Wahllose Lyrik Band 4 - Karin Hartel - E-Book

Wahllose Lyrik Band 4 E-Book

Karin Hartel

0,0
4,49 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Wahllos Gedichte und Gedanken ausgewählt aus der unglaublichen Fülle, des bereits Geschriebenen. Ausgedruckt und ganz altmodisch in Leitz-Ordnern abgeheftet, kann die Autorin nach Stichworten suchen oder eben ganz wahllos von A bis Z vorgehen. Im ersten Band machte sie sich die Mühe, jeden Buchstaben zu bedienen. Im vorliegenden vierten Band nimmt sie sich die Freiheit, die Buchstaben X und Y weg zu lassen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 35

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

Einfach!

Vermeintlich

Bücher füllen

Ausblick

Alltägliches

Auswüchse

Alles was er will

Befreiung

Berührung

Christenglauben

Wartezimmer Email

Erinnerungen

Der alte Stuhl

Ende der Qual

Frühaufsteher

Feierabend

Geiz macht häßlich

Geben

Goldmomente

Garten

Gartenrahmen

Garten Wunderbar

Glücksverantwortung

Gute Angst

Herzensprüfung

Hartherzigkeit

Halbwahrheiten

Halbwahrzeiten

Klarheit

Klugheit

Kunterbunt

Schwere Liebe

Liebesschmerz

Liebeserklärung

Mundtod

Nulltag

Paradiese schaffen

Ruhig gestellt

Rosige Zukunft

Sommerwind

Selbstignoranz

Schlafgelegenheit

Sucht

Sehnsucht

Suche nach Erfüllung

Tagwerk

Traumurlaub

Urlaub

Vertrauen

Vollmondmorgen

Urlaub am Meer

Wertvolle Zeit

Die Zeit, sie fliegt

Zeitgaffer

Zeitraffer

Zukunftsangst

Einfach!

Ich will ja nicht meckern,

aber es muss

einfach

mal gesagt werden.

Vermeintlich

In einem guten Buche

stehen mehr Wahrheiten,

als sein Verfasser

hineinzuschreiben

meinte.

Marie von Ebner-Eschenbach

Bücher füllen

Ich kann Bücher füllen

mit meinen Gedanken,

Worten, Geschichten,

Erlebten, Erdachtem,

Erhofftem, Schrecklichem.

Ich kann mein Leben füllen,

mit Schönem, Gutem,

Erinnerungen, Erlebnissen,

Altem, Neuem,

Leichtem, Schweren.

Ich kann Bücher füllen,

mit Leben.

Ausblick

Wenn der Ausblick,

Einblicke in die Natur zulässt,

ist der Weitblick

gar nicht mehr so wichtig.

„Küchenfensterblick“

Mit Fensterbildern von

Doris Diether, Haßloch

Alltägliches

Im Alltäglichen

das Wunderbare erkennen,

das ist Reichtum.

In Hühnerknochen zum Beispiel

Auswüchse

Gedanken der Herzlichkeit

trage vor Dir her

wie einen Luftballon.

Worte voller Sinn

schicke los

wie ein Rudel Hunde.

Ein Sommer voller Tatendrang

Alles was er will

Fortsetzung der Geschichte, aus Band 3

„Alles was du willst“

Sie saß im Boot, im schnittigen, weißen

Flitzer, das pfeilschnell über die Wellen der

Adria schoss. Ihr war schlecht. Nicht nur vor

der unendlichen Weite, die vor ihnen,

sondern auch von dem Streit,

der gerade hinter ihnen lag.

Es war um eine Kleinigkeit gegangen,

nämlich um die Kleinheit ihres Bikinis.

Sie würde sich so aufreizend anziehen,

um von den jungen Italienern,

die an der Hafenmauer saßen,

bewundert zu werden.

Sie hatte sich gegen seine Behauptung gewehrt, obwohl ihr die anerkennenden Pfiffe der netten Jungs wirklich gefallen hatten. Frisch verheiratet fühlte sie sich sicher und behütet, sonst hätte sie sich nie so sexy in der Öffentlichkeit gezeigt.

Das Missverständnis konnte sie nicht aufklären, denn er startete den Motor des gemieteten Bootes in Windeseile. Fast hatte sie den Eindruck, dass er jedem Gespräch ausweichen wollte. Krampfhaft hielt sie sich an der Sitzbank fest, auf der sie Platz genommen hatte.

Die Dame bei der Vermietung hatte darauf hingewiesen, dass es Pflicht war, Schwimmwesten zu tragen.

Doch er hatte ihr keine Zeit gelassen eine der grellgelben Westen anzulegen. Sie war zwar eine gute Schwimmerin, aber das unbekannte Wasser war ihr nicht geheuer.

Die Wellen wurden immer höher, doch er hielt mit unverminderter Geschwindigkeit auf einen bestimmten Punkt am Horizont zu. Wenn er auf diesem Kurs bleiben würde, wären sie bald am westlichsten Punkt von Kroatien. Was wollte er dort?

Ein großes Boot folgte ihnen. Ganz offensichtlich das Gefährt einer Behörde. Wasserschutzpolizei oder Grenzschutz. Wie nannte man das hier in Italien?

Er musste die Geschwindigkeit drosseln und beidrehen.

Und dann verschlug es ihr die Sprache. In fehlerfreiem Italienisch unterhielt er sich mit den Beamten.

Sie lachten und er winkte mehrmals ab, als ob sie sich über Belanglosigkeiten austauschten.

Er zog zwei Schwimmwesten aus der Kajüte und warf ihr eine zu. Die andere zog er selbst an. Dann ging es wieder los, aber in umgekehrter Richtung, zurück nach Lido de Jesolo.

Natürlich wollte sie ihn fragen, was dieser seltsame Ausflug zu bedeuten hatte, aber er wiegelte ab, befahl ihr zu schweigen. Sie sei zu dumm um das zu verstehen.

Ihr verschlug es im wahrsten Sinne des Wortes die Sprache. War das der nette Mann, den sie geheiratet hatte? Nein! Man musste ihn während der Trauung ausgetauscht haben, denn bereits beim Festessen verhielt er sich seltsam.

Auf die neugierigen Fragen ihrer Tante Gerda antwortete er nicht, sondern sagte ihr in barschem Ton, dass es sie überhaupt nichts anginge, aus welchem Stall er komme.