Unsichtbare Kommunikation - Claudia Schumm - E-Book

Unsichtbare Kommunikation E-Book

Claudia Schumm

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Beschreibung

Dieses Buch ist eine Betriebsanleitung für unser Denken, es handelt von der Architektur unseres Geistes. So wie ein Gebäude ein stabiles Fundament braucht, die Basis für den sichtbaren und nutzbaren Teil bildet, so benötigt unser Geist eine Basis, die unsichtbar wie das Fundament unseres Denkens und der andern sichtbaren Erscheinungsformen ruht und sich auf unser Leben auswirkt. Die unsichtbare Resonanzkommunikation ist die Ausdehnung unseres Geistes, unsere Welt ist die Resonanzwirkung unseres Geistes. Wollen wir die Welt verändern, müssen wir unseren Geist verändern. Die Autorin behandelt die offenen Fragen der Menschheit auf eine nachvollziehbare, bildhafte Art. Sie beschreibt ihre persönlichen spirituellen Erfahrungen und gibt praktische Anleitungen zum wundergesinnten Denken, der Weg aus jedem Konflikt zum inneren Frieden und zu mehr Leichtigkeit im Leben. Vergleiche mit Bibelstellen ermöglichen einen neuen natürlichen Zugang zu Gott und entmystifizieren des Thema Erleuchtung.

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Claudia Schumm

unsichtbare

Kommunikation

Wie Resonanz unser Leben erleichtert

Copyright © Dezember 2019 by LIMARUTTIVERLAG

ALLERECHTE VORBEHALTEN

ISBN 978-3-902280-97-8

Autorin: Claudia Schumm

[email protected]

www.claudiaschumm.com

Foto: Claudia Blake Photography

Grafik: Klaus Gesselbauer, GeKoDesign

LIMARUTTIVERLAG

Schröttergasse 8, 8010 Graz

www.limarutti-verlag.at

[email protected]

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen und sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte Wiedergabe sowie des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten.

Widmung

Dieses Buch widme ich in Dankbarkeit meiner Familie:

Meinem Vater, der sich selbst als Atheist verstand und der trotzdem auf seine ganz eigene, authentische Art eine innere Weisheit hatte, von der er sich leiten ließ. Obwohl er Schulmediziner war, hatte er einen sehr pragmatischen Zugang zu regionalen Wunderheilern, zu denen er immer wieder Patienten schickte. Ihm war es gleich, wie Heilung passierte, Hauptsache sie funktionierte. Leider kann ich mich mit ihm über geistige Dinge nicht mehr austauschen. Ich bin mir aber sicher, dass dies uns eine Ebene der Gleichgesinntheit und Verbundenheit verschafft hätte, die wir zu seinen Lebzeiten nie hatten.

Meiner Mutter, die mich schon früh an ihrem unermüdlichen Wissenseifer für alternativmedizinische Zugänge, Selbsterfahrung und Bewusstseinserweiterung teilhaben ließ. Als heranwachsende junge Frau in den frühen Achtzigern konnte ich ihre Emanzipation nach ihrer Scheidung hautnah miterleben, was mich sehr gestärkt hat. Ihre Erziehung basierte auf Vertrauen und Eigenermächtigung, was in mir enormes schöpferisches Potenzial freisetzte. Ich fühlte mich frei und hatte keine Erwartungen zu erfüllen.

Meinem Stiefvater, stillen Mentor und Förderer. Seine Anwesenheit allein schenkte unserer ganzen Familie die Harmonie, der wir dringend bedurften.

Meiner Oma, die mit ihrem gelebten Glauben für mich eine Inspiration und wichtige Weisheitslehrerin war.

Meinem Mann und Lebensmenschen Claus, der auch mein bester Freund und Ratgeber, direkter Feedbackgeber und Unterstützer ist. Vor allem aber ist sein Licht meine Energiequelle und unsere höhere Verbindung steht über all unseren weltlichen Alltagsthemen.

Meinem Sohn Moritz, der durch sein Erscheinen bereits in meinem Bauch für eine 180-Grad-Kehrtwende in meinem Leben gesorgt hat und meine geistige Auseinandersetzung mit meiner eigenen Spiritualität initiiert hat.

Meiner Tochter Anna-Maria, meine humorvolle 360-Grad-Feedbackgeberin und Lehrmeisterin in Sachen Mut, Direktheit, Selbstironie und Entschlossenheit.

Danke

Danke an alle Menschen, die mich jahrelang ermutigt haben, ein Buch mit diesem Inhalt zu schreiben und meine Botschaft nach außen zu tragen. Danke all jenen, die meine Manuskripte vorab gelesen und mir ihre ehrlichen Rückmeldungen und Anregungen gegeben haben.

Danke meinem Verleger Martin Limarutti für sein vollstes Vertrauen und die gute Zusammenarbeit bei der Entwicklung dieses Buches.

Danke meinen zahlreichen geistigen Lehrern und Lehrerinnen für die Hilfe, die ich von ihnen bekommen habe. Insbesondere dem Master Teacher von „A Course in Miracles International“ und allen Lichtbrüdern, mit denen ich mein Erwachen und meine Transformation in einem einzigartigen und geschützten Rahmen erleben durfte.

Dafür bin ich am meisten dankbar: Dass es eine Wahrheit gibt, die ultimativ ist, unabhängig davon, was ich glaube, was wahr ist.

Wichtiger Hinweis

Der gelebte Inhalt ersetzt keinen Arztbesuch bzw. keine Therapie.

Inhaltsverzeichnis

Was ist die unsichtbare Kommunikation?

Einleitung

I. Meine persönliche spirituelle Entwicklung

II. Mein Erwachen

III. Unser Leben und Gott

IV. Unser Geist

V. Die Wunderkommunikation

VI. Beziehungen

VII. Unsere Auferstehung

VIII. Die Frage nach dem Warum

IX. Short Cut

X. In Resonanz leben

XI. Hinter der Form

Nachwort

Literaturliste & Buchempfehlungen

Was ist die unsichtbare Kommunikation?

…. ist das, was passiert, während wir nichts sagen - egal, ob wir in Gesellschaft sind oder alleine.

…. ist das, was wir spüren, während wir miteinander reden, unabhängig von den Inhalten, die wir austauschen.

Es betrifft das „Wie wir kommunizieren“ und zwar nicht mit Worten, Mimik und Gesten, sondern mit unserem Geist und unseren mehr oder weniger unbewussten Haltungen und Emotionen. Man kann sich das auch wie das Klima vorstellen, das unser Verhalten steuert.

Wenn es kalt ist, ziehen wir uns alle wärmer an und halten uns eher drinnen auf, wenn es warm ist umgekehrt. Jeder von uns erzeugt sein eigenes Klima, das er überall mitnimmt und er zwingt damit seine Umgebung und das ganze Universum je nach Klimabeschaffenheit dazu, sich in einer ganz bestimmten Weise uns gegenüber zu verhalten.

Die unsichtbare Kommunikation ist unsere Ausstrahlung – unsere Gesamtwirkung – die sich auf unsere Welt in ihrer Gesamtheit auswirkt. „Es ist unmöglich, nicht zu kommunizieren“, (Paul Watzlawick). Es ist auch unmöglich, nicht zu wirken und nichts zu bewirken. Genauer gesagt ist es unmöglich, nicht zu erschaffen.

So erschaffen wir in jedem Moment unsere Realität, unsere Welt, die Qualität unserer Begegnungen und die unseres Lebens neu. Da sich diese Realität immer wieder aufs Neue zusammensetzt, können wir sie in jedem Moment neu gestalten.

Wie? Über unsere Schwingung, die Resonanzkommunikation und Resonanzwirkung, kurz gesagt über Resonanz. Für mich ist Kommunikation gleichzusetzen mit Beziehung. Eine gute Kommunikation schafft gute Beziehungen, eine schlechte Kommunikation schafft schlechte Beziehungen. Eine gute Beziehung schafft eine friedvolle Stimmung und eine schlechte Beziehung erzeugt immer Konflikt und in weiterer Folge Krieg.

Die unsichtbare Kommunikation ist die Energie, mit der wir durch die Welt gehen. Energie folgt bestimmten Gesetzmäßigkeiten, daher habe ich diese am Ende des Buches zum Nachlesen kompakt zusammengefasst. Das ist mir wichtig, denn obwohl sie die Basis für das Verstehen von energetischen Prinzipien sind, sind die meisten Leser und Leserinnen vermutlich bereits mit ihnen vertraut. Ich möchte bewusst an ihnen vorbei direkt zum Thema kommen und nicht den Eindruck erwecken, dass es in diesem Buch um die Energiegesetze selbst geht. Die Basis ist: Alles, was wir sehen, ist Energie und alles ist mit allem verbunden. Sie können bei Bedarf zur Seite 211 des Buches, zum Kapitel XI „Hinter der Form“ springen, und danach hier weiterlesen.

Einleitung

Freiheit ist mein ganzes Leben, mein größter Drang, mein höchstes Ziel und mein wertvollstes Gut. Unabhängig sein, mich nicht rechtfertigen zu müssen, niemanden fragen zu müssen, ob ich darf oder nicht, meine spontanen Ideen ausleben können, meiner Kreativität und meiner Selbstverwirklichung folgen. Dies war jedoch stets an eine Tätigkeit gekoppelt, daher kam später der Aspekt dazu, einfach nur so sein zu wollen, wie ich wirklich bin, ohne etwas leisten zu müssen. Doch wer bin ich, wenn ich wirklich „ich selbst“ bin?

Das Zweitwichtigste für mich ist Sicherheit. Hier haben wir schon den großen Widerspruch, denn Unabhängigkeit und Freiheit sind weltlich betrachtet das Gegenteil von Sicherheit. Für mich jedoch nicht, denn ich orientierte mich immer schon an Gesetzmäßigkeiten, die jenseits der sichtbaren Welt angeordnet sind und die mir diese Sicherheit immer gegeben haben. Diese beiden Welten sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht, sie basieren auf komplett anderen Sichtweisen.

Als Kind und junger Mensch hatte ich immer das Gefühl, so viel Glück zu haben, während andere vom Pech verfolgt zu sein schienen. Ich führte das auf meine „zufällig“ positiv erlebte Kindheit in einem Land zurück, in dem einem nichts passieren konnte, während anderswo noch Kriege geführt wurden und gehungert wurde.

Später erlebte ich in meinen schwierigsten Lebensumständen die leichtesten Lebensphasen und danach, als ich scheinbar die besten Lebensumstände hatte, waren für mich die schwierigsten Zeiten. Warum war das so?

Wie oft haben Sie das Gefühl, dass alles genau umgekehrt ist als gedacht? Dass vieles anders kommt als geplant, sich Situationen und Menschen gegenteilig verhalten als geglaubt und dass trotz Abmachungen plötzlich alles anders kommt als vereinbart? Dass Sie trotz bester Absichten enttäuscht werden und Sie sich trotz aller Bemühungen auf nichts verlassen können? Oder dass bisher alles bestens lief und plötzlich nicht mehr?

Es muss also etwas Anderes geben, eine Art Parallelphänomen, das einen größeren Einfluss auf unser Leben hat, als wir selbst sehen können. Dieses ungreifbare Andere ist das, worum es in diesem Buch geht.

In meiner Jugend versuchte ich, meinen Freiheitsdrang durch wechselnde Beziehungen, Reisen und spontanes Ausprobieren von beruflichen Werdegängen auszuleben. Ich kannte keine Einschränkung, ganz im Gegenteil: ich erfuhr in meiner Erziehung vollstes Vertrauen, was mich mutig machte. Als ich mit 23 überraschend Mutter wurde und zum ersten Mal wirklich gebunden war und eine fixe Verantwortung übernahm, begann ich, bewusst meine Freiheit in meinem Inneren zu suchen. Meine Situation damals war alles andere als leicht, ich war alleinerziehende Studentin ohne Einkommen und trotzdem hörte ich von allen Seiten immer wieder diesen Satz, fast wie einen Vorwurf: „Du hast es ja leicht!“. Tatsächlich fand ich in mir eine Leichtigkeit und eine Sicherheit, die nicht in dieser Welt begründet war.

Um diese Leichtigkeit geht es in diesem Buch. Wie können wir ein Leben führen, das uns unabhängig von unseren äußeren Umständen Freude bereitet? Wie wir trotz unserer Ängste unsere wahre Stärke erfahren können? Wie wir unsere alltäglichen Konflikte in Frieden verwandeln können? Wie wir nicht Opfer unseres Schicksals sind, sondern Gestalter? Und ist es möglich, wirklich glücklich zu sein, egal was bisher in unserem Leben geschehen ist? Glück und Leichtigkeit gehören zusammen. Wer glücklich ist, hat Glück und lebt dadurch leichter. Dieser Zusammenhang ist offensichtlich. Was nicht so klar ist, ist die Frage, wie wir wirklich glücklich werden können. Im Einklang sein mit allem was ist, wahren Frieden spüren und erfüllt sein mit allumfassender Liebe sind Ideen, die in jedem Menschen als tiefe Sehnsucht schlummern und trotzdem scheinen sie wie hochtrabende und unerreichbare, belächelte Träume zu sein. Bewusst oder unbewusst befinden wir uns ständig auf der Suche nach echtem Glück und versuchen dieses in tausenden Ideen vergeblich zu finden. Die Werbung lebt davon.

Warum funktioniert das nicht? Wer Glück dort sucht, wo es ist, wird es finden. Wer dort sucht, wo es nicht ist, wird vergeblich suchen und es nicht finden. Hier liegt also der Schlüssel.

Dazu benötigt es ein paar Informationen. Stellen Sie sich vor, Sie starten eine Weltumsegelung und Sie besteigen ein Segelboot, das mit dem besten technischen Equipment ausgestattet ist, um sicher über alle Meere navigieren zu können. Doch Sie haben keine Ahnung, wie Sie all diese Geräte bedienen können. So starten Sie die Reise ohne dieses wertvolle Know-how und beim ersten Sturm bekommen Sie Panik oder kentern sogar. Die Reise wird Ihnen keinen Spaß machen.

So geht es uns Menschen, wenn wir keine Ahnung haben, wer wir in Wahrheit sind und wie unser Wesen funktioniert, wozu wir eigentlich imstande sind. Wenn wir leiden, also im Sturm kentern, benutzen wir unser angeborenes Wissen nicht. Wir versuchen, uns irgendwie über Wasser zu halten, dem Tod ständig ins Auge blickend und permanent in Angst und Schrecken vor dem nächsten Unwetter.

Wir sind alle Individuen und es gibt genauso viele Wege wie Menschen. Doch es gibt eine Ebene, die geistige Ebene, in der wir uns nicht unterscheiden. Im universellen Geist sind wir alle eins. Im Grunde genommen ticken wir alle gleich. Wir alle spüren Angst, die wir nicht wollen. Wir alle wollen lieben und geliebt werden und wissen nicht wie. In dieser Hinsicht gibt es nur einen einzigen Weg für uns alle: Den zu unserer ureigenen Wahrheit, denn nur sie wird uns glücklich machen.

Dieses Buch ist eine Art Betriebsanleitung für unser Denken, es handelt von der Architektur unseres Geistes. So wie ein Gebäude ein stabiles Fundament braucht, das die Basis für den sichtbaren und nutzbaren Teil bildet, so benötigt unser Geist eine Basis, die unsichtbar wie das Fundament unseres Denkens unter allen sichtbaren Erscheinungsformen ruht und sich auf unser Leben auswirkt. Dafür werfen wir einen Blick hinter diese Welt und betrachten Zusammenhänge, die mit unseren körperlichen Augen nicht sichtbar sind und trotzdem da sind. Wir werden Ursache und Wirkung zusammenführen und eine Sichtweise einnehmen, die es uns ermöglicht zu erkennen, wie alles mit allem verbunden ist. Unser Ziel ist, verantwortungsvoll mit unserem mächtigsten Werkzeug umgehen zu lernen: unserem Geist. Wenn wir beginnen, ihn wieder so einzusetzen, wie er ursprünglich erschaffen wurde, sind wir nicht mehr die Opfer unserer Umstände, sondern treten ein in unser selbstwirksames schöpferisches Dasein. Denn wir können die Welt, die wir sehen, nicht verändern. Aber wir können unsere Sichtweise über die Welt verändern und dadurch verändert sich die Welt ganz von selbst.

Dies geschieht über die wahrhafte Kommunikation, unsichtbar für die Welt und dennoch hoch wirksam in der Welt. So wie Paul Watzlawick sagte, „Man kann nicht nicht kommunizieren“, so erweitere ich dieses Zitat und sage: „Wir können nicht nicht erschaffen.“

Kommunikation erzeugt eine ganz bestimmte Schwingung, die sich ausdehnt und ihre entsprechende Wirkung hat. Diese kehrt stets zu ihrer Ursache, also zu uns selbst zurück. Impulsgeber ist unser Geist, Schwingungsträger ist unser Gefühl. Am Ergebnis kann ich meinen Schwingungszustand exakt und unverfälscht ablesen. Diesen Gesamtvorgang nenne ich Resonanzkommunikation bzw. Resonanzwirkung.

Wir betrachten unseren menschlichen Zustand in Zeitlupe und von unterschiedlichen Standpunkten und Dimensionsebenen aus, in größeren Zusammenhängen als gewohnt, um etwas sehen zu können, was immer da war aber uns nicht bewusst war. Wenn wir die Verantwortung für unseren Geist übernehmen, für alles, was uns passiert, auch wenn es scheinbar außerhalb unseres Selbst stattfindet, dann halten wir den Schlüssel für unsere Freiheit und unser Glück in der Hand.

Es ist wie Sehen lernen im Dunkeln. Gehen wir ohne Leuchtmittel nachts durch den Wald, werden wir über Wurzeln stolpern, uns den Kopf an Bäumen anschlagen, uns ständig ärgern und verletzen.

Benutzen wir die Hilfsmittel, die uns gegeben sind, können wir mit Leichtigkeit unseren Weg gehen: Sie sind wie eine Laterne, die uns in der Finsternis Orientierung geben.

Oder anders gesagt: Wenn wir uns und alles, was uns passiert und uns umgibt, mit den Augen der Energie betrachten und nicht nur mit unseren körperlichen Augen, sieht die Welt ganz anders aus. Dann wird alles plötzlich ganz leicht und logisch, Zusammenhänge werden deutlich sichtbar, die zuvor nicht erkennbar waren.

Meine persönlichen Erfahrungen sind dabei ganz wesentlich und sind die Basis, weil sie meine Gewissheit bilden. Daher starte ich mit meiner eigenen spirituellen Entwicklung. Ich möchte Sie dazu anregen, selbst den vielen kleinen Momenten des eigenen Erwachens Aufmerksamkeit zu schenken und offen zu werden für die unzähligen Wunder, die uns jederzeit zur Verfügung stehen. Ich möchte die Erinnerung in jedem einzelnen wecken, wer wir in Wahrheit sind: als Liebe erschaffen sind wir die Liebe selbst.

Das Buch besteht aus drei Bereichen. Im ersten geht es um meine persönlichen spirituellen Erfahrungen. In der Mitte beleuchten wir unseren Geist und unsere Beziehung zu Gott und wie sich das auf unsere Welt auswirkt, und das von einer höheren Perspektive aus. Im Kapitel „In Resonanz leben“ geht es darum, wie wir im Resonanzbewusstsein ein leichtes, unbeschwertes Leben führen können. Der Einfachheit halber wähle ich ab jetzt die „Du“-Form.

Ich möchte vorab warnen, dass du einiges lesen wirst, womit du intellektuell eventuell mit Widerstand reagieren wirst. Das spielt keine Rolle, denn wenn du weiterliest, kann dieser Widerstand von einer anderen Ebene aus aufgelöst werden. Dahinter wartet eine neue Erfahrung über dich, die du vielleicht gesucht hast, als du beschlossenen hast, dieses Buch zu lesen. Als Richtlinie möchte ich dir mitgeben, wie du die Wahrheit erkennen kannst: Wenn du etwas hörst, was der Wahrheit entspricht, macht dich das glücklich. Du magst tief in dir einen hebenden Impuls wahrnehmen oder einfach nur eine überraschende Energie, die dich berührt und erleichtert. Beobachte dich selbst von diesem Blickwinkel aus, statt eine kopflastige Diskussion mit dir selbst zu beginnen. Denke nicht lange darüber nach, lasse was Neues zu, experimentiere und probiere alles aus!

I. Meine persönliche spirituelle Entwicklung

Wenn ich ein Buch über ein bestimmtes Thema lese, dann interessiert mich immer, warum diese Person über dieses Thema schreiben kann. Woher kommen denn diese Information und diese Gewissheit, mit der der Inhalt vermittelt wird? Daher beginne ich bei mir selbst, chronologisch. Es ist keine Biographie, sondern ich habe nur die Ereignisse herausgepickt, die für unser Thema relevant sind. Oft waren es nur ein paar Sekunden in meiner Kindheit, die mir bis heute als klare und wache Momente der Verbindung mit etwas Wahrem und ganz Echtem in Erinnerung sind. Es ist sogar mehr als eine Erinnerung, es ist eine ganz nahe innere Stimme, die mich auch heute noch leitet. Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch solche Erlebnisse hat und wenn auch nur kurz. Meine Erlebnisse sollen dazu dienen, deine eigenen in Erinnerung zu rufen und ihnen eine neue Aufmerksamkeit und Bedeutung zu schenken. Am Ende der Reise bilden sie wie ein Puzzle ein Bild, das Sinn macht und als Ganzes gesehen werden kann. Es sind deine eigenen Beweise für dich selbst, dass es etwas gibt, das da ist, obwohl du es nicht siehst. Auch wenn du dich an keine besonderen Ereignisse erinnerst, es spielt keine Rolle, vielleicht ist für dich der Zeitpunkt eben jetzt da, wo du dich dafür öffnest.

Mein ganzes Leben habe ich mich für die Welt hinter der sichtbaren Welt interessiert, für alles Unbeschreibliche und rational Unverständliche, alles Feinstoffliche und Phänomene wie Wunderheilungen, Homöopathie, Telepathie usw. Schon als Kind war mir jene Welt vertrauter als diese, ich fühlte mich dort einfach sicherer und aus irgendeinem Grund, der mir normal erschien, konnte ich ganz leicht mit dieser Welt kommunizieren und spielen. Ich erinnere mich noch genau an den Moment, als ich im Wald auf dem Weg zur Schule, ich war vielleicht 9 oder 10 Jahre alt, eine Offenbarung hatte: „Was ist, wenn die Welt, die ich sehe, nur existiert, wenn ich die Augen aufmache und die wirkliche Welt das ist, wenn ich meine Augen schließe...“ Es war nicht bloß ein interessanter Gedanke, diese Idee hatte ganz viel Energie, so dass die Erinnerung daran bis heute präsent ist als etwas ganz Echtes. Ich hatte viele solche Momente, die erst jetzt – nach meinem Erwachen – ein Puzzle ergeben und einen Sinn haben. All dies passierte heimlich, in mir, ohne dass ich mit anderen darüber sprach und wenn, dann nur mit wenigen Gleichgesinnten. Für mich war es einfach normal und trotzdem bemerkte ich schnell, dass andere das nicht hatten. Jetzt darüber zu schreiben, ist für mich eine große Herausforderung, für die ich mir viel Zeit gelassen habe. Es fühlt sich an wie eine Befreiung, die mich in dieser Thematik stärkt und die mich erst jetzt den wahren Wert davon erkennen lässt. Dieses Buch ist für mich die lang ersehnte Möglichkeit, meine Gewissheit und Erfahrungen über Wunder, Heilungen und Gott weiterzugeben und zu ermutigen, dass sich hinter der sichtbaren, chaotischen Welt eine stabile, verlässliche und lichtvolle Realität befindet, die uns sicher führt und liebt und nur unser Bestes will. Diese Realität hat nie aufgehört, uns nach Hause zu rufen und wir haben nie aufgehört, nach ihr zu suchen. Meine Geschichte ist auch deine Geschichte, nicht im Detail, aber im Prinzip, weil wir alle dasselbe wollen: Lieben und geliebt werden, frei und im Frieden sein.

Angst

Meine ganze Kindheit war geprägt von Angst. Ich trug in mir eine Liste von Dingen, vor denen ich mich am meisten fürchtete. Gewitter, Männer, Wald, Silvester, Motorräder, Rasenmäher, Bohrmaschinen, Lastwägen, Spinnen (sowieso) usw. Mein langer Schulweg, wir wohnten in einer Siedlung hinter einem Wald am Rande der Kleinstadt Steyr, stellte ebenfalls eine tägliche Herausforderung dar, da dort „Bubenbanden“ immer ihr Unwesen trieben. Man wusste nie, wer wieder einmal ihr Opfer werden sollte und meine beiden Brüder, die selbst oft in ihre Fänge gerieten, konnten mich nicht wirklich beschützen. Ich entwickelte bald meine eigene Methode, dieser Gefahr zu entrinnen: die Frequenzveränderung. Ich konnte auf Knopfdruck meine Energie wie den Kanal bei einem Radiosender verändern, um bei Bedarf nicht gesehen zu werden. Meine Freundinnen landeten oft im Schnee oder im Gebüsch, ich quasi nie.

Auch im Schwimmbad funktionierte diese Technik, ich wurde stets in Ruhe gelassen. Ich nahm einfach meine Energie aus dem Spiel heraus und war, obwohl ich physisch noch am selben Platz war, nicht mehr da.

So schaffte ich mir mein eigenes Energiefeld, das mich beschützte und mir in Extremsituationen Sicherheit gab. In meinem täglichen Dasein dachte ich, das Leben ist voller Gefahren und Bedrohungen, ich „überlebe mein Leben nicht“. Latente Angst war immer zu spüren, es war einfach Teil meines Lebens.

Als ich 17 war, ich war am Heimweg von der Schule, hatte ich ein ebenfalls lebensprägendes Erlebnis. Mein Schulweg war sehr lange und teilweise in ländlicher Gegend, und dies erzeugte in mir immer Angst. Besonders beim Gehen neben der Straße fürchtete ich mich vor vorbeifahrenden Autos, die auch öfter langsamer fuhren und gafften, jedoch nicht stehen blieben. Eines Tages kam die Erlösung.

Ich dachte: „Es spielt keine Rolle, ob ich Angst habe oder nicht, ich kann es auch genauso gut bleiben lassen. Denn: Wenn ich mich täglich so sehr fürchte, ist mein Leben versaut und wenn mir nichts passiert, habe ich mich umsonst gefürchtet. Wenn mir aber was passiert und ich hatte zuvor keine Angst, dann kann ich es eh nicht verhindern, habe aber besser gelebt.“ Ab diesem Moment war ich befreit. Nicht nur das, ich stellte mich meiner Angst und brachte mich in Situationen, die mir unheimlich waren, von denen ich mich aber nicht beeinträchtigen ließ.

Zum Beispiel reiste ich jahrelang alleine in Asien wochenlang als Rucksacktouristin durch die Gegend, jedes Mal beim Wegfliegen dachte ich mir: „Warum kann ich nicht normal sein wie alle anderen auch und Spaß haben mit einem klassischen Italienurlaub? Warum tue ich mir das an?“ Doch dort in dem fremden Land angekommen, passierte etwas mit mir, das mich sehr glücklich machte. Ich begann, eine starke Verbindung zu meiner inneren Stimme zu entwickeln, die mein Überlebenswerkzeug war. Denn ich musste lernen, mich zu 100% auf sie zu verlassen. Ich kannte die Menschen und deren Mentalität ja nicht, außerdem hatte ich es ja ausschließlich mit Männern zu tun. In Indien klebten sie wie Trauben an mir, bei jeder Busankunft wurde man belagert von Angeboten für die Übernachtung.

Eine falsche Entscheidung und man hatte echt Stress, wieder loszukommen. Ich musste also in Sekundenschnelle die Person auswählen, die mir wohlgesonnen war und ich muss sagen, es gelang mir immer besser. Ich konnte in den Geist der Menschen blicken und ihre Absichten lesen bzw. die Energie spüren, die ihre Gedanken aussendeten. Darauf war immer Verlass und ich fühlte mich sicher, es passierte auch nie etwas.

Schicksal

Mein Vater war Arzt im Krankenhaus (meine Mutter war Unfallkrankenschwester) und er erzählte uns immer von den Dramen und Krankheiten, die so im Dienst passierten. Irgendwie musste er es ja auch loswerden. Dies geschah meist beim Essen. Ich erinnere mich ganz genau, ich war vielleicht 3 oder 4 Jahre alt, denn die Kante des Esstisches befand sich etwa in Kinnhöhe. Ich hörte eine seiner Geschichten und ich dachte: „Warum passiert das immer den anderen Leuten und mir nicht?“ Da sprach eine Stimme mit deutlicher Gewissheit zu mir und sagte: „Das ist nicht für dich da! Du wirst keinen Unfall und keine schwere Krankheit haben.“

Von da an war mir leichter und ich fing an, Menschen und deren Gedankenwelten zu beobachten und Zusammenhänge zwischen Energie, Gedanken, Ausstrahlung und Schicksal zu erkennen. Auch fing ich an, mein eigenes Denken in Zusammenhang mit Ereignissen, die mir passierten, zu sehen. Ich experimentierte damit, fing damit an, mein Schicksal dort und da zu beeinflussen und mich zu fragen, warum und wieso dies und jenes zustande kam. Mein Leben wurde zum Experimentierlabor.

Ich lernte, mich für Botschaften zu sensibilisieren und erkannte, dass kleine Hinweise großen Ereignissen vorangehen und wenn ich auf sie höre, ich mir die groben Korrekturen erspare. Sprich wenn ich mir den kleinen Finger verletze, ist das mein Zeichen zu mehr Wachsamkeit und ich erspare mir womöglich den schmerzvolleren Beinbruch.

Das funktionierte natürlich nur, wenn ich wachsam sein wollte. Es gab Zeiten in meinem Leben, wo ich härtere Hinweise brauchte, um tiefer sitzende, fehlgesteuerte Programme in meinem Leben zu erkennen.

Telepathie

Nonverbale Kommunikation fiel mir immer schon ganz leicht, bei ganz banalen Angelegenheiten, wie z.B. beim Mittagessen. Ich war am Heimweg und ich wünschte mir ganz stark eine bestimmte Speise, als ich Zuhause ankam, hat mir meine Mutter genau diese schon gekocht. Dies kam öfter vor und ich wusste nicht, ob mein Wunsch sie die Speise kochen ließ oder ob ich ihre Kochabsicht empfangen habe und somit meinen Gusto darauf entwickelte. Wahrscheinlich war es beides. Mit manchen Menschen fällt mir die Verbindung leichter als mit anderen, z.B. mit meinen Kindern und meinem Mann ist es ganz normal, so zu kommunizieren. Auch mit meiner Mutter funktioniert es nach wie vor bestens. Es ist praktisch, sich das Telefonat zu sparen, wenn man gewisse Antworten erspüren kann. Beruflich höre ich oft: „Sie rufen genau richtig an, wir haben gerade von Ihnen gesprochen“. Das ist dann meistens der Impuls, den ich empfange und der mich zum Hörer greifen lässt.

Nichts ist freudvoller als die Kontaktaufnahme zum richtigen Zeitpunkt! Da kommt ein gewisser Überraschungseffekt dazu, der die Menschen erfreut, denn wir alle lieben Überraschungen!

Zeit dehnen

Praktisch war auch das Dehnen von Zeit. Da ich ja so weit ab vom Geschehen wohnte, und ich nicht gerne zu spät kommen wollte, erfand ich für mich diese Technik. Oft sah ich auf die Uhr und wusste, dass sich das rechnerisch nicht mehr ausgehen würde, denn für meine Strecke in die Schule oder zum Zug brauchte ich eine bestimmte Zeit. Doch dann begann ich, die Zeitmatrix, die sich als Raum anfühlte, auszudehnen und mein Vorhaben dort hineinzulegen. Immer ging es sich so aus, dass ich am Schluss noch mindestens 2 Minuten Zeit hatte zum Ankommen und ich mir dachte: „Wie war das möglich, dass sich das ausging?“ Ich entspannte mich sogar in dieser Aktion und das war umso mehr verwunderlich. Ich wendete diese Methode jedoch nur bei Ereignissen an, die mir ganz wichtig erschienen. Nie im täglichen Leben, es war für mich so etwas wie ein heiliger Joker und ich hatte die Idee, dass der Gebrauch dieser Technik limitiert ist, wie eine Kiste, wo nur eine bestimmte Anzahl darin ist und wenn sie leer ist, habe ich alles aufgebraucht. Das war einer der größten Irrtümer in meinem Denken überhaupt, der Glaube an die Begrenzung.

Erst viel später, mit meinem Erwachen, durfte ich erkennen, dass ich „unendlich viele Joker“ zur Verfügung habe und mich nicht nur auf lebensbedrohliche Situationen beschränken brauche! Im Grunde genommen habe ich mich damals schon des Licht-Quantenfeldes außerhalb von Raum und Zeit bedient, um meine begrenzte Matrix für einen Moment zu verlassen und dadurch aufzulösen. Heute sage ich „Wunder“ dazu und ich kann jederzeit und immer davon Gebrauch machen und nicht nur das, ich kann auch lernen, in dieser Frequenz zu leben bzw. ganz natürlich hin und her zu pendeln.

Ich als Wünschelrute

Mein Bruder verlor ständig irgendetwas, seine Schlüssel, seine Geldbörse, Schulhefte. Ich sagte dann zu ihm: „Was suchst du genau? Wie sieht es aus?“ Ich stellte es mir vor, spürte es und ging los. Innerhalb kürzester Zeit griff ich irgendwohin und da war das Ding. Es ging nicht von meinem Kopf aus, es passierte einfach. Später erkannte ich, dass ich meinen Körper als Wünschelrute einsetzte, zuerst die Schwingung des gesuchten Gegenstandes einstellte und danach dem Impuls folgte. Von da an wurde ich immer als „Suchhund“ eingesetzt.

Reise ins Universum

Ich weiß nicht mehr wie alt ich war, ich glaube ich war im Volksschulalter, aber ich kann mich an alle Einzelheiten noch genau erinnern. Vor allem an das Gefühl. Ich hatte bei meinem Bett eine bunte Blumentapete aus den 70-er Jahren, und da gab es immer eine Stelle, die ich so lange ansah, bis sich ein Energiestrudel bildete, in den ich hineingezogen wurde. Die Geschwindigkeit wurde immer schneller und schneller und ich reiste raus ins Universum.

Es gefiel mir, aber es machte mir auch Angst und so schrie ich ab einem gewissen Punkt innerlich immer „Stopp“. Die Energie stoppte sofort und ich befand mich wieder in meinem Bett. Das war so aufregend, dass ich zu meiner Mutter lief und sie fragte, was das war. Ich zeigte ihr die Stelle, doch sie sah nichts. Ich versuchte dann, die Verbindung wiederherzustellen, doch nichts geschah. Ich fühlte mich davon angezogen, weil die Energie „so cool“ war und ich wollte wieder dahin, doch ich hatte keinen Einfluss darauf und musste warten, bis es zufällig nach langer Zeit wieder passierte. Ich kann mich an 3 – 4 Mal sicher erinnern, immer an derselben Stelle kehrte ich um. Erst mit 37 Jahren, als ich meine ersten Lichterfahrungen im Zuge meines Erwachens machte, war diese Energie, diese Frequenz wieder da! Es war die Erfahrung von mir selbst außerhalb von Raum und Zeit, die ich später regelmäßig aufzusuchen lernte.

Im Planetarium

Mit der Schule fuhren wir in der siebten Klasse Gymnasium auf Landschulwoche nach Kärnten, wo wir das Planetarium besuchten. Dort machte ich eine großartige Erfahrung mit einer Erkenntnis, die einschneidend für mich war. Wir saßen in der 3D Filmvorführung und es ging hinaus mit einer Rakete ins Universum. Millionen Sterne um mich herum und die Stimme, die die Reise anleitete, sagte über einen leuchtenden Punkt (auf den ein Pfeil zeigte) unter diesen unzähligen leuchtenden Punkten, dass dies die Erde sei.

Plötzlich spürte ich eine so große Leichtigkeit und Erleichterung! Da war ein glückseliger Freudenimpuls, weil ich erkannte, wie sinnlos es ist, überhaupt irgendetwas hier ernst zu nehmen. Ich nahm bislang ziemlich alles sehr ernst und das war das Ende davon. Es war, als ob in diesem Moment all meine Probleme verschwanden und ich von diesem Zeitpunkt an diese Leichtigkeit nachhaltig behalten konnte.

Lange danach, immer wenn sich ein Problem zeigte, dachte ich an das Planetarium mit der kleinen Erde und es half mir immer.

Leben auf dem Mars

Im Physik- oder Biologieunterricht wurde uns beigebracht, dass es auf anderen Planeten wie z.B. auf dem Mars kein Leben geben kann, weil es da keinen Sauerstoff gibt. Diese Aussage fand ich so banal und dumm, dass ich wohl mit den Augen gerollt haben muss und mich der Herr Professor fragend ansah. Ich weiß nicht mehr, ob ich es laut sagte oder mir nur gedacht habe, es war jedenfalls meine starke Überzeugung: „Wer bitte sagt, dass wir zum Leben Sauerstoff brauchen? Vielleicht gibt es eine Art, ohne Körper zu existieren?“

Und ich hatte Recht. Denn zwei Jahrzehnte später bekam ich gelehrt, dass wir keine Körper sind.

Licht

Durch meine erste Schwangerschaft mit 23 wurde mein Interesse an allen möglichen Richtungen der Esoterik geweckt. Ich verschlang ein Buch nach dem anderen und nachdem ich ungefähr 1000mal gelesen hatte, dass ich nun zu meditieren beginnen sollte, wollte ich es endlich versuchen. Es war 2 Uhr nachts, ich hatte gerade für mein Architekturstudium Pläne gezeichnet und war hellwach. Eine Stimme in mir sagte sehr bestimmt: “Setz dich hin und meditiere“. Ich tat es. Da begann mein Körper zu rotieren, immer schneller und schneller, und ein immer heller werdendes Licht erfüllte mich und den ganzen Raum. Zu Beginn fand ich es sehr aufregend und ließ mich völlig fallen, doch dann überkam mich Panik, mir war es zu stark und ich rief laut „Stopp“. Ich glaubte, ein Engel erschiene mir, so fühlte es sich jedenfalls an. Wieder Anziehung und Angst gleichzeitig und die Energie hörte sofort auf, als ich es befahl. Danach tat es mir wieder leid und wollte es wieder suchen, doch nichts geschah.

Ich muss dazu sagen, dass ich drei Wochen lang vor diesem Erlebnis intensive Schmerzen auf meiner Stirne, meinem Stirnchakra wahrnahm, immer wieder musste ich mir auf die Stirn greifen, weil der Druck so stark war.

Später sagte mir eine liebe hellsichtige Frau, die ich dann aufsuchte bzw. die mir dann als Hilfe zufiel, dass mein Drittes Auge gereinigt wurde, um meine Hellsichtigkeit zu beschleunigen. Von ihr lernte ich alles darüber und vor allem begann ich damit, Licht zu schicken, wenn ich in Schwierigkeiten steckte. Ob für Prüfungen oder in meiner Beziehung, ich schickte erstmal Licht überall hin, um alle Widerstände zu beseitigen und das Beste geschehen zu lassen.

Es funktionierte immer und ich konnte die schwierigste Zeit meines Lebens, mein Studium als Alleinerzieherin ohne Geld und in problematischer Kindesvatersituation grandios meistern. Nicht nur das, es fühlte sich extrem leicht und lebendig an, alles gelang spielerisch und ich war trotz allem glücklich und guter Laune.

Kaum hatte ich mein Studium in der Tasche, hörte ich mit all dem auf. Ich dachte, ich sei jetzt erwachsen und müsse alleine zurechtkommen. Ich glaubte, dass all die Hilfen, die ich benutzte, nur für Notsituationen da waren und nur, damit ich meine Ausbildung beenden konnte. Das war der größte Irrtum, denn von da an wurde es schwierig und schwer. Weil ich immer wieder gefragt werde, wie ich das mit dem Licht gemacht habe, will ich es hier beschreiben. Heute mache ich das nicht mehr bzw. sehr selten, weil ich meinen Geist auf Wundergesinntheit trainiert habe und sich Themen und Schwierigkeiten im Moment des ersten Wahrnehmens oft schon von selbst auflösen. Dazu komme ich später noch ausführlicher.

Das Senden von Licht aber ist dennoch ein hilfreiches Werkzeug für alle Fälle, in denen Angst ist. Es bewährt sich beim Zahnarzt, im Flugzeug, wenn es (noch nicht) ruckelt, vor unangenehmen Terminen, in schwierigen Beziehungssituationen, wenn man auf der Suche nach bestimmten Menschen ist (z.B. Partner, der geeignete Mitarbeiter, Babysitter...). Auch um Widerstände abzubauen, wenn Tätigkeiten anstehen, die man nicht gerne machen will, wie z.B. die monatliche Buchhaltung oder einfach nur, wenn man sich fürchtet, jemanden bestimmten anzurufen.

Sehr hilfreich ist es auch, wenn man sich Sorgen um jemanden macht, z.B. um ein Kind oder einen Angehörigen, von dem man denkt, er sei in Gefahr.

Es ist ganz einfach: Du setzt dich am besten auf einen Sessel, schließt die Augen und konzentrierst dich auf dein Herz. Wenn du die Verbindung gut spüren kannst gehst du mit deiner Aufmerksamkeit in deine Füße und stellst dir vor, wie aus ihnen dicke Lichtwurzeln tief in die Erde wachsen. Dann stellst du dir vor, wie aus dem Universum weißes, flüssiges Licht durch deinen Scheitel in dich eindringt, dich in allen Zellen deines Körpers auflädt und du spürbar aktiviert wirst. Dann lässt du durch dein Herz dieses Licht zu der bestimmten Sache oder Person schicken, hüllst sie damit ein und denkst dir, dass das Beste und die göttliche Lösung für alle Beteiligten geschehen möge. Dann wartest du einen Moment, bis du die veränderte Energie spüren kannst, danach lässt du das ganze Thema los und übergibst es. Das Ergebnis soll dir egal sein. Der Himmel kümmert sich ab jetzt darum, nicht mehr du.

Wichtig: Du formulierst bitte keinen Wunsch, du visualisiert kein exaktes Ergebnis, keinen bestimmten Ausgang. Du schickst nur das Licht im Vertrauen, dass dieses genau das richtige für diese Situation bewirkt.

Unsichtbar

Einmal nahm ich an einem Lichtmeditationsabend teil und fuhr danach mit der U-Bahn nach Hause. Ich hatte kein Ticket bei mir und prompt kam der Kontrolleur in meinen Wagon. Da ich gerade wirklich gut drauf war und einsah, dass ich nun gerechterweise meine Strafe zahlen werde, holte ich meine Geldbörse aus der Tasche. Der Schaffner kam, alle um mich herum zeigten ihre Fahrscheine und ich sah ihn an, meine Hand mit der Börse in seine Richtung gestreckt, bereit zu zahlen. Als ich ihn fragen wollte „wieviel“, sah er wie durch mich durch und ging weiter. Er hat mich einfach nicht gesehen, als ob ich unsichtbar gewesen wäre. Tatsächlich fühlte ich mich von meiner Schwingung so lichtvoll angehoben, dass ich in der üblichen U-Bahnfrequenz nicht wahrgenommen wurde. Ich hatte später viele derartige Erlebnisse, bis heute noch.

Von Seele zu Seele

Da ich einen kleinen Sohn hatte, war es sehr schwierig für mich, mein Studium ohne Probleme zu absolvieren, denn ich konnte nicht alle Vorlesungen besuchen.

Da ich unter großem Druck stand, das Studium so rasch wie möglich erfolgreich zu beenden, musste ich viele Prüfungen bestehen, deren Stoff ich jedoch nicht vollständig lernen konnte. Also machte ich folgendes: Ich bat meine Seele, mit der Seele des Prüfers (den ich meistens gar nicht kannte) Kontakt aufzunehmen und er möge doch bitte so nett sein, mir nur jene Fragen zu stellen die ich beantworten konnte. Ich fügte immer hinzu, „nur wenn es im höchsten und besten Wohl aller Beteiligten ist.“ Als ich bei der mündlichen Prüfung an der Reihe war, konnte sich der Prüfer ewig nicht entscheiden, welche Frage er mir stellen wollte. Bei meinen Kolleginnen ging es ganz schnell, nur bei mir blätterte und suchte er in seinem Fragenkatalog, dann verwarf er wieder alles und letztendlich fragte er mich das Einfachste, das es für mich gab. Ich hatte viele solche Erlebnisse, man könnte jetzt sagen, dass es Glück war. Aber was genau ist Glück? Ein Lotteriespiel oder eine Frequenz, die magnetisch etwas anzieht, das ich genau in diesem Moment brauchen kann? Meine Beobachtungen an mir selbst und an anderen bestätigt mir letzteres.

Die Methode mit der Seelenkommunikation wendete ich auch gerne bei meinen Reisen an. Bevor ich ein Land betrat, nahm ich über meine Seele Kontakt mit der „Landesseele“ auf und bat um Erlaubnis, da zu reisen. Ich bat auch um Sicherheit und Schutz und auch um Führung zu den schönsten Plätzen und zu wohlgesonnen Begegnungen. Dies hat immer funktioniert.

Wetter machen

Da ich gerade vom Reisen spreche, erinnere ich mich, dass ich in manchen Extremsituationen das Wetter beeinflusste. Zu allererst fiel mir in der Schule auf, als ich 17 Jahre alt war, dass dies funktionierte. Es war ein öder Wandertag geplant und es war beständiges, schönes Wanderwetter. Doch ich hatte wirklich keinen „Bock“ darauf und ich weiß noch genau, wie ich abends im Bett lag, über mir war ein Dachgaupenfenster mit Blick in den Himmel. Ich konzentrierte mich stundenlang auf die Wolken, stellte mir mit all meinen Sinnen vor, dass es am nächsten Morgen wild regnete, was es schlussendlich auch tat. Es war ein ganz eigenes Gefühl, vermischt mit meinem Herzensanliegen, am nächsten Tag zu Hause bleiben zu können und dem Gefühl, dass ich eins mit den Wolken war bzw. ich selbst die Wolke war. Die Frequenz erhöhte sich und ich wusste einfach, dass das unvorhergesehene Schlechtwetter mit dieser meiner Frequenz zu tun hatte. Denn kurz nachdem die offizielle Uhrzeit, zu der der Wandertag abgesagt wurde, überschritten war, schien die Sonne wieder und ich genoss meinen freien Tag!

Das nächste Mal, bei dem ich Wetter machte, war eine echte Notsituation. Ich reiste in den Weihnachtferien mit meinem fünfjährigen Sohn Moritz in Bali herum und es war der 1. Jänner, also Neujahr. Was ich nicht wusste, war, dass an diesem Tag die Menschen als Begrüßungsritual für das kommende Jahr auf der ganzen Insel mit ihren Fahrzeugen laut hupend unterwegs waren. Wir saßen irgendwo im Landesinneren in einem Dorf fest und konnten nicht weiter. Moritz hatte aber in einer Ecke der Herberge, in die wir gerade einchecken wollten, eine angebliche Riesenspinne entdeckt und er schrie nur, dass er dieses Dorf verlassen will und zwar jetzt sofort. Mir blieb nichts anderes übrig als fluchtartig dies zu tun und zu versuchen, per Autostopp irgendwo ein freies Plätzchen in einem Gefährt zu bekommen. Ein Fahrer eines vollbeladenen Pickups nahm uns freundlich mit und wir quetschten uns hinten auf die enge Ladefläche mit Einheimischen und Tieren. Da es im Schritttempo in Serpentinen im Konvoi in die Berge ging, war es ungefährlich, es stank nur stark nach Auspuffgasen. Mich allerdings beunruhigte das Wetter, denn die schweren dunklen Monsunwolken hingen trächtig über uns. Ich wollte mir nicht vorstellen, wie es wäre, wenn es jetzt zu regnen beginnen würde. Es war relativ kalt auch es gab weit und breit keine Unterstellmöglichkeit und es war kein Dorf in Aussicht.