Vom Lausbub zur Führungskraft - Siegfried Wüst - E-Book

Vom Lausbub zur Führungskraft E-Book

Siegfried Wüst

0,0

  • Herausgeber: tredition
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2021
Beschreibung

In diesem Buch mit dem Titel : "Vom Lausbub zur Führungskraft" - von Siegfried Wüst - werden neben den Geschichten aus dem Leben und Berufsleben auch ERKENNTNISSE daraus aufgezeigt. Es werden Anregungen/Gedanken zur Lebensgestaltung angeboten. Es kann unterhaltsam, anregend und lehrreich sein. Der rote Faden ist - "Die Menschen sind SYSTEMRELEVANT". "Ich habe dieses Buch geschrieben um dem Leser neben einer hoffentlich guten Unterhaltung auch nützliche Gedanken und Anregungen zu vermitteln. Alle wollen wir erfolgreich sein und die Medien gaukeln uns vor, wie leicht das möglich ist. Ist es denn wirklich so und was braucht man alles ?"

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 138

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Impressum:

© 2021 Siegfried Wüst

Verlag und Druck:

tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

Vom Lausbub zur Führungskraft

978-3-347-36052-5 (Paperback)

978-3-347-36053-2 (Hardcover)

978-3-347-36054-9 (e-Book)

Bilder: von S.Wüst bzw. mit Quellenangaben, ferner Bilder mit freundlicher Genehmigung von Tiki Küstenmacher

Das Buch, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet / listet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Dieses Buch widme ich meinen Eltern, die mich mit viel Aufmerksamkeit und Liebe begleitet haben. Die mir Redlichkeit und Zielstrebigkeit gelernt haben. Geborgenheit und Sicherheit gegeben haben. Meine Eltern haben mich durch Höhen und Tiefen begleitet und immer zu mir gestanden.

Mein Geburtsort – Wertheim / Main - BW & Bayern

„Demokratie und Freiheit bedeuten auch offene Fragen, die zu beantworten sind.“

„Leben wir in einer Zeit der Überforderung durch Komplexität?“

Inhalt - Übersicht Seite

Jeweils mit Erkenntnissen

Prolog – Gedanken – Wieso

Und nun kann`s losgehen

Kindheit & Sport

Heranwachsen & Pubertät

Ausbildung & nach der Schule

Berufswege & Werdegang

Gedanken, Anregungen

Was ich noch sagen wollte

Ab 51 % beginnt der Erfolg

Anhang zur Gesundheit / und einige Anregungen zum Ende

Prolog :

Ich habe dieses Buch geschrieben um dem Leser neben einer hoffentlich guten Unterhaltung auch nützliche Gedanken und Anregungen zu vermitteln. Alle wollen wir erfolgreich sein und die Medien gaukeln uns vor, wie leicht das möglich ist. Ist es denn wirklich so und was braucht man alles ? In diesem Buch werden auch jeweils ERKENNTNISSE von mir aufgezeigt. Es werden ferner Anregungen zur Lebensgestaltung gegeben. Es kann unterhaltsam, anregend und lehrreich sein. Mein Lebensweg zeigt, mit den daraus abgeleiteten Erkenntnissen, was alles möglich ist. Ich möchte Zitate von Albert Einstein mal an den Anfang stellen … doch was machen wir ?

Meine Meinung: Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Arbeit und eigene Leistung. Der Wert der Leistung liegt im Geleisteten. Wir müssen unser Bestes tun. Das ist unsere menschliche Verantwortung. Die aktuelle Zeit ist nach meiner Ansicht auf keinem guten Weg. Wir brauchen mehr Gestalter an Stelle von Verwaltern. Wir brauchen Mut, ab 51% beginnt der Erfolg.

Mein Bild : Ein Leben, das vor allem auf die Erfüllung persönlicher Bedürfnisse (Eigensinn) ausgerichtet ist, führt früher oder später zu bitterer Enttäuschung.

Mache die Dinge so einfach wie möglich. Aber nicht einfacher! (Einstein)

Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Das Wichtigste ist, dass man nicht aufhört zu fragen.„Logik bringt dich von A nach B. Deine Phantasie bringt dich überall hin“. (Einstein)

„Die Schule soll stets danach trachten, dass der junge Mensch sie als harmonische Persönlichkeit verlasse, nicht als Spezialist. Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man all das, was man in der Schule gelernt hat, vergisst“. (Einstein)

Die besten Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt. (sagte schon meine Mutter)

„Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.“ (Einstein)

„Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen,ie böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.“ - „Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.“ - „Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.“ -„Das Problem zu erkennen, ist wichtiger, als die Lösung zu erkennen, denn die genaue Darstellung des Problems führt zur Lösung.“ „Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig.“ „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“ - „Der gesunde Menschenverstand ist nur eine Anhäufung von Vorurteilen, die man bis zum 18. Lebensjahr erworben hat.“ (Zitate Einstein)

„In der Mitte von Schwierigkeiten liegen auch Möglichkeiten“. (Einstein)

Das hat mal ein Politiker gesagt:

„Wer nur vier oder fünf Flaschen Wein im Keller hat, hat relativ wenig, wer aber vier oder fünf Flaschen im Kabinett (könnte man auch sagen in der Führung) hat, hat relativ viel.“ (W.Brandt)

In meinem Berufsleben waren mir Respekt und Vertrauen zu Kunden und den Mitarbeitern wichtig.

Zwei Dinge sind zu unserer Arbeit nötig:

Unermüdliche Ausdauer und die Bereitschaft, etwas, in das man viel Zeit und Arbeit gesteckt hat, wieder wegzuwerfen.

Noch etwas von Einstein - Relativität:

„Wenn man zwei Stunden lang mit einem Mädchen zusammensitzt, meint man, es wäre eine Minute. Sitzt man jedoch eine Minute auf einem heißen Ofen, meint man, es wären zwei Stunden.“

„Die wichtigste Erkenntnis meines Lebens ist die, dass wir in einem liebenden Universum leben.“

-------------------

Meine Geschichten können zeigen, was alles im Leben so passieren kann und was man daraus machen kann. Schon die Kindheit ist heute sehr „anders“ geworden.

Meine Kindheit und mein Lebens-Weg zeigen auch, was heute alles verloren geht.

Mein Berufsweg, den ich mit meinen Erkenntnissen bereichert habe, kann ein Ideengeber sein. Ferner möchte ich hiermit auch mal eine andere Sicht und anderen Umgang mit / zu den „Menschen“ aufzeigen, als Anregung ?

Damit wir Selbstliebe entwickeln können, müssen die Eltern uns dies auch mal zeigen:

„Es ist nicht alles gut, was du tust – aber so wie du bist, bist du gut.“

Ich sage gerne :

„Wir Menschen kommen auf die Welt und alle unsere LED`s sind auf GRÜN gestellt. Dann kommen die negativen Erfahrungen und es kommen die ROTEN LED´s. Einmal etwas heißes angefasst, die Hände verbrannt, und die erste rote LED ist an. Nun zeigt sich wer die Überhand gewinnt – grüne oder rote LED`s ?“

„Auch das Leben und die Beziehungen stellen enorme Herausforderungen dar oder auch nicht ?“

Kennen Sie Tiki Küstenmacher ? Er hat mit seiner Frau ein tolles Buch zum Thema Beziehungen und Liebe geschrieben. Gemeinsam einfacher und glücklicher leben - in „Simplify Your Love.“ Werner Tiki Küstenmacher -

https://www.dailymotion.com/video/xw0b2v

Natürlich verändert sich ständig auch die Wirtschaft und damit die Berufswelt. Jedoch, nur Klagen ist kein guter Weg. Man sollte eine gute Bildung erwerben und durch ständige Weiterbildung „DRAN“ bleiben.

Sicher ist in der computerisierten Zeit Vieles ganz anders geworden. Jedoch, es sind nach wie vor die Menschen die konsumieren und handeln, SIE sind SYSTEMRELEVANT.

Wieso ist denn die Kommunikation zu einem so großen Problem geworden ? Wieso findet man heute sogar Leute in einem Restaurant sitzend am Handy „kommunizieren“ ?

„Wachse oder Weiche“ – ein Motto das man nur allzu oft in der Finanzwelt und Politik zu hören bekommt. Das finde ich schrecklich. Leben wir zu unbedacht & und unverantwortlich ?

Ein weiterer Satz, den ich nicht gut finde : „Der Markt regelt das schon“. Ich meine, es ist sogar barer Unsinn, denn ein Markt hat als Primärziele: Marktmacht erreichen und Gewinne zu optimieren. Ressourcen und Menschen sind oft zweitrangig.

Auch das Arbeitsplatzargument ist sehr scheinheilig, vor allem wenn man sieht, was mit der Globalisierung mittlerweile geschehen ist. Auch Teilzeit, Befristet und Minijobs ? Das ist sogar politisch unterstützt.

-------------------

Weiter so wäre nicht gut. Es liegt zu viel im Argen. Unser Land braucht umfassende Erneuerungen – eine neue, bessere Politik mit neuen (leider mir auch noch nicht bekannten) Politikern – ohne die üblichen „Sprücheklopfer“.

Blender verursachen bis 50 % der finanziellen Schäden, in Politik & Wirtschaft.

Es gibt nur eine Art von Erfolg ?

Sein Leben so zu führen, wie man möchte ?

Was halten sie von dieser Pyramide ?

Bitte schauen sie sich mal die Begriffe – Stufen – Wertigkeiten - an. Ist es so bei ihnen ?

Eine FRAGE für uns Menschen lautet?Was brauche ich für eine „LIEBE“?

Soll der Partner mein „BEDÜRFNISSEEFÜLLER“sein – ist das dann der „SEELENPARTNER“ ?

Welche Qualität soll diese Beziehung haben ?

Das Glück des ANDEREN ist mir auch wichtig ?

Sind wir FÜREINANDER da ?

Vertrauen / RESPEKT ? Gleiche Werte ? usw.

Für die Wirtschaft mal ein Gedanke :

Wettbewerb am WOHL des KUNDEN orientieren.Wieso nicht ? Begeisterte Kunden bleiben.

Mir geht es um Verständnis von Zusammenhängen, „was und wieso.“ Hierzu werde ich auch manche Personen, Fakten und Wege beschreiben müssen. Ich hoffe ALLES ist gut und mit Freude lesbar ?

Mein Weg und Gottes Nähe, die ich bisher oftmals spüren durfte, haben mich motiviert dieses Buch zu schreiben.

Dieses Buch verbinde ich mit der Hoffnung auf mehr Nachdenklichkeit und auf eine gute Zukunft. Es enthält interessante Geschichten und Anregungen.

Schon Mark Twain war skeptisch:

Was mir auch wichtig ist, Gottes Nähe & sein Versprechen :

1 Der HERR ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen. 2 Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser. 3 Meine Lebenskraft bringt er zurück. Er führt mich auf Pfaden der Gerechtigkeit, getreu seinem Namen. 4 Auch wenn ich gehe im finsteren Tal, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab, sie trösten mich. (aus Psalm 23)

Ein Bibelvers – der gut zur Zeit passt:

„Ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe: Ich, der Herr, habe Frieden für euch im Sinn und will euch aus dem Leid befreien. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung.“ (Jeremia 29,11)

Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der meine Eltern das Land, nach dem schlimmen Krieg, wieder mit aufgebaut haben, und so den heutigen Wohlstand und die Freiheiten ermöglichten.

Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der man sich gegen aufkommende, ungerechte politische (Art. 20GG) und fragwürdige, auch wirtschaftliche Macht gewehrt hat.

Ich habe als Erkenntnis gewonnen – Menschen werden zu oft manipuliert und benutzt. Dies hat sich seit dem Jahr 2000 sehr verstärkt. Die Argumente zu Löhne und Arbeitsplätze sind i.d.Regel unseriös. Muss das so sein?

Das haben mal die Herren Roosevelt und Bosch zum Thema Löhne – Menschen bezahlen - gesagt :

Ein GEDANKE -

"Einst fragte das Herz die Seele, Seele warum bist du so traurig ? Darauf antwortete die Seele," ich fühle mich einsam und leer"

… daher (?)

Anregung zum Ansehen : Pierre Franckh

• "Den eigenen Weg finden" -

• https://www.youtube.com/watch?v=RsoZ_fewNFc -

• "Den Seelenauftrag finden" -

• https://www.youtube.com/watch?v=pHACBmpyQdc

-------------------

Ich wurde oft angesprochen meinen Weg, mal in einem Buch zusammenzutragen. Nun, dann mach ich das halt mal …

Und nun kann`s losgehen ?

Meine Eltern waren durch den 2ten Weltkrieg sehr geprägt worden und so ist mir manches erklärbar. Ich hatte trotzdem eine erfüllte Kindheit, einen relativ erfolgreichen Berufsweg und möchte davon mal berichten – vielleicht auch als Inspiration ?

Meine Mutter ist z.B. zu Fuß – gegen Ende des Krieges – von Wertheim nach Gießen (ca. 230 km) gegangen, um zu Ihren Eltern zu gelangen. Heute unvorstellbar, oder ? Mein Vater war bei der Luftwaffe und ist mehrfach mit seinem Flugzeug abgestürzt (abgeschossen). Wie hat das ihn geprägt ?

Wir leben nun so viele Jahre in Frieden, wissen wir das wirklich zu schätzen ?

Meine Eltern haben ihr erstes Kind – geboren im Mai 1944 – mein nicht gekannter Bruder Hans Jürgen – nach kurzer Zeit, durch einen schlimmen Arzt Irrtum – an Weihnachten 1944, auf dem Arm meines Vaters, erstickt – verloren.

So etwas verändert und prägt. Danach kam ich 1946, als Wunschkind mit besonderer Pflege und Beachtung zur Welt.

Mein weiterer Bruder, Rüdiger kam 1958 zur Welt. Er wurde Volkswirt und ich Ingenieur – spannend ? Wir haben uns trotzdem gut ergänzt, zumindest wie ich meine.

Mein Opa in Wertheim sträubte sich gegen den „Arierwahn“. Alles war nicht so einfach. Er hatte eine Landwirtschaft und ein kleines Weingut in Wertheim. Da man ihm z.B. die Rebsorten, waren nicht D genug, verbot, und er alles erneuern sollte, streikte er. Er ackerte um und beließ es wie es war.

Mein Opa in Gießen war in der Pathologie tätig und war ein ganz anderer Schlag Mensch. Ein Beispiel: Als ihn einmal mein Onkel Dieter an der Arbeit besuchte, bat er ihn zwei Mettbrötchen zur Brotzeit / Frühstück zu besorgen. Onkel Dieter brachte sie, und und mein Opa strebte an diese gleich vor Ort zu verzehren. Das war meinem Onkel nicht möglich – in der Pathologie (?), bei geöffneten Leichen (?) – Mettbrötchen - so entstand ab da bei meinem Onkel ein Ekel davor. Mein Opa in Gießen war ferner ein sehr gewissenhafter und organisierter Mensch. Man könnte sagen ein Bürokrat. So konnte ich auch diese Seite mal kennen lernen.

Der Opa meiner Mutter, also mein Urgroßvater, war ein sehr fortschrittlicher und experimentierfreudiger Mensch. Er erzählte mal, ihm seien eigentlich die Hosenträger mit Gummizug eingefallen (ehemals „Hosenhebe“ / sind Bänder, die am Hosenbund befestigt und über die Schultern gelegt werden. Sie bewirken, dass der Hosenbund auf korrekter Höhe an der Taille sitzt (GRINS), und haben somit die gleiche Funktion wie ein Gürtel. Nur habe er versäumt es sich schützen zu lassen.

Meine vielschichtige Familie ist mir erst später bewusst geworden und hat mir so eine umfassende Sichtweise auf Menschen und Situationen ermöglicht.

Als ich mit einem Cousin später einmal versuchte die Familienchronik zu ermitteln, kamen wir bis ca. 1600. Wir stellten fest, unsere Verwandtschaft muss über die Schweiz nach Deutschland gekommen sein und es waren früher wohl mal Ritter.

Ferner hatte ein Vorfahre irgendwie den Bezug zum Bäckereihandwerk.

Wo die vermeintliche Burg ist, das konnten wir bis heute noch nicht ermitteln. Das Bild könnte das Wappen gewesen sein, so haben wir es ermittelt?

Meine Kindheit war, auf Grund der leidigen Erfahrungen meiner Eltern – vor allem mit dem früh und unnötig verstorbenen Bruder - von besonderer Wachsamkeit geprägt.

Da meine Eltern eine kleine Firma betrieben, zuerst eine Färberei, da färbten sie abgelegte Wehrmachtkleidung um, und später, da mein Vater eigentlich Schlosser war, baute er Backöfen für Haushalte und Bäckereien. Folglich bekam ich ein Kindermädchen, das mich umsorgen sollte.. Mein Kindermädchen war tagsüber eigentlich mein ständiger Begleiter. Jedoch ab und zu konnte ich mal entkommen (GRINS). Zur damaligen Zeit war wenig, bis kein Autoverkehr auf der Straße.

Ich hatte eine „Seifenkiste“ aus Holz, von meinem Vater zusammengebaut. Mit diesem Fahrzeug fuhr ich freudestrahlend die Hauptstraße in Wertheim hinab. Da war ich so in etwa 3 Jahre alt. Als man das bemerkte waren die Gespräche mit dem Kindermädchen und mir sehr unangenehm.

Nun wurde ich folglich in den häuslichen Bereich „zurückversetzt“.

Das bedeutete den eigentlichen Bereich des Bauernhofes. Da dieser Bereich auch ziemlich groß war, hatte ich genug Spielmöglichkeiten, konnte somit auch andere Ideen und Gedanken „verfolgen.“

Ich erkannte eines Tages, dass Hühner Flügel hatten, jedoch eigentlich nicht richtig fliegen wollten ? Ein Teil des Hofes lag etwas höher – dieser Teil beherbergte die Hühner. Von dem erhöhten Bereich, so dachte ich mir, gebe ich den Hühnern mal die Chance richtig zu fliegen. Das tat ich dann auch, und probierte nach ständigen Enttäuschungen immer mehr Hühner aus. Keines wollte so richtig nach meiner Vorstellung, ähnlich wie Vögel, fliegen. Hatten die Hühner nicht Flügel ?

Wieso flatterten sie nur so herum und waren dabei ganz aufgeregt ? Wieso ? Ich war sehr enttäuscht.

Der Lärm und die plötzliche Anhäufung der Hühner unten im Hof, machten meinen Opa in Wertheim auf mein Tun aufmerksam.

Er war trotzdem recht freundlich, nachdem ich ihm meine Gedanken berichtete, und so erklärte er mir: Hühner können nicht wie die Vögel fliegen und meine Handlungsweise sei auch nicht den eierlegenden Hühnern zuträglich. Jedoch meine Kreativität und die Beschäftigung am Bauernhof fand er irgendwie spannend.

Sogar die Hunde nutzte ich als Reittiere. Ich war also immer neugierig, experimentierfreudig und lernwillig.

So wurde ich mehr und mehr zu seinem „Lieblingsenkel“. Da er nach seiner vielen, und damals (nur mit Pferden / ohne Traktor) Arbeit, gerne mal ein gutes Bier trinken wollte, hatte er die Idee, seinen Enkel bei sich zu haben und ins Wirtshaus zu gehen.

Wertheim gehört zu Banden-Württemberg und Kreuzwertheim zu Bayern –

damals noch mit einer Fähre über den Main, gönnte er mir ab und zu eine „Fährenfahrt“ und sich ein bayrisches Bier.

Nur, leider vergaß er zu oft dabei meinen Eltern Bescheid zu geben, und so entstand dann eine Suche nach mir - hier war ich jedoch unschuldig.

Aber, so etwas schweißt halt zusammen (GRINS) und es wurde eine liebe Gewohnheit mich hin und wieder mal mit der Fähre auf ein bayrisches Bier (für ihn) mitzunehmen. Ich erkannte, Bier ist offenbar in Bayern sehr gut ?

Mein Opa in Wertheim ist leider an einem Tritt eines seiner Pferde verstorben. Dann kam das Drama – denn er vermachte alles mir – das war ein Riesenproblem. Er hatte 8 Kinder und alle konnten in diesen Aufbaujahren Geld gut gebrauchen.

Nun wollten einige seiner leiblichen Kinder ihn für unzurechnungsfähig erklären lassen, um so doch noch an das Erbe zu kommen.

Das war meinem Vater so zuwider,