Typisch Familie! Mit Ves von @verruecktemamawelt. Das Drehbuch zur Family Daily Soap E-Book

Ves

• Herausgeber: TOPP
• Kategorie: Ratgeber
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2023

Seitenzahl: 113

Beschreibung

Wann machen deine Kinder Hausaufgaben: Sofort nach der Schule? Oder dürfen sie erst spielen oder fernsehen? – Wie wichtig ist es dir, dass deine Kinder gute Noten nach Hause bringen? Stresst dich eine 5? Oder sind dir die Noten egal? – Kleiderstapel und Spielzeug auf dem Boden, leere Flaschen unterm Bett, Pizzakartons auf dem Schreibtisch: Wie schlimm findest du ein unordentliches Kinderzimmer? – Die Haltungen zu diesen typischen Familienthemen sind so individuell wie die Menschen, denen man sie stellt: Jeder Elternteil, jedes Kind, jede Familie ist anders. Und das ist gut so, denn es macht das Zusammenleben so vielfältig, spannend und vor allem lustig! In ihrem ersten Buch erzählt Ves, bekannt von ihrem Instagram-Kanal @verruecktemamawelt, von ihren Erfahrungen als vierfache Teenager-Mutter in einer Patchwork-Familie: von ihren Problemen und Konflikten, von typischen Situationen im Familienalltag und vor allem davon, dass mit Humor, Liebe und Kommunikation auf Augenhöhe vieles einfacher wird. Ganz klar ist dabei für Ves eines: Es gibt nicht DAS Patentrezept für ein funktionierendes Familienleben. Jeder muss seinen eigenen Weg finden, gemeinsam mit den Menschen, die er liebt und von denen er geliebt wird. Denn dafür ist Familie da!

Leseprobe

Familie!

Typisch

Mit Ves von

@verruecktemamawelt

Das Drehbuch zu unserer Family Daily SoapVon A wie Aufräumen bis Z wie Zocken – unser Tagebuch vom ganz normalen Wahnsinn (und KEIN Erziehungsratgeber!)

Familie!

Typisch

Mit Ves von

@verruecktemamawelt

Von A wie Aufräumen bis Z wie Zocken – unser Tagebuch vom ganz normalen Wahnsinn (und KEIN Erziehungsratgeber!)

Inhalt

Jede Familie hat ihren eigenen Rahmen 12Der hat mir den Bagger weggenommen! 14Wem gehören diese Socken? 18Das ziehst du nicht an! 20Schau nicht, was dein Bruder kann! 22Das Essen schmeckt dem Pubertier 26Ich will meine Kinder nie anlügen! 28Ein Nein ist ein Nein. Oder doch nicht? 30Aber erst machst du Hausaufgaben! 34Ich hab ‘ne 5 in Mathe 38Mama, was ist Sex? 40Da ist ein Monster in meinem Schrank 44Ist der Cappuccino tot? 46Traumhafte Weihnachten 48Und plötzlich sind sie groß 52Räum endlich dein Zimmer auf! 54Deckst du bitte den Tisch!? 58Knutschen die nur? 62Wenn der Herzschmerz kommt 66Lasst Teenager Rebellen sein! 68 Wo ist Heimat? 70Schrei, wenn du kannst! 72 Verrückte Familien-Welt 10 Verrückte Teenager-Welt 50Vorwort 7Wer wir sind 84

Du wirst nicht als Mama geboren 76Wie sag ich’s meiner Schwiegermutter? 78Ich kann nicht mehr! 80Ich will schlafen! 84Knackersalat 88Sommerlicher Nudelsalat 90Wrap mit Bulgur-Füllung 92Dinkel-Lasagne mit Karotten 94Knackergulasch 96Überbackene Hühnerbrust 98Bunte Schnitzel 100Cevapcici mit Pita 102Hasen-Kaiserschmarren 104Palatschinken mit Schokofüllung 106SaftigerApfelstrudel 108Süße Topfenmäuse 110Kokosstangen 112Schnelle Cremeschnitten 114Unsere Verrückte Mama- (und Papa-) Welt 74Lieblingsrezepte 86Register 116Impressum 1185

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Vielleicht bist du zufällig über dieses Buch gestolpert, vielleicht kennst du @ VerrückteMamaWelt aber auch schon von Instagram und Tiktok. Seit 2017 erzähle ich in meiner FamilyDailySoap von unserem Familienalltag mit vier Teenagern – ungeschminkt und mit all seinen Höhen und Tiefen. Mal ernst, mal lustig, mal verrückt, mal auch einfach „ganz normal“. Denn wenn so wie bei uns sechs Menschen mit sehr unterschiedlichen Charakteren zusam-menleben, ist immer etwas los. Dabei als Eltern und als Familie auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, ist nicht immer einfach. Klar, dass auf meinen Social-Media-Kanälen Erziehungsthemen eine große Rolle spielen: Da geht es um Klassikerthemen wie Aufräumen, Tisch decken, Hausaufgaben, Zocken, die erste Liebe oder Liebeskummer, aber auch ums Grenzen setzen, den Umgang mit Angst und Tod und die Zweifel, die wohl jede Mama kennt, ob wir als Eltern alles richtig machen. In diesem Buch möchte ich meine Erfahrungen mit dir teilen und verrate dir, was bei mir an Lösungsansätzen funktioniert hat und was nicht. Du wirst je-dochkeineRatschlägefinden,wiedudeinKinderziehensollst.DennjedesKindist anders. Jedes Kind braucht etwas Anderes. Und was bei meinen Kindern funktioniert hat, muss bei deinem Kind nicht unbedingt auch funktionieren. AbervielleichtfindestdudichinmanchenSituationenwieder,kannstdarüberschmunzelnunddireineAnregungholen.InjedemFallhoffeich,dudenkstganz oft: Ja, genau so ist das bei uns auch. Typisch Familie eben!Viel Spaß beim Lesendeine VesWillkommen in meiner verrückten Mama-Welt!7

Wer wir

sind

Ves: die MamaMama, Ehefrau, Glucke, Köchin, Bäckerin, Reini-gungskraft, Family-Daily-Soap-Regisseurin, Lebens-beraterin, Entertainerin, Hairstylistin, Hausaufga-benbetreuerin, Seelentrösterin, Mamataxifahrerin, Ernährungsberaterin, Krankenschwester, Dekorateurin, Eventmanagerin, Fahrschülerbegleiterin, Berufsbera-terin, Freizeitplanerin, Notfallhelferin – alles in einer Person! Der große Bruder, der für jeden da ist, der zuhört und hilft. Als ich längere Zeit krank war, hat er den Haushalt geschmissen und gekocht. „Warum“wardasWort,dasichalsKindamhäufigstenvonihmgehörthabe. Heute lässt er sich von seiner Schwester Löcher in den Bauch fra-gen. Der Wissbegierige, Sensible, Kreative und Musikalische wusste schon mit drei Jahren, dass Fußball nicht seins ist, dafür aber die Bühne. Also wurde Schauspielen seine große Leidenschaft.Lieblingsessen: Knackergulasch (S. 100)Hobby:SchauspielenAls er klein war, hab ich oft zu ihm gesagt: „Mach das nicht, du tustdir weh!“ Kind 2 hat es trotzdem gemacht. Er liebt es, Dinge aus-zuprobieren. Eishockey und Ringen gehörten dazu. Pfeif auf die Sicherheit! Er braucht das Abenteuer. Er genießt das Leben mit sei-nen Freunden, ist gesellig, unbeschwert, spontan und geht mit demFlow. Er liebt Musik (und hört sie am liebsten laut), tanzt gern und schreibt selbstSongs.Lieblingsessen: Lasagne (S. 98)Hobby: Boxender Abenteurerder BeobachterKind 1: Kind 2: 8

Ein absoluter Familienmensch. Er mag es am liebsten ruhig und redet nicht so viel wie seine Geschwister, bekommt aber ganz genau mit, was sie beschäftigt. Was ihm jemand anvertraut hat, bekommst du nicht aus ihm heraus. Er ist hilfsbereit, superloyal und schätzt Loyalität auch bei seinen Mitmenschen. Ein Meisterdes trockenen Humors und ein super Menschenkenner. Bei ihm kannst du nicht schauspielern, er durchschaut dich sofort.Lieblingsessen: Hasen-Kaiserschmarrn (S. 108) Hobbys: früher Fußball und Tennis, heute Gamender RuhigeKind 3: die StarkeKind 4: Unser Powergirl weiß, was sie will. Ihre Energie spürt man, wenn sie den Raum betritt. Als kleine Schwester von drei sehr unterschiedlichen großen Brüdern hat sie schnell gelernt, Menschen zu beobachten. Ihre Cleverness und soziale Intelligenz setzt sie gnadenlos gegen ihre Brüder ein. Das muss sie auch, denn die drei Großen haben sie nie als Nesthäkchen behandelt. Eher als den vierten kleinen Bruder, mit dem man raufen und zocken kann.Lieblingsessen: Bunte Schnitzel (S. 104)Hobbys:Tanzen, ZeichnenDer Papa9

Verrückte

Familien-Welt

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Jede Familie hat

ihren eigenen

Rahmen

Ein Rahmen, der für alle passtIch werde oft gefragt, warum es in unserer Familie meist ohne viel Konfliktezugeht(zumindestzwischendenKindernundunsEltern–KonflikteunterdenKinderngibtesnatürlichhäufiger). Ich glaube, es liegt daran, dass wir einen Rahmen haben, an dem sich alle orien-tieren können und der für jedes Familienmitglied passt. Was ist damit gemeint? In einer Familie haben alle unterschiedliche Bedürfnisse. Wenn jeder seine Bedürfnisse ohne Rücksicht auf die anderen auslebt, kommt eszuKonflikten.ZuKonfliktenkommtesaberauch,wenninderFamilieRegeln herrschen, die die Bedürfnisse einiger Familienmitglieder nicht berücksichtigen. Beispiel Abendessen. In manchen Familien bestimmen die Eltern, dasszu einer festen Uhrzeit gegessen wird. Um 19 Uhr müssen alle am Tisch sitzen. Vielleicht schauen die Kinder zu dieser Zeit aber gerade noch ihreLieblingssendung, die erst um 19.10 Uhr endet. Beharren die Eltern auf 19 Uhr als Abendessenzeit und fordern die Kinder auf, den Fernseher mitten in der Sendung abzuschalten, gibt es höchstwahrscheinlich Stress. Denn was die Eltern wollen, passt mit dem, was die Kinder wollen, nicht zusammen. Was tun? Wenn die Eltern ihren Willen durchsetzen, wird es jeden Abend vor dem Abendessen Stress geben. Anders kann es laufen, wenn die El-tern die Bedürfnisse der Kinder wahrnehmen und versuchen, eine Lösung zufinden,diefürallepasst.UmdenKonfliktzuvermeiden,könntensiezum Beispiel 10 Minuten später zu Abend essen, wenn die Fernsehsendung der Kinder vorbei ist.Jede Familie hat einen anderen Rahmen. In manchen Familien dürfen die Kinder auf dem Tisch tanzen, in einer anderen Familie ist der Tisch zum Essen da. Wie ist es bei euch?12

Orientierungspunkte bilden den RahmenDiese Haltung unseren Kindern gegenüber hatten mein Mann und ich schon, als unsere Kinder klein waren. Im Lauf der Zeit entwickelt sich eine Struktur im Familienalltag mit bestimmten Orientierungspunkten und Abläufen, die für die Familie als Ganzes gut funktionieren. Sie setzen den Familienrahmen, an dem sich alle orientieren können. Sie sind natürlich bei jeder Familie unterschiedlich. Bei uns gehört es zum Beispiel zum Familienrahmen, dass wir uns nicht gegenseitig etwas wegnehmen. Wobei „etwas“ wahlweise Essen, Kleidung oder Spielzeug oder – nachdem die Großen ihren Führerschein hatten – der Autoschlüssel sein kann. Auch anzuklopfen und zu warten, bis der andere „Herein!“ sagt, ist Teil unseres Rahmens. Übrigens: Stress mit der Zeit zum Abendessen gab es bei uns auch. Nachdem wir darüber gesprochen haben, kam als ideale Abendessenszeit 17.25 Uhr heraus. WennesinunsererFamilieeinenKonfliktgibt,setzenwirunszusammenundschauen auf die Bedürfnisse beider Seiten. Wir fragen: Was stört dich? Was möchtest du? Was möchtest du nicht? Klar ist es anstrengend, auf Augenhöhe mit den Kindern über unterschiedliche Bedürfnisse zu diskutieren und auch die Bedürfnisse der Kinder wahrzunehmen – vor allem, wenn sie den eigenen widersprechen. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass meine Kinder kom-promissbereit sind, wenn ich es auch bin. Wenn ich hingegen stur auf meiner „Regel“ beharre und ihnen sage: „Du musst …!“, denken die Kinder: Meine Eltern geben nicht nach bei dem, was mir wichtig ist. Warum sollte ich nach-geben bei dem, was ihnen wichtig ist? Die Bedürfnisse aller ernst nehmenDieses Erziehen ist kraANSTRENGEND.Ist denn son erwiesen worden, da das wasBRINGT?13VerrückteWELTFamilienFamilien