Unterrichtsstunde: Das dritte Gebot und seine heutige Bedeutung - Doreen Oelmann - E-Book

Unterrichtsstunde: Das dritte Gebot und seine heutige Bedeutung E-Book

Doreen Oelmann

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Beschreibung

Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Staatliches Seminar für das Lehramt an Mittelschulen Leipzig, Veranstaltung: Religionsdidaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: „Sonntag“ leitet sich vom lateinischen Wort „solis“ ab und bedeutet „Tag der Sonne“. So war es in der römischen Zeit üblich gewesen, dass die einzelnen Wochentage nach den Planeten benannt wurden. Die gottesdienstlichen Versammlungen der ersten Christen hatten zunächst am jüdischen Ruhetag, dem Sabbat, stattgefunden. Doch schon bald löste der Sonntag den Sabbat des jüdischen Kalenders ab und übernahm von ihm das Gebot der Arbeitsruhe (Ex 20,9-10). Um sich endgültig vom Judentum abzugrenzen, verlegte man schließlich den Sonntag auf den ersten Tag der jüdischen Woche. An diesem Tag (dem Tag nach dem Sabbat) erfolgte nach christlicher Überlieferung die Auferstehung Christi. Der Tag der Auferstehung wurde zum Herrentag. Er war der Tag des Herrenmahles, mit dem der Gottesdienst stets verbunden war. Im Neuen Testament gibt es jedoch kein eindeutiges Sonntagsgebot. So sind Christen nach den Briefen an die Galater, Römer und Kolosser grundsätzlich frei davon gewisse Tage einzuhalten. Jedoch wird deutlich, dass der 1. Tag der Woche eine Besonderheit darstellte (So z.B. das Brotbrechen, die Geldsammlung in der Apostelgeschichte bzw. bei den Korinthern). Vom römischen Kaiser Konstantin I wurde der Sonntag im Jahr 321 n. Chr. zum Ruhetag bestimmt, der vor allem dem Dienst an Gott gewidmet war. So sollten auch die christlichen Sklaven und Soldaten ungehindert in die Gottesdienste und christlichen Versammlungen gehen können. Der dem Herrn geweihte Sonntag durfte nicht irdischen Dingen gewidmet sein. Somit verdanken wir den Sonntag dem jüdischen bzw. christlichen Glauben. In den folgenden Jahrhunderten kam es zu zahlreichen kirchlichen und bürgerlichen Gesetzen, die die Einhaltung der Sonntagsruhe sicherstellen sollten. Wer diese Regeln verletzte, musste mit Strafe rechnen. Heute ist der Sonntag durch Artikel 140 des Grundgesetzes geschützt. Trotzdem drohen dem Sonntag Gefahren durch zunehmende Säkularisierung und die Veränderungen der Arbeitszeiten in vielen Bereichen der Gesellschaft. So zerstören z.B. gleitende Arbeitszeiten, mit beliebigen freien Tagen, die traditionelle Kultur und zerstören den Rhythmus von Arbeit und Ruhe. Weiterhin werden die Feiertage nicht mehr „heilig“ verbracht. Sie werden vor allem durch Medien bestimmt. Die Inhalte der Festtage sind zum Teil vergessen worden, die Hauptsache ist, dass man frei hat.

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