Von heiter bis wolkig - Monika Schaffner - E-Book

Von heiter bis wolkig E-Book

Monika Schaffner

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Beschreibung

Heiter bis wolkig, so ist das Leben heiter bis wolkig, so sind auch meine Gedichte und Geschichten. Überzeugen Sie sich!

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Vorwort

Erst wollte ich den Titel für das vorliegende Büchlein »Meine kleine heile Welt« wählen. Das konnte ich aber nicht mehr, weil mein Mann schwer krank wurde und schließlich am 24.2. 2015 starb. Nun sind es fast 3 Jahre her und endlich erscheint mein Buch mit dem Titel »Von heiter bis wolkig Gedichte und Geschichten«

Bedanken möchte ich mich bei allen, die mich beim Schreiben und Lesen unterstützt haben, sowie bei Helena Leinich (Illustration) und Benjamin Gages (Gestaltung).

Der Unterschied zu den anderen bereits veröffentlichen Büchern ist der, dass es hier auch einige Kurzgeschichten zu lesen gibt, Geschichten aus meiner Feder und zum Teil aus meinem Leben.

Ein Kapitel mit der Überschrift: »Mein lieber Mann« habe ich meinem verstorbenen Mann gewidmet, das Schreiben hat mir bei der Trauerbewältigung sehr geholfen.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Spaß beim Lesen.

Ihre Monika Schaffner

Inhaltsverzeichnis

Querbeet

Musik in der Nacht

Frühling

Es war in einer Eisenbahn

Gespenster

Der Floh

Das kleine Weißbrot

Der Schmatz

Musik

Engel

Der Fernsehabend

Helgoland, August 2017

Malchen

Lachen ist gesund

Das Gesicht

Paula

Schlaflose Nacht

Licht und Schatten

Die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft

Die Rose

November

Körperpflege früher

Winterwanderung

Kinder

Die Stimme

Beziehungskisten

Ja ja die Liebe

Wozu die Liebe fähig ist…

Viktoria Mütze

Die lustige Witwe

Der arme Witwer

Alltagsszene einer Ehe

Eheberatung:

Liebe im Alter

Emanzen

Liebe 70 +

Der Bienenstich

Die Reise

Die kleine Kartoffel

September 1951

Heimat

Meine musikalische Familie

Der Plattenspieler – eine wahre Geschichte

Kirschen

Ein Frosch

Der Haustyrann

Blumengeplauder

Die Bank

Die Fliege

Geplauder aus dem Nähkästchen

Besinnliche Zeit

Der Weihnachtsmann

Wetter

Die kleine Laus

Der kleine Osterhase

Die Spinne und die Motte

Die Kellerassel

Eine alte Frau, ein Bauernhof und drei Ziegen

Mein lieber Mann

…ich schaue hinauf zum Himmelszelt

Eine Liebe

»Weißt du noch?«

Sommer 2015

Das Schiff des Lebens

Abendgedanken

Erinnerung

Warum

So stell ich mir das Jenseits vor

Nachtgedanken

Im Dämmerlicht

Mal wolkig, mal heiter

Im Altenheim

Drei Männer

Drei Frauen

»Du schwarzer Zigeuner«

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm…

Ich liebe Dich

Die Krähenschule

Mein Körper ist ein Instrument!

Querbeet

Gedichte und Geschichten zum Schmunzeln.

Gedichte zum Nachdenken.

Gedichte einfach so… querbeet!

Musik in der Nacht

Eine schöne Musik hab ich gehört,

so mitten in der Nacht,

sie hat meine Sinne betört,

leise war sie und zart.

Dann hörte ich ein leises Singen,

Stimmen, so hell und so klar.

Eine Freude wollt jemand mir bringen,

das wurde auf einmal mir klar.

Ich hielt die Augen geschlossen,

der Zauber, er sollt nicht vergehn,

doch dann hab ich beschlossen,

was ich da höre, möcht ich auch sehn.

14 Engel um mich herum,

ich traute meinen Augen kaum,

als ich sie sah, da waren sie stumm.

Ich sah sie nicht mehr, war es ein Traum?

Ich dachte an meine Kindheit zurück,

an Mama, die schon früh musste gehn,

ich hatte das ganz große Glück,

Mama sang jeden Abend so schön,

von 14 Englein, die um mich stehn!

Frühling

Ich bin der April,

mit allem Drum und Dran,

tu stets was ich will,

nun hört was ich kann,

ich mache ohne viel Gezeter

jedes Wetter.

Ich habe auch viel Spaß dabei,

und das bis hin zum Monat Mai.

Guten Tag, ich bin so frei,

steh vor der Tür, ich bin der Mai!

Eines find ich besonders fein,

viele tanzen in mich hinein,

viele wollen mir Freude bringen,

in dem sie mir ein Liedchen singen.

Ja, ich bin der Mai,

mach alles neu,

bringe Freude pur,

in Feld und in Flur.

Ich lasse mit Wonne

scheinen die Sonne,

lass blühen Ginster und Akelei,

ja, so bin ich, der Wonnemonat Mai!

Es war in einer Eisenbahn

er wollt von Köln nach Bonn,

doch kam in Bonn er niemals an,

weil er den Verstand verlor’n.

Er schaute auf zwei Beine nur,

vergaß zu schauen auf die Uhr.

Die Beine waren wirklich schön,

immer hat er hin geseh’n,

bis irgendwann der Schaffner kam,

den Fahrschein in die Hände nahm

und heftig schüttelt mit dem Kopf.

In München war der arme Tropf.

Noch immer hing sein Blick gebannt

auf einem Poster an der Wand.

Bevor ich euch nun sage tschö,

verrat ich noch das eine,

er schaut auf die Beine der Monroe,

auf diese ganz alleine.

Gespenster

Halb 5, gleich ist es schon dunkel,

hier sitze ich, schau aus dem Fenster.

Von draußen kommt ein leises Gemunkel,

ist da jemand oder hör ich Gespenster?

Todesmutig stehe ich auf,

Jacke und Stiefel an und dann raus.

Einen Stock noch, den mit dem silbernen Knauf,

nun gehe ich langsam in den Garten hinaus.

Das Gemunkel, ich hör es nicht mehr,

die Gespenster haben wohl Angst bekommen.

Ich schau noch mal hin und schau nochmal her

und hoffe dass sie nicht wieder kommen!

Nun sitz ich am Fenster,

es ist schon 5 Uhr,

die leisen Gespenster,

wo sind sie nur?

Jetzt hör ich von draußen ein lautes Lachen,

das können nur meine Enkel sein,

mit dem Gemunkel wollten sie Angst mir machen;

doch als sie den Stock sahen, liefen sie heim!

Früher spielte man Klingelmäuschen,

kamen die Leute dann aus dem Häuschen,

stand niemand vor der Tür.

Was für einen Spaß hatten wir!

Der Floh

Da war doch grad ein kleiner Floh,

der wollt mich beißen in den Po.

Weil ich mir das schon hab gedacht,

hab ich den Floh schnell weggebracht.

Nun muss der arme kleine Floh

sich suchen einen anderen Po.

Das kleine Weißbrot

Als ich so etwa 8 Jahre alt war, schickte mich meine Mutter ins nahe gelegene Dorf. Ich sollte beim Dorfbäcker ein kleines Weißbrot kaufen, das kostete damals 1 DM. Mit dem frischen, noch warmen duftenden Weißbrot schlenderte ich nun zurück.

Der frische Brotduft war unwiderstehlich und mein Magen meinte, ich stünde kurz vor dem Hungertod. Weil ich aber noch so jung war und das Risiko eines Hungertodes auf keinen Fall eingehen wollte, entschloss ich mich zu handeln. Ich brach also ein Stück des köstlichen Brotes ab, und um das Schlimmste zu verhindern, aß ich es kurzerhand auf. Kurze Zeit später meldete sich mein Magen wieder. Da mir meine Mutter beigebracht hat, dass man auf sein Baugefühl mal öfters hören sollte, brach ich noch ein Stück des köstlichen Brotes ab und verspeiste es genüsslich. Da ich nun mal kein Mensch für halbe Sachen bin, entschloss ich mich, das ganze Brot aufzuessen.

Nach einer Weile meldete sich sowohl mein Magen als auch mein schlechtes Gewissen. Mir war schlecht, körperlich und seelisch. Ich fing an zu weinen.

Das sah Theresa, eine ältere Frau aus der Nachbarschaft, die nichts anderes zu tun hatte, als hinter der Gardine zu stehen und die Leute zu beobachten. Sie hatte aber ein weiches Herz, kam zu mir und wollte wissen was los ist. Ich flüstere zum Himmel, lieber Gott verzeih mir, zu Theresa sagte ich, ich sollte für Mama ein Weißbrot kaufen und nun habe ich die Mark verloren. Theresa lief schnell ins Haus, holte ihre Geldbörse, drückte mir eine Mark in die Hand und strich mir über den Kopf. So schnell ich konnte, lief ich zum Bäcker zurück, der staunte, dass ich noch ein weiteres Weißbrot brauchte. Zu Hause angekommen wartete Mama schon auf das Brot fürs Abendessen. Sie wunderte sich, dass ich es nicht angeknabbert habe, kannte sie doch meine Schwächen.

Noch mehr aber wunderte sie sich, dass ich beim Abendessen überhaupt keinen Hunger verspürte.

Der Schmatz

Es war einmal ein dicker Schmatz,

der wollte auf die Reise gehen,

besuchen einen lieben Schatz,

den er schon lange nicht gesehen.

Nun dachte sich der Schmatz,

wie mache ich das nur,

wer kann mir denn ratz-fatz

helfen auf die Spur?

Da flog heran ein kleiner Spatz,

setzte ihn auf seine Flügel.

Er flog nun mit dem kleinen Schmatz

über Tal und Hügel.

So flogen sie die ganze Nacht,

bis der neue Tag erwacht.

Spürst du beim Frühstück einen Schmatz

dann denkt an dich ein lieber Schatz!

Musik

Auf eines Baumes Gipfel,

da saß ein kleiner Mann,

trug eine Mütze nur mit Zipfel

und lachte mich dann an.

»Was machst du denn da oben?«

So rief ich laut ihm zu.

»Ich möchte ein Liedchen proben,

hier hab ich meine Ruh.«