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Veduten sind Bilder. In der Malerei ist eine "Vedute" die wirklichkeitsgetreue Darstellung einer Landschaft oder eines Stadtbildes. Das Wort stammt vom lateinischen "videre" - "sehen". Auf ihren Wegen durch die Schweiz beschreibt die Autorin das Gesehene, schreibt damit Bilder. Die Reisen werden mitunter auch zu Zeitreisen. Der Leser wird eingeladen, Neues zu entdecken und Vertrautes neu zu betrachten. Es gibt keinen Weg, es gibt kein Ziel. Es gibt nur Momente - Momente, die alles bedeuten und die alles beinhalten. Manchmal sagt ein Wort mehr als tausend Bilder.
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Seitenzahl: 31
Veduten I, 2011
Tage in Kriens
Die Gräfin vom Park Hotel Vitznau
DS Unterwalden
Blick von der Stadtmauer
Diva, die Obermatt-Katze
Der Bürgenstock
Weggis
Im Zeichen des Krans
Der Weg endet hier
Bei den Dohlen
Nachklang
Veduten II, 2012
Disney-Berg
Katze auf einem Feld bei Giswil
Spuren im See
Der übersehene Löwenzahn
DS Uri
Nicht mal Berge
Eine Zeit nach dieser Zeit
Von innen verfault
Skizzen
Alpensegler um den Wasserturm
Der Weg zurück
Nachklang
Veduten III, 2013
Erste und letzte Hoffnung
Zukunftsvision
Chriesi-Katze
"Urneni-Säumer"
Geflügelte Gedanken
Weg zum Wasserfall
Vom Wind verweht
Skizzen
Septembernebel
Herbstlied des Jägers
Nachklang
Veduten IV, 2014
Spaziergang im Wald
Ankunft in Iseltwald
Voll abgesteckt
Zigeunerin am Brunnen
Skizzen
Im alten Kurhaus
Traumschiff Lötschberg
Parade der alten Damen
"Fish-Cat"
Die kleinen Bahnhofbufetts
Führung durch die Beatushöhlen
Heimkehr
Nachklang
Veduten V, 2015
Das Löwendenkmal
Abschied von Schernelz
Mittwochabends beim Stämpfli
Graubünden
Engstlensee
Klaglos
Der letzte Ziegenhirt
Engstlenalp
Blick auf Realp
Mon petit bateau
Skizzen
Platzregen an einem Sommerabend
An gewissen Tagen
Nachklang
ANHANG: Die letzte Reise
Tage in Kriens
Die Gräfin vom Park Hotel Vitznau
DS Unterwalden
Blick von der Stadtmauer
Diva, die Obermatt-Katze
Der Bürgenstock
Weggis
Im Zeichen des Krans
Der Weg endet hier
Bei den Dohlen
Nachklang
- Mai 2011
Die alten Häuser träumen vor sich hin,
Doch diese Tage sind bereits gezählt.
Man hat für Gemütlichkeit "Fortschritt" gewählt.
Kein Zufall, dass ich jetzt in Kriens bin?
Die alten Bauern trinken Schnaps und Bier;
Das Beizli steht am Eck, das Dach braunrot,
Und Hans, der Wirt, gibt mir Arbeit und Brot.
Es ist noch unverfälscht und heimelig hier.
Hoch oben wacht Pilatus, mahnend schon.
Noch wagt es keiner, ihn zu demolieren!
Wir wissen erst zu spät, was wir verlieren.
Kriens erstickt in Klötzen von Beton.
Ich bin die Zeugin der gezählten Zeit,
Und mein Gedicht gilt für die Ewigkeit.
- Sonett -
An Hans Gertsch und Team sowie alle Stammgäste des ehemaligen Restaurants Neuhof, Kriens
Hinter einem feinen Schleier
Ruht die Gräfin, grau und alt.
Fort sind ihre reichen Freier,
Und ihr Körper ist schon kalt.
Behutsam, das Metallgerippe
Fasst sie fest, dass sie nicht fällt.
Doch um ihre blasse Lippe
Schon ein Hauch von Hoffnung weht.
Ihre hohlen Augen werden
Wieder glänzen! Denn sie weiss:
Schleier, Trauer, Tod verbergen
Neugeburt und Herrlichkeit.
Unterwalden! Schiff meiner Träume!
Zweimal Auferstandene, Du!
Eleganz und Kraft in den Rädern -
Du begeisterst mich immerzu.
Meisterwerk von hunderten Händen,
Meisterstück aus Stahl und Holz!
Herrscherin des schäumigen Wassers
Und des Vierwaldstättersees Stolz.
Lange bangten wir um Dein Leben,
Und Du wurdest bitter beweint.
Zweimal siegte Dampf über Diesel,
Denn Deine Freunde sind vereint.
Überall, beim Klang Deiner Pfeife,
Werden die Herzen zu Dir gelenkt.
Liebe begleitet Dich! Schönste der Schiffe,
Zweimal wurdest Du uns geschenkt!
Für Dampfschiffkapitän a. D. Hans-Peter Mosimann sowie für die "Dampferfreunde Vierwaldstättersee"
- MS Rütli läuft aus
Klar übers Wasser pfeift die Rütli!
Ich stehe auf dem Männliturm
Und höre sonst wenig vom See,
Von der Stadt,
Nur fernes Summen.
Ungeordnete Dächer, die schützende
Kurve des Flusses, Kirchen,
Türme, Brücken -