Under the Spell of Darkness - Ramona Romeiko - E-Book
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Under the Spell of Darkness E-Book

Ramona Romeiko

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Beschreibung

Die Welt von Lyanna Parker, einer herzensguten Frau mit der außergewöhnlichen Gabe des Heilens, kollidiert mit der dunklen, gefährlichen Seite der magischen Gesellschaft. Die Männer, die sie in ihren Bann ziehen, sind keine gewöhnlichen Männer, sondern Drillinge aus einem wohlhabenden Haus, jeder mit eigenen dunklen Geheimnissen. Lyanna wird in ein gefährliches Spiel aus Verlangen, Intrigen und Verrat verwickelt, als sie sich in die Caelus-Brüder verliebt. Während sie versucht, die Wahrheit über ihre mysteriösen Kräfte und das Doppelleben der Männer zu entdecken, gerät sie in einen Strudel aus Leidenschaft und Gefahr. Die Geschichte wird aus abwechselnden Perspektiven der Hauptcharaktere erzählt, was die vielschichtigen Beziehungen und die düstere Atmosphäre intensiviert. "Under the Spell of Darkness" ist eine Dark Romance-Geschichte voller Geheimnisse, Leidenschaft und Spannung, die die Grenzen zwischen Liebe und Dunkelheit verschwimmen lässt und die Leser in eine faszinierende Welt der Magie und Intrigen entführt.

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Beliebtheit




Vielen herzlichen Dank für den Kauf meines Buches. Ich wünsche Dir viel Spaß beim Lesen!

Triggerwarnung

Dieser Roman enthält folgende potenziell belastende Themen, die einige Leserinnen und Leser emotional beeinflussen könnten: Gewalt, Dunkle Magie, Intrigen und Täuschung, Zwang und Manipulation, Beziehungsdynamiken. Bitte seien Sie sich bewusst, dass diese Themen in der Geschichte vorkommen, und nehmen Sie Rücksicht auf Ihre eigenen emotionalen Grenzen, wenn Sie den Roman lesen. Es ist ratsam, vor dem Lesen des Romans geeignete Vorkehrungen zu treffen oder zu überlegen, ob dieser Roman für Sie infrage kommt.

Danksagung

Mein aufrichtiger Dank geht an all jene, die in meinem Leben mitgewirkt und mich auf meiner Schreibreise begleitet haben. Alexander Passin, der das wundervolle Cover für dieses Buch geschaffen hat. Meinen Lesern, die mir die Freude und Ehre gegeben haben, ihre Zeit und Gedanken meinem Werk zu widmen. Und nicht zuletzt meiner Muse Mr. X, der mich mit dieser Inspiration gesegnet hat. Dieses Buch wäre ohne eure Unterstützung und euer Vertrauen nicht möglich gewesen. Von Herzen, Danke! Sollten sich herausstellen, dass es Übereinstimmungen mit Namen oder Ähnlichem ergeben, ist dies definitiv reiner Zufall!

Inhaltsverzeichnis

Erzähler

Lyanna

Apollo

Lyanna

Apollo

Aiden

Apollo

Aiden

Apollo

Aiden

Lyanna

Apollo

Jason

Erzähler

Aurel

Emily

Lyanna

Erzähler

Lyanna

Aiden

Apollo

Lyanna

Jason

Lyanna

Apollo

Jason

Apollo

Lyanna

Aiden

Lyanna

Apollo

Aurel

Aiden

Lyanna

Aurel

Apollo

Aiden

Apollo

Aiden

Lyanna

Aiden

Aurel

Apollo

Aiden

Lyanna

Erol

Apollo

Aiden

Lyanna

Apollo

Aiden

Apollo

Lyanna

Apollo

Lyanna

Apollo

Aiden

Erol

Aurel

Apollo

Aiden

Apollo

Lyanna

Aiden

Jonia

Aurel

Apollo

Lyanna

Apollo

Lyanna

Emily

Lyanna

Emily

Apollo

Emily

Aurel

Apollo

Aurel

Lyanna

Aiden

Apollo

Lyanna

Apollo

Aiden

Lyanna

Apollo

Erol

Aiden

Lyanna

Erzähler

Apollo

Lyanna

Erzähler

Lyanna Parker hatte ein Leben voller Schmerz und Enttäuschung hinter sich gelassen. In ihrer früheren Heimat fühlte sie sich geborgen und glücklich, bis an jenem Tag, der ihre Welt erschüttert hatte. Die endlosen Tränen und schlaflosen Nächte hatten sie gezeichnet und dazu geführt, dass sie sich von der Welt und den Menschen zurückzog.

Die scharfen Worte und gemeinen Taten ihrer Freunde und Mitmenschen hatten an ihrem Selbstwert gezehrt. Sie fühlte sich einsam und unverstanden, und das Leben schien keine Freude mehr zu bieten.

An solchen Tagen verfluchte sie ihre Gaben. Schließlich hatte sie genug. Sie entschied sich, einen Neuanfang zu wagen, um den Schatten der Vergangenheit hinter sich zu lassen. Lyanna packte ihre Sachen, zog in eine neue Stadt und hoffte, dass sie hier endlich den Frieden und die Liebe für ihr gebrochenes Herz finden würde.

Ihr Umzug war nicht nur geografisch, sondern auch eine Reise der Selbstheilung. Lyanna wollte sich selbst wiederfinden und an die Macht der Liebe glauben. Sie sehnte sich danach, sich in den warmen Mantel der Geborgenheit und des Glücks einzuhüllen, den sie so lange vermisst hatte.

Als sie in der neuen Stadt ankam, war sie noch unsicher, aber auch voller Hoffnung.

Sie lebte am Stadtrand in einer einfachen, bescheidenen Zweizimmerwohnung in einem alten, baufälligen Gebäude. Die Umgebung war geprägt von Armut und sozialen Problemen, und das Viertel, in dem sie sich befand, galt als problematisch.

Da sie nur wenig Ersparnisse hatte, konnte sie sich keine andere Wohnung in einem anderen Stadtteil leisten. Ihre Wohnung war winzig, aber liebevoll eingerichtet. Trotz der einfachen Verhältnisse hatte Lyanna es geschafft, einen gemütlichen und sauberen Rückzugsort zu schaffen. Die Wände waren mit warmen Farben gestrichen, und selbst gebaute Regale schmückten den Raum. Ihre Wohnung war ein Ort der Geborgenheit, an dem sie versuchte, die düsteren Erinnerungen der Vergangenheit hinter sich zu lassen.

Einige Tage verbrachte sie damit, sich in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden. Die Arbeitssuche gestaltete sich schwieriger als erwartet, und sie war sich bewusst, dass sie bald eine Anstellung finden musste, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Die Zeiten waren hart, und sie hatte keine Ahnung, wie anspruchsvoll das Leben am Stadtrand sein konnte.

An einem späten Nachmittag, als die Sonne langsam hinter den heruntergekommenen Gebäuden verschwand, beschloss sie, eine kurze Auszeit zu nehmen. Die Sehnsucht lockte mal wieder durch die engen Gassen zu schlendern und die Stadt bei Sonnenuntergang zu erkunden. Die Abendluft war erfrischend, und die Dunkelheit, die langsam einsetzte, hatte etwas Beruhigendes an sich.

Lyanna zog ihre einfache Jacke zu ihrem schlichten Outfit an, schloss die Tür ihrer kleinen Wohnung und machte sich auf den Weg. Sie wusste, dass sie weiterhin nach Arbeit suchen musste, aber in diesem Augenblick lechzte sie sich einfach danach, die Stadt zu erkunden und den Kopf freizubekommen.

Die Stadt lag unter dem Schleier der Nacht, und der silberne Glanz des Vollmonds erleuchtete die engen, verwinkelten Gassen. Lyanna war eine Frau von außergewöhnlicher Schönheit und Güte; ihre dunkelblonden Haare umrahmten ihr Gesicht, und ihre smaragdgrünen Augen schienen ein tiefes Geheimnis zu bewahren. Sie hatte eine elegante Statur, die schlank und doch kurvenreich war. Ein auffälliges Tattoo schmückte ihren Arm und verlieh ihrer Erscheinung einen Hauch von Mystik.

An diesem Abend hatte sie das Verlangen, den nächtlichen Schleier der Dunkelheit zu durchbrechen und sich der Faszination der Nacht hinzugeben.

Während sie durch die verlassenen Straßen schlenderte, spürte sie, wie die Dunkelheit sie sanft umhüllte und ihr eine seltsame, aber verlockende Aura verlieh. Ein Windstoß strich durch ihre offenen Haare, und sie fühlte, dass dieser Abend etwas Besonderes bringen würde, etwas, das ihr Leben für immer verändern sollte.

*

In der Zwischenzeit, in einem prächtigen Anwesen, das von dichten Wäldern umgeben war, versammelten sich wichtige Persönlichkeiten der Stadt.

Dieses majestätische Anwesen erstreckte sich über mehrere Hektar Land und war von einem dichten Wald umgeben, der es vor neugierigen Blicken schützte. Das Hauptgebäude war eine Villa von atemberaubender Schönheit, geschmückt mit kunstvoll verzierten Säulen und einem eindrucksvollen Eingangstor. Das Mauerwerk trug die Spuren einer langen Geschichte und war Zeuge vergangener Zeiten.

Ein verborgener Raum, in dem sich die Männer versammelt haben, befand sich tief im Inneren des Anwesens. Die Wände waren mit schweren, dunklen Vorhängen verhängt, die jeden Lichtstrahl aussperrten. Ein antiker Kronleuchter hing von der Decke und warf schummriges Licht auf den Raum. In einer Ecke stand ein Bücherschrank voller uralter Schriften, und ein alter, edel aussehender Teppich schmückte den Boden.

Die Familie, das Caelus-Syndikat, die dieses prächtige Anwesen ihr Zuhause nannte, hatte in der Stadt einen außergewöhnlichen sozialen Status inne. Allerdings wurde ihr Leben für immer durch eine gezielte Tragödie geprägt.

Das Familienoberhaupt und seine Ehefrau wurden bei einem rätselhaften Verkehrsunfall getötet, als ihre Söhne gerade 18 Jahre alt waren. Diese schicksalhafte Wendung veränderte ihr Leben auf dramatische Weise und führte dazu, dass die Drillinge schnell in eine Welt voller Geheimnisse und Machtkämpfe eintauchten.

Das Familienoberhaupt war ein äußerst mächtiger Don, der in der Stadt ein erhebliches Maß an Reichtum, Einfluss und Respekt genoss. Seine Entscheidungen und Geschäftspraktiken erstreckten sich weit über die Stadtgrenzen hinaus, und er war in der Geschäftswelt und der politischen Arena gleichermaßen präsent.

Arvid, das Familienoberhaupt, wurde von einer kühlen Rationalität und Sturheit geprägt. Er galt als hochintelligent, zielstrebig und gewissenhaft in seinen Bemühungen. Seine starke Intuition und sein ausgeprägter Sinn für Fairness machten ihn zu einem respektierten, wenn auch manchmal gefürchteten Mann. Seine autoritäre Persönlichkeit lenkte die Geschicke seiner Familie und seines Unternehmens.

An seiner Seite stand Kadira, seine herzliche, liebevolle Frau. Sie war loyal, großzügig und makellos. Ihr Reiz und ihre Anmut waren in der Gesellschaft geschätzt.

Die Caelus-Brüder, jeder mit seiner eigenen Persönlichkeit, waren vielschichtige Individuen.

Apollo, der Älteste, war Unternehmer und teilte überwiegend die Macht und die Geschäfte seines Vaters. Er war machtbewusst und stets zielstrebig, und seine manipulativen Fähigkeiten machten ihn zu einer Schlüsselfigur in der Familie. Er ist unglaublich intelligent und strategisch denkend. Seine Fähigkeit, andere zu beeinflussen und zu kontrollieren, ist beunruhigend. Sein dominantes Wesen und sein Charisma waren ebenso prägnant wie sein beschützender Instinkt für seine Brüder. Apollo konnte ebenso liebevoll wie rücksichtslos sein, dennoch machten ihn seine Kaltblütigkeit und Bereitschaft über Leichen zu gehen, zu einem gefürchteten Mann wie seinen Vater Arvid.

Aiden, der Mittlere, verfolgte eine Karriere in der Politik und hatte sich als einflussreicher Politiker etabliert, aber im Verborgenen eine gänzlich andere Seite hat. Aiden ist bereit, schmutzige politische Spiele zu spielen, um seine Ziele zu erreichen. Sein Einfluss reicht tief in die politische Welt der Stadt. Obwohl er seine eigenen politischen Ambitionen hatte, unterstützte er seinen Bruder Apollo in geschäftlichen Angelegenheiten. Sein politisches Netzwerk und seine Fähigkeit, die öffentliche Meinung zu beeinflussen, machten ihn zu einem wertvollen Verbündeten für die Familie.

Aurel ist der jüngste der Caelus-Brüder und unterscheidet sich stark von seinen beiden älteren Geschwistern. Er hat ein sanftes und einfühlsames Erscheinungsbild. Seine Kleidung ist oft nicht schlichter und eleganter, und seine braunen Haare sind weich und leicht gewellt. Seine wassergrünen Augen strahlen Mitgefühl und eine tiefe emotionale Tiefe aus, wie die seiner Mutter Kadira.

Obwohl Aurel im Finanzwesen arbeitet, hat er sich geschworen, sein Mitgefühl und seine Herzensgüte zu bewahren. Er ist der Einzige von den Dreien, der sich weigert, seine moralischen Werte für Macht oder Geld zu opfern.

Die drei jungen Männer arbeiteten jeweils in verschiedenen Bereichen und brachten ihre individuellen Fähigkeiten und Netzwerke in die Familie ein, um den Einfluss und die Macht der Familie weiter auszubauen.

Die Brüder saßen in dem Kaminzimmer des Westflügels. Sanfte Klänge des Klaviers ertönten. Aurel spielt leidenschaftlich gern Klavier und hat eine außergewöhnliche musikalische Begabung. Seine Musik drückt oft die Melancholie und die Geheimnisse aus, die sie umgeben.

Währenddessen war zwischen Apollo und Aiden eine subtile Kommunikation im Gange. Ihre Blicke trafen sich für einen flüchtigen Moment, und ihre Augen sprachen eine Sprache, die nur sie beide verstanden. Apollo hatte diesen Abend arrangiert, und Aiden, der in der politischen Welt der Stadt gut vernetzt war, hatte einige Geheimnisse entdeckt, die von Interesse sein könnten.

Apollo neigte leicht seinen Kopf, und Aiden antwortete mit einem fast unmerklichen Nicken. Sie verstanden sich ohne Worte, wie es Brüder tun, die ein Leben lang miteinander verbracht hatten. Doch dieses Mal war es mehr als die Vertrautheit der Familie – es ging um Geheimnisse und Macht.

Apollo hob leicht eine Augenbraue, und sein Blick wanderte unauffällig in Richtung der Tür. Aiden nickte kaum merklich und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen, als ob er nach etwas Bestimmtem suchte.

Aurel, der die Musik auf dem Klavier spielte, bemerkte die subtile Kommunikation zwischen seinen Brüdern. Er wusste, dass sie in dieser Nacht etwas vorhatten, aber er hatte nicht alle Einzelheiten. Dennoch vertraute er darauf, dass ihre Absichten gut waren und sie das Richtige tun würden.

"Die Welt da draußen hat keine Ahnung, wer wir wirklich sind", murmelte Apollo und erhob sich von seinem Sessel. "Aber heute Nacht sollten wir mal wieder zeigen, wer wir sind."

Aurel spielte weiter auf dem Klavier, doch sein Blick war weit weg. "Was hast du vor?"

Sie teilten einen finsteren Blick, der mehr sagte als Worte. All das, was sie bewahrten, verbanden sie auf eine Weise, die niemand sonst verstehen konnte.

Sie wussten, dass sie gefährliche Wege beschritten, dass sie im Verborgenen mächtige Kräfte hüteten, die die Welt verändern konnten. Doch in dieser Nacht sollten sie auf eine Frau treffen, die das Schicksal auf eine Weise verändern würde, die sie nie für möglich gehalten hätten.

*

Lyanna spazierte weiter durch die schattigen Gassen der Stadt, als sie plötzlich eine unwiderstehliche Anziehungskraft in eine bestimmte Richtung zog. Ihr Herz schlug schneller, als ob es den Rhythmus eines geheimen Liedes erkannt hätte. Ihr Weg führte sie zu einem alten Park, der in der Dunkelheit fast unheimlich wirkte. Hohe Bäume warfen lange Schatten, und das Rascheln der Blätter im Wind erzeugte eine geheimnisvolle Atmosphäre.

Sie blieb am Rande des Parks stehen und spürte, wie die Dunkelheit sich um sie herum verdichtete. Ihr Herzschlag wurde lauter, und sie konnte das leise Murmeln von Stimmen in der Nähe hören.

Das Flüstern schien die Dunkelheit selbst zu sein, die ihre Neugier weckte und sie tiefer in den Park zog.

Die Bäume um sie herum flüsterten geheimnisvolle Geschichten, und die Sterne am Himmel schienen ihre Augen zu sein, die von oben auf sie hinabblickten. Lyanna fühlte, dass sie an einem Ort angekommen war, an dem die Grenze zwischen Realität und Fantasie verschwamm.

In der Ferne tauchten plötzlich drei Gestalten auf. Sie schritten mit einer unheimlichen Anmut auf sie zu, als ob sie die Beherrscher dieser geheimnisvollen Nacht wären. Ihre Anwesenheit war intensiv, und ihre Augen leuchteten in der Dunkelheit.

Die Männer waren in eleganten Anzügen gekleidet, wie Schatten der Nacht, die aus den tiefsten Geheimnissen emporstiegen. Lyanna stand wie versteinert hinter einem Baum. Ihren Atem hatte sie unbewusst angehalten.

Sie blieb für einen Moment im Dunkeln verborgen, beobachtend, wie die drei mysteriösen Herren tiefer in den Park gingen. Das Flüstern der Blätter und die unheimliche Atmosphäre des Ortes hatten sie gleichermaßen angezogen und abgestoßen. Ihr Herz pochte vor Aufregung, aber auch vor Angst. Die Männer verschwanden aus ihrem Sichtfeld, und sie hörte, wie sie leise miteinander sprachen.

Während sie darüber nachdachte, was sie tun sollte, nahm sie den Klang von Musik und gedämpftem Gelächter wahr. Die Männer schienen in eine bestimmte Richtung zu gehen, die sie nicht sehen konnte.

Ihre Neugierde wurde schließlich stärker als ihre Furcht, und so entschloss sie sich, ihnen zu folgen. Woher kam der Klang der Musik. Sie schlich vorsichtig durch die Bäume und näherte sich dem Ort, an dem die Gestalten verschwunden waren.

Schließlich erreichte sie eine prächtige Villa. Das beeindruckende Gebäude war in der Stadt als ein reiner Herrenclub bekannt. Es strahlte Eleganz und Exklusivität aus und befand sich in einer der nobelsten Gegenden der Stadt. Das äußere Gelände des Clubs war sorgfältig gestaltet und verlieh ihm das gewisse Etwas.

Die Fassade des Gebäudes war aus dunklem, poliertem Stein gefertigt, der im schwachen Licht der Straßenlaternen schimmerte. Große, hohe Fenster waren von schweren, dunklen Vorhängen umrahmt und ließen nur wenig von dem inneren Geschehen erahnen.

Über dem Eingang des Clubs prangte ein elegantes Wappen, das die Exklusivität des Ortes betonte. Das Wappen zeigte ein verschlungenes Muster aus Buchstaben und Symbolen.

Sie musste schon seit Stunden in der Dunkelheit unterwegs gewesen sein, um hier zu landen. Lyanna hatte keine Ahnung, in welchem Stadtteil sie war, also rankte sie sich durch, um nach einem Weg nach Hause zu fragen.

Vor dem Eingang des Clubs standen zwei imposante Türsteher, die wie Wächter wirkten. Sie waren in dunkle Anzüge gekleidet und hatten einen undurchdringlichen Ausdruck, während sie darauf achteten, wer den Club betreten durfte.

Der Herrenclub war nicht nur eine Stätte der Begegnung, sondern auch ein Ort des Rätsels und der Verschwiegenheit. Die Dunkelheit, die das Gebäude umgab, schien die Mysterien zu verstärken, die im Inneren auf die Gäste warteten.

Die gesamte Atmosphäre des Clubs war von einer Macht durchdrungen, und Lyanna konnte spüren, dass sie an einen Ort gelangt war, der weit mehr verbarg, als auf den ersten Blick sichtbar war.

Sie schlich näher an den Eingang des Clubs heran und beobachtete die Männer, die bereits im Inneren verschwunden waren. Doch als sie versuchte, den Club zu betreten, wurde sie von den beiden Türstehern gestoppt.

"Entschuldigung, Madame, aber der Zutritt ist nur für Mitglieder oder geladenen Gästen mit Begleitung gestattet", erklärte einer der Türsteher mit einem unerbittlichen Blick auf sie.

Aiden, einer der Gäste, hatte sie am Eingang bemerkt, und seine Neugier war geweckt. Er konnte erkennen, dass Lyanna nicht aus dieser Stadt stammte, und ihr schlichtes Tagesoutfit passte nicht zu den elegant gekleideten Gästen.

Er beobachtete sie aus der Ferne und ein gewisser Respekt wuchs in ihm. Sie wirkte nicht wie ein ungebetener Eindringling, sondern eher wie eine zufällige Entdeckung in diesem Ort.

Nach einer Weile des Beobachtens, beschloss er, sich ihr zu nähern. Als er auf sie zutrat, fiel ihm auf, wie außergewöhnlich sie aussah. Ihre dunkelblonden Haare und die smaragdgrünen Augen verliehen ihr eine einzigartige Schönheit, die nicht zu übersehen war.

"Entschuldigung, ich konnte nicht umhin zu bemerken, dass Sie nicht von hier zu sein scheinen", sprach Aiden sie an. Seine Stimme war freundlich und höflich. Er hatte gelernt, sein Charisma und seinen Charme einzusetzen, wenn es nötig war.

Lyanna zuckte leicht zusammen und wandte sich Aiden zu. Sie war überrascht von seiner plötzlichen Ansprache. "Oh, ähm... Nein, ich bin neu in der Stadt und habe mich verlaufen. Ich wollte eigentlich nur nach dem Weg nach Hause fragen."

Aiden lächelte und erwiderte: "Das ist ein merkwürdiger Ort, um sich zu verlaufen. Sie sind weit abseits der üblichen Wege."

Lyanna nickte und spürte eine gewisse Unsicherheit in seiner Gegenwart. "Ja, das stimmt. Ich hatte nicht erwartet, hierherzugelangen. Ein Freund hat mir den Weg gezeigt, aber dann habe ich mich verirrt."

Aiden schien, ihre Geschichte zu akzeptieren. "Nun, ich bin froh, dass Sie hierher gefunden haben. Mein Name ist Aiden, und Sie sind?" "Lyanna", antwortete sie zögernd.

"Aiden!", rief Apollo aus der Ferne, die beiden beobachtete. "Komm her, ich möchte, dir jemanden vorstellen."

Aiden warf einen letzten Blick auf sie und versicherte ihr: "Entschuldigen Sie mich, Lyanna. Es war eine Freude, Sie kennenzulernen."

Aiden sah noch einmal zu ihr hinüber und bemerkte, wie sie unschlüssig umherlief. Mit einem letzten Blick auf sie drehte er sich um und ging zu den Türstehern zurück.

Er flüsterte ein paar Worte zu den grimmigen Wächtern, die sofort nickten und Verständnis zeigten. Einer der Türsteher griff nach einem Mobiltelefon und beauftragte ein Taxi, um sicherzustellen, dass Lyanna sicher nach Hause kam.

Mit einem freundlichen Lächeln sagte Aiden: "Lyanna, ich habe ein Taxi für Sie gerufen, um sicherzustellen, dass Sie sicher nach Hause kommen. Die Kosten übernehme ich gerne. Sie sollten nicht allein in dieser fremden Stadt umherirren."

Lyanna war überrascht, aber sie spürte auch eine gewisse Erleichterung. „Vielen Dank Aiden.“ Sie neigte leicht beschämt ihren Kopf.

Die Fahrt durch die nächtlichen Straßen war ruhig, und während sie durch das Fenster blickte, konnte sie nicht aufhören, über die Begegnung mit dem gutaussehenden, reizenden Mann und den Herrenclub nachzudenken. Ihre Neugierde und das Gefühl, dass etwas Ungewöhnliches vor sich ging, wuchsen mit jeder Minute.

*

Währenddessen folgte Aiden Apollo in eine abgelegene Ecke des Clubs, wo die Dunkelheit und der Klang der Musik die Atmosphäre durchdrangen. Er konnte spüren, dass sein Bruder etwas auf dem Herzen hatte.

Apollo wandte sich an Aiden und flüsterte leise, doch mit Entschlossenheit: "Aiden, vergiss die Frau. Sie ist undurchsichtig, anders. Sie hat etwas an sich." Aiden runzelte die Stirn, nicht sicher, was sein Bruder meinte. "Wer, Lyanna?"

Apollo nickte. "Ja, Lyanna. Falls sie so heißt. Ich habe es in ihren Augen gesehen, Aiden. Diese Frau ist nicht zufällig hier. Sie hat eine besondere Aura um sich, eine, die ich noch nie zuvor erlebt habe."

Aiden war skeptisch. "Bist du sicher, dass du dich nicht irrst?"

Apollo schüttelte den Kopf. "Glaub mir, Bruder, ich habe in meinem Leben schon viele Menschen getroffen, aber keiner von ihnen hatte diese Ausstrahlung. Ich kann sie nicht lesen. Sie ist nicht zufällig hier, und ich habe das Gefühl, dass sie Ärger mit sich bringt."

Aiden, der seinem Bruder vertraute, ließ sich auf Apollos Worte ein. "Was schlägst du vor?"

Apollo zögerte einen Moment und sagte dann: "Du weißt doch…mache deine Feinde zu deinen Freunden, um immer einen Schritt voraus sein zu können. Lass sie uns näher kennenlernen, Aiden. Ich will sehen, was sie verbirgt oder für wen sie arbeitet. Vielleicht ist sie doch ein verlorenes Schaf oder sogar unser Schlüssel."

Aiden warf einen nachdenklichen Blick auf seinen Bruder. "Unser Schlüssel? Da denke ich doch eher an das Schaf." Apollo und Aiden lachten lauthals.

"Dann werden wir sie im Auge behalten. Auf jeden Fall wird es eine interessante Reise, die wir nie vergessen werden, Aiden."

*

Am nächsten Morgen wachte Lyanna mit einem brennenden Verlangen auf. Die Begegnung mit Aiden und dem anderen Mann, der aussah wie sein Zwilling, und dem geheimnisvollen Club hatte eine unruhige Nacht beschert. Ihre Gedanken hatten sich ständig um die Geschehnisse des Vorabends gedreht, und sie konnte einfach nicht aufhören, über die mysteriöse Aura nachzudenken, die sie an den beiden Männern bemerkt hatte.

Ein Blick aus dem Fenster verriet, dass die Sonne bereits am Himmel stand. Lyanna stand auf und beschloss, dass es an der Zeit war, die Realität wieder aufzunehmen. Sie wusste, dass sie dringend Arbeit finden musste, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten und eine gewisse Stabilität in ihrem neuen Leben zu finden.

Nachdem sie sich fertig gemacht hatte, verließ sie ihre bescheidene Wohnung und machte sich auf den Weg in die Stadt. Der Gedanke, keine Arbeit zu finden, versetzte sie in ein Unbehagen, aber sie konnte die Dringlichkeit nicht länger ignorieren.

Lyanna streifte durch die belebten Straßen der Stadt, vorbei an Geschäften und Menschen, die scheinbar mühelos ihr Leben führten. Ihr Blick fiel auf die verschiedenen Plakate und Anzeigen, auf denen Jobs und Karrieremöglichkeiten angepriesen wurden.

In einem nahegelegenen Café setzte sie sich, um ihren Plan für den Tag zu überdenken. Sie nahm ihr Smartphone zur Hand und begann, die verschiedenen Stellenangebote und Stellenmärkte zu durchforsten. Lyanna hatte zwar eine Ausbildung und ein wenig Berufserfahrung, die sie vorweisen konnte, aber sie war entschlossen, ihr Leben zu ändern, eine andere Möglichkeit zu finden, um wieder Freude in ihr Leben zu bringen.

Nach einigen Stunden der Suche und zahlreichen gesendeten Bewerbungen wurde sie auf eine Annonce von einem Café aufmerksam, das einen Kellner suchte. Die Stellenbeschreibung klang machbar, und es war ein Job, den sie gerne annehmen würde.

Lyanna füllte den Bewerbungsbogen aus, in der Hoffnung, dass sie eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten würde. Sie war sich ihrer Fähigkeiten und ihrer Bereitschaft, hart zu arbeiten, bewusst, und sie hoffte, dass ein kleiner Kellnerjob der Anfang war. Nachdem sie ihre Bewerbung abgeschickt hatte, machte sie sich auf den Heimweg.

Sie verbrachte den Rest des Tages mit unruhigem Warten. In der Café-Anzeige stand, dass man am selben Tag noch mit einer Antwort rechnen könne. Die Stunden vergingen langsam, während sie immer wieder ihr Telefon auf Mails oder Anrufe checkte.

Es war schon früher Abend, als schließlich ihr Smartphone klingelte. Mit zittrigen Händen nahm sie den Anruf entgegen.

"Mrs. Lyanna Parker, hier ist Mr. Rodriguez, der Inhaber des Cafés au Soleil. Ich habe ihre Bewerbung erhalten und war von dem Lebenslauf beeindruckt", begann er höflich.

Lyanna atmete tief durch, um ihre Aufregung zu zügeln, und antwortete: "Vielen Dank, Mr. Rodriguez. Es ist erfreulich, von Ihnen zu hören."

Mr. Rodriguez fuhr fort: "Ich würde gerne ein Vorstellungsgespräch mit Ihnen führen. Wäre es möglich, dass Sie morgen um 10 Uhr im Café vorbeischauen?“ Lyanna war überglücklich. "Ja, natürlich, morgen um 10 Uhr klingt großartig. Ich werde da sein."

Der Cafébesitzer lächelte am anderen Ende der Leitung. "Perfekt. Wir werden uns morgen im Café sehen. Machen Sie sich bereit, ein Teil unseres Teams zu werden, Lyanna." Nachdem sie das Gespräch beendet hatte, konnte sie ihr Glück kaum fassen.

*

Sie war schon früh am Morgen aufgestanden, um sicherzustellen, dass sie genug Zeit hatte, sich vorzubereiten. Nachdem sie sich angezogen und gefrühstückt hatte, überprüfte sie ein letztes Mal ihren Lebenslauf und sammelte ihre Gedanken.

Das Café war zu Fuß erreichbar, und sie wollte früh genug dort sein, um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Die morgendliche Sonne schien, und die Stadt erwachte langsam zum Leben. Der Weg zum Café führte sie durch die belebten Straßen, und sie konnte die aufkommende Aufregung spüren.

Pünktlich um 10 Uhr erreichte sie das Café au Soleil. Sie trat ein und wurde von einem angenehmen Duft von frisch gebrühtem Kaffee und frischen Croissants empfangen. Der Cafébesitzer, Mr. Rodriguez, wartete bereits auf sie, und sein freundliches Lächeln half, ihre Nervosität etwas zu lindern.

Das Vorstellungsgespräch verlief gut. Mr. Rodriguez stellte ihr einige Fragen über ihre bisherige Erfahrung und ihre Gründe, im Café zu arbeiten. Lyanna konnte ihre Begeisterung für die Stelle und ihre Leidenschaft für gutes Essen und guten Service deutlich zum Ausdruck bringen. Sie erzählte ihm von ihren bisherigen Erfahrungen in anderen Cafés und Restaurants und betonte ihre Bereitschaft, hart zu arbeiten.

Am Ende des Gesprächs erhielt sie die erfreuliche Nachricht, dass sie die Stelle bekommen hatte. Sie sollte am nächsten Tag anfangen und zunächst als Kellnerin arbeiten. Lyanna verließ das Café au Soleil mit einem breiten Lächeln auf den Lippen und freute sich auf ihren ersten Arbeitstag. Endlich hatte sie eine neue berufliche Perspektive gefunden und war gespannt auf die Herausforderungen, die vor ihr lagen.

Lyanna

Am nächsten Morgen strahlten die Sonne und ich um die Wette. Mit fröhlichem Herzen machte ich mich auf den Weg zu meinem neuen Arbeitsplatz im Café au Soleil. Ich konnte es kaum erwarten, die neuen Kollegen kennenzulernen und in den Tagesablauf einzusteigen.

Als ich das Café betrat, wurde ich von einem freundlichen Lächeln und herzlichen Grüßen empfangen. Es war erfreulich zu sehen, wie offen und einladend alle waren. Schnell stellte ich mich meinen Kollegen vor, und ich spürte, dass ich um mich herum eine nette Gemeinschaft hatte. Alle waren hilfsbereit und geduldig, als sie mir die Abläufe und Aufgaben erklärten.

Während meines ersten Arbeitstags knüpfte ich Kontakte und fand in meinen Kollegen neue Freunde. Es war erfrischend, so viele gleichaltrige und enthusiastische Menschen um sich zu haben.

Es stellte sich heraus, dass einige meiner Kollegen in der Nähe meines Viertels wohnten, und wir verabredeten uns, gemeinsam nach der Arbeit nach Hause zu gehen. Besonders gut verstand ich mich mit Emily, einer lebensfrohen jungen Frau. Wir teilten ähnliche Interessen und Hobbys, hauptsächlich unsere Leidenschaft für Bücher. Wir begannen, Bücher zu tauschen und diskutierten stundenlang über unsere Lieblingsautoren. Diese gemeinsame Leidenschaft schweißte uns schnell zusammen.

Aber nicht nur Emily wurde zu einer Freundin. Auch Jason, der sich um die Backwaren und das Gebäck kümmerte. Er war ein witziger und geselliger Mensch. Er liebte es, Witze zu machen und die Stimmung im Café aufzulockern. Dank seiner humorvollen Art verging die Arbeitszeit wie im Flug.

Die nächsten Tage verflogen, und ich fand mich immer besser in den Abläufen des Cafés und der lebendigen Stadt zurecht. Unsere Mittagspausen verbrachten wir oft in einem nahegelegenen Park. Wir packten unsere Picknickkörbe und genossen die frische Luft, teilten Geschichten und Lacher. Es war, als hätte ich endlich einen Platz gefunden, an dem ich hingehörte.

Trotz all dieser positiven Veränderungen konnte ich die Nacht meiner Ankunft nicht vergessen. Immer wieder tauchte die Frage auf: Wer sind diese mysteriösen Männer, und würde ich ihnen noch einmal begegnen?

Apollo

Ich saß in meinem groß geschnittenen Büro im Anwesen und starrte auf die Akten, die sich auf dem Mahagonischreibtisch türmten. Die Geschäfte erforderten ständige Überwachung und einen klaren Vorsprung gegenüber der Konkurrenz. Doch hatte eine Sache meine Aufmerksamkeit erregt – die mysteriöse Frau, Lyanna, die wir in dieser Nacht getroffen hatten. Ihre Anwesenheit war mir ein Rätsel, das ich entschlüsseln wollte. Etwas hatte diese Frau an sich, was mich nicht in Ruhe ließ.

Mit einem finsteren Blick wandte ich mich an meinen engsten Mitarbeiter Erol, einen erfahrenen und loyalen Vertrauten, den ich in mein Büro orderte. "Hört zu, ich habe eine Aufgabe für dich. Wir benötigen Informationen über eine Frau namens Lyanna. Ich möchte alles über sie erfahren – wer sie ist, woher sie kommt und vor allem, warum sie uns den Abend gefolgt ist."

Erol, der seine Entschlossenheit spürte, nickte eifrig. "Ich werde mein Bestes tun, Boss."

"Schleust unsere besten Leute in die Cafés und Bars der Stadt ein. Findet heraus, wo sich diese Lyanna aufhält und wer ihre Verbindungen sind."

Meine Befehle wurden mit eiserner Entschlossenheit ausgesprochen, und jeder meiner Mitarbeiter wusste, dass er keine Fehler machen durfte. Ich hatte wenig Geduld für Versäumnisse oder Nachlässigkeiten.

Erol verließ das Büro und machte sich sofort an seine Aufgabe.

Im Türrahmen standen bereits Aiden und Aurel, die ich zu mir rufen ließ. Sie betraten den Raum und schlossen die Tür hinter sich.

Ich schlug energisch auf die Papiere. "Die Geschäfte müssen effizienter laufen, Aiden. Unsere Konkurrenten werden immer stärker, und wir können uns keine Schwächen erlauben."

Aiden betrachtete die Dokumente mit einem ruhigen und diplomatischen Blick. "Ich verstehe deine Besorgnis, Apollo. Ich arbeite bereits daran, die internen Prozesse zu optimieren und die Beziehungen zu unseren Verbündeten zu stärken. Weißt du schon was über diese Frau?"

Aurel fügte energisch hinzu: "Nicht vergessen, dass die Finanzen unseres Familienimperiums ebenfalls in Gefahr sind. Die Käufer werden aufsässig Apollo. Es gibt zu viele offene Posten."

Ich nickte zustimmend. "Du hast recht, Aurel", sagte ich ernst. "Ich werde einige unserer zuverlässigen Männer zu den Käufern schicken für ein klärendes Gespräch."

Wir wussten, dass in dieser Welt der Macht, des Verbrechens und der Geheimnisse kein Platz für Mimosen ist. Unsere Familie und das Vermögen waren aufs Engste mit den illegalen Geschäften verbunden, die wir leiteten, und wir würden alles tun, um das zu schützen.

Mit ernstem Blick wendete ich mich meinen Brüdern zu: „Wir müssen über diese unbekannte Frau …Lyanna …. sprechen. Erol ist bereits auf sie angesetzt. Aiden hast du was über sie herausgefunden?“

Aiden antwortete sehr ernst: „Ich habe einiges erfahren. Sie ist neu in der Stadt, auf der Suche nach Arbeit. Keine kriminelle Vergangenheit oder Verbindungen zu kriminellen Gruppen. Es scheint, als sei sie uns zufällig gefolgt.“

Aurel wirkte ein wenig besorgt. „Könnte sie uns in Schwierigkeiten bringen?“

„Das wissen wir bisher nicht. Es ist unklar, ob sie eine Bedrohung darstellt. Aber wir können es nicht dem Zufall überlassen. Nach wie vor, Erol ist dran. Er hört sich in der Stadt um, versucht herauszufinden, warum sie hier ist und was sie weiß. Ihr Auftreten ist gerade ein ungünstiger Zeitpunkt“, antwortete ich energisch.

„Gut. Jetzt, zu den Geschäften. Aiden, wie sieht es mit der bevorstehenden Drogenlieferung aus? Alles für morgen vorbereitet?“

„Ja. Ich habe alle notwendigen Vorkehrungen getroffen. Unsere Leute sind bereit, die Ware zu übernehmen. Aber du weißt, dass es einige Widerstände in dieser Gegend gibt. Einige Leute müssen vielleicht ‚überzeugt‘ werden, den Mund zu halten.“

„Das ist deine Aufgabe, Aiden. Ich erwarte, dass alles glattläuft. Keine Kompromisse.“

„Vertrau mir, es wird erledigt. Wir sollten auch nicht vergessen, dass am Abend ein Treffen mit unserem Waffenlieferanten angesetzt ist. Wir müssen sicherstellen, dass die Waffen rechtzeitig eintreffen.“

„Ja, das Treffen ist wichtig. Aiden, du wirst mit mir dort sein, um sicherzustellen, dass alles nach Plan verläuft. Aurel, du bleibst im Hintergrund.“

Die Spannung in der Luft war mehr als zum Schneiden, nachdem die beiden gegangen sind. Ich wand mich wieder meinem Schreibtisch zu. Die Geschäfte der Familie erforderten ständige Aufmerksamkeit, und in diesen Tagen schien sich ein Druck in mir aufzubauen, der mich fast zerreißt. Vielleicht sollte ich mal selbst wieder Präsenz auf der Straße zeigen.

Mein Blick fiel erneut auf die Akten auf dem Mahagonischreibtisch, und mein Verstand raste. Die Drogenlieferung am nächsten Abend muss reibungslos verlaufen, bei der letzten Lieferung hat irgendjemand gesungen. Den Verräter werden wir noch finden. Dieses Mal hat Aiden die Leitung, darauf vertraute ich.

Doch dann war da noch die unbekannte Lyanna. Was trieb sie an? War sie nur eine zufällige Beobachterin oder eine Bedrohung für unsere Operationen? Erol würden sicherlich mehr über sie herausfinden.

Mit einem Seufzen schüttelte ich diese Gedanken ab und nahm das Telefon zur Hand. Ein Treffen mit dem Waffenlieferanten stand an. Ich musste sicherstellen, dass die Verhandlungen ganz in meinem Sinne verlaufen und erfolgreich abgeschlossen werden.

Lyanna

Am Morgen meines Arbeitstags wachte ich mit einem unruhigen Gefühl auf. Die letzten Nächte hatte ich kaum Schlaf gefunden. Dennoch konnte ich nicht anders, als mich aus dem Bett zu quälen und mich auf den Weg zur Arbeit zu machen.

Der Arbeitstag im Café war hektisch, wie immer. Gäste kamen und gingen, und ich nahm Bestellungen auf, bereitete Kaffee zu und servierte Frühstück. Doch heute schien alles ein wenig schwieriger zu sein. Die Müdigkeit, die mich quälte, machte sich bemerkbar, und ich hoffte, dass ich die Schicht ohne Zwischenfälle überstehen würde.

Während ich zwischen den Tischen hin und her eilte, bemerkte ich einen Mann, der alleine am Tresen saß. Sein dunkler Anzug und seine elegante Erscheinung stachen in diesem gemütlichen Café hervor. Seine Gedanken schienen weit weg zu sein, und er starrte in die Ferne.

Obwohl ich keine Zeit hatte, um mich mit den Gästen zu unterhalten, konnte ich nicht anders, als von diesem Mann fasziniert zu sein. Er hatte etwas Geheimnisvolles an sich, das mich anzog.

Nachdem ich die Bestellungen aufgenommen hatte, beschloss ich, zu ihm zu gehen und zu fragen, ob er noch etwas benötigte. Als ich mich dem Tresen näherte, drehte er langsam den Kopf in meine Richtung, und seine dunklen Augen trafen auf meine. In diesem Moment fühlte ich mich, als könnte er meine Gedanken lesen.

"Kann ich Ihnen noch etwas zu trinken anbieten?", fragte ich höflich. Der Mann schüttelte den Kopf und erwiderte ruhig: "Nein, danke. Ich habe genug."

Ich nickte und ließ ihn in Ruhe, doch sein Anblick und sein Lächeln beschäftigten mich. Dieser Mann schien weit mehr zu sein, als er auf den ersten Blick preisgab.

Während ich weiterarbeitete, schaute ich immer wieder mal in seine Richtung. Seine Anwesenheit und seine Ausstrahlung verfolgten mich den ganzen Tag. Als meine Schicht schließlich endete, spürte ich den unwiderstehlichen Drang, auf ihn zuzugehen.

"Entschuldigen Sie die Störung", begann ich vorsichtig, "aber ich konnte nicht umhin, mich zu fragen, was Sie hierhergeführt hat. Sie scheinen nicht wie die üblichen Gäste zu sein."

Der Mann sah mich mit einem rätselhaften Lächeln an. "Ich bin nur auf der Durchreise, auf der Suche nach einer guten Tasse Kaffee. Aber ich finde, dass es hier mehr zu entdecken gibt, als man auf den ersten Blick sieht."

Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen, und ich fühlte mich ein wenig mutiger. "Die Welt steckt voller Geheimnisse und Geschichten. Ich bin übrigens Lyanna."

Der Mann stellte sich als Raphael vor, und wir begannen, uns zu unterhalten. Während wir sprachen, bemerkte ich, wie die Sonne langsam unterging, und das Café füllte sich mit warmem Abendlicht. Die letzten Gäste verließen den Ort, und die Straßen wurden ruhiger.

Raphael schien meine Besorgnis zu spüren und fragte mich "Lyanna, haben Sie Angst in der Dunkelheit?“

Ich zögerte einen Moment, bevor ich antwortete, "Es wird langsam dunkel draußen, und ich fühle mich nicht ganz wohl bei dem Gedanken, alleine nach Hause zu gehen."

Sein Blick war verständnisvoll, und er schlug vor, "Wie weit ist es zu Ihrem Zuhause? Vielleicht kann ich Sie begleiten. Es ist nicht immer sicher, nachts alleine unterwegs zu sein."

Ich war dankbar für sein Angebot und willigte ein. Gemeinsam verließen wir das Café und traten in die kühle Abendluft. Die Straßen waren jetzt fast leer, und die Dunkelheit legte sich über die Stadt.

Während wir nebeneinander gingen, führten wir unsere Unterhaltung fort. Raphael erzählte von seinen Reisen und seinen Erfahrungen in verschiedenen Städten, und ich lauschte gespannt seinen Erzählungen. Seine Präsenz brachte ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit mit sich.

Die Zeit verflog, und wir erreichten schließlich meine Wohnung. Ich bedankte mich herzlich bei Raphael für seine Begleitung, "Es war wirklich nett, Sie kennenzulernen, Raphael. Danke, dass Sie mich nach Hause begleitet haben."

Er lächelte und antwortete, "Die Freude war ganz meinerseits, Lyanna. Wenn Sie jemals wieder Begleitung oder jemanden zum Reden brauchen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung."

Wir tauschten Telefonnummern aus, und ich spürte, dass dieser Mann nicht ganz ehrlich zu mir ist, dennoch weckt er mein Interesse. Mein Bauchgefühl trügt mich nie, vielleicht sollte es doch eine Warnung sein.

Kaum hatte ich die Wohnung betreten, ging ich auch schon geradewegs zum Fenster, um die Vorhänge zuzuziehen. Der Tag neigte sich dem Ende zu und es war ein perfekter Abend, um zu entspannen. Als ich die Vorhänge schloss, bemerkte ich eine Bewegung auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

Eine dunkle Gestalt lehnte an der Hauswand und schien im Schatten zu verschwinden. Ich zog den Vorhang vorsichtig zur Seite, um einen besseren Blick auf die Person zu werfen. Mein Herz begann schneller zu schlagen, als ich erkannte, dass es sich um einen vermummten Mann handelte. Er war in dunkle Kleidung gehüllt und schien darauf zu warten, dass ich ihn bemerkte.

Ein merkwürdiges Gefühl, der Beklemmung überkam mich. Die Situation triggerte mich. Ich hatte keine Ahnung, wer dieser Mann war und warum er sich in der Nähe meines Apartments aufhielt. Mein Verstand raste, und ich überlegte, was ich tun sollte. Sollte ich die Polizei rufen? Oder sollte ich einfach ignorieren, was vielleicht eine zufällige Begegnung sein könnte?

Die Dunkelheit und das Unbekannte machten mich nervös. Ich beschloss, vorerst die Vorhänge zuzulassen, in der Hoffnung, dass der Mann nicht mehr auftauchen würde. Als ich mich wieder von dem Fenster wegdrehte, konnte ich das unbehagliche Gefühl jedoch nicht abschütteln. Dringend mussten meine Gedanken einem anderen Muster folgen. Ich nahm die Fernbedienung, schaltete den Fernseher an und suchte mir mein Sudoku-Heft.

Apollo

Erol trat in mein Büro ein, wo ich bereits am Mahagonischreibtisch saß und Geschäftsakten studierte. Neugierig auf das, was er mir erzählte.

"Was gibt es Neues, Erol?", fragte ich ihn mit einem bestimmten Ton.

Erol räusperte sich und begann zu berichten. "Boss, ich habe einige Informationen über die mysteriöse Frau, Lyanna. Sie hat vor ein paar Tagen einen Job in einem Café angenommen, dem Café au Soleil, in der Innenstadt. Sie scheint ein unauffälliges Leben zu führen und hat keine bekannten Verbindungen zu unseren Feinden oder kriminellen Aktivitäten."

Ich lehnte sich in seinem Stuhl zurück und starrte aus dem Fenster. "Das sagte Aiden auch. Und warum hat sie uns in dieser Nacht verfolgt?"

Erol zögerte einen Moment, bevor er antwortete: "Es ist schwer zu sagen, Boss. Vielleicht war es wirklich nur ein Zufall, oder sie könnte aus persönlichen Gründen in eure Nähe gekommen sein. Vielleicht ist sie auch einfach nur scharf auf das Ansehen, welches durch den Namen Caelus gebracht wird."

Langsam nickte ich. "Ja, lass unsere Leute in den Cafés und Bars wachsam sein. Ich will wissen, was sie vorhat und ob sie eine Bedrohung darstellt. Wir können keine Risiken eingehen."

Erol nickte verständnisvoll und fügte hinzu: "Ich werde weiterhin Informationen über sie sammeln und dich auf dem Laufenden halten. Sollten sich neue Entwicklungen ergeben, werde ich dich sofort informieren."

Erneut nickte ich und wandte mich dann einem Stapel Akten zu.

„Wie weit sind die Vorbereitungen für die Übergabe?“, fragte ich Erol.

Erol stützte sich auf den Tisch und blickte auf die Karte. "Alles ist bereit, Boss. Die Leute, die Drogen, die Transportmittel - wir haben die volle Kontrolle über die gesamte Lieferkette."

Ich nickte und starrte nachdenklich auf die Karte. "Das ist gut. Aber ich will keine Überraschungen. Die Ferragostos sind misstrauisch geworden. Sicherheitsvor-kehrungen?"

Erol zog eine Liste aus seiner Tasche und reichte sie mir. "Wir haben die besten Männer aufgestellt, um unsere Transporte zu schützen. Außerdem haben wir die Spione bei den Ferragostos verstärkt. Sie werden uns nicht im Stich lassen."

Ich nahm die Liste und nickte. "Gut gemacht, Erol. Ich werde das Gefühl nicht los, dass irgendwas passieren wird. Die Ferragostos sind nicht die Einzigen, die nervös werden. Es gibt noch einen weiteren Spieler im Hintergrund, der nach Macht strebt."

Erol runzelte die Stirn. "Hast du eine Ahnung, wer das sein könnte?"

Ich schüttelte den Kopf. "Bisher nicht. Aber ich werde es herausfinden. In der Zwischenzeit halten wir unseren Kurs und sorgen dafür, dass die morgige Übergabe ohne Zwischenfälle verläuft."

Wir beide besprachen weitere Einzelheiten und tauschten Informationen über die bevorstehende Übergabe aus. In dieser gefährlichen Welt der Verbrechen und Intrigen war es wichtig, einen klaren Kopf zu bewahren und alles sorgfältig zu planen.

„Jawohl Boss, so wird es gemacht“, kommentierte Erol und verließ das Büro, um sich wieder auf die Straße zu begeben für die weiteren Nachforschungen über Lyanna.

Aiden

Die Nacht senkte sich langsam über die Stadt, während ich in meinem Büro im Anwesen saß und meine Gedanken sammelte. Die bevorstehende Waffenübergabe beschäftigte mich mehr, als ich zugeben wollte. Die Qualität der Waffen und die Stärkung unserer Position in der Unterwelt der Stadt hingen von diesem Deal ab.

Die Unterlagen lagen auf dem Schreibtisch verstreut, während ich die Listen der Waffen und die Informationen über die Lieferanten durchging. Alles musste perfekt sein. Ein kleiner Fehler oder eine unerwartete Wendung könnte die gesamte Übergabe gefährden.

Die Informationen, die ich über die Ferragostos-Familie gesammelt hatte, sorgten für zusätzliche Spannung. Ich wusste, dass sie von unserer Lieferung wussten und versuchen würden, sie zu stehlen. Die Bande war aggressiv und gut bewaffnet, und wir durften sie keinesfalls unterschätzen.

Ich saß einen Moment in Gedanken versunken da, bevor ich mich entschloss, mit Apollo und Aurel zu beraten.

Apollo sprach als Erstes sehr ernst: „Wir müssen eine kluge Strategie entwickeln, um die bevorstehende Übergabe zu sichern und gleichzeitig die Bedrohung der anderen Clans auszuschalten. Aiden, berichte noch einmal über die Informationen, die du über diese Ferragostos gesammelt hast.

„Die Ferragostos sind gut bewaffnet und aggressiv. Sie haben Kenntnis von unserer Lieferung und werden zweifellos versuchen, sich die Waffen anzueignen. Ich habe bisher nicht alle Details über ihre genauen Absichten, aber es ist sicher, dass sie ein ernst zu nehmender Gegner sind.“

„Unsere Geschäftspartner müssen sicher sein, dass wir sie nicht verraten. Das ist entscheidend für unseren Ruf und unsere Position“, entgegnete Aurel besorgt.

„Aiden, setze deine Kontakte ein, um so viele Informationen wie möglich über die Familie zu sammeln. Warum sind die so schnell gewachsen? Wir müssen ihre Bewegungen und Pläne im Auge behalten. Und kontaktiere unsere Verbündeten. Ich will sicherstellen, dass alles während der Übergabe reibungslos läuft“, wandte sich Apollo mit einem sehr dominanten Ton an mich. „Ich kümmere mich drum.“

Apollo wirkte nachdenklich: „Wie ist die Lagerhalle gesichert? Sind alle Männer eingeweiht und auf ihren Plätzen. Der Deal muss laufen, Jungs!“

Selbstsicher wie immer antwortete ich: „Die Lagerhalle ist gesichert und die Männer sind alle eingeweiht. Unsere Sicherheitsvorkehrungen sind auf dem neuesten Stand. Wir haben zusätzliche Wachen an strategischen Punkten platziert, um sicherzustellen, dass niemand unbefugt eindringen kann. Außerdem haben wir strenge Zugangskontrollen eingerichtet. Nur diejenigen, die zum Deal gehören, werden die Halle betreten können.“

„Gut gemacht, Aiden. Das ist, was ich hören wollte.“

Aurel hatte einen besorgten Ausdruck auf seinem Gesicht: „Wer fährt bei dem Abtransport der Ware nach der Übergabe mit?“

Apollo war in seinen Gedanken versunken und antwortete: „Wir sollten unter den aktuellen Umständen zusätzliche Maßnahmen in Erwägung ziehen, um die Waffen nach der Übergabe zu sichern. Ich werde mich mit unserem Sicherheitsberater in Verbindung setzen, um sicherzustellen, dass alles korrekt geplant ist. Und denkt daran, Jungs, wenn es während der Übergabe zu Problemen kommt, zögert nicht, Gewalt einzusetzen, um unsere Interessen zu schützen. Wir werden nicht zulassen, dass irgendjemand unser Geschäft gefährdet.“

Aurel und ich verstanden, wie ernst die Lage ist und antworteten gleichzeitig: „Verstanden, Apollo.“

Die bevorstehende Auseinandersetzung versprach gefährlich und komplex zu werden, dieses Geschäft sicherte uns unseren Platz an der Spitze der Unterwelt für eine längere Zeit.

*

Die Caelus-Brüder bereiteten sich intensiv auf die Abfahrt zum stillgelegten Flughafen vor, wo die Übergabe stattfinden sollte. Die Lage war angespannt, und die Vorkehrungen waren alle getroffen.

Die Männer würden in mehreren Wagen fahren, um Verdächtige in die Irre zu führen. Sie trugen dunkle Kleidung, um nicht aufzufallen. Apollo war entschlossen, den Überraschungseffekt auf ihrer Seite zu haben.

Die Waffenlieferanten, die langjährigen Geschäftspartner des Caelus-Syndikats, hatten sich ebenfalls auf die Abfahrt vorbereitet. Sie hatten die Waffen gründlich überprüft und sicher verstaut. Die Caelus-Brüder waren sich bewusst, dass die Ferragosto von der Lieferung wussten und sie alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen hatten.

Aiden hatte seine Informationen über Ferragosto-Familie aktualisiert und war bereit, auf alle möglichen Entwicklungen zu reagieren. Er hatte enge Kontakte zur Gruppe und würde versuchen, sie in Schach zu halten.

Apollo

Ich trug einen schwarzen Anzug, der meine düstere Ausstrahlung noch unterstrich und stand nun vor den verrosteten Überresten des einst belebten Flughafens. Mein Blick war scharf und durchdringend, während ich die Umgebung aufmerksam musterte.

Alle Autos unseres Syndikats hatten sich bereits positioniert, und alle waren auf ihren Plätzen. Ich war ruhig, aber die Gedanken arbeiteten auf Hochtouren. Diese Verhandlung war von großer Bedeutung für uns.

Ich spürte die Blicke meiner Männer auf mich, die mir vertrauten und meine Führung akzeptierten. Ein kurzer Funkkontakt bestätigte, dass alles nach Plan verlief.

Aiden wurde nervös: „Apollo, ich habe ein ungutes Gefühl bei dieser Übergabe. Wir sollten vorsichtig sein.“

"Du hast wahrscheinlich recht. Die Sicherheit hat oberste Priorität. Pass auf dich auf.“

Die Motoren der eintreffenden Autos wurden lauter, da waren unsere Geschäftspartner.

Die Verkäufer standen in respektvollem Abstand vor uns, während wir langsam auf sie zutraten. Wir begrüßten diese mit einer leichten Verbeugung, um ihren Respekt zu zeigen.

Ich trat vor, lächelte. "Gut, Sie alle wiederzusehen. Victor, Elena, Dimitri, meine Brüder und ich freuen uns, dass Sie wieder an Bord sind."

Victor erwiderte das Lächeln. "Es ist immer eine Freude, Geschäfte mit Ihnen zu machen, Apollo. Wir schätzen Ihre Professionalität."

Ich nickte zustimmend. "Ebenso. Lassen Sie uns die Einzelheiten besprechen und sicherstellen, dass diese Transaktion reibungslos verläuft. Wir haben viel zu erledigen."

Elena, eine der Verkäuferinnen, nahm das Wort. "Apollo, wir haben die neuesten Prototypen für Sie. Die Qualität ist außergewöhnlich, und wir sind sicher, dass Sie zufrieden sein werden."

"Das klingt vielversprechend, Elena. Wir werden die Waffen überprüfen und sicherstellen, dass alles unseren Standards entspricht. Die Übergabe der kompletten Ware erfolgt morgen Abend, wie vereinbart. Bitte teilen Sie uns die genauen Einzelheiten mit", teilte ich ihr zufrieden mit.

Wir setzten die Besprechung fort, während wir die letzten Details klärten. Die Geschäftsbeziehung zwischen dem Caelus-Syndikat und den Verkäufern war nicht nur profitabel, sondern auch von Vertrauen und Professionalität geprägt.