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Jung, mit 16, und unsicher bekam ich mein erstes Kind. Natürlich im Krankenhaus - weil sich das so gehört. Dort wurde ich leider nicht ernst genommen und musste durch fehlerhaften Umgang, die dadurch resultierenden Komplikationen ertragen. Dieses sollte nicht noch einmal geschehen, und die zweite Geburt war als Hausgeburt geplant. Leider machte mir der Frauenarzt einen Strich durch die Rechnung, und es folgte eine Einleitung - auf Grund einer Fehldiagnose, also unnötig. Stets zeigte sich, dass mein Gefühl als einziges immer richtig lag. Die nachfolgenden drei Geburten, waren dann rein selbstbestimmte, schmerzfreie und unassistierte Hausgeburten. Neben der Erzählung meiner eigenen Erfahrungen, beantworte ich die häufigsten Fragen rund um das Thema Geburt, welche mir in dem letzten Jahrzehnt am meisten gestellt wurden. Mit diesem Buch möchte ich Frauen die Angst vor der Geburt nehmen, erklären wieso es zu Komplikationen kommen kann, wie Schmerzen unter der Geburt entstehen, und wieso ich überzeugt bin, dass jede Frau -rein anatomisch gesehen- schmerzfrei gebären könnte - und das ganz ohne irgendwelche Kurse und Techniken. Dieses Buch ist nicht nur für alle, die sich für (unassistierte) Hausgeburten interessieren, sondern soll ebenso unterstützen eine möglichst schöne Geburt in der Klinik zu erleben, oder auch vergangene Geburtserfahrungen besser verstehen und verarbeiten zu können.
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Seitenzahl: 130
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Wichtige/rechtliche Hinweise/Disclaimer:
Dieses Buch greift das Thema Geburt auf, und somit auch die medizinischen Aspekte.
Alle Texte stammen von mir. Sie spiegeln meine
Erfahrungen, Erlebnisse, Empfindungen und meine Meinung wieder.
Auch die beantworteten Fragen sind nicht mehr, und nicht weniger, als meine persönliche Meinung, sprich:
Dieses Buch ersetzt keine Hebamme und keinen Arzt. Ähnliche Situationen können different verlaufen und ein anderes als von mir erlebtes/geschildertes Verhalten benötigen!
Bei Unsicherheiten, Sorgen oder sonstigem wendet euch also bitte an euren Arzt oder Hebamme des Vertrauens und besprecht eure eigene, individuelle Situation.
Es besteht die Möglichkeit, dass Fachärzte für Frauenheilkunde Schilderungen aus diesem Buch widersprechen. Ich wiederhole: Dieses Buch beruht auf meinen eigenen Erfahrungen und Erlebnisse und dient NICHT als medizinischer Ratgeber bei Problemen oder ähnlichem. Ich rate niemandem, geschilderte Dinge nachzuahmen, und hafte nicht für Folgen oä., die entstehen könnten, wenn doch eine Nachahmung statt findet. Ich hafte auch nicht für Missverständnisse oder Fehlinterpretationen.
Triggerwarnung:
Die ersten zwei Geburten waren geprägt von künstlich/medizinisch herbei geführten Komplikationen. Da ich kein Horrorbuch schreiben möchte, sondern aufzeigen möchte, wie schön der Weg von Krankenhausgeburten zu einer selbstbestimmten Hausgeburt sein kann und es in jedem steckt, habe ich mich bemüht, dieses auch recht mild zu verpacken, und eventuell triggerndes eben nicht zu sehr zu detaillieren. Dennoch bleibe ich offen und ehrlich, und kann somit nicht ausschließen, dass auch die milden Schilderungen über Komplikationen und Eingriffe eventuell belasten oder eigene Traumata aufwühlen könnten.
Bitte entscheidet also selbst, ob ihr so etwas gut lesen könnt – oder springt vor zur dritten Geburt. Ich verspreche, es wird schön.
Im Bereich der „häufigen Fragen“, am Ende des Buches, wird es mindestens eine triggernde Antwort geben, diese wird derart gekennzeichnet, so dass ihr die Möglichkeit habt, diese zu überspringen.
Kraftausdrücke/FSK:
Es ist ein recht intimes, wenn auch natürliches, Thema, dementsprechend sieht der Inhalt dieses Buches eben auch aus. Allerdings verzichte ich auf unschöne Kraftausdrücke und auch die Genitalien werden hier nicht weiter Thematisiert/detailliert aufgeführt, da ich gerne möchte, dass „jeder der möchte“, dieses Buch lesen kann, und versuche es dementsprechend alles nieder zu schreiben.
Das Buch soll folglich nicht nur für werdende Mamas sein, sondern auch für die werdenden Großeltern, den werdenden Vater, und ja, auch für schon große Kinder, die in einem Alter sind, wo sie mehr Tiefe als in Kinderbüchern verlangen und die nötige Reife besitzen. Natürlich aber auch für alle anderen, die Interesse daran besitzen, einmal mehr in dieses Thema rein zu schnuppern :)
Disclaimer & Hinweise
Impressum
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Häufig gestellte Fragen
(sortiert und nummeriert)
Epilog & Danksagungen
Über die Autorin
Bereits erschienen
Das Thema Geburt ist ein großes Thema, das viele mit Unwissen und Angst erfüllt.
Viele Fragen stellen sich im Laufe einer Schwangerschaft – egal ob es die erste, oder schon die achte ist.
Viele Jahre konnte ich schon anderen Frauen helfen, und nun ist es so weit, und ich versuche meine Erfahrungen in ein Buch zusammen zu fassen, und hoffe, dass es dem einen oder anderen vielleicht sogar hilft. Und auch nicht nur den (werdenden) Müttern ;)
Meine eigene Geschichte bezüglich Geburtserfahrungen begann 2003, vor nun fast 19 Jahren.
Ich war mit meinem ersten Kind schwanger – und nicht nur das, ich war erst 16 Jahre alt.
Die Schwangerschaft verlief absolut komplikationslos. Angst vor der Geburt hatte ich nie. Ganz im Gegenteil. Ich wuchs -wie leider sehr viele- schon als kleinstes Kind mit Sprüchen, dass „eine Geburt weh tut“ auf. Etwas, dass wohl schon fast jedes Mädchen schon gehört hat, inklusive der einen oder anderen Horrorgeschichte.
Ich war da aber anders und mich hat das nie eingeschüchtert. Im Gegenteil, ich war dieses 12 jährige Kind, das sagte: „Eine Geburt wird mir nicht weh tun!“
Wie viel Gelächter mir das bescherte, muss ich an dieser Stelle nicht sagen, oder?
Ich dummes, kleines Kind, das ja überhaupt keine Ahnung hat. Aber ich würde es schon sehen.
Aber nein, meine Einstellung änderte sich nie. Diese Sicht, dass eine Geburt so schlimm und böse war, existierte in mir einfach nicht. Ich sah eine Geburt immer ganz ruhig und entspannt. Natürlich. Als das was es war. Da hatten Schmerzen keinen Platz. Egal ob das wer verstehen konnte, dass ich so ticke, oder nicht.
Ja, und dann kam mein ET. Ich erinnere mich noch gut, wie ich am Tag des ET meine Klasse besuchte, die total verwirrt waren, weil mein Baby noch nicht da wäre. Aber auch da war ich total entspannt. Es kommt, wann es kommt, und ich freute mich über jeden Tag mehr, schließlich ist das gut fürs Baby, wenn es so lange wie möglich im Bauch bleiben kann.
Das Thema Geburt kam in der Schwangerschaft natürlich ab und an auf.
Sogar das Thema Hausgeburt kam recht früh einmal auf, aber leider hat meine Hebamme keine Hausgeburten begleitet.
Und da war mein Schwachpunkt. Ich war unerfahren und jung. Nicht so selbstsicher dadurch. Ich hätte eine andere Hebamme suchen können, ich hätte,.... ich hätte,.....
Wie dem auch sei, und wer weiß was ich hätte alles anders machen können – es war so, wie es war. Ich meldete mich in dem von der Hebamme empfohlenen Klinik an. Leider war sie dort keine Beleghebamme, so dass... keine Ahnung was mir diese Hebamme überhaupt brachte. Ehrlich gesagt nichts.
Ich hätte doch jemanden gebraucht, der mich etwas bestärkt, unterstützt. Weitere Infos gibt, oder....... nun muss man sagen, es war 2003/2004. Das ist nun zwar noch keine Ewigkeit entfernt, aber doch gab es dort noch nicht so viel Literatur in diesem Thema wie heute, und auch Facebook mit seinen zahlreichen Gruppen gab es dort noch nicht.
Sprich, ich hatte gar nicht die Möglichkeit so einfach an Infos zu kommen, wie es heute ginge.
Zumal Hausgeburten in den damaligen Foren oftmals ein großes Tabu Thema war. Wie kann man nur, verantwortungslos und so weiter......... Hach ja,.... Ich schwebte irgendwo in der Luft. Ja, mir hat im Grunde nur jemand gefehlt, der mich verbal etwas bestärkt, dass ich ruhig eine Hausgeburt machen kann, wenn ich das so möchte. ….
Und dann kam der Tag. Zwei Tage nach dem errechneten Termin sollte die Geburt los gehen.
Ich wartete noch ganz entspannt. Es war vereinbart, dass ich meinen Eltern Bescheid gebe wenn es los geht, diese wohnten nur wenige Häuser entfernt und mein Vater wollte uns dann mit dem Auto ins Krankenhaus fahren.
Aber mir war einfach nicht danach. Es war eigentlich alles schön und angenehm, und es wollte nicht in meinen Kopf rein, warum ich in ein Krankenhaus soll, für eine Geburt, die doch so natürlich und normal ist und eben keine Krankheit. Ich sag ja, ich war einfach schon immer etwas anders.
Irgendwann...... einige Stunden später, sagte ich dann doch Bescheid. Nicht, weil ich doch ins Krankenhaus wollte, sondern schlicht und ergreifend „weil es sich so gehört“. Ja, es gehörte sich halt so. So macht man das.
Geht die Geburt los, fährt man ins Krankenhaus. Ich wollte nicht, aber es gehörte sich ja so, und dem fügte ich mich.
Während der halbstündigen Fahrt durfte ich meine Musik hören. Es war eine schöne, aufregende Fahrt. So, als wenn man in einen Freizeitpark fahren würde. Zumindest empfand ich in der Art. Meine Mutter, die ebenfalls dabei war, war nicht im Ansatz so ruhig und gelassen wie ich. Mein Vater war wohl auch etwas genervt davon, und er blieb nicht der einzige, der fragte ob sie oder ich das Kind bekomme.. Hach ja,... herrlich.
Und so kamen wir im Krankenhaus an. Das übliche Prozedere begann, und da ich noch absolut normal am sprechen war, wurde mir gesagt, dass es noch sehr lange dauern würde, wenn eine Geburt los geht, könne man nicht noch so normal reden... Und wieder wurde meine Mutter thematisiert, ob sie das Kind bekommt.
Die Fruchtblase platzte kurz nachdem wir im Krankenhaus waren. Zwei Stunden später begann dann der endgültige Geburtsprozess – und damit der übliche Krankenhauswahnsinn.
Immer noch merkte man mir nach außen nichts an, und somit beginn es, dass ich null ernst genommen war, als ich meinte, dass sich was tut. Die anwesende Hebamme rollte sogar zwischendurch die Augen. Ich würde nicht so normal sprechen, wenn es nun wirklich los ginge. Es würde noch stunden dauern. Was weiß ich schon – es ist ja schließlich mein erstes Kind UND noch dazu bin ich n junges 16jähriges Ding.
Die Situation war nicht die schönste.
Irgendwie fühlte ich mich dem ganzen recht ausgeliefert. Eigentlich wollte ich gar nicht ins Krankenhaus. Dann bin ich da, und... man wird nicht für voll genommen. Ist ja nur mein Körper, mein Baby. Warum sollte ich auch merken, wenn sich was tut. Ironie.
Und das soll es gewesen sein? Bin ich nun nicht im Krankenhaus, damit die die Geburt begleiten, unterstützen und.. Keine Ahnung, irgendwas?! Und so kam es dazu, dass ich der Hebamme noch einmal sagte, dass sich WIRKLICH was tut.... welche dann angenervt zu mir kam und .. flatsch.. der Kopf raus kam. Ja, so simple kann Geburt sein. Nichts merkte man mir an, kein merkbarer Riss, keine Schmerzen,... Es war was es war – eine Geburt. Aber leider, sollte es nicht so bleiben. Ich war schließlich nicht Zuhause, wo ich einfach mein eigenes Ding machte. Nun war da eine Hebamme vor mir, total schockiert und Perplex, weil sie bis vor wenigen Sekunden noch überzeugt war, dass die Geburt noch STUNDEN dauern würde. Und nun stand sie vor dem bereits geborenen Kopf. Wie sie später zugab, hat sie falsch reagiert. Vor Schreck packte sie nämlich direkt zu, mein Baby erschrak sich, und verkeilte die Arme und blieb stecken.
Es hätte so schön sein können,.. denn eigentlich, wenn der Kopf geboren ist, rutscht der Rest nur noch nach. Bei Problemen, lohnt ein Positionswechsel, .. aber das sagte mir damals natürlich keiner.
Auch verkeilte Schultern bekommt man mit einem Positionswechsel noch gut in den Griff – aber eben eher weniger in Rückenlage, und so lag ich natürlich.
Was geschah weiter? Die Ärztin kam dazu, und plötzlich hatte ich beide „auf mir“.
Versuchend, das Baby mit aller Gewalt raus zu drücken. Ja, mit aller Gewalt,... das trifft es. Labien- und Dammriss, bis zum Maximum. Ich spürte es bis zum Knochen reißen. Ein Gefühl, dass ich wohl auch niemals vergessen werde. Und dabei vergesse ich viel,......
Das sich hinterher entschuldigt wurde, weil falsch reagiert,.... brachte mir herzlich wenig. Das Nähen der Risse war Horror....
Und.. Ja..... So lief meine erste Geburt.
Heute weiß ich, wie perfekt schon diese Geburt zuhause gewesen wäre. Wäre ich nur selbstsicher genug gewesen..... Aber gut,... es sollte wohl so sein, und hat mich eine Erfahrung reicher gemacht. Aber reichte das schon? Brachte mir das schon etwas, für das nächste mal?
Das nächste mal kam. 2 ½ Jahre später.
Eines war mir nach dem letzten mal klar: ich wollte mir die Geburt nicht noch einmal verpfuschen lassen. Eine Hausgeburt war nun geplant, und eine Hebamme dafür gefunden. Wobei ich auch mit dieser nicht so zufrieden war,... Aber gut...
Die Schwangerschaft verlief soweit auch ganz gut. Und doch sollte es wieder nicht wie gewünscht laufen. In der 38. Woche bekam ich eine Einweisung ins Krankenhaus zur Einleitung. Mein Kind müsse geholt werden, weil es wohl nicht mehr ausreichend versorgt werden würde. Es wäre mehrere Wochen zurück und würde -in der 38.Woche- weniger als 2kg wiegen. Es war alles sehr wirr. Ich spürte nur, dass es nicht stimmt, und es meinem Baby gut geht.
Aber welche Wahl hatte ich.... Wieder war ich nicht selbstsicher genug, auf mein Gefühl zu hören, und wieder fügte ich mich.
Ich solle nach Hause gehen, Sachen packen, und dann ins Krankenhaus.
Zuhause angekommen, packte ich die Sachen, und weinte erst einmal eine Runde.
Oder auch ein paar Runden mehr. Ich weinte mich bei einer damaligen Freundin aus, die sich viel Zeit nahm und für mich da war in dieser Situation. Und das habe ich auch benötigt.
Ich wusste, wenn ich damit nicht in den Einklang komme, und mich auf die Einleitung einstelle und einlasse, würde ich nur noch selbst Komplikationen -die bei einer Einleitung alles andere als selten sindprovozieren. Ich musste in den Einklang damit kommen, das war mir klar, denn ein Not-Kaiserschnitt sollte es noch weniger werden.
Viele verstanden mein „Drama“ natürlich nicht. Es war doch „nur eine Einleitung“, und 38. Woche wäre doch auch ok. Ja, viele würden sich darüber freuen. Ja? Schön. Ich mich aber eben nicht. Ich wollte eine schöne, freie Hausgeburt erleben. Und natürlich gerne wieder so spät wie nur möglich, so wie das Baby es braucht. Für mich war es, besonders nach der Vorgeschichte, ein großer Schlag.
Nach ein paar Stunden ausweinen, die Sachen packen, und auf den Kindsvater warten, ging es dann los zum Krankenhaus.
Dort angekommen, draußen stehend, wurde mein Gefühl noch mulmiger. Ich wollte nicht reingehen. Ich fand mich wieder gezwungen dazu. Schließlich müsse mein Kind ja geholt werden, es würde nicht mehr richtig versorgt werden, und wäre Wochen zurück.
Über ein volles Kilo zu wenig. Aber nein... Das Gefühl in mir, dass es nicht stimmt, und alles gut mit meinem Baby ist, und es gut entwickelt ist, explodierte fast. Ich habe es einfach gespürt. Ich wusste es.
Aber welche Wahl hatte ich noch,.... Sollte ich sagen – Hey, mein Gefühl sagt, dass stimmt nicht, und ich dreh um? Und dann...
Ich war nach der Einweisung und der Diagnose eben doch im Zugzwang. Wen interessierte mein Gefühl?
Und so gingen wir rein.
Ergebnis: Der Arzt konnte zwischenzeitlich nicht mehr erreicht werden, um weiteres zu hinterfragen. Warum direkt eine Einleitung notwendig wäre, verstanden sie dort nicht.
Dann wurde ein Ultraschall gemacht, zwei mal sogar, von zwei verschiedenen Ärzten – und beide hatten das gleiche Ergebnis wie schon mein Frauenarzt: mehrere Wochen zurück, unter zwei Kilo. Was dazu führte, dass wir noch einmal weg geschickt wurden, weil sie dort keine eigene Kinderklinik haben, und für so kleine Babys nicht ausgestattet sind. Ok, … und so ging es dann weiter zum Klinikum. Dieses ewige hin und her machte mich wahnsinnig. Und für was?
Immer noch war ich der festen Überzeugung, dass die sich irren. Es stimmte einfach nicht. Es sind nur Schätzwerte. Wieso sollten die Recht haben, und mein Gefühl nicht?
In der Klinik angekommen, wurde wieder zweimal geschallt. Also insgesamt fünf mal am gleichen Tag, von fünf Ärzten. Mehr geht nicht, oder? Und ich darf mitteilen: auch die beiden Ärzte kamen auf das gleiche Ergebnis, wie schon die Ärzte zuvor.
Zu weit zurück, viel zu leicht. Nicht ansatzweise der Woche entsprechend.
Und so wurde eingeleitet.
Immerhin waren dieses mal alle deutlich netter und respektvoller, und mir hat keiner gegen mein Empfinden weiß machen wollen, dass es noch ewig dauern würde.
Schön war die Situation leider dennoch nicht – denn noch immer befand ich mich in einem Zwangskontext, und noch immer war ich überzeugt, dass es nicht stimmen würde.
Eine Einleitung kann sehr unterschiedlich verlaufen. In unserem Fall ging es relativ schnell los. Für die Hebamme doch etwas zu schnell, denn als meine Fruchtblase platzte, war der Muttermund gerade erst vier cm auf. Bis einschließlich 7cm gilt ein Pressverbot – also 8cm sind nötig, damit es offiziell in die Pressphase gehen darf.
Natürlich am besten 10cm ;) Tja, davon waren wir weit entfernt, und mir wurde Pressverbot ausgesprochen.
Wieder eine Aussage, die gänzlich gegen mein Gefühl war, denn ich hatte bereits einen Pressdrang – und dem gab ich nach und drückte mein Baby raus. 15 Minuten waren dafür seit dem Blasensprung und