Videoschule - Stefan Rippler - E-Book

Videoschule E-Book

Stefan Rippler

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  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2021
Beschreibung

Unser Buch begleitet Sie durch sämtliche Videodreh-Etappen: von der Aufnahmeplanung und dem Storyboard über die richtigen Kameraperspektiven und -bewegungen bis zur perfekten Videobearbeitung – und darüber hinaus. Stets konkret, mit anschaulichen Beispielen und leicht verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Unterhaltsam geschrieben versprechen wir Ihnen Spaß beim Lesen.

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Seitenzahl: 79

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Video-Schule

Inhalt

9 kreative Video-Techniken, die jeder kennen muss

1. Schnitt-Gegenschnitt-Montage

2. Kausal-Schnitt

3. Parallel-Schnitt

4. Assoziativ-Schnitt

5. Kontrast-Schnitt

6. J- und L-Schnitte

7. Überblendung

8. Match-Cut

9. Cut In/Cut Out

Camcorder oder DSLR: Was ist besser fürs perfekte Video?

1. Die Bedienung

2. Der Fokus

3. Die Bildqualität

4. Der Ton

5. Die Post-Production

6. Die Kosten

8 einfache Pro-Tipps für das perfekte Action-Cam-Video

1. Hab Spaß am Filmen

2. Gut geplant ist halb gewonnen

3. Der gute Ton

4. Kurz und knapp

5. Das beste Lichtverhältnis

6. Effekte, Effekte, Effekte

7. Sei kein Egoist

8. Formate und Frequenzen

Erste Hilfe bei Videopannen: So rette ich mein Filmmaterial

Nummer 1: So bringen Sie nachträglich Schärfe in Ihr Video

Nummer 2: So glätten Sie verrauschte Aufnahmen

Nummer 3: So bringen Sie Ruhe in verwackelte Aufnahmen

Nummer 4: So kriegen Sie die Helligkeit in den Griff

Nummer 5: So korrigieren Sie die Farbe Ihrer Aufnahmen

PLUS: Farbkorrektur von einzelnen Bildbereichen

Eine schlechte Aufnahme bedeutet nicht das Ende des Projekts

Grundlagen Videobearbeitung: Welchen Codecs für mein Video?

H.264

H.265 (auch HEVC)

VP9

MPEG-4 Part 2, DivX & Co.

MPEG-2

Grundlagen Videobearbeitung: Welchen Container für mein Video?

MP4

HTML5/WebM

AVI

MOV

WMV und ASF

FLV

Die goldenen Regeln der Kameraführung

Kamerabewegungen im Überblick

Kamerabewegungen richtig ins Bild setzen

Welche Kamerabewegung zu welchem Zweck?

Alles über Visual Storytelling

1. Zeigen, nicht erzählen

2. Kontext ist alles

3. Menschen wollen Menschen sehen

4. Sei du selbst

5. Konflikte!

6. Fokus

7. Bewegung, Bewegung, Bewegung!

8. Sei einzigartig.

9. Verwende eine klare Bildsprache

Sieben Sünden beim Videodreh: So versaue ich mein Video

1. Sie sind hinter der Kamera der Mittelpunkt des Geschehens – und nicht das Motiv.

2. Filmen Sie völlig freihändig!

3. Zoomen sie hinein und hinaus – so viel Sie wollen.

4. Schwenken Sie viel, schnell und ausführlich.

5. Zeigen Sie Szenen stets aus ganz vielen verschiedenen Perspektiven.

6. Immer zack, zack zur nächsten Einstellung!

7. Falls doch einmal was schiefgehen sollte, verlassen Sie sich einfach auf ihr teures Equipment – das wird es schon richten.

Checkliste: So vermeiden Sie die 7 Video-Sünden

Das richtige Mikrofon: Der Ton-Angeber

Checkliste: Mikros richtig auswählen und einsetzen

Richtwirkung: Kugel, Niere oder Keule?

Wandlerprinzip: Dynamik ist nicht alles

Empfindlichkeit: Nun sei doch nicht so!

Fazit: Diese Mikros brauchen Sie für Ihr Projekt

Eine Frage der Perspektive: Der richtige Blickwinkel für Ihre Filme

Perspektive: Schau mir in die Augen, Kleines!

Einstellungsgröße: Auf die Pelle rücken oder Distanz wahren?

Das Gespräch: Schatz, wir müssen reden

Im Detail liegt eine ganze Welt

Ende gut, alles gut

Schluss mit Rauschen - Sieben Tipps für sauberen Sound

Tipp 1: Das optimale Mikrofon

Tipp 2: Verstärker, Kabel, Stecker & Co.

Tipp 3: Der richtige Abstand zum Mikrofon

Tipp 4: Die richtige Aussteuerung

Tipp 5: Top-Zubehör für Top-Tonqualität

Tipp 6: Der richtige Raum

Tipp 7: Ruhe bitte!

Schnelle Hilfe bei Audio-Notfällen

1. Brummen, Rauschen und andere Störgeräusche

2. Sprachverständlichkeit

3. Einheitlicher Sound

4. Punktuelle Geräusche

Videonachbearbeiten wie Profis: Die wichtigsten Schnitt- und Montagetechniken

Montage oder Schnitt: Was ist was?

Montagetechniken auf einen Blick

Schnitt-Techniken im Überblick

Schnitt- und Montage-Prinzipien

Was Social-Videos erfolgreich macht

Welche Social-Videos für welche Netzwerke?

Der Video-Aufbau

In der Kürze liegt die Würze

Metadaten: Suchmaschinenoptimierung für Social-Videos

Social Videos: Die technischen Daten

Special Effects: 5 Filmprofi-Tricks einfach erklärt

1. Videos vermischen

2. Bild im Bild

3. Effekte, aber ganz gezielt

4. Gezielt ein- oder ausblenden

5. Eigene Blenden mit animierten Masken

6 geniale Stativ-Tricks für beeindruckende Video-Aufnahmen

Stativ als Schulter-Rig

Stativ als Gimbal für bodennahe Aufnahmen

Stativ als Gimbal für alle anderen Aufnahmen

Stativ für Von-Oben-Aufnahmen

Kamerafahrten mit Stativ

Stativ als Selfie-Stick

Stativ-Hacks als Video

Videos perfekt vorbereiten: Von Ablaufplan bis Storyboard

1. Location, Location, Location: Probe-Aufnahmen

2. Zeitplan: Was, wann, wo

3. Geschichten gestalten: Das Storyboard

Schritt für Schritt zum Storyboard

4. Vom Storyboard zur Shotlist

5. Von der Shotlist zur Ausstattung

Das perfekte Urlaubsvideo: In drei Schritten

1. Planung: Das A und O beim Urlaubsvideo

2. Urlaubsvideos: So gelingen perfekte Aufnahmen

3. Letzter Schnitt zum Ziel – Die Nachbearbeitung

Videobearbeitung: Für jeden Schritt die besten Tipps

1. Filmmaterial sammeln und organisieren

2. Filmmaterial sichten und auswählen

3. Filmmaterial zusammenfügen

4. Feedback einholen

5. Feinschliff

Impressum

9 kreative Video-Techniken, die jeder kennen muss

Ein professionell aussehendes Video ist nicht nur eine Frage der Hardware – sondern auch eine des Handwerks. Wir zeigen 9 kreative Schnitt- und Montage-Techniken, die Ihre Aufnahmen einzigartig machen.

Erst der Schnitt gibt einem Film seine Aussage – genau wie Worte sich zu einem Satz bilden, formen sich Ausschnitte des Footages zum fertigen Film. Schnitte verursachen immer einen Zeitsprung, einen Orts- oder Perspektivwechsel. Dabei gilt es, die Schnittpunkte richtig zu wählen. Grundregel: Innerhalb einer Szene sollte immer in die Bewegung hineingeschnitten werden. Haben Sie etwa eine Nah- und eine Groß-Einstellung gedreht, wie jemand eine Pralinenpackung öffnet, eine Praline herausnimmt, sie zum Mund führt und isst, schneiden Sie den Bildwechsel immer mitten in der Bewegung, also beispielsweise während der Arm gehoben wird. Der Zuschauer ist nicht überrascht, er weiß, dass die Praline am Ende den Mund erreichen wird. Ein weiterer Grundsatz: Szenen sollten geschnitten werden, bevor alle Personen aus dem Bild gegangen sind. Soll ein Spannungs- oder Handlungsbogen zu Ende geführt werden, kann ein leeres Szenenbild allerdings bewusst eingesetzt werden. Jetzt zur Montage und den unterschiedlichen Arten, wie Einstellungen hintereinander geschnitten werden können. Die Klassiker.

1. Schnitt-Gegenschnitt-Montage

Jemand geht die Straße entlang, nähert sich einer Haustür und schließt sie auf. Beim Eintreten wird geschnitten. Als Gegenschnitt erscheint eine Innenaufnahme, wie dieselbe Person in einem Flur von innen die Tür schließt, die Jacke auszieht und sie an die Garderobe hängt. Eine natürliche Handlungssequenz. Niemand zweifelt daran, dass der Flur, in dem die Person den Mantel auszieht, genau derselbe ist, der sich hinter der Haustür befindet, die die Person in der Außenaufnahme aufgeschlossen hat.

2. Kausal-Schnitt

Ein Ehepaar streitet sich. Der Mann verlässt in der nächsten Einstellung türknallend das Zimmer. Die montierten Einstellungen hängen ursächlich voneinander ab.

3. Parallel-Schnitt

Ein Flugpassagier unterhält sich mit Mitreisenden. Zeitgleich fährt seine Familie zum Flughafen, um ihn abzuholen. Beide Sequenzen können abwechselnd ineinander geschnitten werden. Je kürzer der zeitliche Abstand, desto höher die Spannung.

4. Assoziativ-Schnitt

Eine junge Frau füllt einen Lotto-Schein aus. In der nächsten Einstellung sieht man sie beim Autohändler in einem teuren Neuwagen. Dass sie im Lotto gewonnen hat, wird nicht gezeigt – jeder denkt es. Ein Spiel mit dem Kontext.

5. Kontrast-Schnitt

Das Urlaubspaar liegt am Strand. In der nächsten Einstellung: lautes Hupen, vier befahrene Spuren, obwohl es eigentlich nur zwei sind und mittendrin: Eine Kuh. Der Kontrastschnitt wird häufig eingesetzt, um Zuschauer aufzuwecken, einen Widerspruch zu zeigen – hier zwei sehr unterschiedliche Seiten Indiens.

6. J- und L-Schnitte

Das Rauschen des Meeres ist noch zu hören, im Bild zu sehen aber bereits eine Szene im Flugzeug zurück? Ein so genannter L-Schnitt: Geräusche der alten Szene sind noch zu hören, während die neue schon zu sehen ist. Ton wird oft als verbindendes Element zwischen Szenen gesehen. So auch beim J-Schnitt: Geräusche der neuen Szene sind zu hören, während die alte noch zu sehen ist. Auch genannt: Akustische Klammer.

7. Überblendung

Ein Hochzeitspaar beim Austausch ihrer Eheversprechen. Während er besonders wichtigen Momenten spricht, an die er sich gerne erinnert, wird auf das Gesicht oder die Augenpartie des Bräutigams gezoomt. Dabei wird diese Szene immer schwächer und undeutlicher dargestellt und die Erinnerungen gewinnen an Klarheit. Eine klassische Überblendung.

8. Match-Cut

Überall wuseln Menschen und an einem Marktstand voll mit duftenden Gewürzen verhandeln mehrere Menschen um den besten Preis. Schnitt. Orientalischer Teppich-Markt. Ähnliches Gewusel, gleiche Verhandlung, andere Stadt. Die parallele Verwendung von Formen, Bewegungen, Geräuschen und Co. erzeugt Kontinuität. Die menschliche Wahrnehmung begreift gleichartige aufeinanderfolgende Eindrücke als zusammengehörig. Match-Cuts erzeugen also oft einen Zusammenhang, wo keiner ist. Deshalb folgen auf Match Cuts oft erklärende, längere Einstellungen, in denen dem Zuseher klar wird, dass er sich an einem anderen Ort befindet. Match-Cuts erzeugen Aha-Erlebnisse und Aufmerksamkeit.

9. Cut In/Cut Out

Geburtstagsfeier. Mehrere Personen sitzen am Tisch, trinken Kaffee und unterhalten sich angeregt. Es wird ein Toast gesprochen. Die Person steht auf. Schnitt. Die Kamera hat sich nicht bewegt, nur zeigt sie einen kleineren Bildausschnitt: Sie ist zu einem Close-Up der Person gesprungen, die gerade spricht. Geht die Kamera wieder zur ursprünglichen Einstellung zurück, spricht man von einem Cut-Out: Die Position der Kamera ändert sich nicht, sie zeigt aber wieder einen größeren Ausschnitt, zoomt also raus.

Camcorder oder DSLR: Was ist besser fürs perfekte Video?

Ganze Folgen von TV-Serien-Hits wie Dr. House sind mit einer digitalen Spiegelreflexkamera (DSLR) gedreht. Warum es dennoch gut ist, dass es noch Video-Camcorder gibt? Wir haben verglichen.

1. Die Bedienung

Die Bauweise einer DSLR ist für filmische Zwecke nicht ausgelegt. Hier gewinnt selbst der günstigste Camcorder aus dem Elektromarkt um die Ecke. Klar: Der Fokus der DSLR-Hersteller liegt auf der Fotografie – auch wenn sie immer mehr Video-Features integrieren, ändern sie nichts an der grundsätzlichen Bauform. Um eine DSLR aus der Hand heraus ruhig bedienen zu können, braucht es zusätzliches Equipment: Stativ und Schulter-Stütz-Set („Rig“) sind Pflicht – Kosten: ab 150 Euro. Verlagert sich das Kamera-Gewicht auf die Schulter, klappt eine wackelfreie Kameraführung am einfachsten. Bildstabilisatoren helfen dabei – nur sind sie nicht in jedem Objektiv verbaut. Video-Camcorder verfügen nicht nur standardmäßig über Bildstabilisatoren, sie sind in der Regel auch leichter als Spiegelreflexkameras und durch den oftmals vorhandenen Bügelgriff leicht ruhig zu führen – ganz ohne Extra-Hardware.

1:0 für den Camcorder.

2. Der Fokus