Verrat am Wilden Kaiser - Waltraud Brunner - E-Book

Verrat am Wilden Kaiser E-Book

Waltraud Brunner

4,6

  • Herausgeber: Emons Verlag
  • Kategorie: Krimi
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2015
Beschreibung

Eigentlich könnte alles so lauschig sein am Stripsenjoch. Doch Hüttenwirt Franz, der sich am Ende der Saison nach etwas Beschaulichkeit genauso sehnt wie nach seiner Freundin Julia, bekommt alle Hände voll zu tun: Ein junger Einheimischer ist ermordet worden, und der schnöselige Mord-Ermittler aus Salzburg hat in erster Linie die Belegschaft der Hütte im Visier. Aber für die würde Franz seine Hand ins Feuer legen . . .

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Seitenzahl: 361

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Waltraud Brunner, Jahrgang 1965, lebt mit ihrem Mann und den beiden Söhnen in Kufstein. Sie ist autorisierte Tiroler Bergwanderführerin, Tiroler Naturführerin und Moorführerin. Hauptberuflich arbeitet sie im Fahrradgeschäft ihres Mannes, doch wann immer es die Umstände erlauben, ist sie in den Bergen unterwegs, vorzugsweise im Naturschutzgebiet Kaisergebirge.

Dieses Buch ist ein Roman. Handlungen und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind nicht gewollt und rein zufällig.

© 2015 Emons Verlag GmbH Alle Rechte vorbehalten Umschlagmotiv: ©mauritius images/ImageBROKER/Martin Siepmann Umschlaggestaltung: Tobias Doetsch Lektorat: Christine Derrer eBook-Erstellung: CPI books GmbH, LeckISBN 978-3-86358-863-2 Originalausgabe

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Für all meine Lieben,

für die ich in den letzten Monaten

zu wenig Zeit hatte.

Jetzt wisst ihr, warum.

Dienstag

Franz atmete tief durch. Diese Momente ganz früh am Morgen liebte er, und im Sommer waren sie so gut wie seine einzige Freizeit, wenn er auf der Hütte war. Im Tal drängte sich der Morgennebel, aber hier auf über tausendfünfhundert Metern blitzte die Morgensonne, dass es eine Freude war. Das rote Band des Sonnenaufgangs hatte sich aufgelöst, und die Konturen des Kaisergebirges zeichneten sich akkurat gegen den blauen Himmel ab. Sein Blick strich über die sanften Wellen des Feldberges, übersprang das Wolkenmeer und landete an den steilen Nordabbrüchen des Wilden Kaisers.

Beinahe alle Hüttengäste schliefen noch, nur ein paar, die es wieder einmal besonders eilig hatten, saßen bei ihrem Thermofrühstück. Franz war leise um das Haus herumgeschlichen, um diese Zeit wollte er allein sein. Allein mit seinen Gedanken, allein mit den Bergen, den Felsen, die weiß, erhaben und vor allem schweigend dastanden.

Er zögerte, er wollte die Morgenstille nicht unterbrechen. Aber er brauchte die kleine Seilbahn nun mal hier heroben, eine Gruppe Kletterer wollte alle schweren Ausrüstungsgegenstände bequem ins Tal schicken. Diesmal hatte er Verständnis für diesen Wunsch, schließlich handelte es sich um Seile und Sonstiges an Kletterausrüstung, noch dazu war die Gruppe eine ganze Woche lang im Stripsenjochhaus gewesen. Da kam doch einiges zusammen. Ansonsten wunderte er sich mitunter schon, was die Leute so alles mit sich herumschleppten– oft nur für eine Zwei-Tages-Tour. Es gab viele, die trotzdem jeden Tag duschen gingen und Wäsche wuschen, als ob sie nur ein T-Shirt mithätten. Die auch nicht verstanden, dass bei längerer Trockenheit hier im Kalkgebirge das Wasser knapp werden konnte. Dass bei Gewitter sicherheitshalber die Boniermaschine ausgeschaltet wurde und dann alles ein wenig langsamer ging und dass es sich bei Blitzen nicht empfahl, unter dem Wasserstrahl zu stehen. Denn jedes Jahr hatten sie mindestens einen Blitzschlag, der die Hütte komplett lahmlegte.

»Ich sollte anfangen, die Kommentare zu sammeln und ein Buch schreiben«, murmelte er, gönnte sich einen letzten Rundumblick, seufzte und schaltete die Seilbahn ein.

Ein leises Surren unterbrach die Stille. Er war froh, dass offensichtlich alles klaglos funktionierte. Heuer war ein seltsames Jahr. Es hatte gut begonnen, so als würde von Anfang an alles glatt laufen. Im Service hatten Tina und Kurt wieder zugesagt, in der Küche waren zwar nur Mara und Veit vom alten Team geblieben, aber Basang, der Nepalese, hatte dafür gesorgt, dass sein Sohn an seiner Stelle drei Saisonen lang auf die Hütte kam. Bereits im Februar hatte sich ein Team aus Ostdeutschland beworben. Zwei Köche, eine Kellnerin und ein Küchenmädel, das auch bereit war, bei den Zimmern auszuhelfen. Das klang nicht schlecht. Franz hatte sich noch kurz mit Fritz, seinem Onkel, besprochen. Franz lächelte unwillkürlich, als er an ihn dachte. Sein Onkel Fritz, der nicht gezögert hatte, ihn bei sich aufzunehmen, als seine Eltern bei einem Lawinenabgang ums Leben kamen. Der auch die Geduld und Weitsicht hatte, die Hütte so lange zu führen, bis Franz bereit war, das Erbe seiner Eltern anzutreten. Lange hatte Fritz darauf warten müssen, denn der Verlust der Eltern hatte Franz tief getroffen. Heimatlos hatte er sich gefühlt, wie ein Stück Treibholz auf dem Ozean, und genau so weit war er auch herumgekommen. Die jugendlichen Sturm-und-Drang-Jahre hatte er hinter sich gelassen, aber die Wehmut und das Gefühl, allein zu sein auf dieser Welt, waren geblieben.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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