Unerwünschte Prophezeiung - Wolfgang Sobol - E-Book

Unerwünschte Prophezeiung E-Book

Wolfgang Sobol

0,0

Beschreibung

Wolfgang Sobols Gedichte und Kurzgeschichten entstehen wie die Wolken am Himmel oder das Leuchten eines nächtlichen Meteoriten. Plötzlich erscheinen sie am Horizont ihres Eigentümers und bleiben dort für wenige Momente, bis sie, sollte ihr Erscheinungsbild nicht niedergeschrieben werden, wie morgendlicher Nebeldunst sich verflüchtigen - unsichtbar davon schweben.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 114

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Wolfgang Sobols Gedichte und Kurzgeschichten entstehen wie die Wolken am Himmel oder das Leuchten eines nächtlichen Meteoriten.

Plötzlich erscheinen sie am Horizont ihres Eigentümers und bleiben dort für wenige Momente, bis sie, sollte ihr Erscheinungsbild nicht niedergeschrieben werden, wie morgendlicher Nebeldunst sich verflüchtigen - unsichtbar davon schweben.

Zurück bleibt der ungewisse Verdacht, dass hier etwas sehr Seltsames passiert sein muss. Etwas, was rechts und links von Alltäglichkeiten geschieht oder darüber oder darunter. Kaum jemand benötigt es, deshalb ist sein Platz in der Nahrungskette so weit oben angesiedelt. Dort oben sind die elementaren Bedürfnisse befriedigt und das Satt verdirbt den Appetit auf jene hintergründig mysteriösen Erscheinungen.

Wolfgang Otto Martin Sobol (geb. Plan), wurde am 22.Juli 1952 in Blankenhain/Thüringen geboren, verbrachte hier seine Kindheit, ging zur Schule, um im Alter von 13 Jahren diesen Ort zu verlassen. Er besuchte das Sportgymnasium in Erfurt als Hammerwerfer, arbeitete als Transportarbeiter, als Schlichter und Dreher, war Grenzsoldat, studierte Sportwissenschaften in Leipzig, war Assistent in einem Wintersportclub, Abteilungsleiter für Transportplanung und Bilanzierung, Materialeinkäufer, Pharmaberater im Hoechst Konzern und ist seit 2009 als Künstler/Malerei in Altersbach/Thüringen tätig. Literatur produziert er regelmäßig gelegentlich.

Die Muschel

Ich weiß es, Nacht: ich geh dich wohl Nichts an. Aus ihr, der Weltenschlucht, geschleudert, eine Muschel, hohl, lieg ich am Rande deiner Bucht.

Ossip Mandelstam, 1911

StuhlGang

Inhaltsverzeichnis

Unerwartete Prophezeiung

Atemluft aus dem Odenwald

I turn out my lights

Die kleine Ölsardine

AbSichtliche Täuschung

Waltag

Fanfarenzug

Muscheln

Das bleiche sternenlicht

Intimrasur

Sie macht nur was sie will

Am Fluss

Die Welt

Küß mich, dass ich sterbe

AmerikaKäfer

Dann stehlen wir der Pflicht die frühen Stunden

DasMeer

Der SeelenFisch

HarmLos

BeMerkung

BeKennen

Nornen

Arkona 2002

Der Glaube wird heiliggesprochen

Vom Ich

VerSchollen

Wiederholte VerWerfung

VomWurf

speisequark

Der Hauptmann von Lohme

InselLeben

Rügen

StrandCafeBinz

VomÜber

wiederkehr

Zufälliges Zusammentreffen im Grenzbereich

Zerstäuben

VerStehen

Lieblingsspeise

Mein Wesen

MondLichtung

Pasta gianduja

Im Meer aus Stein

heute morgen um 6

Ich weiß nicht

Gebein

Abends

darbietung

Das HausTier

Vom Möhrenkaufen

WinterTraum

VomAugen

Erwartung

FlussPferd

Happy Hour im Fort Jesus

Gott

Herbst

Ich nehme mir das Licht

der zwerg der ich geworden bin

Die Amsel schreit

die ersten versuche

Im Sommer

brauchtum

Imre

Samstags

neunundneunzigworte:

Naivasha See

Nachts

Nahrungssuche

SelbstBegreifung

zunderblei und iltisei

Der Glaube wird heiliggesprochen

der gute mensch

Für Karlchen

Am Himmeln

die zunge

patagonien

Laibhaft

verkiefert

In meinem Tagebuch

gutentag

Gebleichtes Licht

Der Gebrauch einer Illusion

Verschwommen

Aus

Am Rande der Ewigkeit

Die Städte die durch mich hindurchvergehn

der mond braucht keinen himmel

Orientierung

Blaue Eier

BaumWort

In dunkler Jahreszeit

Tannen schlagen

Verschrieben

Weihnacht I

Weihnachten II

Weihnachten III

Stillennachts

Südliches Amerika I

ziegenpeter

Verklungen sind die stillen Lieder

VollMond

EinmalBerlinUndZurück

eintopf aus kadavern

eins zu null für die fliegenden fische

Verschollen

lesung

Verriegeltsind

Ostern I

Ratz-Batz

schlümpeltümpelei

Panem Intellecticus 2018

In diesem Blau der Meeresaugen

VogelFrühling

vogelfedern

VerTrauen

Röslein (rot)

Augen

Betäubung

Kaputt wie die welt

SelbstBegreifung

Der Zebramacher

FrühGenug

drehorgelspieler

Und ein Bier von der Tankstelle

VerFrüht

VerHüllung

VomSternen

Sprache

Casanuova di Nittardi

AusRitt

Absichtlich

Ausgeritten

FeindAllerKlassen

modellierte konstellation

Sichten

VerSeelt

VerZeihen

VomEs

vom bereiten kleiner pferde

vom eichen

Unmerkliche veränderung

Zweck

Ich bin dabei unter zu tauchen

Suche nach dem Zwerg in mir

SteigenUndSinken

Dann gehe ich hinaus

ein Herz

siebenmonde

Der Glaube ist heilig - oder nicht

Mimikry

Butzler schlägt auf

Schmilzt denn der Schnee

Das Ei des Lebens

Wenn die Pinguine fliegen

Blutwurst und Sterne

Du musst Pallombini werden

Kolbenstange

Pechfaden

Kollbeck geht los

Itzpert Krätzling

Der Elch auf der Terrasse

Das seltsame Leben der Hamster

Von Pol zu Pol

Zierbatz Horneichler

Fliegen ist wie Holz hacken – Wenn man fertig ist, fällt man tot um

Takni Golat steigt auf

Unterhalb der Schallmauer

Swod Tols

Unerwartete Prophezeiung

Atemluft aus dem Odenwald

Hund auf der Stehleiter verendet

Vögel singen im Handschuhfach

Kein Ende ohne Abschiedskuss

Der Abendstern am frühen Morgen

Warteschlange am Hinterstoisser-Quergang

Fliegenfisch als Abendrot bezeichnet

Die Blutwurst im Kaleidoskop

Amundsen am Kastendrachen

Steinhamster im Wüstensand

Rosenduft im Kellerfenster erstickt

Drei Könige als Neger verkleidet

Ameisen beim Zieleinlauf fotografiert

Bürstenschwein beim Friseur erstochen

Vergessen sich die Engel auch

Ein Pferd fliegt vorbei

Sauerbraten als Herz transplantiert

Drei Nüsse braten sich ein Ei

Regenwurm am Erdmittelpunkt erschlagen

Wassermassen aus Richtung Andromeda

Ich möchte eine Eichel lutschen

Gehacktes Fleisch in Feinstrumpfhosen

Ich hab mich an dir totgestoßen

Löwenzahn beim kopulieren verschluckt

Ich haue mir die Beule blau

Am Himmel fliegt die Morgenluft

Engels Haar im Foto-Handy

Fliegen sind wie Würfelzucker

Bald sind meine Hoden kalt

Atemluft aus dem Odenwald

I turn out my lights

ich sitze im gartenpavillon

und beobachte

das frisch gesäte gras

beim wachsen

das frisch gesäte gras

beobachtet mich

im gartenpavillon

beim beobachten

da: zwei neutrinos

huschen an uns vorbei

sie wären gerne durch

mein glas rotwein

hindurch geschwommen

aber zu spät:

wie sollten sie auch

wissen dass ich

ihr kommen erahnte

während zar simeon

rasch mein innerstes

als versteck wählte

Die kleine Ölsardine

Nichts hilft

selbst ausser sich

im busch liegt

eine ölsardine

im busch

ja

ja dort gehört sie

sich ja hin

im busch

im busch die kleine

ölsardine

da hört sie mich

auch hin

im busch

AbSichtliche Täuschung

In meinem Schranke

stehen noch drei Tassen.

Die andern starben

schon vor ihrer Zeit.

Der Himmel draußen

ist heut‘ kaum zu fassen.

Drei Tassen lassen mir

dafür ihr Leid.

Waltag

Am Waltag treffen sich die Wale aller Wässer am

tiefsten Punkt

der Kulmanin-See

dort lassen sie nach Strich und Faden die Sau raus

die Wale hauen mal fürchterlich auf die Pauke

es gibt wie jedes Jahr dreihundertbillionen Grill

den sie sich vom Schnabel abgespart haben

zum Höhepunkt entstöpseln sie eine riesige Sauerstoffflasche

und lassen es sich prickeln

die Wale

Die Wale lassen sich nicht oft blicken

weshalb sie auch keinen ordentlich Durchblick haben

sie sind so zusagen über die wesentlichen Dinge

nicht informiert und nehmen ja auch nicht am

Mobilfunk oder Internet teil

sie dümpeln gedankenversunken durch die großen

Wässer unserer kleinen Welt

nur durch ihre Flossen und diesen Grill angetrieben

manche schwemmen sich in Australien an

keiner weiß noch nicht warum sie solches tun

vielleicht suchen sie Kontakt

diese riesigen Tiere

Am Waltag sind die Plätze der Kulmanin-See mit allen Sorten Wal vollgestopft

kein Durchkommen

höchsten ab und zu ein winziger Sülpützer-Fisch

dieser Listling

Irgendwann ist es dann so weit: Der Wal der als letzter

mit Grill fressen fertig ist muss die Abschlussrede

halten

in dem Jahr war es einer der überdimensionierten

Ochsen-Wale

(Die werden sofort nach der Wassergeburt von ihrer

Mama kastriert

sie beißt ihnen einfach die Eier ab)

da ihnen keine Aufgabe mehr einfällt liegen sie dann

immer nur auf dem Rücken und fressen pausenlos

Der Ochsen-Wal tritt also ans Pult und legt los

er heißt Hildegard und hairatet bald

Leider hat er nichts zu sagen

das kennen wir ja schon von ihm – diesem Ochsen

alle sind fürchterlich begeistert von seiner Rede und

beschließen das nächste Mal wieder dabei zu sein

so geht das bei den Walen ständig: was sie beginnen

bringen sie auch

Keiner der Wale geht jetzt nach Hause

denn: es ist Schluss

die Wale sind immer auf Arbeit

das kann sehr nützlich sein

sie sind überall zu Hause

deshalb schlafen sie wo und wann und vielleicht

auch wie sie mit wem wollen

aber davon muss eine andere Story werden

Kein Spaß ohne Ärger

Fanfarenzug

Was soll man schon

Tun als Schüler

Wenn man nichts weiß

Als dabei sein zu wollen

Hingehen und

Dabei sein

Eine Fanfare oder Trommel

Schnell lernt man es

Und dann den Gleichschritt

Probieren

Den Schritt

Der alles einfach werden lässt

Im Rhythmus der Trommler

Und dem schrillblechernen tönen

Der Fanfarenschreie

Muscheln

Ich hab mir ein paar muscheln mitgenommen

Von einem strand am meer

Wo dessen wellen ruhig schwingt

Die wesen deren knochen sie einst waren

Sind zerronnen

Sind in der welten wässer

Still hinabgeglitten

Ich habe ein paar muscheln her zu mir genommen

Die liegen stille nun und salzig

unter meinem zungen

Das bleiche sternenlicht

Ich spucke mein gewöll

In deine heiterkeit

Dort liegt es nun

Seit tagen ganz velassen

Und still im milden weißen licht

Das sterne sich für uns

Aus ihrem herzen lassen

Herunterrieseln tag und nacht

Und wenn es dann zerfällt

Im heißen wind

Im trocknen atem eines sommers:

Sieht man im innern

Kleine knöchlein liegen

So bleich und zierlich

Schauen sie uns an

Als reste fremder unheimlicher wesen

Intimrasur

Es kann vorkommen

Dass ich mir unbedingt die Haare schneiden lassen

Möchte

Alle Frisiertische sind bereits von Pferden besetzt

Sie lassen sich rasieren

Einige - die schon kahl sind -

Betrachten sich im Spiegel und beginnen zu wiehern

Einige nehmen sich die Gebisse heraus

Sie macht nur was sie will

Nur ich

Ich bin allein auf der galeere

Ich mache was sie will

Was soll ich sonst auch

Tun

Ich bin ihr kleiner

Neger nur

Im weißen staub

Ist meine spur

Ich bin ein kleiner

Neger nur

Am horizont

Das fahle licht

Streut seinen samen

Die trommeln

Dröhnen fremde namen

Im großen meer

Bin ich die gischt

Sie macht nur

Was sie will:

Sonst nischt

Albatross

I dig a hole

in the sky

and put me

into it:

outside an albatross

flies

Am Fluss

Die sonne saugt sich die letzten kühlen

Stellen aus der staubigen uferlandschaft

Ich sitze müde im gras der böschung

Und übersetze mein sehen in brauchbare worte

Im erdbraunen wasser des flusses

Liegen die schwarzhäutigen flusspferde

Den nasenöffnungen ihrer riesigen schädel

Entströmt ab und an ihr gepresster atem

Hin und wieder entnehmen ihre augen

Der farbigen außenwelt etwas licht

Später öffnen sich die fleischigen rachen

Müde und bestückt mit säbligen zähnen

Manchmal brüllen die größten von ihnen

Mir ihre tierische sprache entgegen

Die Welt

Die Welt

Kennt sich selbst

Sie braucht unsere Erklärungsversuche nicht

Und wir durchirren die selbstgemachten Täuschungen

Als fröhliche Kinder mit feinstimmigem Gesang

Küss mich, dass ich sterbe

Am tag ist es leicht

Den himmel zu sehen

Man muss sich nur auf den rücken

Einer hellblauen wiese legen

Die augen schließen

Und schon ist man hoffnungslos verloren

Der kühle wind durcheilt

Die sinne auf seinem weg ins andere gestirn

Von wo er als fasrige wolke

Erst weißlich, dann aber als wirres rot enteilt

Und plötzlich spricht

Die sanfte fremde stimme mir mitten ins

gemächt

Und zwinkern jener fernen lichtgestirne

gleich, zucken bläuliche blitze auf mich zurück

AmerikaKäfer

draußen auf der straße

ackerwand

nummer sechs

konnte ich oft meine zeit spielerisch

verbringen

irgendwann

fielen viele weiße blätter

vom blauen himmel

darauf abgebildet

der gelbschwarze

feindliche

käfer

der musste unbedingt

bevor er unseren kartoffeln

schädlich

werden konnte

aufgesammelt werden

in gebückter haltung

mit unerbittlicher zielstebigkeit

Dann stehlen wir der Pflicht die frühen Stunden

An diesen Tagen sind die Nächte milde Geister,

sie treiben meine müde Wachheit weiter,

im Scheine Deiner sanften Wärme. Meisterlich

wirken sie, in ihre tiefen Seelen, mich.

Schon legst du Dich ganz offen, über dieses Fühlen,

dass nun aus Dir mir meine kleine Seele netzt

und schwebst sehr leicht durch mich und Dir entgegen.

Dann stehlen wir der Pflicht die frühen Stunden

und atmen an dem südlich weiten Fenster,

das Gelb mit seinem blauen ScheinAzur

DasMeer

Das Meer verschlingt sich

In seinem Ufern

Der Zeiten Staub als feiner Kiesel

Wärmt so schön

Man liegt am Strand

Die braune Haut fühlt sich das Lichtgestirne:

So schön ist's nackt

Im seichten Wasser zu vergehn

Der SeelenFisch

Dein Seelenfisch schwimmt mild durch die von mir

gewählte Stille.

Dort treibt er schwerelos und wirbelt Blätter auf,

aus ihrem Aschegrab.

Ich halte still, um nicht sein heitres Wesen zu verderben.

Im gelben Mondlicht schimmert seine warme glatte

Haut.

Und irgendwann, wenn er sehr langsam und versonnen

sich seines blauen Himmels Fenster sucht:

Bleib ich zurück, um meine Wehmut fröhlich zu genießen.

HarmLos

Da sitzen sie unweigerlich sich gegenüber:

von Hitze dampfend, vor sich hin.

In warmer Soße mit Vanillegeschmack

er, und sie:

so ahnungsvoll mit Gier,

in dieser derben blauen Hose

und kaschmirweichem Oberteil.

Sie sticht

ihn an und

kurz bevor sie ihn sich einverleibt:

lässt sie ihm diesen Mund,

als kusswulstiges Rund

und

haucht die Kühle ihres tiefen Innen,

seiner Hitze sacht entgegen

und nimmt sich ihn so

stückfürstück,

hinab

in ihre endloswarme Höhlung.

olgurmauk

kolango sank palagse

drotzimbeer likau muk

sikargaa ssynk no kinkse

wolk gärge plös murnuk

kroklarger spauck

itz molkau querk?

ikrotatz üglersärg morlauck

perzal ginks mörle perck?

mixerze ützar nocker

pretzmalker sing marlops

üdnatur solcker pocker

starlops ümatur tokks!

BeMerkung

haben sie schon eine

kundenkarte

fragt mich die

verkäuferin

ich möchte doch

nur ein wenig

vogelfutter

sage ich

bitte keine

kundenkarte!

der vogel frühling

wartet schon draußen

sage ich

sehen sie doch

dort über all

sein freudiges schwingen

frage ich

haben denn alle eine

kundenkarte

frage ich

die verkäuferin

BeKennen

Die Welt

kennt sich selbst

Sie braucht unsere Erklärungsversuche nicht

Und wir durchirren die selbstgemachten Täuschungen