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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Morphologie des Spanischen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt auf dem voseo verbal. Betrachtet man die Sprech- und Ausdrucksweise der Argentinier:innen, so fällt sofort auf, dass sich diese hinsichtlich vielfältiger Aspekte sowohl vom gesprochenen als auch vom geschriebenen Spanisch anderer spanischsprachiger Länder abhebt, vor allem dann, wenn sie mit dem kastilischen Spanisch der iberischen Halbinsel verglichen wird. So ist es in Argentinien sehr wahrscheinlich, von einem:einer Einheimischen, mit den Worten "¿Y vos, de dónde sos?" oder "¿Vos, tenés hambre?" angesprochen zu werden, obwohl eher ein "¿Y tú, de dónde eres?" oder "¿Tú, tienes hambre?" den Erwartungen entspräche, besonders dann, wenn man bisher nur mit dem kastilischen Spanisch Kontakt hatte. Das genannte Beispiel beinhaltet die wohl charakteristischste morphosyntaktische Erscheinung im amerikanischen Spanisch: Den voseo. Knapp dargestellt handelt es sich dabei also um die Verwendung des Pronomens vos (ersatzweise für tú) in Kombination mit einer spezifischen zugehörigen Verbform, die von der kastilischen Form abweicht. Diese sprachliche Erscheinung wird als voseo bezeichnet und tritt in den meisten spanischsprachigen Ländern Südamerikas auf, um eine Einzelperson anzusprechen. Der voseo, der auch im wissenschaftlichen Diskurs derzeit mehr und mehr an Aufmerksamkeit erlangt, soll nun auch im Rahmen dieser Arbeit hinsichtlich seiner Verbreitung und Modifikation in Argentinien untersucht werden. So wird der Frage nachgegangen, ob der voseo in Argentinien eine landesweit einheitliche Verwendung findet oder ob die Bildung der voseo-Verbformen regional variiert.
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