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Projektarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Unternehmensforschung, Operations Research, Note: 1,7, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Veranstaltung: Ganzheitliche Produktionssysteme, Sprache: Deutsch, Abstract: Ganzheitliche Produktentstehungssysteme (GPES) stellen die Übertragung von Ganzheitlichen Produktionssystemen (GPS) auf die Produktentstehung dar. Die verschiedenen Gestaltungsprinzipien der GPS sollen auf die Produktentstehung übertragen werden und diese effizienter und effektiver machen. Dies ist noch ein sehr junger Forschungsbereich, dem das Toyota Product Development System zugrundeliegt. In dieser Arbeit wird das Prinzip Vermeidung von Verschwendung und Ansätze wie es auf die PE übertragen werden könnte genauer betrachtet. Das Prinzip basiert auf Kundenorientierung und der Beseitigung nicht wertschöpfender Tätigkeiten. Die Identifikation dieser Tätigkeiten ist nicht so einfach, da es sowohl direkte als auch indirekte Verschwendung bzw. zur Wertschöpfung benötigte als auch nicht wertschöpfende Tätigkeiten gibt. Diese gilt es zu identifizieren und mit Hilfe geeigneter Methoden zu eliminieren. Die Übertragung dieses Gestaltungsprinzips auf die Produktentstehung bzw. den Produktentstehungsprozess (PEP) stellt die Forscher vor große Herausforderungen, da im PEP im Gegensatz zum Auftragsabwicklungsprozess andere Anforderungen gegeben sind. Im PEP geht es grundsätzlich um Informationsflüsse und keine Materialflüsse, es handelt sich um kognitive Prozesse, die schwer zu durchschauen sind. Die Kreativität ist von großer Bedeutung für Innovationen und diese einzuschränken wäre ein Fehler. Deshalb ist es wichtig nur die Tätigkeiten zu eliminieren, die auch wirklich Verschwendung darstellen. Die Recherche der bisherigen Ansätze zur Übertragung des Prinzips Vermeidung von Verschwendung hat gezeigt, dass sich schon einige Experten mit dieser Fragestellung beschäftigt haben. Eine einheitlichen Übertragungs- oder Lösungsansatz gibt es aber noch nicht. In dieser Arbeit werden sieben Ansätze analysiert im Zeitraum von 2002 bis 2010. Die Ansätze stammen vom Institut für Fabrikbetriebslehre und Unternehmensforschung (IFU) der TU Braunschweig, vom Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen, von der Lean Advancement Initiative des Massachusetts Institute of Technology (MIT), von Morgan und Liker, Oehmen und Rebentisch, Ward sowie Haque und James-Moore. Fast alle Ansätze legen T. Ohno und seine Verschwendungsarten zu Grunde, bieten aber selten konkrete Lösungsansätze um die Verschwendung zu beseitigen.
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Übertragung des Gestaltungsprinzips Vermeidung von Verschwendung auf die Produktentstehung als Grundlage
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Essay
Die vorliegende theoretische Projektarbeit von Herrn cand. oec. mach. Felix Müller beschäftigt sich mit der Übertragung des GestaltungsprinzipsVermeidung von Verschwendungauf die Produktentstehung als Grundlage für die Entwicklung Ganzheitlicher Produktentstehungssysteme.
Ganzheitliche Produktentstehungssysteme (GPES) stellen die Übertragung von Ganzheitlichen Produktionssystemen (GPS) auf die Produktentstehung dar. Die verschiedenen Gestaltungsprinzipien der GPS sollen auf die Produktentstehung übertragen werden und diese effizienter und effektiver machen. Dies ist noch ein sehr junger Forschungsbereich, dem das Toyota Product Development System zugrundeliegt. In dieser Arbeit wird das PrinzipVermeidung von Verschwendungund Ansätze wie es auf die PE übertragen werden könnte genauer betrachtet. Das Prinzip basiert auf Kundenorientierung und der Beseitigung nicht wertschöpfender Tätigkeiten. Die Identifikation dieser Tätigkeiten ist nicht so einfach, da es sowohl direkte als auch indirekte Verschwendung bzw. zur Wertschöpfung benötigte als auch nicht wertschöpfende Tätigkeiten gibt. Diese gilt es zu identifizieren und mit Hilfe geeigneter Methoden zu eliminieren.
Die Übertragung dieses Gestaltungsprinzips auf die Produktentstehung bzw. den Produktentstehungsprozess (PEP) stellt die Forscher vor große Herausforderungen, da im PEP im Gegensatz zum Auftragsabwicklungsprozess andere Anforderungen gegeben sind. Im PEP geht es grundsätzlich um Informationsflüsse und keine Materialflüsse, es handelt sich um kognitive Prozesse, die schwer zu durchschauen sind. Die Kreativität ist von großer Bedeutung für Innovationen und diese einzuschränken wäre ein Fehler. Deshalb ist es wichtig nur die Tätigkeiten zu eliminieren, die auch wirklich Verschwendung darstellen. Die Recherche der bisherigen Ansätze zur Übertragung des PrinzipsVermeidung von Verschwendunghat gezeigt, dass sich schon einige Experten mit dieser Fragestellung beschäftigt haben. Eine einheitlichen Übertragungs- oder Lösungsansatz gibt es aber noch nicht. In dieser Arbeit werden sieben Ansätze analysiert im Zeitraum von 2002 bis 2010. Die Ansätze stammen vom Institut für Fabrikbetriebslehre und Unternehmensforschung (IFU) der TU Braunschweig, vom Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen, von der Lean Advancement Initiative des Massachusetts Institute of Technology (MIT), von Morgan und Liker, Oehmen und Rebentisch, Ward sowie Haque und James-Moore. Fast alle Ansätze legen T. Ohno und seine Verschwendungsarten zu Grunde, bieten aber selten konkrete Lö- sungsansätze um die Verschwendung zu beseitigen.
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Ein Lösungskonzept eines ganzheitlichen Ansatzes stellt das in dieser Arbeit beschriebene Konzept dar. Es besteht aus vier Stufen. Erstens wird mit Hilfe der Wertstrommethode die Ist-Situation aufgenommen, bevor dann im zweiten Schritt die Verschwendung und die Verschwendungstreiber identifiziert werden. Dafür wird die Einteilung der Verschwendung in die sieben Arten nach Ohno durchgeführt: Überproduktion, unnötige Transporte, Bewegungen, Bestände, unnötige Bearbeitungsschritte, Wartezeiten und Nacharbeit. Im dritten Schritt wird mithilfe geeigneter Methoden, z.B. Standardisierung, die Verschwendung beseitigt bzw. verringert. Der letzte Schritt der kontinuierlichen Verbesserung sorgt dafür, dass nicht wieder in alte Verhaltensmuster verfallen wird sondern kontinuierlich an der Perfektion gearbeitet wird. Dieses Konzept ist als ein Grundgerüst zu sehen und kann dadurch an jede Unternehmung individuell angepasst werden. In der Praxis ist zu entscheiden, ob das Konzept in die Ansät-zedes „Lean Development“ bzw. „Lean Innovation“ passt, was nach Ansicht des Verfassersgegeben ist.
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Abkürzungsverzeichnis
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Einleitung
Die Rahmenbedingungen für erfolgreiches Wirtschaften im 21. Jahrhundert unterliegen einem ständigen Wandel und stellen die produzierenden Unternehmen regelmäßig vor neue Herausforderungen. Verkürzte Produktlebenszyklen, erhöhter Kostendruck durch die Globalisierung der Märkte und individuelle Kundenanforderungen fordern eine kontinuierliche Anpassung [West 09] S. 9/10.