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Nur eine Sammlung von Gedichten aus den Jahren 2016 bis 2018.
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Seitenzahl: 32
Ich will nur sagen,...
Das Los des Dichters
Ungesagt
Schreiten
Notizbüchlein
Der Vogel im Sturm
Sebald-Variation I
Sehnsucht
Dohle
Fuge
Sebald-Variation II
Missverständnis
Sebald-Variation III
Vermutungen aus der Ferne
Zufälliges/Wahres
Zwickmühle
Beim Betrachten der Linde
Der Brief
Fernweh
Liebe und Wahrheit
Wunsch nach Einzigartigkeit
Lebensbahnen
Was wir wissen
Marta und Maria
Verlust
Unglückliche Liebe
Frühling
Hoffnung
Die Entführung der Königin
Liebeslied
Im März 2016
[Der Tod ist ein Meister aus Deutschland]
Eine Quelle
Über den Zufall
Nicht immer
Generationen ohne Konflikt
Hilflose Schöpfer
Rheinidyll
Erwehrung der Wehmut
Vergänglichkeit
Unfertige Theorie zum Nachtgedicht
Wasserfarben
Verpasst
Vermutung
Über nichts
Regen im Juni
Auf dem Weg zu mir
Durch die Nacht
Der Tag
Regen im November
Ich glaube meinen Träumen nicht
Sinnangst
Portobello Beach
Lebensabend
Drei Dinge
Endlichkeit
Grenzen
Dezember
Beim nächtlichen Umherblicken
Ungesagt
Regennacht
Elementar
Unser Können
Dein Gesicht
Blicke auf Vergangenes
Weltbeschreibung
Jahreszeiten
Fremdbetrachtung
Was gibt es zu verstehen?
Glaubensfrage
Unvollkommenheit
Die Zukunft
Versuchte Abgeschiedenheit
Unbekanntes Gesicht
Ferne
Deine Nacht
Vorbei
Kurzes Glück
Erde und Zeit
Ist das die Nacht?
Kunst
...dass ich müde bin.
Das ist dieser Zeilen
einziger Sinn.
Und fragt nicht weswegen.
Der einzige Sinn
wirkt dem entgegen.
Und deutet nichts hinein.
Der einzige Sinn
- dieses Mal wirklich -
will ganz alleine sein.
Und denkt nicht drüber nach.
Bitte, lasst es; ach,
jetzt bin ich richtig wach.
Das Schreiben ist nicht größer als das Knechten,
Ein Fließband führt die Worte Tag und Nacht.
Und hat man sie in eine Form gebracht,
Erscheinen neue, die geordnet werden möchten.
Ich frage: Sind wir mehr als Sisyphos?
Gedanken sind doch unsre ew'gen Steine,
Mit dieser Arbeit sind wir stets alleine,
Zu stoppen ist nicht Merkmal unsres Los'.
Das Los des Dichters ist kein Hauptgewinn,
Die Bänder stehen nicht im Schlafe still,
Ist es denn jemals, was man wirklich will?
...und rollend schwindet uns der schwache Sinn
Blume welkt und Blume bricht,
wolltet ihr nicht gerade sagen...
Alle Farben der Natur.
Schuld ist nur ein dummes Wort,
eines schickt sich nicht für alle,
steht uns Jupiter denn vor?
Warum enden Kreise nicht?
Draußen auf den Wiesen schlendernd,
wollte euer Blick noch sehen...
Nicht nur das regt uns zur Trauer.
Niemand kann präzise fragen,
Abschiedsworte sind gewöhnlich,
nur ein Schild, ja, nur Reklame,
blenden wir sie besser aus!
'Wachsen' klingt wie 'Immer weiter',
'Steigend' klingt wie 'Niemals endend',
Wahrheit gibt es doch nur eine...
Der Nebel war heute nicht kühl,
sondern Wolke – und weich.
Und die Sonne dahinter, sie strahlte
so frisch wie im Frühling, als
verschenkte sie willkürlich Leben.
Doch fiel der Schritt, der auf den Blick
folgte, so anders, unterschiedlich aus,
als die Wimpern, sie fingen des Wassers
Kondenz, sich beim Schließen, beim
Blinzeln, mit Tränen umgaben.
So lag im Schritt, das eine Bein
infolge unsrer Sehnsucht das 'Vorwärts'
begrüßend, das andre noch umklammernd
die Angst, die Ungewissheit
des Stehenbleibens.
Ich lehne am Baum
Und denke noch kaum,
Den Stift in der Hand,
Die Blicke im Land.
Mein Büchlein noch leer,
Das Füllen ist schwer.
Wie kann es gescheh'n,
Die Schrift als Idee, die
Versteckt ist, nicht leicht
Zu entdecken, zu seh'n?
Es kratzt mich die Rinde
Am Rücken, bemerk' nicht
Die Schönheit der Linde,
Trotz Farbe und Licht.
Da trägt dich der Wind,
du kleiner Wurm,
du Vogel im Sturm,