Vanessa im Königreich der Lichter - Sofie Krüger - E-Book

Vanessa im Königreich der Lichter E-Book

Sofie Krüger

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Beschreibung

Ein Land, das vor Jahrhunderten in die drei Königreiche der Lichter, der Schatten und der Menschen geteilt wurde, die in ewiger Feindschaft liegen. Eine liebenswürdige Elfe, die diesen Zwist beenden will. Ein alberner Dämon, der seine blauen Flügel liebt. Eine schöne Hexe, die sich nicht um die Probleme anderer schert. Ein stattlicher Fae, der seine Ehre zurückgewinnen will. Ein menschliches Mädchen, das auf Rache aus ist. Das sind die Zutaten für ein turbulentes Abenteuer quer über die ganze Landkarte. Doch werden die 5 gegen die königlichen Dryaden des Lichterreichs bestehen und den Frieden zurück in ihr Land bringen? Als Vanessa von einem hilflosen Dämon auf der Flucht aus ihrem sorglosen Leben gerissen wird, ist ihr Unmut gewaltig. Besonders als die beiden, die von einem rachsüchtigen Mädchen verfolgt werden, versehentlich die sicheren Gefilde des Schattenreichs verlassen und hinter feindlichen Linien der arroganten Lichterprinzessin, ihrem schweigsamen Bruder begegnen und ihrer Armee aus Fae-Kriegern begegnen. Fünf sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten aus den verschiedenen Reichen treffen aufeinander, harmonieren rein gar nicht, tun sich aber trotzdem zusammen, um sich in Sicherheit zu bringen. Doch Feindseligkeit und Angst sind allgegenwertig. Das bricht Vanessas Herz. Nun gilt es, den Grund für den Zwist zwischen den Reichen herauszufinden und eine Lösung zu suchen, denn so kann es nicht weitergehen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 105

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Wüstenfuchsverlag

Vanessas Abenteuer

Band 1: Vanessa im Königreich der Lichter

Band 2: Vanessa und der Leopardenfluch

Sofie Krüger

Vanessa

im Königreich der Lichter

Mit Illustrationen der Autorin

© 2022 Sofie Krüger

3. Auflage, Vorgängerausgabe 2022

Coverdesign von: Sofie Krüger (@mary_bones_arts)

Illustriert von: Sofie Krüger (@mary_bones_arts)

Verlagslabel: Wüstenfuchsverlag

ISBN Softcover: 978-3-347-96303-0

ISBN Hardcover: 978-3-347-96304-7

ISBN E-Book: 978-3-347-96305-4

Druck und Distribution im Auftrag der Autorin:

tredition GmbH, An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Germany

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist die Autorin verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne ihre Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag der Autorin, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Deutschland.

Die Idee für dieses Buch kam mir irgendwo auf einer langen Straße zwischen Cancún und Mérida. Geschrieben habe ich es in einem Café in Stuttgart – 562 Kilometer von meinem Zuhause entfernt.

Für Astrid und Robert, die immer an mich und meine Träume glauben.

Für Sophie, ohne die ich nie mit dem Schreiben begonnen hätte.

Für Sabrina und Flo, die mich mit ihrer Neugier motivieren, dranzubleiben.

Für Chriss, der mir den Weg zur Veröffentlichung gewiesen hat.

 

Inhalt

Cover

Titelblatt

Urheberrechte

Frühlingsblumen & Albträume

Besen & Brände

Spinnseide & Regen

Schmetterling & Schlucht

Tempel & Degen

Kristall & Eisen

Versprechen & Hoffnungslosigkeit

Feuer & Flügel

Höhenflug & Fall

Hexen & Heiße Quellen

Licht & Lagerfeuer

Märchen & Verbrechen

Heldinnen & Ungeheuer

Heilkräuter & Rosengärten

Mondstein & Obsidian

Freunde & Teetassen

Vanessa im Königreich der Lichter

Cover

Titelblatt

Urheberrechte

Frühlingsblumen & Albträume

Freunde & Teetassen

Vanessa im Königreich der Lichter

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Frühlingsblumen & Albträume

Ein Sturm tobte über dem Meer. Schwarze Wolken ballten sich zu hohen Türmen auf und das dunkle Wasser schlug in heftigen Wellen gegen die zerklüftete Küste.

Vanessa stand am Abgrund. Der Wind zerrte an ihrem schlanken Körper und schlug ihr das rostrote Haar ins Gesicht. Sie geriet ins Wanken und taumelte einen Schritt nach vorn. Scharfkantige Steine stachen ihr in die nackten Füße, dann rutschte sie ab und verlor den Halt. Ein verzweifelter Laut entfuhr ihrer Kehle, als sie vornüber stürzte.

Schweißgebadet, den Schrei noch in ihren Ohren klingend, erwachte die junge Hexe in ihrem weichen Bett zwischen Seidenlaken und warmen Fellen. Sie tastete hektisch nach der Kerze auf ihrem Nachttisch und entzündete sie mit der Berührung ihres linken Mittelfingers, an dem der Ring mit dem Feuerrubin steckte.

„Schlecht geträumt?“, flüsterte eine Stimme von ihrem Fußende her.

„Wie kommst du denn darauf?“, knurrte Vanessa und zwang ihr Herz, sich zu beruhigen.

Der Luchs hob gelangweilt den Kopf, seine bernsteinfarbenen Augen funkelten im Kerzenschein. „Da muss ich mich wohl geirrt haben.“

Die junge Hexe erwiderte nichts, drehte sich auf die Seite und zog die weiche Bettdecke bis zum Kinn hoch. Das Licht ließ sie brennen, doch wenn sie die Augen schloss, blickte sie erneut in den Abgrund, spürte wieder das unbarmherzige Reißen in die Tiefe.

Sie erschauderte und wälzte sich auf die andere Seite. Da spürte sie das Gewicht des Luchses, der auf sanften Pfoten über ihren Körper balancierte und sich an ihrer Brust zusammenrollte. Dankbar vergrub sie die Finger in dem warmen Fell und sank in einen traumlosen Schlaf.

Beim ersten Zwitschern der Singdrosseln in der Morgendämmerung erwachte Vanessa. Sie gähnte und räkelte sich, rieb sich verschlafen die Augen, dann schwang sie die Beine aus dem Bett und schlüpfte in ihre veilchenblauen Samtpantoffeln.

Der Luchs war nicht zu sehen. Wahrscheinlich streifte er durch sein Revier und sorgte für Ordnung im Uralten Wald, der Vanessas Haus umgab – oder besser: das Haus des Luchses, in dem Vanessa lebte.

Normalerweise hätte die junge Hexe ihren Tag langsam mit einem heißen Bad und einem süßen Tee gestartet, doch an diesem Morgen zog es sie nach draußen. Sie trat vor die Tür und atmete die frische Waldluft ein. Der Frühling lag in der Luft und er duftete herrlich nach dem taufrischen Gras der Lichtung und Kirschblüten.

Mit Goldschmuck behangen und einem Weidenkorb am Arm lief die junge Hexe zwischen den knorrigen Bäumen entlang, die ihre dicken Äste schützend über ihr ausstreckten. Das erste Tageslicht erstrahlte grell in der Ferne und Vanessa war froh über jedes bisschen Schatten.

Sie hielt Ausschau nach Vogelbeeren und Fliegenpilzen, die aufgrund der sonderbaren Magie, die den Uralten Wald durchströmte, zu jeder Jahreszeit wuchsen. Denn ihr hüftlanges, rostrotes Haar verlor schon wieder an Brillanz und somit war es an der Zeit, die Farbe aufzufrischen. Auch das Gold ihrer Augen verblasste allmählich und erinnerte eher an die Farbe von Schlamm. Am besten pflückte sie auch gleich etwas Löwenzahn oder Rapsblüten.

Dafür musste sie zu den Lichtungen am Waldrand, und obwohl sie es hasste, sich dem Königreich der Menschen zu nähern, war Vanessas Schritt beschwingt. Als sie jedoch einen Fuß auf die taunasse Blumenwiese setzte, erstarrte sie.

Leise zog sie sich in den Schatten einer tausendjährigen Eiche zurück und versuchte zu erkennen, was dort für ein weißer Haufen zwischen bunten Blüten im hohen Gras lag – oder wer?

Vom Rand der Lichtung aus konnte die junge Hexe nicht genug sehen, doch sträubte sie sich, näher heranzugehen. Die Siedlungen der Menschen waren nur einen Steinwurf entfernt und es konnte gut sein, dass diese barbarischen Kreaturen den guten Bewohnern des Königreichs der Schatten eine heimtückische Falle gestellt hatten.

„Was denkst du?“, ertönte eine vertraute Stimme aus den Ästen der Eiche.

Der Luchs ließ seinen gemusterten Schwanz herunterhängen und kitzelte Vanessa an der Nase.

„Ich denke, ich kann es nicht leiden, wenn du dich so an mich heranschleichst“, zischte sie. „Wir sollten gehen.“

„Wir sollten nachsehen, wer dort liegt“, widersprach der Luchs und landete leichtfüßig neben der Hexe auf dem moosbedeckten Boden.

„Was interessiert es dich, wer dort auf der Wiese liegt?“ Die junge Hexe wandte sich ab, doch der Luchs trat ihr in den Weg.

„Ich bin der Wächter dieses Waldes. Alles, was hier geschieht, interessiert mich.“ Die bernsteinfarbenen Augen des Luchses durchbohrten Vanessa mit ihrem eisigen Blick, bis sie schließlich entnervt seufzte.

„Von mir aus!“

Die junge Hexe und der Luchs liefen gemeinsam durch das dichte, hohe Gras und Vanessa war froh, an diesem Morgen die langen, schwarzen Lederstiefel gewählt zu haben. Ihr Herz hämmerte immer stärker mit jedem Schritt, den sie im grellen Sonnenschein tat. Das bedeutete mit Sicherheit nichts Gutes.

Was vom Waldrand noch wie ein Haufen Lumpen ausgesehen hatte, entpuppte sich aus der Nähe als ein Haufen Lumpen, der von einem schlaksigen Jungen getragen wurde. Seine Haut war schneeweiß, genauso wie sein zerzaustes Haar und seine zerrissenen Kleider.

Vanessa lief ein Schauer über den Rücken, als sie ihm ins Gesicht sah. Über seine Wange zog sich ein tiefer Schnitt. Seine Augen waren geschlossen, als würde er schlafen. Seine Brust hob und senkte sich langsam bei jedem seiner flachen Atemzüge.

„Hey!“ Vanessa trat dichter an den Jungen heran, obwohl sie am liebsten weggerannt wäre. „Hey, du da! Wach auf!“

Der bleiche Junge rührte sich nicht. Sie wandte sich zum Luchs um, der nachdenklich dreinblickte.

„Nun, er scheint zu schlafen“, sagte sie schulterzuckend. „Wir lassen ihm besser seinen Frieden.“

Ein stechender Blick des Luchses reichte jedoch aus, um die junge Hexe zur Besinnung zu bringen.

„Was soll ich denn tun?“, rief Vanessa empört. „Ihn mitnehmen und mögliche Feinde zu unserem Haus führen?“

„Er ist einer von uns“, sagte der Luchs schlicht.

„Woher willst du das wissen?“

Doch ein Blick auf die blasse, durchscheinende Haut des Jungen, der offensichtlich das Tageslicht mied, verriet ihn als Bewohner des Schattenreiches. Würde sie nur seine runden Ohren betrachten, hätte er auch ein Mensch sein können, doch die Hautfarben dieser angsterfüllten Kreaturen waren um einiges dunkler von der Sonne, die sie so liebten.

Der schlaksige Körper war leichter, als er aussah, und die Hexe, deren Arme stark von der täglichen Arbeit im Wald waren, trug den Jungen zu ihrem Haus und legte ihn auf die warmen Felle vor dem Kamin. Mit ihrem funkelnden Rubinring entfachte sie ein gemütliches Feuer. Der Luchs rollte sich neben dem Jungen zusammen, ließ ihn jedoch nicht aus den Augen, und auch Vanessa betrachtete ihn eindringlich.

Als hätte er die intensiven Blicke gespürt, die ihn durchbohrten, schlug der bleiche Junge die Augen auf und sah Vanessa an. Seine Augen waren eisblau mit einer schmalen, schlitzförmigen Pupille, die ihn endgültig als Schattenwesen auswies. Erschrocken sprang er auf die Füße, strauchelte und sackte wieder vor dem Feuer zusammen.

„Ganz ruhig“, raunte Vanessa und ging neben ihm auf die Knie. „Du bist ein Dämon, nicht wahr? Ich will dir helfen.“

Sie streckte eine beringte Hand nach ihm aus, aber er wich zurück. Fast wäre er in den Kamin gekrochen, doch der Luchs stieß ihn sanft, aber bestimmt in die andere Richtung.

„Vorsicht, sonst verbrennst du dich“, schnurrte der Luchs.

Der junge Dämon quiekte erstaunt über das sprechende Tier auf, machte allerdings keine Anstalten mehr, davonzukriechen. Stattdessen betastete er vorsichtig seine Wange und verzog schmerzerfüllt das Gesicht, als er die lange Wunde berührte. Vanessa wühlte in den Falten ihres ausladenden Rocks und zog Kamillenblüten und Spitzwegerich hervor.

„Darf ich?“ Sie streckte die Hand nach dem Gesicht des Dämons aus, der zwar große Augen machte, aber stillhielt und leise flüsterte: „Ja.“

Schweigend zerrieb die junge Hexe die Heilpflanzen zwischen Daumen und Zeigefinger, bis ein grüner Saft in einem feinen Rinnsal über ihre Handfläche floss.

„Das wird kurz brennen“, warnte sie den Dämon, doch im selben Moment strich sie schon mit ihrem feuchten Zeigefinger über den Schnitt auf seiner Wange.

Er keuchte auf, zuckte zurück und betastete erneut sein Gesicht. Die Wunde war verschwunden und der Schmerz anscheinend auch, denn der Dämon starrte Vanessa entsetzt an.

„Bist du etwa eine Heilerin?“, keuchte er verächtlich.

Die junge Hexe schnaubte empört. „Habe ich eben etwa Feenstaub verstreut oder Sonnenschein beschworen? Ich soll eine Heilerin sein … So etwas Lächerliches!“

Der Luchs sah Vanessa mahnend an, wie er es immer tat, wenn sie aufbrausend wurde.

„Nein, ich bin keine Heilerin aus dem Lichterreich.“ Ihre Stimme war betont sanft. „Ich bin eine echte Hexe. Eine Seltenheit, ich weiß. Vanessa ist mein Name.“ Sie zwang sich zu einem Lächeln. „Und du bist?“

„Ich bin Jasper. Ein Dämon, wie du richtig erkannt hast. Meine Kraft ist der Wind.“ Er reckte stolz das Kinn, dann wandte er sich dem Luchs zu und sah diesen erwartungsvoll an. „Wie ist dein Name?“

„Ich bin so alt wie der Wald, doch einen Namen trage ich schon seit Jahrhunderten nicht mehr. Ich bin der Luchs, der über dieses Gebiet wacht.“

Der Luchs neigte gebieterisch den Kopf und Vanessa sah zu, wie Jasper – noch immer auf den Fellen vor dem Kamin sitzend – in eine ungeschickte Verbeugung sank. Als er sich wieder aufrichtete, standen ihm unzählige



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