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In diesem Werk, das 24 Jahre nach der Entdeckung Amerikas entstand, lässt uns der Londoner Rechtsgelehrte Thomas Morus Einblick nehmen in ein Land, in dem "Menschen in vernünftig und weise geordneten Verhältnissen" leben. Seine Erzählung geht auf den Bericht eines Seefahrers zurück, der dieses Land selbst gesehen haben will. Das höchste Ziel der Einwohner dieses Landes, der Utopier: das Glück. Sie verachten Gold und Edelsteine, Grausamkeiten an Mensch und Tier, und die wenigen Gesetze sind für jedermann klar formuliert und verständlich. Das Gemeinwohl steht den Utopiern über alles. Urteilen Sie selbst über den viel diskutierten Realitätsbezug dieses Klassikers. Wer sich mit dem (immer aktuellen) Begriff der "Utopie" beschäftigen möchte, soll dieses Buch als Einstieg nehmen. Hier erfährt man etwas über Thomas Morus, der mit seinem Werk "Utopia" (1516) der ganzen Gattung seinen Namen gab, über Bacons "Atlantis" und Campanellas "Sonnenstaat". Sir Thomas Morus (1478-1535), englischer Schriftsteller, von Heinrich VIII zum Lordkanzler berufen, verweigerte er diesem den Treueeid nach dessen Abspaltung von Papst bzw. katholischer Kirche und wurde nach einem Aufsehen erregendem Prozess 1535 enthauptet. Durch die katholische Kirche 1935 kanonisiert (heiliggesprochen). "Thomas Morus, Lordkanzler von England, dessen Seele reiner war als der reinste Schnee, dessen Genius so groß war, wie England nie einen hatte, ja nie wieder haben wird, obgleich England eine Mutter großer Geister ist." - Erasmus von Rotterdam
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