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Mit sanfter Poesie beschreibt die Autorin Antje Brendel das Wesen der Katze. Sanfte Pfoten, weise Wege und tiefes Wissen vereinen und verkörpern sich, in dem uns so vertrauten Hausfreund. Aber was wissen wir wirklich über das geheime und tiefe Wesen - die Katze? Dieser Frage stellt sich die Autorin auf eindringliche und zugleich spielend verständliche Art und Weise, mittels der Poesie! - Sanfte Pfoten, tiefes Wissen und der Nacht Dein ruhend Kissen, streife ich durch Nachbars Garten, kann das Jagen kaum erwarten!- Wer sich mit Leichtigkeit dem Wesen der Katze nähern möchte, hat hier den passenden Ratgeber gefunden. Mit Humor und Wortspiel vermittelt die Autorin Verständnis und Wissen.
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Seitenzahl: 20
Ich bin frei, frei, frei, ewig frei!
Für Mizie
Sehend meiner Augen weit,
Schlitze längs, oval und breit,
allend sehend und auch hörend,
manchmal Düfte mich betörend.
Ziele da wonach ich trachte,
zielgenau, nicht immer sachte,
mich beschwere, gut ernähre,
da auf Welten nichts entbehre.
Trauend meinem Wissen inne,
lausche ich des Tiefen Stimme,
schule und gar pfleg die Sinne,
denn sie wollen da mich lenken,
wo kein Wissen führt zu denken.
Liebsam ich da ein nun kehre,
mit meinem Wissen Dich beschwere
und ich tauche Dir zur Güte,
in mein Wissen welch´ s ich hüte.
Ich da ziehe frohsam weiter
und erklimme jede Leiter,
aus dem Sprung erhasch die Beute,
dazu brauch ich keine Meute.
Ich da bau auf meine Sinne,
meine Ohren spitz und breit,
derer hören weltlich weit,
doch dem inner´ Ohr ich lausche,
jenseits Wissen mich berausche.
Meiner Zunge rauh, doch sanft,
mit der fass ich was ich wolle,
halt es fest und auch erfühle,
doch in Erden Schmutz nicht wühle.
Sauber leck ich meine Pfoten,
sie da sind mir liebsam Boten,
zu ertasten was mich führe,
mit den Pfoten ich´s erspüre.
Meine Nase feucht und glänzend
und mein Schwanz da lauschend tänzelnd,
stets beharr ich meiner Sinne,
wenn ich schnurrend ein Dich Stimme.
Weltenlauf, er mag erscheinen,
doch ich folge nur dem meinen,
ich erstrebe nur mein Ziele,
jeder seines Glück verdiene.
Was des Nachbars Kater wolle,
keineswegs danach ich schaue,
jeder strebt da seines Platze,
jeglich´ s Wohl er sich verdiene,
niemals jedoch ihn bediene.
Schauend weise aus dem Auge,
sehend weit und darauf traue,
hab´ mein Ziel gebannt im Blicke,
ihm da folg´ ich mit Geschicke.
Keines Umwegs mich begeistert,
da im Focus nur mein eigen,
welches will ich mir verleiben,
jeglich´s andre ich verscheuche,
manchmal flieh ich bei Geräusche.
Meine Ohren schwungvoll lauschen,
ihres Glückes sich berauschen,
meiner Stimme zart und bittend,
doch auch fauchend, fort Dich schickend.
Alle Kräfte nenn´ mein eigen,
schnell und wendig, sprungvoll neigend,
manchmal streckend,
mich im Lichte, wohlwollend reckend.
Auch des Nachts auf leisen Sohlen,
wenn der Mensch will sich erholen,
da erwandre ich mein´ Platze
und des Tages Tun dann raste.
So erlausche ich die Töne
und die Spuren kann ich lesen,
die am Tage da gewesen,
jeglich´ Wesen dann erschaue,
auf mein´ inner Führung baue.
Lustvoll schwing ich mich da weiter
und erfahre was ich wolle,
nichts da ist wohl wie es solle,
alles folgt der einen Spure,