Unterwegs in Pankow - Tolle Touren mit Fahrrad, E-Roller und zu Fuß - Mathias Christiansen - E-Book

Unterwegs in Pankow - Tolle Touren mit Fahrrad, E-Roller und zu Fuß E-Book

Mathias Christiansen

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Beschreibung

Ein idealer Begleiter für Spaziergänge und Zweiradfahrten durch Pankow! Vom Schlosspark und Bürgerpark über den Pankewanderweg bis hin zum Blankenburger Süden, vom Mauerpark bis nach Arkenberge erstreckt sich das Areal, welches hervorragend für tolle Touren mit dem Fahrrad, dem E-Roller oder auch zu Fuß geeignet ist. Einige der schönsten Strecken sind in diesem Buch ausführlich beschrieben, darunter: Durch Bürgerpark und Schlosspark - Entdeckungen im Kissingenviertel - zum Botanischen Volkspark Blankenfelde - durch den alten Ortskern von Pankow - nach Weißensee - Abenteuer am Nordgraben - Mörderberg, Malchower See und Heinersdorfer Wiesen. Zu jeder Tour gibt es genaue Angaben zur Wegstrecke, der geschätzten Fahrt- bzw. Fußwegzeit sowie zu Picknickmöglichkeiten. Über einen speziellen QR-Code kann die jeweilige Route zudem auf ein Smartphone heruntergeladen und unterwegs genutzt werden. Clever: Die meisten Touren beginnen oder enden an S-Bahn-Stationen, sodass eine Anreise auch für Nicht-Pankower sehr einfach möglich ist. Das Buch enthält ein umfangreiches Orts- und Namenregister sowie mehr als 100 exklusive Fotos und Grafiken mit Motiven aus dem Stadtbezirk Pankow.

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Mathias Christiansen

UNTERWEGS IN PANKOW

TOLLE TOUREN MIT FAHRRAD, E-ROLLER UND ZU FUß

Inhaltsverzeichnis

Cover

Titelblatt

Unterwegs auf verschiedene Weise

Zu Beginn: Pankow kurz vorgestellt

Viele reizvolle Entdeckungsmöglichkeiten

Die große Frage für E-Scooter-Fans: Mietroller oder eigenes Fahrzeug?

Safety first: Was vor und während der Fahrt mit einem E-Roller beachtet werden sollte

Zur Benutzung dieses Routenführers

Tour 1: Von Pankow nach Buch

Tour 2: Durch Bürgerpark und Schlosspark

Tour 3: Entlang der Schönhauser Allee bis zum Mauerpark

Tour 4: Durch den Ortskern von Alt-Pankow

Tour 5: Zum Botanischen Volkspark

Tour 6: Entdeckungstour durch das Kissingenviertel

Tour 7: Nach Weißensee zum Weißen See

Tour 8: Zwerg Nase, Rotkäppchen & Co. – Von Heinersdorf nach Malchow

Tour 9: Steile Schluchten wie im Harz: Abenteuer am Nordgraben

Tour 10: Mörderberg und Blankenburger Süden

Tour 11: Durch die Malchower Aue

Tour 12: Fernziel Arkenberge

Straßen-, Orts- und Namensverzeichnis

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Unterwegs in Pankow

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Unterwegs auf verschiedene Weise

In Pankow gibt es jede Menge zu sehen und noch viel mehr zu entdecken. Wer sich ein wenig Zeit nimmt und den Stadtteil mit all seinen Besonderheiten auf sich wirken lässt, wird so manches Mal erstaunt sein, welch bunten Strauß an historischen Relikten, spannenden Geschichten und wunderschönen Naturschauplätzen Pankow für seine Bewohner und Besucher bereithält.

Das vorliegende Buch soll Fahrradfreunden, E-Roller-Fans und nicht zuletzt Spaziergängern ein kurzweiliger, interessanter und hilfreicher Wegbegleiter auf Touren durch Berlins nordöstlichsten Stadtteil sein. Ob auf zwei Rädern oder zu Fuß – in Pankow unterwegs zu sein, lohnt sich immer.

Kommen Sie also mit und staunen Sie – im Frühling auf dem Pankewanderweg genauso wie im Sommer am Weißen See. Bei einem Besuch des herbstlichen Schlossparks in gleicher Weise wie während eines ausgedehnten Winterspaziergangs über die Felder im Blankenburger Süden.

Lassen Sie sich einladen, Pankow (neu) zu entdecken!

Zu Beginn: Pankow kurz vorgestellt

Das kleine bis mittelgroße, in Bernau entspringende und später am Schiffbauerdamm in die Spree mündende Flüsschen Panke gilt als Namensgeber des Ortes, der erstmals im Jahr 1311 in einem markgräflichen Dokument urkundlich erwähnt wurde. Recht schnell entwickelte sich das damalige Dorf Pankow nicht nur zu einem geschätzten Wohnort, sondern zog auch das Interesse von Ausflüglern und Naturliebhabern auf sich.

Mitte bis Ende des 17. Jahrhundert war Schloss Schönhausen dann die Sommerresidenz der preußischen Königin Elisabeth Christine, der Gemahlin Friedrichs des Großen. Aus dieser Besonderheit erwuchs ein nicht ganz unbedeutender Aufschwung der regionalen Wirtschaft, denn die royalen Herrschaften wollten schließlich versorgt und bedient werden. Die Ansiedlung von Handwerkern und Bauern in Pankow und den angrenzenden Dörfern (z. B. in Buchholz) trug ebenfalls zum Aufblühen der Gemeinde bei. Zugleich interessierten sich immer mehr Menschen für die landschaftliche Schönheit des Gebietes und neben den Tagesbesuchen zahlreicher Ausflügler – vor allem während der Sommermonate – kam es dazu, dass manch wohlhabender Berliner Bürger seinen Wohnsitz nach Pankow verlegte und sich hier ein villenartiges Häuschen errichten ließ.

1920 wurde Pankow durch die Eingliederung in Groß-Berlin zu einem Bezirk der damaligen Reichshauptstadt. Der neu gebildete Stadtbezirk umfasste neben dem eigentlichen Dorf Pankow auch Buchholz und Niederschönhausen sowie Blankenfelde, Buch und Rosenthal; die Einwohnerzahl nahm weiter zu und die Verkehrsinfrastruktur wurde rasch ausgebaut.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik im Jahr 1949 diente Schloss Schönhausen nicht nur als Amtssitz des ersten Präsidenten der DDR, vielmehr zogen auch andere Politiker in den Stadtbezirk und der Name Pankow wurde weit über die Grenzen Berlins hinaus zum Begriff für den ostdeutschen Regierungsapparat.

Als das Politbüro später nach Wandlitz umgezogen und das Schloss seine Funktion als Präsidentenresidenz verloren hatte, blieb Pankow dennoch ein Ort von politischer Bedeutung. So wurden hier mehrere Botschaften errichtet, im Spätherbst 1989 traf sich der „Runde Tisch“ im Bezirk und 1990 fanden in Pankow sogar die sogenannten „Zwei-plus-Vier-Gespräche“ statt, die den Weg zur deutschen Einheit öffnen sollten.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde der einstige Stadtbezirk Pankow im Rahmen der Berliner Verwaltungsreform schließlich mit den bis dahin ebenfalls eigenständigen Bezirken Weißensee und Prenzlauer Berg zusammengelegt. Für nicht wenige Einheimische steht der Ortsname Pankow trotzdem bis heute in erster Linie für den ehemaligen Stadtbezirk.

Einer der beliebtesten Stadtteile Berlins

Heute ist Pankow nicht ohne Grund einer der beliebtesten Stadtteile Berlins. Egal, ob es darum geht, sich sportlich zu betätigen, einkaufen zu gehen oder einfach nur die Zeit zu genießen – hier lässt sich all das in sehr angenehmer Weise tun. Außerdem bietet Pankow eine attraktive Mischung aus urbanem Leben und grünen Oasen. Alte Villen, verträumte Straßenzüge und kleine Cafés in der Gegend um die Breite Straße laden genauso zum Verweilen ein wie die ausgedehnten Grünflächen im Bürger- oder Schlosspark. Dank der schönen Umgebung kann der nordöstliche Bezirk auch hervorragend als Ausgangspunkt für Touren in die gesunden Wald-, Feld- und Wiesenflächen des Panke-Areals, der Malchower Aue sowie der Gegend rund um Blankenburg, Karow und Buch dienen.

Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist in Pankow sehr gut. Mit S- und U-Bahn, Bus und Straßenbahn lassen sich die anderen Teile der Stadt genauso schnell erreichen wie das naturnahe Umland. Besonders praktisch sind die zahlreichen Haltestellen, die sich in unmittelbarer Nähe zu vielen Wohngebieten befinden. Auch für Pendler bietet Pankow eine ideale Lage, da man von hier aus schnell zum Hauptbahnhof und dank des Regionalverkehrs ab Gesundbrunnen auch rasch zum Flughafen BER und zu anderen Fernzielen gelangt. Da eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr als wichtiger Faktor für hohe Lebensqualität gilt, lässt sich sagen: In Pankow wird in dieser Hinsicht definitiv niemand enttäuscht.

Attraktiv für Singles, Paare und Familien

Pankow ist für Singles, Paare und Familien gleichermaßen attraktiv. Hier finden sich nicht nur unzählige Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten, sondern auch viele Schulen, Kindergärten und Sportstätten. Zudem gibt es in Pankow jede Menge Freizeitmöglichkeiten für jeden Geschmack. Wer gerne draußen ist, kann beispielsweise den Bürgerpark besuchen, der mit seinen weitläufigen Grünflächen und dem Tiergehege zum Spazierengehen oder Picknicken einlädt. Der Schlosspark mit seinem berühmten Schloss Schönhausen gilt als beliebtes Ausflugsziel zu jeder Jahreszeit. Gleiches gilt für den Rundweg um den Weißen See, die „Flaniermeile“ Breite Straße oder den Botanischen Volkspark Blankenfelde.

Kulturell Interessierte kommen in Pankow ebenfalls auf ihre Kosten: So finden an zahlreichen Orten regelmäßig Konzerte, Lesungen und Theateraufführungen statt. Traditionelle und moderne Kunstformen sind in den Galerien, Museen und Begegnungspunkten des Stadtbezirks gleichermaßen zu finden. Und das jährliche „Fest an der Panke“ schließlich bietet Unterhaltung und Spaß für Groß und Klein.

Von einer tollen Umgebung profitieren

In Pankow zu leben, bedeutet auch, sich in unmittelbarer Nähe zu den Naturschutzgebieten rund um Berlin zu befinden. Besonders der Naturpark Barnim bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Landschaft zu erkunden und zu genießen. Ob beim Wandern, Radfahren oder mit dem E-Roller – die grüne Umgebung Pankows ist eine wahre Oase der Ruhe und Entspannung. Von Blankenburg bis Blankenfelde, von Buch bis Malchow kommen Pflanzen- und Tierliebhaber voll auf ihre Kosten, denn seltene Züchtungen wie die des opulenten Kakteengewäches „Königin der Nacht“ im rund 34 Hektar großen Botanischen Volkspark sind hier genauso zu bewundern wie Weißstörche oder Steinmarder.

Etwas weiter draußen, etwa in Lindenberg oder Schildow, wähnt man sich dann bereits so richtig „auf dem Dorfe“ und kann die Vorzüge des beschaulichen ländlichen Lebens in vollen Zügen genießen – ein Gewinn für jeden, der von Zeit zu Zeit dem Trubel und der Hektik großstädtischen Lebens entfliehen möchte.

Kurzum: Pankow ist als Ort von Kunst, Kultur und kulinarischen Genüssen genauso attraktiv wie als Tor ins Grüne.

Viele reizvolle Entdeckungsmöglichkeiten

Wer nun einwenden mag, die deutsche Hauptstadt hätte wahrlich bessere Ziele zu bieten als ausgerechnet das Gebiet von Pankow und dessen unmittelbare Umgebung, dem sei gesagt: Er denkt zu kurz! Denn hier in Pankow finden sich Entdeckungsmöglichkeiten, die praktisch für jeden Berliner oder Berlin-Besucher reizvoll sind. Exemplarisch seien an dieser Stelle genannt:

- der Bürgerpark und Schlosspark,

- der historische Ortskern,

- das Kissingenviertel,

- der Botanische Volkspark,

- Mörderberg und Blankenburger Süden.

Ohne Frage: Wer an Spazierwege sowie an Rad- oder E-RollerTouren in Berlin denkt, dem mögen vielleicht zunächst die bekannten Strecken wie die Spreeufer- oder Mauerweg-Route in den Sinn kommen. Doch gerade der Stadtbezirk Pankow hat für Wanderer und Zweiradfreunde einiges mehr zu bieten. Mit seinen zahlreichen Parks und Grünflächen sowie historischen Sehenswürdigkeiten ist der Stadtteil ein ideales Ziel für entspanntes Unterwegssein.

Pankow ist eben einzigartig. Das liegt nicht nur daran, dass es der aktuell bevölkerungsreichste Bezirk Berlins ist, sondern auch an seiner Vielseitigkeit und Schönheit. Die Natur spielt hier eine große Rolle: Pankow hat viele Grünflächen, Parks und Wälder zu bieten. Zudem ist die Architektur beeindruckend – von historischen Gebäuden bis hin zu modernen Wohnkomplexen. Besonders schön sind die vielen Straßen rund um den alten Dorfanger, die zum Erkunden und Entdecken einladen. Insofern ist Pankow tatsächlich ein Ort mit ganz besonderem Charme und einer einzigartigen Atmosphäre – perfekt geeignet für Spaziergänge, Rad- und Rollertouren!

Kommen Sie mit!

Ein Spaziergang oder eine Rad- und Rollertour durch Pankow bietet nicht nur eine schöne Möglichkeit, die Natur zu genießen und viel frische Luft zu bekommen, es gibt auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten entlang der verschiedenen Routen. Von historischen Gebäuden wie dem Amtsgericht in der Kissingenstraße und der Kirche „Zu den vier Evangelisten“ in der Breiten Straße bis hin zum Barockschloss Schönhausen, in dem nicht nur Königin Elisabeth Christine von Preußen ihre Sommertage verbrachte und der erste und einzige Präsident der DDR, Wilhelm Pieck, residierte, sondern einst auch hochrangige Staatsgäste übernachteten. Neben alldem stellt auch das ehemalige Grenzgebiet zwischen Ost- und Westberlin ein interessantes Ziel für Pankow-Entdecker dar. Doch wohin es auch immer gehen mag – in Pankow gibt es hervorragende Möglichkeiten für tolle Touren. Lassen Sie sich daher einladen und kommen Sie mit auf eine Entdeckungsreise vor der Haustür.

Hinweis: Passionierte Spaziergänger und eingefleischte Radler mögen die nächsten beiden Abschnitte geflissentlich überblättern und gleich zu Kapitel 5 kommen.

Das vorliegende Buch soll nicht nur Spaziergängern und Fahrradfahrern ein guter Begleiter sein, sondern auch den Fans von elektrisch angetriebenen Rollern. Schließlich gewinnt dieses neuartige Fortbewegungsmittel immer mehr an Bedeutung und längst nutzen viele Berliner die wendigen Fahrzeuge nicht allein für den Weg zur Arbeit oder zu Freunden, sondern auch für Ausflüge und Kurztrips. Daher finden sich in den beiden folgenden kurzen Kapiteln ein paar hilfreiche Zusatztipps für E-Roller-Fahrer.

Die große Frage für E-Scooter-Fans: Mietroller oder eigenes Fahrzeug?

Als elektrisch angetriebene Ein-Personen-Fahrzeuge können E-Roller viele Transportaufgaben im Alltag übernehmen. Ob die Fahrt zur Arbeit, zur Uni oder zum Arzt, ob ein rascher Besuch bei pflegebedürftigen Angehörigen oder die berühmte „letzte Meile“ vom Bahnhof nach Hause – E-Roller bieten dank ihrer Flexibilität und der verhältnismäßig leichten Mitnahmemöglichkeiten in Bus und Bahn (bei zusammenklappbaren Modellen) eine Menge Vorteile. Auch in der Freizeit erfreuen sich die flinken Roller immer größerer Beliebtheit. Kein Wunder also, dass immer mehr Anbieter für Miet-Scooter auf den Markt treten. Gerade in der deutschen Hauptstadt gibt es inzwischen ein breites Netz an Verleihunternehmen – alle haben hinsichtlich Flottenstärke, Verfügbarkeit und Preisgestaltung unterschiedliche Vor- und Nachteile. Wer einen Roller für den täglichen Arbeitsweg nutzen möchte oder regelmäßige Ausflüge auf seinem umweltfreundlichen Gefährt plant, wird in aller Regel mit einem eigenen Fahrzeug besser bedient sein. Zwar kosten gute Modelle meist deutlich mehr als 500 Euro, gleichwohl ist die jederzeitige Verfügbarkeit ein klarer Pluspunkt und die Anschaffungskosten können sich angesichts nicht selten hoher Minutenpreise von Mietroller-Anbietern rasch amortisieren.

Sämtliche in diesem Buch beschriebenen Touren können grundsätzlich sowohl mit einem privaten E-Scooter als auch mit einem gemieteten Fahrzeug zurückgelegt werden. Wichtig ist es lediglich, vor allem beim Zielpunkt darauf zu achten, dass sich der gemietete Roller noch innerhalb des Betriebsgebietes des jeweiligen Anbieters befindet. Andernfalls wird die Rückgabe möglicherweise abgelehnt und/oder es entstehen hohe Folgekosten für die Rückholung durch den Vermieter. Bedenken Sie zudem, dass es mit einem gemieteten Roller im Gegensatz zu einem eigenen Fahrzeug praktisch nie möglich oder erlaubt ist, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Sie sollten also Ihre Tour so planen, dass Sie problemlos am jeweiligen Zielpunkt ankommen können und nicht auf die Rückfahrt mit Bus oder Bahn angewiesen sind. Dies gilt auch für die Akkureichweite! Achten Sie hier schon bei der Anmietung darauf, ein Fahrzeug mit genug Energiereserven für die geplante Tour zu erhalten und weichen Sie gegebenenfalls auf einen Roller in der Nähe aus.

Volle Batterie – und im Idealfall auch ein Wechselakku

Apropos Akku: Auch bei einem privat genutzten E-Roller gilt es selbstverständlich auf ausreichende Restkapazität zu achten. Am besten starten Sie Ihre Fahrten immer mit einer frisch und vollständig aufgeladenen Batterie. Je nach Rollertyp steht Ihnen dann eine entsprechende Reichweite zur Verfü- gung, die Sie ohne sorgenvollen Blick aufs Display zurücklegen können. Alle hier vorgestellten Routen sollten sich mit jedem intakten modernen E-Roller ohne Unterwegsladung vollständig bewältigen lassen – vorausgesetzt natürlich, die Batterie ist bei Fahrtantritt voll. Bei Fahrzeugen mit herausnehmbarem Akku kann es dennoch eine gute Idee sein, sich eine Zweitbatterie zu beschaffen und diese – in Umhängetasche oder Rucksack – mitzuführen. Auf diese Weise lassen sich auch unvorhergesehene Umwege oder das Ausdehnen der Fahrt problemlos realisieren.

Safety first: Was vor und während der Fahrt mit einem E-Roller beachtet werden sollte

E-Roller müssen im Straßenverkehr grundsätzlich wie Fahrräder gefahren werden. Das bedeutet, dass die Benutzung von Radwegen und zum Teil auch von Autostraßen vorgeschrieben ist. Neben den technischen Voraussetzungen (Bremsen, Klingel, Lichtanlage usw.) darf auf öffentlichem Straßenland nur mit Rollern gefahren werden, die über eine gültige Betriebserlaubnis verfügen und für die eine eigene Haftpflichtversicherung (nebst Kennzeichen!) abgeschlossen wurde. Außerdem gelten gesetzliche Regelungen zum Mindestalter, zur maximal zulässigen Geschwindigkeit sowie dem Fahren unter Alkoholeinfluss. Beachten Sie vor und während der Fahrt unbedingt sämtliche relevanten Vorschriften und Empfehlungen, wozu auch eine ausreichende Sicherheitsausrüstung (Helm, Jacke usw.) gehört.

In jedem Falle gilt:

• Fahren Sie vorsichtig, wenn Sie Fußgänger und ggf. Radfahrer überholen. Verringern Sie Ihre Geschwindigkeit und halten Sie Abstand.

• Passen Sie Ihre Geschwindigkeit stets den örtlichen Gegebenheiten an (Straßenzustand, Kurven, Sicht, viele andere Verkehrsteilnehmer usw.)

• Fahren Sie nicht auf Fußwegen!

• Parken Sie Ihren Roller immer so, dass andere Verkehrsteilnehmer nicht behindert oder belästigt werden.

• Fahren Sie nicht in müdem Zustand, wenn Sie sich krank fühlen oder unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen berauschenden Substanzen stehen.

Bedenken Sie: Als Fahrer sind ausschließlich Sie selbst dafür verantwortlich, dass Ihr Roller alle rechtlichen Anforderungen erfüllt. Wenn Sie einen Elektroroller mit einer höheren Geschwindigkeit oder einer stärkeren Motorleistung als zulässig fahren, erlischt die Betriebserlaubnis und Sie haften für sämtliche daraus resultierende Folgen!

Mit „Safety first“ sind Sie immer auf der sicheren Seite und können entspannt in Ihre Tourenabenteuer starten.

Zur Benutzung dieses Routenführers

Bevor es nun endlich losgeht mit der ersten Tour kurz noch ein paar hilfreiche Worte zur Benutzung dieses Routenführers.

Am Beginn jeder Tour finden sich die wichtigsten Angaben zur gesamten Wegstrecke, der geschätzten Fahrtbzw. Fußwegzeit (inklusive kurzen Stopps an interessanten Punkten) sowie zu Picknickmöglichkeiten.

Über den QR-Code kann die jeweilige Route bequem auf ein Smartphone heruntergeladen und unterwegs genutzt oder vorab zu Hause auf Computer oder Tablet vorbereitet werden. Am Ende der Streckenbeschreibung finden Sie im Buch aber auch noch eine detaillierte Liste mit den Straßen und Wegen der jeweiligen Tour.

Die meisten Touren beginnen oder enden an S-Bahn-Stationen. Eine Anreise ist daher auch für Nicht-Pankower sehr bequem möglich.

Alle Touren lassen sich grundsätzlich ebenso bequem mit Fahrrad oder E-Roller als auch zu Fuß zurücklegen.

Tour 1: Von Pankow nach Buch

Die Tour im Überblick

Start: S-Bahnhof Pankow

Ziel: S-Bahnhof Buch

Gesamtstrecke: ca. 11 km

Fahrzeit (Rad/Roller): etwa 1 Stunde

Fußweg: etwa 3 ½ Stunden

Besonderheiten: teilweise Naturschutzgebiet

Picknickmöglichkeiten: Buchholz, Hügel an Straße 42 Pankeweg / Karower Teiche,

Diese Route mit dem Smartphone aufrufen:

Die verlinkten Kartendaten sind verfügbar gemäß Open Database License © OpenStreetMap-Mitwirkende – Keine Gewähr für permanente Verfügbarkeit.

Tour 1 - Von Pankow nach Buch

Eine der schönsten Strecken in Pankow wollen wir gleich als Erstes in Angriff nehmen – die Tour vom Zentrum hoch nach Buch. Zugegeben, diese Strecke ist durchaus eine der längsten, die in diesem Büchlein vorgestellt werden. Sie gehört aber zweifelsfrei auch zu den schönsten und ist also bestens dazu geeignet, den Auftakt zur Erkundung des Pankower Areals zu bilden. Unser erster Ausflug führt fast durchweg entlang des Flüsschens Panke und bietet immer wieder herrliche Aussichten auf die wunderschöne Natur.

Start: S-Bahnhof Pankow

Unsere Tour beginnt am S-Bahnhof Pankow, den wir am Ausgang Florastraße verlassen, bevor wir uns nach rechts und an der nächsten Einmündung nach links wenden. Hier folgen wir der Berliner Straße, vorbei am ehemaligen Jüdischen Waisenhaus auf der rechten und dem ehemaligen Hauptpostamt auf der linken Seite. Einen näheren Blick in die Historie dieser beiden geschichtsträchtigen Gebäude wollen wir an dieser Stelle nicht werfen, sondern uns diesen interessanten Abstecher für die Tour Nr. 4 „Durch den Ortskern von Alt-Pankow“ aufheben.

An der Breiten Straße setzen wir unseren Weg halb links, aber dennoch geradeaus in die Ossietzkystraße fort, der wir so lange folgen, bis sich auf der rechten Seite der Schlosspark mit seinen Grünflächen öffnet.

Schlosspark / Schlossallee

Haben wir den Schlosspark erreicht, halten wir uns halb rechts und überqueren an dieser Stelle zum ersten Mal auf unserem heutigen Weg die Panke – ein Geschehen, welches sich auf dem Weg bis hinaus nach Buch noch mehrfach wiederholen wird. Linkerseits des Flüsschens folgen wir nun aber zunächst für eine Weile der Schlossallee und bewegen uns hier unmittelbar an der Grenze zwischen den Ortsteilen Pankow (auf der rechten Seite) und Niederschönhausen (auf der linken Seite) bis hinauf zur Pasewalker Straße, auf der auch die Straßenbahnlinie 50 vom Rudolf-Virchow-Klinikum in Wedding zur Guyotstraße in Französisch-Buchholz verkehrt. Da unsere Tour erst hier so richtig startet, könnte der eine oder andere Spaziergänger die Möglichkeit einer Anreise per Tram nutzen und an der Haltestelle Galenusstraße zu uns stoßen.

Feuerwache Pankow / Karpfenteiche

Wenn wir die Pasewalker Straße überqueren, fällt unser Blick nach rechts. Hier befindet sich hinter der 2020 neu erbauten Löffelbrücke die Feuerwache Pankow. Seit dem Jahr 2014 brechen von hieraus Löschfahrzeuge und Rettungswagen zu ihren Einsätzen im Norden Berlins auf; zuvor befand sich die Wache über 100 Jahre lang in der Grunowstraße, dicht beim S-Bahnhof Pankow. Mit dem Neubau hier an der Pasewalker Straße hat sich Berlin leider kein Ruhmeszeugnis ausgestellt: Zum einen reicht der vorhandene Platz nicht aus, um sämtliche Fahrzeuge in der Halle unterzustellen und über eigene Tore ausfahren zu lassen. Zum anderen wurde bei der Errichtung kein Aufzug eingeplant. Die Wasserschläuche lassen sich daher nicht aus dem Keller nach oben bringen und müssen stattdessen hinter der Wache in einem separaten Container lagern. Angesichts der stolzen Kosten von 5,67 Millionen Euro (von denen allein 32.000 Euro für die Wandmalerei „Schlauchmotiv“ an der Außenseite des Gebäudes draufgingen) ist das nicht wirklich nachvollziehbar.

Nun wollen wir uns aber heute nicht irritieren lassen, sondern fröhlich unseren Weg an der Panke entlang fortsetzen. Unmittelbar an der Kurve der Autobahnausfahrt beginnt links ein lauschiger Weg, der uns zu den Karpfenteichen führen wird.

An den Karpfenteichen

Nicht verwechselt werden dürfen die hier zu findenden „Buchholzer Karpfenteiche“ (je nach regionaler Gesinnung auch als Heinersdorfer Karpfenteiche“ oder „Blankenburger Karpfenteiche“ bezeichnet) mit denen in Buch, die sich im westlichen Teil des Bucher Forstes, südlich der Schönerlinder Chaussee befinden. Bei „unseren“ Karpfenteichen haben wir es mit insgesamt vier durch Böschungen und Wege voneinander getrennten Pfuhlen zu tun, die sich – zum Teil – aus den Regenwasser-Abzugsgräben der umliegenden Kleingartenanlagen speisen. Sollten – wie von vielen Anwohnern befürchtet – im Zuge der Schaffung der neuen Wohnstadt „Blankenburger Süden“ und der damit erforderlichen neuen Verkehrsinfrastruktur einschließlich eines Straßenbahndepots – viele Parzellen verschwinden, könnte das unter Umständen auch schwerwiegende Folgen für den Wasserzulauf der hiesigen Karpfenteiche haben. Keine schöne Vorstellung …

Bald erreichen wir auf unserem Weg nun rechter Hand einen schönen Spielplatz, der viel Fläche zum Herumtoben für die Kinder und Bänke zum Entspannen für die Eltern bietet.

Kurz hinter dem Spielplatz taucht auf der gegenüberliegenden Seite eine Fußgängerbrücke über die Panke auf. Sie befindet sich an exakt der gleichen Stelle, an welcher bis in die 1970er Jahre die Industriebahn Tegel-Friedrichsfelde verlief (vgl. auch Tour 12). Überquert man heute die Brücke, präsentiert sich rechterhand ein bewaldeter Hügel, der bei schönem Wetter zu einem kleinen Picknick einlädt. Wer mag, kann statt über die Brücke zu fahren aber auch nach rechts in östliche Richtung abbiegen und das dort befindliche Ausflugslokal Wiesenbaude aufsuchen. Hier werden erfrischende Getränke und ein kleiner Imbiss oder auch duftender Kaffee und leckerer Kuchen angeboten.

An dieser Stelle ein kleiner Tipp zur besseren Orientierung auf der Tour nach Buch: Egal, ob Sie mit dem Fahrrad, einem ERoller oder zu Fuß unterwegs sein sollten – das nachfolgend abgebildete Schild weist Ihnen zuverlässig den Weg. Es taucht entlang der Strecke in regelmäßigen Abständen auf und hilft Ihnen dabei, nicht falsch abzubiegen: