es geht um die Erfahrung und Selbsterkenntnis, was man zu leisten im Stande ist, wenn man es will. Und: wenn man es tut.
Um das Tun geht es auch in diesem Buch. Es geht nicht darum, mehr vom Selben in immer weniger Zeit zu schaffen. Dafür gibt es ausreichend Zeitmanagement-Literatur. In diesem Buch geht es um das gewisse Etwas, das Sie tun möchten. Von dem Sie überzeugt sind, dass es Ihre Lebensqualität steigert und ein spannendes Leben ermöglicht. Das Sie aber immer wieder aufgeschoben haben. Vielleicht sind es auch mehrere Dinge. Eventuell müssen Sie erst herausfinden, was es bei Ihnen genau ist. In diesem Buch finden Sie Unterstützung, um ins Tun zu kommen.
Der Bereich spielt dabei keine Rolle. Vielleicht denken Sie auch an ein sportliches Projekt. Oder es geht um einen Karrierewunsch in Ihrem jetzigen Beruf oder um eine berufliche Veränderung. Auch private Umstände können konsequente Handlungen erfordern. Natürlich können Sie auch in mehreren Bereichen aktiv werden. Ganz gleich, um welchen Bereich es geht, es sind immer dieselben Mechanismen im Kopf, die uns entweder zögern lassen oder uns zu konsequenten Handlungen ermutigen. Und genau diese Mechanismen im Kopf werden wir uns in diesem Buch näher ansehen. Sie werden dabei lernen, diese Mechanismen zu verstehen und als Werkzeuge zu benutzen. Mit diesen Instrumenten erkennen Sie, was es in Ihrem Leben noch alles gibt, das auf Sie wartet. Sie werden Lust bekommen, ab jetzt ein noch viel spannenderes Leben zu führen und ich bedanke mich für Ihr Vertrauen, dass ich Sie auf diesem wichtigen Weg ein Stück begleiten darf!
Vielleicht haben Sie sich schon Folgendes gefragt:
II.
Klarheit schaffen
Verantwortlich bin ich
Physiologie der Bewältigung
Inner Game – im Kopf zuerst gewinnen
Ein Bauch voll Wissen
Was soll ich tun?
Klarheit schaffen
Diese Frage haben Sie sich vielleicht reflexartig gestellt, als Sie den Titel des Buches gelesen haben. Dann haben Sie eine gute Wahl getroffen. Nämlich sich selbst zu fragen und nicht jemand anderen. Jemand anderer kann Ihnen diese Frage auch nicht beantworten. Man müsste Sie schon sehr gut kennen, um zumindest einen Vorschlag machen zu können. Aber auf Vorschläge von außen sind Sie kein bisschen angewiesen. Ich bin nämlich überzeugt, dass Sie es sehr genau wissen, was zu tun ist, damit das Bedürfnis, das hinter dem Lesen dieses Buches steckt, befriedigt wird. Dieses Bedürfnis ist möglicherweise, wenn man es sehr allgemein formuliert, der Wunsch nach einer Veränderung. Etwas genauer gesagt, der Wunsch nach einer Verbesserung, in welchem Bereich auch immer. Eventuell ist es auch eine gewisse Form der Neugier nach etwas Unbekanntem. Der berühmte Blick über den Tellerrand. Der erste Versuch, die Komfortzone zu verlassen, ohne sie wirklich verlassen zu müssen. Noch nicht, aber dazu später mehr.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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