Wanderträume Bayerische Voralpen E-Book

Maria Eckl

• Herausgeber: Bruckmann Verlag
• Kategorie: Lebensstil
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2024

Seitenzahl: 142

Beschreibung

Entdecke die Schönheit der Bayerischen Voralpen mit tollen Touren an Orten die zum Träumen einladen. Auf 25 Auszeiten führt dich dieses Buch zu den schönsten Plätzen dieser Region. Egal, ob du ein erfahrener Wanderer oder Neuling bist, mit den detaillierten Beschreibungen findest du den Weg. Wer schon immer die klaren Bergseen genießen wollte oder sich von majestätischen Gipfeln verzaubern lassen möchte, findet mit diesem Buch die Möglichkeit, seine Träume Wirklichkeit werden zu lassen!

Leseprobe

MARIA ECKL

25 richtig schöne Touren zum Entdecken und Genießen

Exklusiv für Sie als Leser:

MIT GPS-DATEN ZUM DOWNLOAD

unter: gps.bruckmann.de

HIER GEHT’S HIN

Traumhaft wandern

DIE TOUREN

1Wank in Garmisch-Partenkirchen

Hausberg und Publikumsliebling

2Gerold-, Barm- und Grubsee in Krün

Malerische Drei-Seen-Wanderung

3Heimgarten in Ohlstadt am Walchensee

Zwischen Abenteuer und Genuss

4Herzogstand am Walchensee

Atemberaubender Rundumblick

5Sonnenspitz am Kochelsee

Kurz, knackig und aussichtsreich

6Jochberg am Walchensee

Berühmt und einmalig schön

7Rabenkopf bei Jachenau

Die perfekte Sommerwanderung

8Hirschhörnlkopf bei Jachenau

Ganzjahres-Allrounder

9Heigelkopf, Blomberg und Zwiesel

Von Gipfel zu Gipfel

10Großer Höhenweg Brauneck

Panoramatour bei Lenggries

11Grasleitenkopf und Grasleitenstein

Ruhige Gipfel bei Lenggries

12Hochalm bei Lenggries

Wanderglück und Wasserspaß

13Tegernseer Hütte in Kreuth

Das spektakuläre »Adlernest«

14Wolfsschlucht bei Wildbad Kreuth

Rauschendes Abenteuer

15Baumgartenschneid bei Tegernsee

Romantik zum Feierabend

16Wallberg bei Rottach-Egern

Sonnenuntergang für alle

17Setzberg bei Kreuth am Tegernsee

Ruhiger Gipfel mit Rundumblick

18Risserkogel bei Kreuth am Tegernsee

Panoramareicher Höhenweg

19Schliersbergalm am Schliersee

Erlebnisreiche Panoramatour

20Brecherspitz am Spitzingsee

Spektakuläre Gratwanderung

21Taubenstein am Spitzingsee

Einmaliger Gipfelrausch

22Rotwand am Spitzingsee

Idyllischer Evergreen

23Soinsee in Bayrischzell

Baden wie im Bilderbuch

24Großer und Kleiner Traithen

Gipfelgenuss nahe Sudelfeld

25Brünnstein nahe Sudelfeld

Exponiert und spektakulär

Register

Impressum

EXTRAS

Über die Autorin

Das Beste der Region

Touren zum Träumen

Brotzeit-Tipp

Der perfekte Tagestouren-Rucksack

Nachhaltigkeitskodex

GPS-Tracks

Ausblick vom Herzogstand auf den Walchensee

Sonnenuntergang auf dem Wallberg.

Der Taubenstein.

KARTEN-LEGENDE

Kirche/Kapelle

Burg/Schloss

Turm

Denkmal

Museum

Einkehrmöglichkeit

Sehenswürdigkeit

Campingplatz

Bademöglichkeit

Parkplatz

Wasserfall

Tour mit Richtungspfeil

Anfang/Ende

TOUREN

Std

km

Hm

1

Wank in Garmisch-Partenkirchen

6

13,6

1040

2

Gerold-, Barm- und Grubsee in Krün

4

14,2

130

3

Heimgarten in Ohlstadt am Walchensee

4

8,8

490

4

Herzogstand am Walchensee

5

12,9

840

5

Sonnenspitz am Kochelsee

3,5

6,1

640

6

Jochberg am Walchensee

4,5

10

740

7

Rabenkopf bei Jachenau

4,5

18

790

8

Hirschhörnlkopf bei Jachenau

4,5

13,7

750

9

Heigelkopf, Blomberg und Zwiesel

4

10,9

610

10

Großer Höhenweg Brauneck

3,5

6,2

310

11

Grasleitenkopf und Grasleitenstein

4

10

660

12

Hochalm bei Lenggries

3,5

10,1

750

13

Tegernseer Hütte in Kreuth

5

9,2

810

14

Wolfsschlucht bei Wildbad Kreuth

2,5

8,4

190

15

Baumgartenschneid bei Tegernsee

5

13

680

16

Wallberg bei Rottach-Egern

4,5

13,4

880

17

Setzberg bei Kreuth am Tegernsee

3,5

8,2

570

18

Risserkogel bei Kreuth am Tegernsee

6

13,6

830

19

Schliersbergalm am Schliersee

3

9,4

450

20

Brecherspitz am Spitzingsee

4,5

9,3

500

21

Taubenstein am Spitzingsee

4

9,9

610

22

Rotwand am Spitzingsee

6

14,5

750

23

Soinsee in Bayerischzell

4,5

14,9

730

24

Großer und Kleiner Traithen

4

5,6

390

25

Brünnstein nahe Sudelfeld

4,5

11,6

660

TRAUMHAFT WANDERN

Willkommen zu genussvollen Stunden in den schönen Bergen Bayerns! Schön, dass du dich dazu entschlossen hast, mehr Zeit in der Natur zu verbringen.

Dieses Buch ist ein guter Start, wenn du neu in der Region bist, noch nicht so viel Wandererfahrung hast, nach frischer Inspiration suchst und wenn bei dir vor allem eines im Vordergrund steht: der Genuss der Natur.

Dieser Wanderführer ist nicht dazu da, sportliche Rekorde zu brechen, sondern vielmehr dazu, die schönsten Gipfel der bayerischen Voralpen kennenzulernen. Bei uns steht Spaß und Genuss im Vordergrund, während wir gemeinsam die atemberaubenden Aussichtsberge erkunden. Kein Druck, keine Eile – es geht darum, die Wanderungen in vollen Zügen zu erleben und zu genießen. Und du wählst das Tempo. Deswegen sind bei vielen Wanderungen Möglichkeiten aufgezeigt, wie man sie abkürzen oder verlängern kann. So kannst du diese an deine persönliche Tagesform anpassen.

Von null auf Wanderfreund

Bei 25 Touren, von denen jede ihren ganz eigenen Charme hat, kann die Auswahl durchaus schwerfallen. Deswegen hier ein paar Vorschläge, mit welcher Wanderung du starten könntest.

Wenn du noch nie in den Bergen gewandert bist: Fang doch mit der flachen Drei-Seen-Wanderung in Krün (S. 26) an. Diese Tour bringt dich in eine meiner Lieblingsecken der bayerischen Voralpen und du kannst deine Ausdauer testen, aber musst noch keine nennenswerte Steigung auf dich nehmen. Wenn das gut geklappt hat, dann bist du bereit für deine erste Bergtour: Herrliche Fernblicke erwarten dich auf dem relativ einfachen Höhenweg in Brauneck (S. 74). Oder du entscheidest dich für einen schönen Aussichtsberg am Tegernsee, wie den Setzberg (S. 116) oder den Wallberg (S. 110).

Wenn du schon ein paar Mal in den Bergen gewandert bist: Starte doch mit den einfachen Wanderungen und echten Klassikern, wie dem Jochberg (S. 50), dem Herzogstand (S. 38) oder der Baumgartenschneid (S. 104).

Wenn du die Klassiker schon kennst: Dann empfehle ich dir, dich an die erste Gratwanderung zu wagen, etwa auf den Heimgarten (S. 32), auf die Brecherspitz (S. 134) oder auf den Kleinen und Großen Traithen (S. 158) – meine persönliche Lieblingstour.

Was Höhenmeter bedeuten

Die bei jeder Tour angegebenen Höhenmeter in Kombination mit der Länge der Wanderung helfen dir, die Schwierigkeit der Wanderung einzustufen. Hier ein paar einfache Faustregeln dazu, was die Höhenmeterangaben eigentlich bedeuten:

Wanderungen unter 300 Höhenmeter – der perfekte Einstieg fürs Bergwandern! 300 Höhenmeter bedeuten zwar, dass es auf jeden Fall bergauf geht, aber die Steigung sollte jeder mit durchschnittlicher Kondition und ohne weitere körperliche Beeinträchtigungen schaffen.

Auf dem Großen Höhenweg in Brauneck genießt man herrliche Ausblicke.

Wanderungen mit 300 bis 500 Höhenmetern – fühlen sich an wie eine richtige Bergwanderung. Es geht spürbar bergauf und schwitzen wird man auf jeden Fall. Die einen mehr, die anderen weniger. Mit durchschnittlicher Kondition und Durchhaltevermögen schaffst du die Tour.

Wanderungen mit 500 bis 800 Höhenmetern – du solltest schon mal ein paar kleinere Bergtouren gemacht haben und über eine gewisse Grundkondition verfügen, um diese Wanderungen zu genießen.

Wanderungen mit über 800 Höhenmetern – bringen auch geübte Wanderer gut ins Schwitzen. Mit guter Grundkondition schaffen diese Wanderungen aber trotzdem alle Motivierten.

Drei unschlagbare Helfer

Nun hast du vielleicht schon eine der oben genannten Wanderungen ins Auge gefasst, mit der du starten möchtest. Um bestens dafür ausgestattet zu sein, möchte ich ein paar praktische Ausrüstungstipps mit dir teilen. Außer Frage steht natürlich die Notwendigkeit von guten Wanderschuhen. Sie gehören zur absoluten Basisaustattung. Die nachfolgenden kleinen Helfer tragen außerdem dazu bei, dass du jede Wanderung vollends genießen kannst:

Spektakulärer Blick vom Wank auf das Zugspitzmassiv

Mittlerweile hat das Handy ja viele Geräte ersetzt, wie ein GPS-Gerät, eine Karte und die Kamera. Was es aber noch nicht kann: als Fernglas fungieren. Wer gerne genauer hinschaut und auch einmal eine Gams oder ein Murmeltier entdecken möchte, bei dem darf ein Fernglas im Rucksack nicht fehlen.

Meine persönliche Lieblingsausstattung ist eine Trinkblase. Das ist ein Wasserbehälter, den man im Rucksack trägt und von dem ein Schlauch über den Rucksackträger nach vorne geht. So kann man jederzeit bequem trinken und muss dafür nicht stehen bleiben und umständlich die Flasche aus dem Rucksack zerren. Ich persönlich würde am liebsten immer mit einem Trinkschlauch durchs Leben gehen, nicht nur beim Wandern.

Ein gern unterschätztes Basic, das ich dir jedoch sehr empfehle, sind Wanderstöcke. Nein, diese sind nicht nur für Leute mit Knieproblemen. Wanderstöcke können sich in vielerlei Hinsicht als nützlich erweisen: Wenn der Boden nass und rutschig ist, bei Schnee, bei unebenem Untergrund, bei einem schweren Rucksack. Generell sorgen sie für einen sicheren Tritt und einen knieschonenden Abstieg. Und einen netten Nebeneffekt gibt es auch: Beim aktiven Stockeinsatz verbrennt man noch mehr Kalorien. Tipp: Beim Kauf unbedingt auf das Gewicht und das Packmaß in zusammengeklappter Form achten.

Clever unterwegs

Bevor du loswanderst, noch ein paar praktische Hinweis: Der Zwiebel-Look ist das A und O beim Wandern. Auch wenn wir in den bayerischen Voralpen nicht in hochalpinem Terrain unterwegs sind, kann das Wetter schnell umschlagen. Es kann auf dem Gipfel sehr windig werden oder plötzlich doch regnen, obwohl der Wetterbericht Sonne vorausgesagt hat. Am besten ist man mit mehreren Schichten ausgestattet, die man leicht übereinander anziehen kann. Und eine Regenjacke sollte trotz Sonnenschein auch ihren Platz ganz unten im Rucksack finden.

Neben der passenden Kleidung sind ausreichend Essen und Trinken bei einer Wanderung essenziell. Auch wenn bei den meisten Wanderungen dieses Buches bewirtschaftete Hütten für das leibliche Wohl sorgen, schadet es nicht, für den Notfall einen Müsliriegel und einen Apfel im Gepäck zu haben.

Gut ausgestattet, kann es losgehen. Ziehe auch immer in Erwägung, ob du nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln statt dem eigenen Auto zum Ausgangspunkt der Wanderung kommst. Wenn es doch einmal das Auto wird, sei dir der Parkgebühren bewusst. Nahezu alle Wanderparkplätze in den bayerischen Voralpen sind kostenpflichtig und man muss meist mit fünf Euro pro Tag rechnen. Zwar kann man mittlerweile oft mit den Apps »Parkster«, »EasyPark« oder »ParkNow« bezahlen, am sichersten ist es jedoch trotzdem, ein paar Münzen dabeizuhaben. Und bitte nicht im Straßengraben kurz vor dem Parkplatz parken, um die Parkgebühren zu sparen.

Zu guter Letzt merke dir für den Ernstfall die Rufnummer der Bergrettung: 112.

Durch zauberhafte Natur

Das Schöne an den bayerischen Voralpen: Die Gipfel sind nicht allzu hoch und die meisten Wege sehr gut erschlossen, was sie auch im Winter und sogar bei Schnee begehbar macht. Ja, es kann sogar richtig zauberhaft werden bei frisch gepuderten Bergspitzen, Gipfelkreuzen mit Eiszapfen und einem heißen Punsch im Gepäck. Wer auf Nummer sicher gehen will, nimmt Wanderstöcke und Grödel mit – dabei handelt es sich um eine Art Steigeisen, das unten an den Schuh geschnallt wird –, dann kann nichts mehr schiefgehen. Jeweils ein Hinweis findet sich in diesem Buch für Wanderungen, die besonders gut auch im Winter geeignet sind. Zum Beispiel sind dies der Wallberg (ohne das letzte Stück zum Gipfel – siehe S. 110), die Drei-Seen-Wanderung (siehe S. 26), der Jochberg (siehe S. 50) und der Hirschhörnlkopf (siehe S. 62).

Schließlich meine Bitte: Zeige Verantwortung und verlasse die Berge so sauber, wie du sie vorgefunden hast, im Zweifel sogar sauberer. Wenn du eine Plastikflasche herumliegen siehst, nimm sie doch einfach mit und entsorge sie ordnungsgemäß. Denn leider sieht man noch immer Müll auf den Wegen liegen.

Und nun heißt es: Wanderschuhe schnüren! Lass uns die faszinierenden Aussichtsberge der bayerischen Voralpen erkunden!

Die Autorin beim Sonnenaufgang

ÜBER MICH

GRIAS DI, ich bin Maria. Ich bin Outdoor-Liebhaberin durch und durch, und fasziniert von Bergspiegelungen auf dem Wasser. Am liebsten streife ich durch die Natur und erlebe dabei ein Abenteuer nach dem nächsten. Man findet mich auf den Bergen und Gewässern dieser Welt, aber auch in meiner Wahlheimat München, die ich immer wieder neu entdecken kann. Egal ob zu Fuß, auf dem Fahrrad, Surfboard oder Pferd – »Hauptsache aktiv und draußen unterwegs« ist mein Motto. Immer dabei habe ich meine Kamera, um eine weitere Leidenschaft, das Fotografieren, auszuleben. Alle diese Unternehmungen dokumentiere ich auf meinem Reise- und Outdoor-Blog www.ready-steady-travel.com.

IN DEN BERGEN finde ich den Ausgleich zum hektischen Stadtleben, und das Wandern ist nicht aus meinem Leben wegzudenken. Bei einer Tour im Sommer zu einem Bergsee kann ich besser als an jedem Strand abschalten. Bei einem schweißtreibenden Marsch kann ich wunderbar meine Gedanken sortieren. Und ein magischer Sonnenuntergang auf dem Berggipfel fasziniert mich jedes Mal aufs Neue. Da erinnert einen die Natur daran, dass jeder Tag positiv enden kann.

Natur pur ohne Trubel gibt es noch in Bayern: Und zwar, wenn man ganz früh, ganz spät oder unter der Woche wandert.

Meine Lieblingstour 1

Die Tour zum Kleinen und Großen Traithen nahe Sudelfeld entdeckte ich an einem frühlingshaften Sonntag, an dem ich mich mit meinem Freund auf die erste Wanderung der Saison begab. Eine kurze, aussichtsreiche Tour sollte es werden. Diese eskalierte schnell in einen sechsstündigen Marsch, bei dem wir gleich vier Gipfel erklommen. Denn die Wanderung zum Kleinen und Großen Traithen (siehe S. 158) kann man wunderbar verlängern und weiter zum Unterberg Joch (1828 m) und Steilner Joch (1757 m) auf einem einzigartigen Grat wandern, dessen Ausblick unvergleichlich in Bayern ist. Etwas Bergerfahrung und Ausdauer sollte man mitbringen. Und genug Brotzeit, denn es warten viele Aussichtspunkte, an denen man stundenlang verweilen möchte. Was ebenso reizvoll ist: Die Wanderung beginnt bereits auf 1100 Metern und so kommt man bei vergleichsweise wenig Steigung in aussichtsreiche Höhen.

Meine Lieblingstour 2

Am liebsten kombiniere ich die Touren auf den Setzberg (siehe S. 116) und Risserkogel (siehe S. 122). Zusammen ergeben sie ein überzeugendes Gesamtpaket: Es besteht aus einem Eins-a-Blick auf den Tegernsee und auf traumhafte Blütenhänge im Frühling, ein bisschen Abenteuer auf dem Kamm und eine ganz unerwartete Landschaft am Risserkogel mit Aussicht auf den Plankenstein. Wer ganz viel Glück hat, darf noch ein paar Gamsen beobachten. Klingt verlockend, oder?

Meine Lieblingstour 3

Die Via Alpina ist ein grenzüberschreitender Fernwanderweg, der sich in fünf Routen durch alle Alpenländer zieht. Ein Teil davon, die violette Route, verläuft unter anderem durch die bayerischen Voralpen und inkludiert einige Gipfel dieses Buches. So kann man sich an der ersten Drei-Tages-Wanderung probieren, sich zum Beispiel von Oberaudorf zum Brünnsteinhaus aufmachen (siehe S. 164), am nächsten Tag zum Rotwandhaus wandern (siehe S. 146) und an Tag 3 am Spitzingsee absteigen. Oder man wählt den Teilabschnitt von Lenggries über die Hirschberghütte zur Lenggrieser Hütte (siehe S. 80), erreicht am nächsten Tag die Tutzinger Hütte und steigt am letzten Tag über den Herzogstand (siehe S. 38) ab.

DAS BESTE DER REGION

Die bayerischen Voralpen locken nicht nur mit beeindruckenden Aussichtsbergen, sondern auch mit einigen der Lieblingsseen der Bayern sowie mit spektakulären Wasserfällen und Schluchten.

Von Garmisch bis Kiefersfelden

Die bayerischen Voralpen sind eine Gebirgsgruppe der nördlichen Kalkalpen und befinden sich in den Ostalpen. Sie erstrecken sich von Garmisch-Partenkirchen im äußersten Westen bis Kiefersfelden im Osten. Von Loisach und Inn begrenzt, bestehen sie u. a. aus dem Estergebirge im Westen mit den bekannten Bergen Herzogstand und Heimgarten. Im Osten liegt das Mangfallgebirge mit den beliebten Gipfeln an Tegernsee und Spitzingsee.

Die südwestliche Grenze am Geroldsee

Hättest du’s gewusst?

Ein kleiner Wortdreher macht den großen Unterschied: Denn die bayerischen Voralpen sind nicht zu verwechseln mit dem »bayerischen Alpenvorland«. Letzteres bezeichnet die kompletten Alpen in Bayern. Die bayerischen Voralpen jedoch werden durch Wettersteingebirge, Ammergauer Alpen, Karwendel und Chiemgauer Alpen sowie Kaisergebirge und Rofangebirge in Österreich eingerahmt. Diese Gebirgsketten selbst gehören folglich nicht zu den bayerischen Voralpen.

Wetterstein- und Estergebirge

Nicht ohne kulinarische Highlights

Eine Wanderung wird für uns Bayern erst komplett durch unsere Schmankerl, wie »Kas’spozn«, »Kaspressknödel« oder »Obatztn«. Dazu ein kühles Bier, am liebsten von einer Brauerei des Ortes, ein solcher Genuss rundet jede Tour ab. Alle Spezialitäten haben wir Einheimischen aber selbst noch nicht genossen: Eine Gipfel-Buttermilch oder einen »Kraxler«, ein Weißbier mit Apfelsaft, hat garantiert noch nicht jeder probiert, oder?

Kaiserschmarren

TOUREN ZUM TRÄUMEN

DER BADEGENUSS

Bei der Drei-Seen-Wanderung in Krün kommt man gleich drei Mal in puren Badegenuss. Doch die Wanderung punktet auch mit entzückenden Bergpanoramen und ihrer Einfachheit. (Tour 2)

BARM-, GEROLD-, GRUBSEE

Aussichtsreiche Seen-Tour

DIE AUSSICHT

Unbestreitbar eine der atemberaubendsten Aussichten in Bayern: der weitreichende Blick vom Herzogstand auf den türkisleuchtenden Walchensee. (Tour 4)

HERZOGSTAND

Einmaliger Blick auf den Walchensee

DIE HÜTTE

Keine Hütte in den bayerischen Voralpen ist imposanter gelegen und beliebter als die Tegernseer Hütte, die spektakulär auf dem Grat zwischen dem Roßstein und dem Buchstein thront. (Tour 13)

TEGERNSEER HÜTTE

Spektakuläres »Adlernest«

ENERGIEREICHE HAFERFLOCKENKEKSE MIT BANANE, ZIMT UND KÖRNERN

BROTZEIT-TIPP

Mit nur zwei Zutaten kommt man hier ziemlich weit. Diese einfachen Kekse aus Haferflocken und Banane sind wahre Alleskönner. Sie geben Kraft, gehen ruckzuck und sind beliebig variierbar mit allem, was man grade so zu Hause hat.

Zubereitungszeit: 10 Minuten

Backzeit: 12–15 Minuten

Für ca. 15 Stück

Zutaten

3

mittelgroße, reife Bananen

200 g

Haferflocken, fein

1 EL

Leinsamen, gemahlen

2 EL

Sonnenblumenkerne

1 TL

Zimt

1 Prise

Salz

1 EL

Backkakao (optional)

1–2 EL

Toppingzutaten (optional, z. B. Sesam, Kokosflocken, Chiasamen, Sonnenblumenkerne)

Zubereitung

Den Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Die Bananen schälen, stückeln und in einer Schüssel mit einer Gabel zu einem weichen, stückigen Brei zerdrücken.

Danach alle weiteren Zutaten hinzugeben und mit einem Esslöffel zu einer homogenen Masse verarbeiten. Hinweis: Die Masse sollte kompakt, aber trotzdem noch etwas fluffig sein. Durch das Backen wird das Ganze dann fest.

Nun mit den Händen Bällchen formen. Die Größe kann hier beliebig variieren. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech platzieren.

Entweder man bäckt die Bällchen so oder man rollt sie noch durch Kokosflocken, Sonnenblumenkerne, Sesam oder Chiasamen.

Je nach Größe der Bällchen für ca. 12–15 Minuten backen. Die Energiekekse können nach Ende der Backzeit noch etwas weich sein, sie werden beim Abkühlen aber fester.

TRANSPORT: Am besten in einer luftdichten Dose oder in Butterbrotpapiertüten transportieren.

TIPP: