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Das Kind ist laut, temperamentvoll und dreht erst dann richtig auf, wenn die Spielkameraden langsam müde werden? Besonders lebhafte Kinder sind nicht nur für die eigenen Eltern eine ziemliche Herausforderung. Auch Freunde, Familie und Betreuungspersonen kommen bei übermäßig lebhaften Kindern schnell an ihre Grenzen.
Dass die eigenen Kinder einen damit ärgern möchten, ist dabei allerdings selten der Fall. Stattdessen ist eine hohe Impulsivität häufig mit einer ebenso hohen Sensibilität verknüpft. Wer sein Umfeld intensiver wahrnimmt, gibt sich ebenso intensiv zurück – logisch.
Wie Sie sich in die Gefühlswelt Ihres Kindes hineinversetzen und ihm damit behütend und stützend zur Seite stehen können, zeigt Autorin Maike Liebschmitt in „Übermütig - laut – sensibel: Eine neue Sicht auf Ihr temperamentvolles und gefühlsstarkes Kind“.
Interessante Ansatzpunkte für den Umgang mit sensiblen und temperamentvollen Kindern:
Den Blickwinkel verändern – die Autorin vermittelt Ihnen das Leben aus einer neuen Perspektive
Haben Sie schon einmal versucht, Ihr Kind aus einer anderen Perspektive zu betrachten und sich dabei in verschiedene Aspekte hineinzudenken? Unterschiedliche Eigenschaften bedürfen verschiedenster Erziehungsansätze. Mithilfe einer detaillierten Vorstellung der besonderen Eigenschaften resultieren diverse Handlungsalternativen und neue Impulse für eine gelingende Erziehung.
Dabei unterstützen nicht nur alltägliche Beispielszenarien von Eltern von dynamischen, impulsiven Kindern, sondern auch besondere Werkzeuge zur Bestreitung Ihres Familienlebens.
Sie lernen Streitpunkte und Probleme frühzeitig zu erkennen und erhalten dabei die Fähigkeit, entsprechend agieren zu können, um die Situation zu entschärfen.
Erziehung heißt vor allem selber lernen. Selbstreflexion ist die Essenz für persönliches Glück und die liebevolle und wertschätzende Begleitung eines wachsenden Menschen.
Die psychische Grundstruktur eines gefühlsstarken Kindes kennenlernen
Unüberlegtes Handeln führt selten zu guten Ergebnissen. Daher begleitet Sie die Autorin nicht nur mit praktischen Tipps, sondern belegt sich außerdem auf pädagogischen Studien, die uns helfen, die Gefühlsstruktur unserer Kinder besser zu verstehen. Lernen Sie die Muster im Verhalten des Kindes zu erkennen und agieren Sie bewusster im pulsierenden Familienalltag.
Eingebettet in ein liebevolles pädagogisches Grundkonzept bekommen Sie mit diesem Ratgeber praktische Hinweise für eine Kindererziehung mit dem Ziel zum Glücklichsein.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2020
Einleitung
1. Ihre eigenen Erfahrungen zum Glück oder Unglück in der Kindheit
2. Bindung ist das Zauberwort für eine glückliche Kindheit
3. Temperamente kennen und das Kind verstehen
4. Der Alltag mit temperamentvollen Kindern
5. Sensibilität: Lernen, wie sich Ihr Kind fühlt
6. Die Glücksbausteine
7. Wie Sie Ihr Kind stark machen
8. Ein kleines Plädoyer für die Langeweile
9. Die Familienkonferenz
10. Kinderglück im Flow-Zustand
11. Kinderglück in der Natur
12. Lernglück
13. Dankbarkeit leben
14. Die positive Psychologie als wertvolles Wissen
15. Mit Fantasie zu Glück und Stärke
16. Schlusswort
Lesenswerte Literaturempfehlung
Haftungsausschluss
Quellenangaben
Erziehungsziel: Lebensglück! Das streben alle Eltern an. Mit diesem Buch lernen Sie, wie Sie Ihr besonderes Kind besser verstehen. Auf der Basis dieses Verständnisses gelingt die Erziehung zum Glücklichsein.
Wer sind diese „besonderen“ Kinder? Mit diesem wertschätzenden Begriff meine ich Kinder, die intensiver und sensibler leben. In der aktuellen pädagogischen Literatur werden sie auch als temperamentvolle Kinder bezeichnet. Sie sind empfindlicher und beharrlicher, besitzen eine hohe Wahrnehmungsfähigkeit und können sich nur schwer und relativ langsam an die großen und kleinen Veränderungen, die das Leben mit sich bringt, anpassen.
„Man muss sein Glück teilen, um es zu multiplizieren.“ (Marie von Ebner-Eschenbach)
Jedes Neugeborene trägt die Fähigkeit, glücklich zu sein, in sich. Als Elternteil sind Sie gefragt, diese Fähigkeit zu wecken und zu fördern.
Durch die Glücksforschung weiß man, dass Glück weniger durch äußere Umstände zustande kommt, sondern es ausschlaggebend ist, wie das Gehirn eines Menschen die Welt um sich herum wahrnimmt. Bei Säuglingen und ganz kleinen Kindern ist das Glücksempfinden noch eine unmittelbare Reaktion. Doch schon wenig später wird die Empfindung von Glück vielschichtiger, denn dann beginnt der Aufbau des Bewusstseins und die ersten Erinnerungen haben sich im kindlichen Wesen verankert.
Eine Erziehung zum Glück baut psychische Stabilität auf, mit viel Liebe vermittelt man dem Kind Selbstvertrauen und Empathie. Man hilft ihm auch dabei, ein guter Problemlöser zu werden.
Glücklich sein ist etwas anderes als Glück zu haben!
Bei der Erziehung zum Glück geht es nicht um ein zeitlich begrenztes Hochgefühl, das eintritt, wenn Kinder zum Beispiel eine besonders gute Note schreiben oder ein tolles Geschenk bekommen. Es geht um eine tiefe Zufriedenheit im Leben, die aus mehreren psychologischen Elementen besteht: aus dem Erfahren von Sinnhaftigkeit, dem Erleben von sozialen Bindungen und Selbstwirksamkeit sowie der Kompetenz zur Emotionssteuerung. Diese Zufriedenheit meint die kontinuierliche erlebbare Dimension des Glücks, die abhängig ist von der subjektiven Einstellung zum Leben.
Wenn Sie ein besonderes Kind haben, dann ist die Erziehung zum Glück manchmal eine echte Herausforderung. Die komplizierte Seele Ihres Kindes scheint sich oft selbst dabei im Weg zu stehen. Ihr Weg ist dann ein bisschen steiniger als der von Eltern mit „einfachen“ Kindern. Aber sobald Sie den Charakter Ihres Kindes mit Hilfe dieses Buches verstehen lernen, können Sie aus den Steinen echte Glücksbausteine gestalten. Geben Sie dabei niemals auf und denken Sie daran: Ihr Kind fühlt besonders intensiv, es wird auch sein Glück in einer Dimension erfahren, die weniger feinfühligen Menschen verborgen bleibt.
Dieser Erziehungsratgeber richtet sich an Eltern mit Kindern im Alter von 0 – 12 Jahren. Und selbstverständlich geht es nicht nur um temperamentvolle Kinder. Auch wenn Ihr Kind wenig bis gar keine Charakterzüge eines temperamentvollen Kindes aufweist, dann fühlen Sie sich bitte trotzdem angesprochen, denn das Geheimnis glücklicher Kinder wird in diesem Buch für alle offenbart.
Damit Kinder sich glücklich fühlen, brauchen sie Liebe, Anerkennung und Bindung. Das ist alles sehr nachvollziehbar, doch manchmal ist die Umsetzung dieses Wissens im Erziehungsalltag gar nicht so einfach. Dabei handeln Eltern normalerweise immer in guter Absicht und wünschen sich nur das Beste für ihr Kind.
Doch worin besteht nun das Hindernis?
Eltern erziehen und handeln auf der Grundlage dessen, was sie selbst in ihrer Kindheit erfahren haben. Ihr aktuelles Verhalten basiert also auf früh gelernten Denk- und Verhaltensmustern, die sie bewusst oder unbewusst weitergeben. Oder aber sie grenzen sich vom Verhalten der eigenen Eltern vollkommen ab und sagen: “Nur nicht so werden wie meine Mutter/Vater.“
Manche der Konflikte und ungewollten Verhaltensweisen der Eltern, die im Familienalltag auftreten, sind ein Spiegel der inneren Konflikte und Dissonanzen. Doch genau in dieser Verquickung liegt auch eine große Chance. Es drängt etwas an die Oberfläche des Bewusstseins, damit ist die perfekte Möglichkeit gegeben, an der Lösung zu arbeiten.
Eltern, die in der eigenen Kindheit ihre Wünsche und Bedürfnisse stets unterdrücken mussten, empfinden manche Bedürfnissignale ihres Kindes beinahe als unverschämt oder absolut unangemessen. Gerade Kleinkinder haben noch eine ganz unbekümmerte Art, diese Signale zu zeigen. Wenn Eltern unter ihrer früh erlebten Selbsteinschränkung leiden, fühlen sie sich damit so manches Mal überfordert und reagieren aus ihrer eigenen Geschichte heraus mit Ärger und Zurückweisung. Sie sind in diesem Moment nicht in der Lage, dem Kind eine liebevolle Orientierung zu geben. Aber man kann aus diesem verhängnisvollen Kreislauf heraustreten.
Das Leben mit Kindern ist eine Chance für Eltern, ihr inneres Kind mit all seinen Verletzungen, Sehnsüchten und Wünschen wiederzuentdecken und zu heilen. Setzen Sie sich bewusst mit Ihrer Kindheitsgeschichte auseinander. Es hilft auch, mit dem Partner oder Freunden darüber zu reden. Durch den Austausch erfährt man Unterstützung und viele Dinge lassen sich dadurch klarer sehen. Eine andere Möglichkeit ist es, ein Tagebuch zu führen. Das Schreiben hilft zu reflektieren und unterstützt die persönliche Weiterentwicklung.
Erst auf der Basis einer sicheren Bindung ist ein Kind dazu fähig, glücklich und neugierig die Welt zu entdecken. Die Bindung zwischen Eltern und Kind bildet das Fundament einer tragfähigen Beziehung.
Damit Ihr Kind seine Fähigkeiten und individuellen Potenziale entfalten kann, braucht es Ihre Liebe und die tiefe Bindung zu Ihnen.
Eine geschützte und warme Atmosphäre in der Familie ist die Quelle der Geborgenheit und der Abwesenheit von Angst. Sie schenkt emotionale Sicherheit.
In der ersten Zeit mit dem Kind hängt die Bildung der Bindung vor allem von der zugewandten und liebevollen Präsenz der Eltern bzw. eines Elternteils ab. Das Baby erhält schon in den ersten Lebensmonaten Gewissheit darüber, dass es liebevoll umsorgt wird und seine Bedürfnisse erkannt werden. Durch die Aufmerksamkeit und eine fürsorgliche Art und Weise, mit der auf die Signale des Kindes reagiert werden, zeigen sich die Eltern als zuverlässige Bindungspartner. Wenn Ihr Kind einen relativ unkomplizierten Charakter hat, dann wird es dank der sicheren Bindung in den ersten Monaten Ausgeglichenheit zeigen und neben der Freude am Kontakt mit Ihnen auch Interesse am eigenständigen Spiel haben. Ich habe mit Bedacht das Wort „Wenn“ gewählt, denn es kann auch sein, dass Ihr Kind sich trotz all Ihrer liebevollen Bemühungen anders verhält. Sollte das der Fall sein, dann machen Sie sich keine Sorgen. Selbst wenn Ihr Baby nicht der „Norm“ entspricht, sind Sie trotzdem der sichere Bindungspartner für Ihr Kind. Im Kapitel über die verschiedenen Temperamente können Sie mehr über das Themenfeld der „schwierigen“ Babys und Kinder lesen.
Ihr Kind braucht also diese intensive Bindung zu Ihnen, damit es glücklich aufwachsen kann. Jedes Kind besitzt individuelle Persönlichkeitsmerkmale und vielfältige Charaktereigenschaften.
Deshalb macht es Sinn zu fragen: „Welche Art von sicherer Bindung braucht mein Kind genau?“ Selbstverständlich besteht die Essenz der sicheren Bindung aus bestimmten Grundlagen. Doch abgesehen davon kommt es auf die ureigene Persönlichkeit Ihres Kindes an, wie die Bindung in Wort und Tat gestaltet wird.
Das frühe Glück des Kindes wächst in Ihren Armen, die es liebevoll halten. Die bindungsorientierte Elternschaft erstreckt sich natürlich nicht nur auf die Baby- und Kleinkinderzeit, es ist eine innere Haltung, mit der Sie Ihr Kind ein Leben lang begleiten. Einfühlungsvermögen und Verständnis sind die Grundlagen, auch wenn Sie den Bedürfnissen Ihrer Kinder situationsabhängig nicht immer nachkommen können.
Sie sehen: In Erziehungsfragen gibt es nicht DIE eine richtige Lösung oder DIE eine konkrete Handlungsanweisung, an die man sich immer halten kann. Es gibt sicher Situationen, in denen gewisse „Erziehungsrezepte“ funktionieren. Aber Ihr Kind und Sie sind Menschen mit einer individuellen Persönlichkeit. Stimmungen und Bedürfnisse variieren und die Konstellation in der Familie unterliegt einem steten Wandel. Jede Situation hat andere Rahmenbedingungen und dann gibt es auch noch die Sachzwänge von außen. Sie kennen das sicher, wenn Sie zum Beispiel so unter Zeitdruck stehen, dass Sie ganz anders auf Ihr Kind reagieren als Sie es eigentlich möchten. Aber machen Sie sich keine Sorgen, nur, weil Sie ab und zu einen Fehler machen, wird Ihr Kind nicht gleich einen negativen Gefühlsballast mit sich herumtragen. Niemand ist perfekt, auch Eltern nicht. Ein vorrangiges Thema unserer Zeit ist die Optimierung und der Perfektionsdrang, auch die Erziehungslandschaft wird geradezu von dieser Welle überrollt. Lassen Sie sich davon nicht beeinflussen, solange Sie intuitiv und liebevoll mit Ihrem Kind umgehen, machen Sie alles richtig.
Eltern haben heutzutage große Angst etwas falsch zu machen. Weil sie das Beste für ihre Kinder möchten, stellen sie sich ständig selbst in Frage und wollen ihren Nachwuchs kontinuierlich fördern. Das ergibt einen enormen Druck. Dabei ist Gelassenheit für das Glück in der Familie so wichtig. In glücklichen Familien werden die Zügel auch einmal lockergelassen, es wird nicht alles so eng gesehen und ein kleiner Scherz kann ein sich anbahnendes Drama im Kinderzimmer schnell beenden.
Gerade in den ersten Lebensjahren ist für die Eltern der Schlaf mitunter eines der wichtigsten Themen. Der Schlafrhythmus Ihres Kindes entwickelt sich über einen langen Zeitraum, er ist mit dem Erreichen des 2. Lebensjahres noch nicht abgeschlossen. Zu Beginn muss sich der Säugling an einen Tag-Nacht-Rhythmus gewöhnen. Danach können bestimmte psychische Entwicklungsphasen oder auch körperliche Ausnahmezustände wie eine Krankheit oder das Durchbrechen der Zähne das Ein- und Durchschlafverhalten beeinflussen. Vieles spiegelt sich im Schlaf des Kindes wider. Auch das individuelle Temperament Ihres Kindes ist ein wichtiges Element.
Es gibt jedoch Faktoren, mit denen Sie das Schlafverhalten positiv beeinflussen können. Ihr Kind kann gut schlafen, wenn es sich sicher fühlt. Deshalb ist das Thema Schlaf für eine glückliche Eltern-Kind-Bindung sehr wichtig. Das Gefühl der Sicherheit wird durch Ihre Anwesenheit vermittelt. Babys und Kleinkinder möchten in der Nähe ihrer Eltern schlafen, weil sie sich dann sicher und geborgen fühlen. Ob Sie sich in diesem Zusammenhang für ein gemeinsames Familienbett, ein Beistellbett oder das Kinderbett neben dem Elternbett entscheiden, ist eine Sache, die nicht nur von den Bedürfnissen Ihres Kindes abhängt. Auch Sie müssen sich damit wohlfühlen und vor allen Dingen gut schlafen können, denn nur ausgeschlafene Eltern können gelassen sein.
Wenn es mit dem Einschlafen nicht klappen will
Wahrscheinlich kennen Sie das: Nach einem langen Tag freuen Sie sich auf den Abend, wenn Sie Ihr Kind schlafen legen und endlich Zeit für sich haben. Dann möchten Sie all die Dinge tun, für die Sie am Tag keine Zeit gefunden haben, zum Beispiel ein Buch lesen, mit einer Freundin telefonieren oder einfach die Beine hochlegen und entspannen. Aber schon mit dieser Einstellung kann eine angespannte Situation entstehen, wenn das Kind Ihre Erwartung und gestiegene Anspannung am Ende des Tages spürt. Und umso länger es zum Einschlafen benötigt, umso angespannter werden Sie. Kinder haben feine Antennen für die Stimmungen der Eltern, sie fühlen deren Anspannung, nehmen sie als verstörend oder sogar beängstigend wahr und finden deshalb noch schwerer in den Schlaf. Auf diese Weise entsteht ein verhängnisvoller Kreislauf.
Damit dieser Kreislauf erst gar nicht in Gang gesetzt wird, können Sie einiges tun. Bereits während des Tages sollten Sie sich zwischendurch immer mal wieder etwas Ruhe gönnen. Wenn Sie darauf achten, Ihre Batterien auch tagsüber hin und wieder aufzuladen, dann sind Sie am Abend nicht komplett erschöpft. Auch wichtige Erledigungen sollten Sie nicht auf den Abend legen, damit Sie beim Schlafenlegen Ihres Kindes nicht unnötig unter Zeitdruck stehen. Mir ist bewusst, dass die letzten beiden Ratschläge sich nicht immer umsetzen lassen. Aber es lohnt sich, sie im Auge zu behalten.
Und an den Abenden, an denen das Kind nur schwer zur Ruhe findet, nehmen Sie die Situation einfach so an, wie sie ist. Kuscheln Sie mit Ihrem Kind oder singen Sie ihm ein Schlaflied vor, mit anderen Worten: Machen Sie sich die Zeit mit dem Kind schön.
Geborgenes Schlafen bedeutet, dass Sie für die Ein- und Durchschlafprobleme des Kindes immer wieder Verständnis aufbringen. Kinder haben ihr eigenes Entwicklungstempo und immer wieder Phasen, in denen es zu Schlafstörungen kommt. Wenn Ihr Kind weiß, dass es Tag und Nacht beschützt wird (oft handelt es sich um verborgene Ängste, die das Kind vom Schlaf abhalten), fühlt es sich behütet und geborgen. Diese Gefühle sind Elemente der innigen Eltern-Kind-Bindung. Mit Ihrer Geduld und Nähe am Abend und in der Nacht schenken Sie Ihrem Kind die Sicherheit, die es braucht, um ein glücklicher kleiner Mensch zu sein.
Wenn Ihr Kind ein besonders temperamentvolles Kind ist, dann kann es sehr gut sein, dass das Zubettgehen zur täglichen Herausforderung wird und nächtliches Aufwachen die Regel ist. Diese besonderen Kinder verbrauchen am Tag so viel Energie, dass man annehmen sollte, sie würden am Abend regelrecht in ihr Bett fallen und direkt in einen Tiefschlaf gleiten. Bei manchen temperamentvollen Kindern ist das tatsächlich so, andere dagegen kommen nur schlecht in den Schlaf, wachen jede Nacht auf und sind schon früh am Morgen munter.
Familien, die davon betroffen sind, geraten schnell an die Grenze ihrer Belastbarkeit.
Häufig wird angenommen, dass diese Kinder einfach weniger Schlaf benötigen und ihre damit einhergehende schlechte Laune einfach zu ihrer Persönlichkeit gehört. Doch es ist einfach so, dass diese Kinder selbst unter ihrem Schlafdefizit leiden, sie möchten schlafen, aber sie können es einfach nicht.
Sie können Ihrem Kind helfen, einen Schlaf-Wach-Rhythmus zu entwickeln, in dem Sie es jeden Tag um die gleiche Uhrzeit wecken, auch am Sonntag. Das menschliche Gehirn, das den Tag- und Nachtrhythmus steuert, kennt keine Feiertage.