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Müllersohn Hans hat von seinem Vater nichts geerbt als denKater Moritz und ein Paar Stiefel. Als Moritz ihn bittet ihm die Stiefel anzuziehen staunt Hans, denn der Kater entpuppt sich als französischer Ritter, der ihm zu Glück und Reichtum verhelfen will. Dazu muss er nur den bösen Wadur töten, der ihn einst in den Kater verwandelte. Mit dessen Reichtümern soll Hans die schöne Prinzessin Pia heiraten. Doch Pias Vater und sein Haushofmeister haben einen heimtückischen Plan, der genau das verhindern soll. Ein Theaterstück für 25 Spieler, voller Humor und Bewegung. Geeignet für Schulklassen, Theater-AG´s, Workshops, Laienspielgruppen und Amateurgruppen. Dauer: ca. 60 Min.
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Liebe Leser und Theaterbegeisterte,
Hunderte Kinder und Jugendliche haben das vorliegende Stück bereits zur Aufführung gebracht und so ihr Publikum restlos begeistert.
Ob mit ganz einfachen Mitteln oder in aufwendiger Gestaltung der Bühnenbilder, Kostüme und Requisiten. Ob in großer Besetzung oder mit kleinem Ensemble. Ob mit Live-Musik, Playbacks, Tanzchoreographien oder rein als Schauspiel.
Bei diesem Stück können Sie hinzu erfinden, weg dichten oder weitere kreative Elemente einbinden, auf die vor Ihnen noch niemand gekommen ist.
Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf und stürmen Sie die Bretter, die die Welt bedeuten.
Dabei wünsche ich Ihnen viel Freude, Erfolg und natürlich donnernden Applaus!
Mit einem herzlichen Toi, Toi, Toi,
Ihr Dominik Meurer
Alle Rechte, insbesondere die der Aufführung durch Bühnen, freie Gruppen und Amateurgruppen, der Vorlesung, Vertonung, Verfilmung und Übertragung durch Rundfunk, Fernsehen und sonstige Medien, sowie der Übersetzung vorbehalten. Das Bühnenwerk darf nur aufgrund eines schriftlichen Vertrages verwertet, vervielfältigt, gedruckt oder sonst irgendwie entgeltlich oder unentgeltlich weitergegeben werden. Informationen hierzu finden Sie unter: www.dominikmeurer.de © Dominik Meurer, Raiffeisenstr. 44, 58093 Hagen, Mail: [email protected]
Spieldauer:ca. 60 Minuten
Rollenzahl:25
Rollen:
MÜLLER PETER / MONSIEUR CANAPÉ
MÜLLERSOHN FRITZ / MONSIEUR BRIOCHE
MÜLLERSOHN PAUL / MONSIEUR RAGOUT
MÜLLERSOHN HANS
KATER MORITZ
KÖNIG HELMUT
PRINZESSIN PIA
GOUVERNANTE LADY BEDFORD
WADUR
BARONIN LICH
GRÄFIN PLÖTZ
FÜRSTIN ABER
BARON LICH
GRAF PLÖTZ
FÜRST ABER
HAUSHOFMEISTER PFLAUME
DIENER KARL
DIENER AUGUST
BÄUERIN MAGDA
BÄUERIN ROSI
BAUER LUTZ
BAUER GERD
BAUER RUDI
MADAME BOULETTE
MADAME BAISER
Bühne:
Thron, Bett, Sänfte
Requisiten:
Säckchen mit Juwelen, Silbertabletts, Krone, Diademe, Törtchen, Pasteten, Stiefel, Stoffkatze, Decke, Kissen, Pralinenschachtel, Jutesack, Rechen, Hacken, Axt, großer Knochen
Musik:
Polka für den Tanz
Im Thronsaal von König HELMUT. Prinzessin PIA schleicht sich herein und versteckt ein Säckchen mit Juwelen unter dem Thron. Lady BEDFORD kommt nach PIA rufend herein. PIA versteckt sich hinter dem Thron. PFLAUME kommt mit KARL und AUGUST, die Tabletts mit Pasteten und Törtchen tragen und sich neben dem Thron postieren.
PIA
So meine Schönen, hier wird euch mein Vater mit Sicherheit nicht finden.
BEDFORD
Your royal Highness? Your royal Highness, where are you? Princess Pia? The same procedere as every day. Princess Pia!
PFLAUME
Bedford, was soll das Geschrei? Ist Ihnen die Prinzessin wieder entwischt?
BEDFORD
Das gehit Sie uberhaupt nix an, Mister Pflaume.
PFLAUME
Das geht mich sehr wohl etwas an. Die Sicherheit der Prinzessin fällt in mein Ressort, und wenn Sie versagen, dann geht mich das noch mehr an. Sie unterstehen mir. Ist das klar Bedford?
BEDFORD
Lady Bedford, Mister. Und isch lasse so nischt mit mir spreschen.
PFLAUME
Das werden Sie wohl müssen. Hier sind Sie bloß eine Bedienstete. Also benehmen Sie sich gefälligst so. Wir sind hier nicht in England.
BEDFORD
Leider. Wenn isch könnte wäre isch schon längst zuruck gegangen. Aber isch habe den Eindruck, dass meine Mom meine Briefe nischt bekommt, um misch hier raus zu holen.
PFLAUME
Tja, so ein Pech, dass mir auch die Post untersteht. Haben Sie endlich die Juwelen der Prinzessin gefunden?
BEDFORD
No, und isch werde sie auch nischt suchen. It´s a Schande, that the König will seine eigene Tochter bestehilen und will sie genauso ruinieren wie sein Land.
PFLAUME
Davon verstehen Sie nichts und jetzt holen Sie die Prinzessin. Ab!
(Lady BEDFORD sieht ihn herablassend an und geht. Der Hofstaat erscheint und begibt sich auf seine Plätze, PIA versteckt sich hinter KARL und AUGUST, und stibitzt ein paar Leckereien. PFLAUME läuft aufgeregt herum und kontrolliert ob alles in Ordnung ist.)
PFLAUME
Vite, vite, meine Herrschaften. Seine Majestät kann jeden Augenblick erscheinen. Sind die Speisen bereit?
KARL / AUGUST
Jawohl, Herr Haushofmeister.
PFLAUME
Was ist denn das? Hier fehlt doch was.Ihr Lumpen. Meint ihr ich merke das nicht?
KARL
Herr Haushofmeister, wir haben nichts genommen.
PFLAUME
Das könnt ihr eurer Großmutter erzählen.
AUGUST
Aber wir haben wirklich nichts angerührt.
PFLAUME
Dann sind die Speisen wohl verdampft, was?Das hat ein Nachspiel. Ihr wisst wie ungehalten seine Majestät wird, wenn er nicht genug zu Essen bekommt. Aber meine Herrschaften, was ist denn das für ein Durcheinander? So geht das doch nicht.
HR.V.ABER
Wem sagen Sie das, Herr Pflaume, wem sagen Sie das?
PLAUME
Bitte begeben Sie sich in Rangfolge auf Ihre Plätze.
FR.V.ABER
Sagen Sie das der Gräfin Plötz. Sie versucht sich dreist nach vorne zu schummeln.
FR.V.PLÖTZ
Das habe ich überhaupt nicht nötig.
KARL
Jeden Morgen das selbe Theater.
HR.V.PLÖTZ
Baron Lich ist derjenige, der versucht sich in den Vordergrund zu drängen.
FR.V.PLÖTZ
Weil er uns unseren Aufstieg neidet.
FR.V.LICH
Unsinn. Er ist adelig von Geburt. Im Gegensatz zu Ihnen.
HR.V.ABER
Hätten Sie also Anstand, würden Sie sich hintanstellen.
HR.V.LICH
Welch trefflicher Wortwitz, Fürst Aber.
HR.V.ABER
Danke, Baron. Danke.
FR.V.ABER
Mein Gatte ist für seinen Esprit in der ganzen Welt bekannt.
AUGUST
Und die Welt reicht von hier bis zur Tür.
HR.V.LICH
Bei uns hat sich noch kein Emporkömmling lange gehalten. Nur, dass Sie es wissen.
HR.V.PLÖTZ
Das muss ich mir nicht bieten lassen. Ich bin empört.
FR.V.LICH
Ein empörter Emporkömmling!
HR.V.ABER
Welch Geistesblitz meine Liebe.Welch Geistesblitz.
PFLAUME
Ach du Heimatland.
FR.V.PLÖTZ
Mein Gatte hat dem König das Leben gerettet.
HR.V.ABER
Weil er beim Wachdienst betrunken auf ihn gekippt ist.
FR.V.PLÖTZ
Er wäre sonst aber an seinem Törtchen erstickt.
FR.V.ABER
Da hat Fortuna nur dem Zufall die Hand gereicht. Sonst säßen Sie heute noch in Ihrem Söldnerhaus.
FR.V.LICH
Außerdem hätte es Fürst Aber gebührt den König zu retten.
HR.V.PLÖTZ
Dann hätte Fürst Aber eben schneller sein müssen. Aber alter Adel, altes Blut. Kein Wunder, dass er so träge ist.
ALLE
Ungeheuerlich!
PFLAUME
Meine Herrschaften...
ALLE
Wir verlangen Satisfaktion!
PFLAUME
Oh, nein, nicht schon wieder!
KARL / AUGUST
Gott, sind die bescheuert.
(Ein wüstes Gerangel entsteht, in das PFLAUME mit hinein gezogen wird. Er bekommt einen Schlag und wird zur Seite geschleudert.)
PFLAUME
Aaaah! Oh Gott, der König. Der Köööniiiiig!