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Vampire gibt es. Sie sind lebendig, sehen nicht schlecht aus und denken öfters an Blut und Hälse. Die älteren Semester sind verschattete Figuren oder Konzern-Chefs. Die jüngeren können hingegen sexy bis zum Anschlag sein. Eins haben sie alle gemeinsam: Es fehlt ihnen Energie. Und die müssen sie sich holen. Der Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke ist dem Phänomen des Vampirs nachgegangen und entdeckte diese Subkultur in den USA wie auch in Deutschland, wo sie unerkannt mitten unter uns verweilen. Angereichert wird dieses Buch mit einem Bericht von der letzten Vampir-enterdigung, die sich im Juli 2004 in Marotinul des Sus (Rumänien) zugetragen hat so wie mit einem Interview mit einem weiblichen Vampir. Nach dem Lesen dieses Buches wird jedem klar sein, dass hinter dem Wort "Vampir“ weit mehr steckt als eine literarische Fiktion.
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Seitenzahl: 129
Veröffentlichungsjahr: 2012
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Mark Benecke
Vampire unter uns!
Mit Beiträgen von Kathrin Sonntag, Lydia Benecke & Nastassia Palanetskaya
Teile des Buches erschienen ursprünglich nur für Mitglieder der Transylvanian Society of Dracula (http://tsdracula.org).
Sie erreichen den Autor über seine Website www.benecke.com.
3. Auflage 2010
Copyright © 2009 by Edition Roter Drache und den AutorInnen.
Edition Roter Drache, Holger Kliemannel, Postfach 10 01 47,
D-07391 Rudolstadt.
[email protected]; www.roterdrache.org
Titelbild von Suzi9mm (Jenni Tapanila).
Titelbildgestaltung: Lisa Fuß.
© Bilder S. 4, 6, 15, 16, 17, 1820, 22, 23, 24, 28, 5055, 57, 63, 89, 118, und die Farbtafeln im Innenteil by Mark Benecke.
© Bilder S. 72, 7781, 82, 86, 104, 110 und 119 by Kathrin Sonntag.
Alle anderen Bilder stammen aus dem Archiv des Verlags. Wir haben uns bemüht, sämtliche Inhaber der Bildrechte zu ermitteln. Sollte dem Verlag gegenüber dennoch nachgewiesen werden, dass eine Rechtsinhaberschaft besteht, entrichten wir das branchenübliche Honorar nachträglich.
Übersetzung der Texte „Vlad Drăculea“, „Die ruhelosen Toten“ und „Welcome to my house!“ aus dem Englischen von Wolf Kaminski.
Lektorat: Sabine Möbius.
Gesamtherstellung: Wonka Druck, Deutschland.
Alle Rechte vorbehalten.
Kein Teil dieses Buches darf in irgendeiner Form (auch auszugsweise) ohne die schriftliche Genehmigung des Verlags reproduziert, vervielfältigt oder verbreitet werden.
1. Digitale Auflage 2012
Digitale Veröffentlichung: Zeilenwert GmbH ISBN 9783944180106
Cover
Titelseite
Copyright
Zur Einführung
Der letzte Vampir
Vampire unter uns!
Covens, Clubs und Clans
Die Legende von den verschwundenen Vampiren
Interview mit einer Vampyrin
Einige Gedanken zu Gothic aus psychologischer Sicht
Psychische Störungen in der Gothic-Subkultur
Vampire/Vampyre
Positive Effekte der Zugehörigkeit
Die ruhelosen Toten
Besuch von einem Vampir
Vlad Drăculea – Die andere Seite des Monsters
Welcome to my house! – Ein Interview mit Nicolae Paduraru
Tanz der VampirforscherInnen
Pfähler und Gepfählte
Drei Hauptfiguren der Wahrnehmung von „Dracula-Rumänien“ ab ca. 1960
Die ewige Dracula-Club-Präsidentin
Bram Stokers Transsilvanien
Epilog: Spaß im Familien-Draculaland
Draculas Ghost
Glossar
Die Autoren
Gelehrte Arbeit aus dem Jahr 1732: Die Offiziellen waren unvorsichtig gewesen und leisteten dem Vampirglauben Vorschub, als sie eine Enterdigung erlaubten.
Obwohl Vampire in der Literatur ein mächtiges Motiv sind, stellen sie in den Subkulturen nur eine winzige Splittergruppe dar, die anderen Zirkeln, Covens und Clans als obskur gilt.
Dabei wird leicht übersehen, dass es auch unter Vampyren massenhaft Diversität gibt – vom Fan bis zum Sanguinarier. Darum haben wir ein ursprünglich winziges Büchlein, das nur für Mitglieder der Transylvanian Society of Dracula ausgegeben worden war, mit weiteren, das Thema schlaglichtartig beleuchtenden Beiträgen stark erweitert und der Edition Roter Drache zu mehr als treuen Händen gegeben.
Ergebnis ist das vorliegende Buch, das den sonst oft sehr literatur- und filmlastigen Beiträgen zum Thema ein wenig Real Life beigeben möchte.
Dass dabei ein gemischtes Sammelsurium herauskommt, ist Sinn der Sache. Den Beitrag über Vampir-Tourismus habe ich beispielsweise für eine vergeistigte kulturwissenschaftliche Sammlung recherchiert, während sich das Interview mit Angelus um halsfesten Blut-Fetischismus dreht...kein Wunder, dass der Ton jeweils recht verschieden ist.
Auch, dass ausgerechnet die Berliner Foto-Künstlerin Kathrin Sonntag das letzte Interview mit dem Pionier der Dracula-Touren – der sich dabei immer mehr über den Schatten von Märchen, Gemäuern und seine Krankheit hob – führen würde, und dass einer russischen Kollegin die Verteidigungs-Rede für den walachischen Herrscher Vlad Ţepeş aus dem Herzen fließen würde, konnte kein Mensch ahnen.
Ein finaler Glücksfall für unseren bunten Text-Strauß war dann, dass sich eine Psychologin so wahrhaft, klug und schön zu den selbst in der schwarzen Szene scheel beäugten Vampyren äußern wollte und konnte.
Wie wunderschön, dass es im Buch also ebenso wild, zerstruppt und bunt zugeht wie im wirklichen Leben.
Ach ja, apropos:
Viel Spaß beim Lesen und come out, come out, wherever you are.
Mark Benecke
Transylvanian Society of Dracula
http://tsdracula.org/
Mark Benecke
Das Ganze begann recht harmlos, als die Dorfbewohner von Marotinul de Sus am Weihnachtstag 2003 ihren ehemaligen Lehrer Petre Toma begruben. Man vermutet heute, dass er an Krebs verstorben ist; doch da Toma 76 Jahre alt geworden war, wunderte sich niemand über seinen Tod. Darum gab es auch keine Untersuchung, die Aufschluss über die genaue Todesursache hätte geben können. Wie gesagt, es vermutete niemand etwas Unnatürliches oder gar einen Mord.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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