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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, Universität Salzburg (Fachbereich Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Gegen Ende des 13. Jahrhunderts war Mailand die angesehenste und wirtschaftlich bedeutendste Stadt in der Po-Ebene. Die Stadt fungierte als natürlicher Verkehrsknotenpunkt für die Handelsbeziehungen Venedigs und Genuas in das Hinterland, welches schon damals zu den fruchtbarsten Gebieten Italiens zählte. Weiters zog die Stadt einen erheblichen Vorteil aus der Eröffnung des neuen Alpenübergangs über den Gotthard um das Jahr 1270. Laut dem Buch „De Magnalibus urbis Mediolani“ von Bonvesin de la Riva bestand das Mailand des 13. Jahrhunderts bereits aus 200.000 Einwohnern, 11.500 Häusern, 200 Kirchen sowie 150 „villae“ mit Burgen im Umland. Weiters gab es 10 Spitäler, 300 Backstuben, mehr als tausend Handwerksbetriebe und eine immens große Zahl von Kaufleuten und Gewerbetreibenden. Ob diese Zahlen nun stimmen mögen oder nicht, so wird mit Hilfe dieser Auflistung zweifellos der Gesamteindruck einer intensiven Wirtschaftstätigkeit vermittelt. Der Reichtum Mailands beruhte hauptsächlich auf seiner landwirtschaftlichen und gewerblichen Produktion. In diesem 13. Jahrhundert begann in Norditalien die Umbildung der Stadtgemeinde in eine Signoria. Spätestens im 14. Jahrhundert fand diese Entwicklung ihren Abschluss und dehnte sich auf Mittelitalien aus. Was Mailand betrifft, so war es die Adelsfamilie Visconti welche ca. 170 Jahre (1277-1447) das Zepter in der lombardischen Metropole in der Hand hatte. Im Rahmen dieser Proseminararbeit möchte sich der Autor mit den letzten Jahren dieser Herrschaft beschäftigen, auf die danach folgende kurze Zeit der Republik eingehen und sein Hauptaugenmerk auf Francesco Sforza und die unter sei-nem Namen begründete Dynastie legen.
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