Versicherungen für Einsteiger: Wie Sie im Versicherungsdschungel den Überblick behalten, die für Sie wichtigsten Versicherungen herausfinden und teure Fehler sicher umgehen - Thomas Gelder - E-Book

Versicherungen für Einsteiger: Wie Sie im Versicherungsdschungel den Überblick behalten, die für Sie wichtigsten Versicherungen herausfinden und teure Fehler sicher umgehen E-Book

Thomas Gelder

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Beschreibung

Versicherungen sind für Sie ein Buch mit sieben Siegeln? Schon beim Gedanken an schmierige Vertreter bekommen Sie ein ungutes Gefühl? Ihre Versicherungsunterlagen fristen ein Dasein in einem Karton oder einer Schublade, unsortiert, versteht sich? Sie haben keine Ahnung von dem Kauderwelsch, aus dem die Briefe bestehen, die Ihnen Ihre Versicherungen regelmäßig ins Haus schicken? Sie hoffen, dass schon alles gut ist, und bezahlen brav Ihre Beiträge, auf dass jeder Schadensfall an Ihnen vorüberziehe? Wenn Sie einer oder mehrerer dieser Aussagen zumindest eine leise Zustimmung gegeben haben, dann sind Sie hier richtig. Deutschland ist das Land der Überversicherten und trotz relativ hohem Einkommen eines der Länder mit dem niedrigsten Vermögen der Privathaushalte. Das liegt vor allem daran, dass finanzielle Bildung ein seltenes Gut ist. Das erwartet Sie: -Die privaten Versicherungen -Das Prinzip von Versicherungen -Die wichtigsten Versicherungen auf einen Blick -Versicherungen, die Sie nicht betreffen -Risikoabwägung -Neuabschluss und Kündigung -und vieles mehr ...

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INHALT

Das erwartet Sie in diesem Buch

Die Privaten Versicherungen

Das Prinzip „Versicherung“

Sach- und Schadenversicherungen

Krankenversicherungen

Lebens-, Berufsunfähigkeits- und Rentenversicherungen

Ein Streifzug durch den Versicherungsordner

Risikoabwägung

Drei Versicherungen, ohne die Sie lieber zu Hause bleiben

Vier weitere Policen, die Sie wahrscheinlich haben sollten

Fünf Verträge, zu denen Sie unter Umständen gezwungen sind

Sechs Versicherungen, die sinnvoll sein können, es aber nicht immer sind

Neuabschluss, Kündigung und was sonst noch wichtig ist

Das erwartet Sie in diesem Buch

Versicherungen sind für Sie ein Buch mit sieben Siegeln? Schon beim Gedanken an schmierige Vertreter bekommen Sie ein ungutes Gefühl? Ihre Versicherungsunterlagen fristen ein Dasein in einem Karton oder einer Schublade, unsortiert, versteht sich? Sie haben keine Ahnung von dem Kauderwelsch, aus dem die Briefe bestehen, die Ihnen Ihre Versicherungen regelmäßig ins Haus schicken? Sie hoffen, dass schon alles gut ist, und bezahlen brav Ihre Beiträge, auf dass jeder Schadensfall an Ihnen vorüberziehe? Wenn Sie einer oder mehrerer dieser Aussagen zumindest eine leise Zustimmung gegeben haben, dann sind Sie hier richtig. Deutschland ist das Land der Überversicherten und trotz relativ hohem Einkommen eines der Länder mit dem niedrigsten Vermögen der Privathaushalte. Das liegt vor allem daran, dass finanzielle Bildung ein seltenes Gut ist.

Wo häufig Meinungen vorherrschen wie „über Geld spricht man nicht“, kann gar keine umfassende finanzielle Bildung entstehen. Deshalb gibt es diesen Ratgeber. Gemeinsam wollen wir versuchen, das Thema Versicherungen vom Groben ins Feine zu beleuchten. Dabei werden Sie sowohl allgemeine fachliche Zusammenhänge kennen lernen – was haben Phönizische Seehändler mit Versicherungen zu tun? -, detaillierte Hintergründe zu einzelnen Versicherungsarten erfahren – Wie berechnen Sie Ihre Erwerbsminderungsrente? - und schließlich systematisch Ihre Absicherungssituation durchgehen.

Sie erhalten Einblicke in für Laien schwer recherchierbares Wissen, denn nur so hat die Versicherungsbranche in der Vergangenheit Geld verdient. Doch in einer Informationsgesellschaft tut Kommunikation auf Augenhöhe dringend Not. Sie sollen deshalb aus möglichst unvoreingenommener Position das Thema Versicherungen kennen lernen. Deshalb wollen wir uns den einzelnen Versicherungsprodukten mit ihren Vor- und Nachteilen widmen. Dabei werden Ihnen Aussagen begegnen, die sowohl Verbraucherschützer als auch Versicherungsvertreter zumindest zu deutlichem Kopfschütteln verleiten, denn wie immer liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen.

Wichtig ist jedoch, dass Sie zu einer unabhängigen Meinung kommen, die auf konkretem Wissen beruht, und dazu werden Sie nach diesem Buch in der Lage sein.

Die Privaten Versicherungen

Versicherungen können ein unangenehmes und für den Laien vor allem komplexes Thema sein. Wollen Sie sich mithilfe dieses Ratgebers einen Überblick über Ihre Versicherungssituation verschaffen, einzelne Verträge neu bewerten, sich von überflüssigen trennen und gegebenenfalls sinnvolle neue abschließen, ist es sinnvoll, dass Sie sich einen grundlegenden Überblick über die Thematik verschaffen. Dazu wollen wir zunächst einige Begriffe einführen, sozusagen ein Vokabular anzulegen. In diesem Ratgeber widmen wir uns den privaten Versicherungen. Das bedeutet, all diejenigen Versicherungen, die als Vertrag zwischen privatwirtschaftlich auftretenden Parteien zustande kommen. Dabei gibt es im Allgemeinen zwei maßgebliche Parteien: Den Versicherer, meist ein Unternehmen, und den Versicherungsnehmer.

Hinzu kommt in einigen Versicherungen die versicherte Person, diese kann (und ist es nicht selten) mit dem Versicherungsnehmer identisch sein. Außerdem kennt jede Versicherung ein versichertes Risiko, also etwas, das passieren muss, damit der Versicherungsfall eintritt.

DAS PRINZIP „VERSICHERUNG“

Der Begriff Versicherung ist häufig negativ konnotiert. Aussagen wie „die zahlen eh nicht“, „die wollen nur mein Geld“, etc. sind nicht selten zu hören, wenn dieses Thema zur Sprache kommt. Dabei ist der Grundgedanke hinter dem Prinzip Versicherung einer, den die allermeisten Menschen als positiv bewerten würden: Viele Menschen haben ein bestimmtes, ähnliches Risiko zu tragen. Dieses könnte zum Beispiel sein, dass ihr Haus durch ein Feuer zerstört wird. Gleichzeitig sind alle diese Menschen nicht ohne Weiteres in der Lage, die Folgen des eingetretenen Schadens aus eigener finanzieller Kraft zu tragen, also sich ein neues Haus zu kaufen oder das zerstörte zu reparieren. Nun ist ihnen aufgefallen, dass ungeachtet aller Vorsichtsmaßnahmen regelmäßig die gleiche Anzahl von Hausbränden passiert, und zwar zufällig verteilt. Sie überlegen sich Folgendes: Wenn sie sich alle zusammentun und einen regelmäßigen Beitrag in ein gemeinsames „Risikoguthaben“ einzahlen, dann kann jeweils derjenige, der gerade von dem Risiko betroffen ist, aus diesem Guthaben entschädigt werden. Jeder der Teilnehmer an diesem System hat so die Gewissheit, dass er sich das Risiko des Hausbrandes mit anderen Hausbesitzern teilt und dass diese Risikogemeinschaft auch seinen Schaden trägt.

Damit ist im Grunde das Prinzip der Versicherung erklärt: Viele Einzelrisiken, die ihrer Art und ihrer statistischen Wahrscheinlichkeit nach vergleichbar sind, werden zu einem sogenannten Kollektiv zusammengefasst. Mit den Einnahmen aus den Prämien, also den Versicherungsbeiträgen, sowie den Erträgen, die mit dem Guthaben erwirtschaftet werden, kann die Versicherung nun Schadensfälle, die in ihren Bedingungen genau definiert sind, regulieren. Dieses System ist einer der ältesten Wirtschaftsmechanismen der modernen Zivilisation: Bereits 3000 v. Chr. schlossen sich phönizische Seehändler zu solchen Risikogemeinschaften zusammen und finanzierten so verlorene Schiffe und deren Ladungen. Ab dem späten Mittelalter tauchen dann in Europa die ersten modernen Versicherungen für Privatleute auf, die sogenannten Brand- und Feuergilden, ganz nach dem oben beschriebenen Beispiel und als direkte Vorgänger heutiger Versicherungsgesellschaften.

Hieraus ergeben sich auch die rechnerischen Grundlagen für jede Versicherung, von denen vor allem die Prämie, also der Beitrag, den Sie zahlen, abhängt. Da ist einerseits die Größe des Risikos. Häuser sind üblicherweise deutlich mehr wert als Autos, weswegen die absolute Höhe des einzelnen Schadens in der Wohngebäudeversicherung deutlich höher ist als in der KFZ-Kasko. Andererseits ist die Wahrscheinlichkeit, dass es im Straßenverkehr zum Unfall kommt, sehr viel höher, verglichen mit der Wahrscheinlichkeit eines hohen Schadens an einem Wohngebäude. So kommt es, dass Wohngebäude- und KFZ-Versicherung nicht selten größenordnungsmäßig mit einer ähnlichen Jahresprämie zu Buche schlagen.