... und die beste Ehefrau von allen - Ephraim Kishon - E-Book

... und die beste Ehefrau von allen E-Book

Ephraim Kishon

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Beschreibung

"Was kann ein Mann schon über eine Frau schreiben, die erstens seine eigene und zweitens völlig in Ordnung ist?" klagt Ephraim Kishon im Vorwort zu seinem "satirischen Geständnis" über die weltberühmte "beste Ehefrau von allen". Natürlich wird keiner seiner Leser Zweifel daran hegen, dass ihm dennoch Brillantes zum Thema geglückt ist und darüber hinaus ein köstliches Porträt eines Ehe- und Familienlebens. Wir erfahren, dass auch Sara Kishon Gewichtsprobleme hat und für ihren Mann so schön angezogen sein will, dass darüber ein neues Jahr beginnt, dass auch bei Kishons die Babysitterfrage eine den Ehefreuden bedrohende Rolle spielt, wie sehr gemeinsame Reisen den Gesprächsstoff der Ehepartner bereichern, dass die Technik im Frauenleben auch heute noch eine gewisse Hürde ist und vieles mehr. Vergnügliche Szenen einer Ehe also, herrliche Geschichten um Frauen und Männer, an denen sich wenig geändert hat, seit Eva ihren Adam in den berüchtigten Apfel beißen ließ.

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Seitenzahl: 213

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Ephraim Kishon

… und die beste Ehefrau von allen

LangenMüller

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© für die Originalausgabe: 1995 LangenMüller in der F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung GmbH, München © für das eBook: 2013 LangenMüller in der F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung GmbH, München Alle Rechte vorbehalten

I

Was kann ein Mann schon über eine Frau schreiben, die erstens seine eigene und zweitens völlig in Ordnung ist?

Leo Tolstoi hat‘s da leicht gehabt. Er konnte zwei dicke Bände über Anna Karenina vollschreiben, denn diese Dame versorgte ihn mit allem nötigen Material. Und als die Handlung des Romans nicht mehr weiterging, warf sie sich in lobenswerter Hilfsbereitschaft unter die Räder einer heranbrausenden Lokomotive. Wer kann schon mit so etwas konkurrieren? Oder nehmen wir jene lebenslustige Madame Bovary, die mit wachsender Begeisterung über 285 engbeschriebene Dünndruckseiten hinweg ständig ihre Liebhaber wechselte. Das sind literarische Vorlagen! Aber was um Gottes willen schreibt man über seine eigene Lebensgefährtin, die weithin als die beste Ehefrau von allen bekannt ist?

Die Idee, meine berühmte bessere Ehehälfte zwischen zwei Buchdeckel zu pressen, kam mir seltsamerweise auf dem Zürcher Flughafen. Ich stand gerade neben jenem Perpetuum mobile, das die Gepäckstücke der Passagiere im Kreis zu drehen pflegt, und unterhielt mich mit einer neben mir stehenden Dame in den zweitbesten Jahren. Da stürzte ein intelligent aussehender junger Mann auf uns zu, in der Hand ein offenes Notizbuch. Er bat um ein Autogramm der besten Ehefrau von allen. Ich klärte ihn über sein Mißverständnis auf. Von meiner Erklärung offensichtlich enttäuscht, wandte sich der Autogrammjäger ab und schritt von dannen. »Hallo«, rief ich ihm nach, »ich bin doch da, der Gatte, der sie geschrieben hat!« Darauf drehte sich der junge Idiot auf dem Absatz um: »Sie? Von Ihnen gibt‘s ohnehin schon Unmengen von Autogrammen!«

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