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Dieses Werk von Petra Lötschert ist ein weiterer spannender lyrischer Band die Welt mit anderen Augen neu zu entdecken, zu verstehen, Lösungen anzubieten. Eine espritvolle Schatztruhe für ein Mehr an Lebenssinn, Lebensfreude. Ein Ratgeber, um seinen inneren Werten wie denen der Gesellschaft zu begegnen. Diese Gedichte berühren. Sie treffen auf kluge, feinsinnige Betrachtungen zur Kunst, Heilkunst, Ethik, Erotik bis hin zur Mikrobiologie, Corona-Politik und anderen Gegenwartsfragen, um sich im Sein, im Hier und Jetzt intensiver wahrzunehmen. Haben wir in Petra Lötschert auf lyrischem Boden eine perfekte Mischung aus Heinrich Heine und Richard David Precht gefunden? "Von der Vermessung der Künste" - ist Poesie der Weite - ein Einatmen großartiger Energien. Lesen - am besten sofort.
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Seitenzahl: 75
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Petra Lötschert
Von der Vermessung der Künste
Poesie der Weite
© 2020 Petra Lötschert
Abbildungen, Coverentwurf: Petra Lötschert
Covergestaltung: Karsten Bodeux, MBS Düsseldorf
Layout: Dr. Matthias Feldbaum
Verlag und Druck: tredition GmbH
Halenreie 40–44, 22359 Hamburg
ISBN
Hardcover:
978-3-347-07842-0
Paperback:
978-3-347-07841-3
E-Book:
978-3-347-07843-7
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Danksagung
Ich möchte mich in diesem Buch besonders bei meinen Eltern bedanken, die meine künstlerischen Aktivitäten stets unterstützt haben.
Weiteren Dank gilt Karsten Bodeux für die graphische Betreuung dieses Buches.
Und Dank an Udo Eickelmann/Imagefilm für die Fotoberatung.
Platz für Notizen
Achtung, diese Lyrik arbeitet mit Ihnen …
Vorwort
Jedes Gedicht ist ein kleines Geschenk – an sich und andere! Lesen lohnt sich. „Die Vermessung der Künste“ ist eine Lyriksammlung besonderer Art.
Dieser Lyrikband beleuchtet die Welt aus verschiedenen Perspektiven, blickt in unsere Metaebenen, macht neugierig. Die Autorin setzt sich mit dem Lesenden kooperativ durch Themen wie Geschichte, Architektur, der Pflanzenwelt, aber auch mit Erotik wie Politik auseinander. Selbst die Corona-Pandemie, als eine Herausforderung für die Menschen, wird in ihre Bestandteile seziert.
Dieser erfrischende Gedichtband steht für eine „Poesie der Weite“. Er vermisst die einzelnen Künste. Und spricht gelungen Herz und Kopf an.
Ein ausgesprochener sinnlicher Lyrikband. Spannend und anregend zugleich.
Ein Must-Have. Lesenswert!
Zur Autorin
Petra Lötschert wurde bereits mit 19 Jahren während ihrer ersten Lesung in Koblenz von Autoren des Deutschen Schriftsteller Verbandes entdeckt und in die Reihen des VS innerhalb von 4 Wochen aufgenommen.
Im Jahr 2015 wird sie FDA-Mitglied (Verband Freier Deutscher Autoren). Seit 2019 unterstützt sie den WAV (Westdeutscher Autorenverband) als Pressebeauftragte in Düsseldorf. Sie selbst leitet darüber hinaus gemeinnützig den Kultursalon Koblenz in ihrer Heimatstadt.
Gedichte von ihr befinden sich bereits in der MOMA (Museum Of Modern Art, New York) und mehrfach in der Art-Collection der Harvard Universität, Boston, USA.
Lyrik und zeitkritische Essays bilden derzeit die literarischen Schwerpunkte der Autorin. Mit literarischen Reiseberichten wird Petra Lötschert ihr Publikum in naher Zukunft überraschen.
Inhalt
2000
REISE-LYRIK
Balduinstein
Flingern, Ackerstraße – Ecke Elisabethkirche
Mond über Rolandseck
2005
Die Braut, die davonfliegt, erzählt
KÜNSTLER-BÜCHER I
Zurück zu Dir
Gedanken, um zu sein
2006
GEWÜRZ-LYRIK
Vom Parfüm der Götter
Pulverisiere die Wurzeln der Sonne
Nektar vom Indischen Ozean
Sieh durch mich hindurch
Blumen des Himmels
Ajuwan in mir
Die Narde – Innere Ruhe
KÜNSTLER-BÜCHER II
Das Goldene Zeitalter
You are a golden pillar
TASTE THE ESSENCE OF GOLD
Bilderfragmente D – Es gibt etwas zu tun
There is always something to do
INSTALLATIONS-LYRIK
Kunstecke Schlonz
2007
PFLANZEN-LYRIK I
Die Erneuerung
Blaue Blume der Medizin
Wenn die Erde den Himmel berührt
BAUM-LYRIK
Breite deine Arme für Wunder aus
Lass mich – mich in dir weiden
Wie man Herzen repariert
Spüre – schreibt der Wind auf meine Haut
Lass dein Schicksal bewässern
Ich sehe Zucker auf deinem Leib
Es wartet der Feenwald auf uns
Unter dir möchte ich tanzen
Herr der Lüfte
IMTIAC Oder Von der Sehnsucht
Mantra
2008
Das Licht bin ich
Je suis la lumière
The light I am
2009
Urbane Grenzübergänge
Kulturerbe Ehrenbreitstein
EROTISCHE-LYRIK
Flirten
Sex d’normal
Schönes Gefühl
Kö-Sitzung
Eros-Gedicht
2010
MIKROBIOLOGISCHE LYRIK
Leben im warmem Sumpf
Ich sehe rot
Die Natur ist ein Mikrokosmos
Der schwarze Wedel
Der König des Virus
2011
MUSEUMS-LYRIK
The Turn of the Screw
Putting Down The Prey
Rhinocerus Oder Aus der Gummizelle des Lebens
Das weibliche Mikrofon
Woll-Lust
Netzwerke
2012
Discussion about light
EDELSTEIN-LYRIK
Der Zauberer in uns
BEI SICH SEIN
Jaspis
SCHAUE IN DIE WEITE
2014
Liebe
Deine Zeit
Leichtigkeit
Der Schamane in dir
2015
Heilung
Die Perlenkette Oder Deine Wunden
2016
Versöhne dich
Ausgelassen sein
Bentley’s
176 Princess Street
Schoene House
Loslassen
Leidenschaft
Sein
Alatheja
Danke
Verzichte
Rosa Oder Zuversicht
Letztes Geheimnis Oder Regio
Sich überlassen
Schön
Wärme
Mut
Offenheit
Nüchtern Oder Nebel
Verzeih
Deine Zeit Oder Der göttliche Plan
Wehe dir
2017
Siddharta
Kalkutta Zoo
Mutter
Weisheit einer Mutter
Vater
Abschied Oder Nicht mehr festhalten
Eleutheria
Wärme
Hypomone
2018
Buddha sein
Der Guru
Gesetz der Zeit
Arzt & Patient
Burning Ghats Oder Abschied
Park Street
Ausgelassen sein
Ich sein
Märchenhaft
2019
Sabbathjahr
Die Königin
Das Glück im Risiko
Mumbai Airport
Friday Strikes
Hirntod
Salz atmen
Chat Robot Oder Warnung eines Maschinenethikers
I am a robot
POLITISCHE LYRIK
Egospiele Oder Supermarkt
CORONA
Genickbruch
Fahrt mit der Straßenbahn
Apollinariskirche
Abstand halten
Kann man eine Regierung wechseln Oder Goldene Regeln für eine bessere Gemeinschaft
Natürliche Auslese
Von der Macht der Hochrechnungen
Vom Kampf der Virologen Oder Wer macht hier Politik
Sterben auf Raten I
Chance
Neugestaltung
MADE IN GERMANY
Und die Politik Oder Was ist das DiIemma
Das Lied der Leere Oder Sterben auf Raten II
Contra Verschwörungstheorie
Gesponserte Pandemie
Corona-Kommunikation
Corona-Rechnung
Achtung Oder Eigene Nachhaltigkeit
KLANG-LYRIK
Die Dirigentin
Renaissance der frischen Luft
Kuss-Krise
Bildnachweis
2000
REISE-LYRIK
Balduinstein
11. Juni 2000, 14.30 Uhr – ein Sonntag an der Lahn
Du Bild einer schönen Seele, meine Augen sind gefangen
Deine Gestalt brennt sich gerade fein in meine Gedanken ein
Die Umarmung mit dir ist grün und tief – so vertraut
Dein Achselgeruch ist erdig, zieht mich in dich hinein
Ich höre deinen welligen Rhythmus mit meinem Herzen pochen
Jeder Grashalm streichelt mich, weckt eine natürliche Melodie in mir
Es beginnt gerade in deine fruchtbare Erde hinein zu regnen
Ich schließe meine Augen und sehe in den Himmel, deine Sonne
Ich sehe rote Glut wie ein Lavastrom in mir, warm, mich entblätternd
Ziehe den Schal aus, um mehr zu spüren, jeden Windhauch an diesem Ort
Zu dir gehören möchte ich, in diesem Sommer, jetzt
Somit springe ich zu dir mit Sinnen hinauf und tauche tief, tief ein
Deine Schwingung stimmt mit meiner überein – ein Takt
Ich fühle mich wie neugeboren, unschuldig, sorglos – glücklich
Ich atme dich ein, mir wird’s schwindlig
Kann nicht genug bekommen, so gut riecht dein Leib
Du, ich möchte bleiben, mehr als drei Tage …
Flingern, Ackerstraße – Ecke Elisabethkirche
Sonntag – 9. Juli 2000, 23 Uhr
Gläser zittern auf deiner Spüle, ein Zug rattert vorbei
Lasst uns die Fenster schließen, den Abend genießen
In den Zugpausen sprechen Vögel miteinander oder singen
Einfach vor sich hin. Andere Geräusche schalten wir ab
Licht geht aus, ein Video bestimmt das Dunkel
Ein Film mit Sonne, Meer, einer Amerikanerin, die ihren Mann sucht
Fremdgegangen in Frankreich, eine Chance für sie die Liebe
Neu zu finden – wir entdecken sie mit, nippen am Rotwein
Freunde fahren um Mitternacht auf ihrem Gleis nach Hause
Heimkino, Lachen, Kommentare, ein bisschen Faulenzen
Meine Kopfschmerzen lassen sich nicht wegschlucken
Sie begleiten mich bis in den Morgen
Acht Uhr wieder auf der Straße, die Inder schließen auf
Der arabische Friseur hat heute zu, er will in die Staaten ziehen
Zeitungen klemmen linkisch hinter manchen Türklinken
Keiner schaut in sie hinein. Noch nicht
Reklameblätter zieren unfein bis unbeachtet den Bordstein
Der Regen presst sie unübersehbar ins Straßenpflaster
Flingern, du hässliche Schöne, du Charakterdarstellerin unter
Düsseldorfs Stadteilen – Löwenzahn wächst aus deinen Fugen
Du verdaust die Säufer, die Dealer - die, die Bushaltestelle belagern
Du lässt einbeinige Tauben auf Straßenbahnschienen hüpfen
Die Härte der Realität kennt keine Grenzen, ein Zug rattert vorbei
Zwei Autos sind ineinander gefahren, typisch Gerresheimer Straße
Mond über Rolandseck
Freitag – 23. Juni 2000
Wie ein dicker Champagnertropfen schwimmst du thronend am Firmament
Bei untergehender Sonne wie ein unberechenbares Nachtgewächs
Ich wechsele die Rheinseite, Wolken verdecken dich, mit tränenden Streifen
Die du anleuchtest magisch schön. Blätterraunende Wälder erreichen mein Ohr
Klatschmohn punktiert die Landschaft, Margeriten sagen tschüss, komm wieder
Wenn es nicht mehr weiter geht. Die Autoschlange blinkt
Hochzeitsautos rauschen tutend vorbei, Motorräder atmen Freiheit. Zeit zu entfliehen
Erhebe dich mit dem Habicht, spür den Luftstoß in deinem Gesicht. Hoch geht’s
Atemberaubend schön – die Tannenhügel, die die Wolken berühren, einfach so
Genießen - sich gehen lassen. Der Wind trägt dich, nicht irgendwohin, sondern zu dir
Die Braut, die davonfliegt, erzählt
Januar 2005, Bremen – Institut Francais
Du fliegst die Sonne mehrmals an
Auf verschiedenen Tönen, summend
Ohne über die Schulter zu schauen
Angezogen vom kosmischen Nektar
Der blauen Weite des reinen Bewusstseins
Dem großen Düfte-Farbenmeer dahinter
Hörst du, es raschelt, die bunten Farben - riechst du sie
Du findest wieder zurück auf deinen Boden
Um mich mit Gelee Royal zu füttern
Stillst das Männerheer um mich herum
Berühren sie mich, lässt du sie sterben
Unbeeindruckt von ihrer Schönheit
Summend, dich badend im Pollenfeld
Was rot – ist nicht die Himbeermarmelade, es ist das Tierblut
Du pflegst das Leben, dass ich gebe
Erbrichst warmen Honig in die meinen
Der süße Saft berauscht sogleich
Sonne steht auf unserem Speiseplan
Spuren der Süße noch auf deinen Lippen
Der süße Wabenwein stillt jeden Schmerz
Löse das Kreuzworträtsel ohne Worte, benutze die Wanderwege
2005
Dein Kuchenkuss wirkt jetzt lebensverjüngend
Tropfend wie die Himmelstränen der Sonne