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Kurzgeschichte, Umfang ca. 30 Normseiten
Inhalt: Die vollbusige Katja hat sich unsterblich verliebt. In Cornelius, der aber leider den knabenhaften Typ Frau bevorzugt. Doch für Conny würde Katja (fast) alles tun.
Prequel-Kurzgeschichte zur "freche Frauen"-Komödie Mega-Brüste und noch mehr Katastrophen.
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Vorsicht, Brüste!Eine Kurzgeschichte von Marie-Luisa Sandt
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Die vollbusige Katja hat sich unsterblich verliebt. In Cornelius, der aber leider den knabenhaften Typ Frau bevorzugt. Doch für Conny würde Katja (fast) alles tun.
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Umfang: ca. 30 Normseiten Kurz-Prequel zu Mega-Brüste und noch mehr Katastrophen
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ImpressumVorsicht Brüste! © 2016 Marie-Luisa Sandt, Berlin Alle Rechte vorbehalten. Umschlaggestaltung: D|M|PhoebeGwww.marieluisasandt.de
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Kapitel 1 Wenn Susi auf einen Mann scharf ist, kauft sie sich ein gewagtes Outfit und gönnt sich eine neue Frisur, ich verpasse mir eine Brustverkleinerung!
Nein, keine Angst, Schönheitsoperationen gehören nicht zu meinem Alltag, und ich will die auch nicht machen lassen, um einem Mann zu gefallen, ich möchte einfach nur ein ballastfreies Leben führen – und endlich auch die furchtbaren Rückenschmerzen loswerden.
Mit dem Gedanken, eine Verkleinerung durchführen zu lassen, hatte ich schon früher gespielt, ich muss Conny glatt dankbar sein, dass er diesen wieder auf den Tisch gebracht hat. Ein Blödmann ist er trotzdem. Schade, dass ich das nicht bemerkt habe, bevor ich mich in ihn verliebte. Aber schon, als Cornelius Wagner das erste Mal in unseren Laden gekommen war und nach einem Rioja fragte, war es um mich geschehen.
»Was möchten Sie, einen Locher? Sicher, wir haben einen hinten im Büro.«
Ich war nicht bei der Sache, hatte ich mich doch gerade gedanklich mit meinen Steuerbelegen herumgeschlagen, eine lose Blattsammlung, die unter meinem Bett in einem Schuhkarton lag. Ich hatte mir vorgenommen, meine Einkommensteuererklärung dieses Jahr mal pünktlich abzugeben, die letzten drei Jahre hatte mich das Finanzamt anmahnen müssen – ich wollte nicht nur mir beweisen, dass mich diese lästige Arbeit nicht schreckte. Ich überlegte, den Karton morgen mit auf die Arbeit zu nehmen und die Belege ordentlich abzuheften. Die Zeit dafür würde ich schon abknapsen können.
»Einen Ri-o-ja!«
»Oh, Entschuldigung, ich …«
Wow, was für ein Anblick.
Jetzt halten Sie mich bloß nicht für oberflächlich, weil mir sein Charakter sowas von schnuppe war, der Typ sah einfach sexy aus. Und schließlich ist es erwiesen, dass sich das Auge schneller verliebt als das Herz. Emma, unsere Aushilfe, schmachtete ihn auch gleich an, aber die war für mich keine Konkurrenz. Wer will schon so ein dürres, junges Dummchen?!
Er kam dann öfters zu uns in den Laden und kaufte einzelne Flaschen Wein. Mal einen Rioja, mal einen Merlot, aber immer nur Roten, meistens sogar dieselbe Marke und Jahrgang. Er hätte natürlich gleich eine ganze Kiste von jedem Wein kaufen können, immerhin gaben wir auf den Kauf eines 6er-Kartons zwei Prozent Rabatt, aber er kaufte die Flaschen einzeln, das eine oder andere Mal auch ein wenig Schnurrkram, also Dinge, die niemand wirklich braucht. Vielleicht waren es Geschenke. Dass er so regelmäßig und wegen Kleinigkeiten kam, war ein gutes Zeichen, sagte ich mir. Und jedes Mal schenkte er mir dieses umwerfende Lächeln …
Seinen Namen kannte ich von den Kreditkartenzahlungen: Cornelius Wagner. Klingt schön. Hört sich gediegen an. Er war offensichtlich nicht nur äußerst attraktiv, sondern auch klug. Na ja, solche unbegründeten Vermutungen stellt frau eben an, wenn sie nur noch Rosa sieht. Aber einen doofen oder versnobten Eindruck machte er wirklich nicht!
Eines Nachmittags kam er mit Verstärkung. Ich krauchte gerade hinter dem Verköstigungstresen auf dem Boden und wischte klebrige Flecken vom Linoleum, die ein Kunde beim Probieren unser Likörspezialitäten hinterlassen hatte. Seine Stimme erkannte ich trotz der gedämpften Lautstärke sofort.
»Wirst sehen, die ist rattenscharf«, flüsterte er seiner Begleitung zu.