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Gedichte für Kranke, Gesunde, Geheilte, Heilende und Tröstende, Aufbrechende und Ankommende. Für Menschen, die Wege zu Ende gegangen sind. Für Glaubende und Zweifelnde und für die, die das Unglaubliche glauben und das Sterben verstehen wollen.
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Seitenzahl: 23
für F.J.U.
1 ENDE
Es kommt der Tag
Vom Ende
Teuer
Unbekanntes Material
Butterfly
Nicht allein
Verlust
Im Krankenhaus
2 ABSCHIED
Alles was lebt
Abschied
Aufstieg oder Untergang
So will ich sterben
Himalaya-Kind
Thank you
Le vieux château
3 WEITERLEBEN
Cyan
Überlebt
Krankenhaus am Feldrand
Gekommen um zu gehen
Somnium videre. Usque ad finem
R.I.P.
Replaced
Für immer
Dazwischenland
Der letzte Sommer
4 TROST
Cherubim
Trost
Knie
Gesegnet
Ich seh die Welt
Die Welle
Im Versteck
Schneewittchen
Das Kind und die Hundertjährige
Die Ordnung der Dinge
Hügelwärts
Vollkommen
Allein
5 DASEIN
Mitte des Lebens (herausgeschnitten)
Was du willst
Hunger
Haut
Unverletzt
Alles schon da
Geschenk
6 AUSSERHALB DER ZEIT
Zeit unterm Brennglas
Außerhalb der Zeit
Dezember
Fliegen
Let it go
Was nicht geschrieben wird
Asche
Fragen
Zeit aus Glas
Es kommt der Tag an dem du wirst.
Es kommt der Tag an dem du wirst gebettet
In Windeln, Schläuche und Katheter
Mit Beuteln, Nadeln und Manschetten
Wie viele weißt du nicht.
Was dich verlässt
ist ab sofort Vergangenheit
was ihn dir bleibt
ist nur ein Rest von Sicherheit
dass alles einmal anders war.
Der Tag ist nun die Nacht. Die Nacht der Tag.
Das ist der Tag an dem du weißt es ist vorbei.
Denn Gegenwart und Zukunft sind nun eins.
Das ist der Tag an dem du weißt dass du noch lebst.
Das ist der Tag an dem du weißt.
Und Gegenwart und Zukunft sind nun eins
Und Gegenwart und Zukunft sind nun eins
Es kommt der Tag
Der Tag ist jetzt.
Das Blech, den Knall hörst du von Weitem
Vom Blut erzählten sie dir später
Was meint das denn – es kommt nicht wieder?
Die Sonne scheint. Es blüht der Flieder.
Der Arzt läuft durch dein Bild, er redet
Du hörst es, aber glaubst es nicht.
Was meint das denn – Kraft komm von oben?
Die Sonne scheint. Den Kopf erhoben!
Du hörst den Knall erst wenn’s vorbei ist
Schon lange träumten wir vom Morgen
Ein langer Abschied wird es sein –
Bei Vogelsang. Im Sonnenschein.
Teuer wurde ich erkauft
Mit Skalpell und Tränen
Drei Litern Blut und Opium
Jetzt bin ich hier. Was fange ich nun an
Mit meinem neuen Leben?
Die Zeit blieb stehn
Die Zeiger drehten sich nicht mehr
Der Tod kam vorbei und ging weiter
Warum nicht ich?
Ich wollt nicht leben.
Es war teuer.