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Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik - Geowissenschaften, Note: 1,7, Staatliches Studienseminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Saarlouis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lehrprobenstunde stellt die sechste Stunde der Unterrichtsreihe „Vegetationsgeographische Aspekte“ dar, die insgesamt auf zehn Unterrichtstunde ausgelegt ist. Der Einstieg in die Unterrichtsreihe erfolgte in Rückanbindung an die vorangegangenen Unterrichtseinheiten „Klimatische Aspekte“ und „Edaphische Aspekte“. Die Abhängigkeiten zwischen Klima, Boden und Vegetation sowie die sich ergebenden kausalgenetischen Wechselwirkungen sind konstitutive Elemente der Reihe. Die Begriffe „Potenzielle natürliche Vegetation“ und „Real vorhandene Vegetation“ wurden definiert. Im Anschluss wurden die Klimazonen in Form einer tabellarischen Übersicht zur vorherrschenden potenziellen Vegetation in Beziehung gesetzt. Den folgenden Baustein bildete das Thema „Die Vegetationszonen der Erde im Überblick“, in dem ausgewählte Vegetationszonen in Bezug auf das in der entsprechenden Region vorherrschende Klima sowie die edaphischen Voraussetzungen analysiert wurden. Grundlage dieser Betrachtung ist die Klimakarte nach Troll/Paffen, die auf der Unterscheidung der Erde in fünf Zonenklimate basiert. Troll/Paffen orientieren sich an der jahreszeitlichen Variation der klimatischen Hauptelemente sowie an den Beziehungen zwischen Klima und natürlicher Vegetation. Ausgehend von den sommergrünen Laub- und Mischwäldern der gemäßigten Breiten gehört die Lehrprobenstunde ebenfalls zu diesem umfangreichen Komplex. Die Betrachtung weiterer Vegetationszonen wie Borealer Nadelwald (Taiga), Tundra, Savanne, Steppe sowie ein Exkurs zu den Wüstenformen schließt sich an. Bei der Behandlung der Vegetationszonen werden die spezifischen ökologischen Anpassungen der ansässigen Pflanzen von Bedeutung sein. Den Abschluss der Reihe bildet das Thema „Veränderungen der potenziellen natürlichen Vegetation durch den Menschen“.
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Ich unterrichte den Kurs XXX des XXX-Gymnasiums seit Beginn des Schuljahres im Rahmen meines eigenverantwortlichen Unterrichts. Die Lerngruppe setzt sich aus 17 Schülern1, 9
männlichen und 8 weiblichen, im Alter von 17-19 Jahren zusammen. Von Beginn an zeigte sich die Klasse mir gegenüber offen und freundlich und es besteht ein angenehmes Arbeitsklima. Disziplinprobleme treten in der Regel nicht auf. Insgesamt betrachtet, ist der Kurs nicht besonders leistungsstark. Auffällig ist, dass die Schüler nicht in zufriedenstellendem Maße in der Lage sind, Beiträge angemessen (hochdeutsch) zu artikulieren. Die Lerngruppe zeigt in der mündlichen Beteiligung ein recht heterogenes Leistungsbild, das im Folgenden differenziert dargestellt wird.
XXXpräsentiert sich eindeutig als Leistungsträger des Kurses. Er zeigt sowohl quantitativ als auch qualitativ die besten Leistungen und ist seinen Mitschülern oft einen Schritt voraus. Er erfasst neue Unterrichtsinhalte schnell und ist häufig in der Lage Transferleistungen zu erbringen (AfB2II-III). XXX muss ich häufig bremsen, um auch dem Rest der Lerngruppe die Mög-
lichkeit zu geben, eine Frage zu durchdenken. Dieses Vorgehen habe ich Manuel in einem persönlichen Gespräch erläutert, um seine Motivation nicht zu mindern.XXXist im Unterricht sehr bemüht und beteiligt sich rege. Er neigt allerdings dazu, in Folge seiner generellen Unsicherheit, Sachverhalte durcheinander zu bringen.XXXbeteiligen sich mittlerweile regelmäßig. Die Qualität ihrer Beiträge ist bei der Reorganisation bekannter Sachverhalte gut, bei Transferleistungen befriedigend (AfB II).
Zurückhaltender zeigen sichXXX.Sie beteiligen sich bei Reorganisations- und Reproduktionsfragen. Die Qualität ihrer Beiträge ist in der Regel zufriedenstellend. Diese Schülergruppe ist in der Lage erlernte Sachverhalte im Zusammenhang wiederzugeben und zum Teil auf neue Kontexte zu übertragen (AfB I-II).XXXmuss ich direkt ansprechen, da sich diese Schüler aus eigenem Antrieb nicht melden. Um ihnen die Gelegenheit zur gelungenen Beteiligung zu geben, nehme ich sie gezielt bei Fragestellungen mit reproduktivem oder reorganisatorischem Charakter an die Reihe. Die Schüler können diese Fragen (AfB I-II) in der Regel zufriedenstellend beantworten, sodass davon auszugehen ist, dass sie dem Unterricht folgen.XXXist eine Schülerin, bei der mir die Einschätzung schwerfällt. Sie legt temporär ein abweisendes Verhalten an den Tag, was sich zum Beispiel darin zeigt, dass ich sie dazu auffordern muss, ihre Unterlagen bereit zu legen oder zur Durchführung einer Gruppenarbeit den Platz zu wechseln. Anna hat aber auch Phasen, in denen sie aktiv mitarbeitet und Reproduktionsleistungen durchaus zufriedenstellend erbringt (AfB I). Sie spricht sehr leise und undeutlich, was von
1Hier und im Folgenden impliziert der Begriff „Schüler“ immer auch die weibliche Form.
2Die Abkürzung„AfB“ steht hier und im Folgenden für „Anforderungsbereich“.