Warum gerade ich Gedicht? - Wolf-Uwe Erdzack - E-Book

Warum gerade ich Gedicht? E-Book

Wolf-Uwe Erdzack

0,0

Beschreibung

Der Gedichtband mit Illustrationen „Warum gerade ich Gedicht?“ möchte dem Kenner „Stoff“ für seine Leidenschaft schenken und dem Anfänger, gleichwohl auch Skeptiker, den Weg in die verführerische Welt der Lyrik ebnen. Verführung ist hier nicht Verblendung, sondern der hilfreiche Griff, interessierte und aufgeschlossene Menschen in eine lebensbereichernde Atmosphäre zu ziehen. Genießen Sie die bunten und vielfältigen Gedichte und lachen und weinen Sie mit! Besondere Eignung als Geschenk!

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 66

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Das Werk und alle seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede reale und denkbare Nutzung bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Autors.

Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden.

Die Verwendung elektronischer Systeme und Verfahren der Fotokopie, Mikrofilm und andere Verfahren bedürfen der vorherigen schriftlichen Genehmigung des Autors.

Inhalt

Die Nutzung meiner Gedichte

Der Sklave

Die Musik

Am Rande

Der Humor

Das Lernen

Der Wunsch

Der Irrsinn

Die Kleinigkeit

Der Verrat

Die Ungeduld

Nach der Arbeit

Das Auto

Die Osterzeit

Die Gesundheit

Das Absurde

Die Freiheit

Die Verwechslung

Das Träumen

Das Geld

Einfach so!

Der Umzug

Sommertag

Die Mischung

Der Augenblick

Der Ignorant

Erinnerung an einen alten Weisen

Das alte Paar

Die Erfüllung

Die reife Frau

Unser Jahr

Die Gemütlichkeit

Das Kind

Der Vergleich

Der Sog

Die Beziehung

Die Wiederholung

Das Teeny-Girl

Die Unterlassung

Die Übertreibung

Die Intention

Weihnachtsgedanken

In den Gärten des Vatikans

Die Illusion

Der Zwiespalt

Der Besondere

I Die Gefühle

II Die Sensibilität

Der Sammler

Die Tür

Der Lebensstrauch

Der Vorteil des Gedichts

Vorher geboren

Gelächelt

Der Fels

Die Einsicht I

Die Einsicht II

Die Einsicht III

Die Intimität

Der Bus

Das Ausland I

Das Ausland II

Das Unerlebbare

Die Ideen der Stimmungen

Der Nörgler

Buchstabenbetonungsgedicht

Die Zahl

Die Strafe

Die Einladung oder Das russische Mädchen

Die Missachtung

Das Nichtwissen

Die Kraft

Die Unbestimmbarkeit

Die Bitte

Der Stolz

Die Gefahr

Der Bilderbaukasten

Das Normale

Gottes Wunder

Andrea Berg

Das wirkliche Leben

Der Frauenarsch

Farbengedicht

Zwei Seelen und der Frühling

Meine Söhne < An Edwin und Edmond >

Das Signal

Die Romantik

Der Radius

Der Beweis Gottes

Sehnsucht

Der Blick nach vorn zurück

Die Nutzung meiner Gedichte

Immer auf den Punkt gebracht,

das ist, was ich anstreb und liebe,

mal unbarmherzig direkt, mal gnädig sacht,

aus einer Riesenmenge ich das Wesentliche siebe.

Nicht die Banalität mich interessiert,

sondern das, was ich vom Leben begehre.

Wenngleich sooft das Unterrangige regiert,

ich mich selbst zum Anderssein belehre.

Jedes Denken, Sinnieren und Überlegen

und jedes Produkt, was daraus erwächst,

möchte ich erhalten, schützen, hegen.

Welt, du so viel vor mir versteckst!

Ich glaub, dass ich auch häufig etwas finde,

was mir und meinen Lesern beschert einen Wert,

und schreiben tu ich für den Greis bis zum Kinde.

Jeder ist erwünscht, von naiv bis hochgelehrt.

Na klar, wenn viele zustimmend nicken,

hab ich ein schönes Gefühl und bin erfreut.

Aber falls einige auf die Texte ablehnend blicken,

so hab ich für mich keine Zeile je bereut.

Ja, ein Teil der Gedichte soll mitunter erziehen

und manchmal dreht es sich primär um Moral.

Philosophischen Weisheiten möcht ich nicht entfliehen.

Ihr lieben Adressaten behaltet für Euer Handeln die Wahl.

Aber vor allem sollen wir gemeinsam genießen,

wenn eine Zartheit unsere Seelen beschwingt.

Spüren, wie Glücksportionen unsere Körper durchfließen,

eine Verschmelzung unserer Gedanken in Harmonie gelingt.

Der Sklave

Heikles Thema, viele Fragen,

der Versuch ist’s trotzdem wert,

Gedanken reichlich hier zu wagen,

Nihilismus entsprechend verkehrt!

Sex ist eine jener Säulen,

die des Menschen Plattform halten,

und sehr viele schon aufheulen,

dürfen sie nicht frei dort schalten!

Letztlich tun wir dies auch nur;

vielfach mit großer Wonne;

weil wir folgen der Natur,

seit’s Leben hat begonne’!

So sind glücklich zu nennen

jene, für die der Sex gelungen.

Liebe empfangen ihre Antennen,

Hingabe und Lust unerzwungen!

Doch da ist die andere Gruppe,

mannigfaltig sind die Neigungen in ihr.

Sie steht hoch auf einer Kuppe,

den Abgrund tief im Visier!

Für ihren Sex empfinden sie Scham.

Stark regt sich dieser Menschen Gewissen,

aber der Trieb legt die Änderung lahm.

Eine Lösung sie inbrünstig vermissen!

Unterschiedlich groß ist ihr Hass

auf sich selbst und die Umstände.

Ihre Einstellungen erscheinen uns krass.

Als Sklave sehen sie sich – ohne Einwände!

Ja, sie warten leidenschaftlich auf die Zeit

des Endes ihrer verwünschten Sklaverei.

Für ein Leben ohne Sex sind sie bereit.

Das „normale“ Leben alles für sie sei!

Sie dieses Ziel auch erreichen,

mein Daumendrücken ist sehr stark,

dem Leben nicht auszuweichen,

die Rettung sich nicht verbarg!

Die Musik

Knack, knack, knack – auf ist das Schloss,

hereinspaziert ins Zentrum unserer Seele!

Ein wundervoll spielender Musikertross

uns den Verstand will stehle’.

Doch im Moment ist’s uns egal,

die Melodie trägt uns weit fort.

Wir betreten Menschen heiligsten Saal,

von aller Gewöhnlichkeit fernab ein Ort.

Dort tanzen unsere Gedanken wild,

erzeugt werden nie gekannte Ideen.

Erblicken ein völlig neues Lebensbild,

unglaublich turbulent das ganze Geschehen.

Wir fühlen uns auf dem Mittelpunkt der Erde,

ein unbewusstes Ziel dabei erreicht.

Erloschen in uns jed’ konkrete Begierde,

Gott sanft über unsere Köpfe streicht.

So sind der eigenen Explosion wir nah,

in anderer Form würden weiterexistieren.

Plötzliche Ruhe verursacht, dass dies nicht geschah.

In nüchterner Sachlichkeit uns bald verlieren.

Stark ermüdet, wir jedoch wissen,

nur für heute war’s der letzte Ton.

„Wunder Musik“ wollen wir nie missen,

unser Gemüt – sehnsüchtig wartet schon.

Am Rande

Gleise – unbefahren seit Jahren;

Strecke – stillgelegt und nur vergessen!

Unkraut vermehrt sich wie besessen,

rostige Leitungsmäste stieren in Scharen.

Überall spürt man das Abseits;

verloren gar der ganze Ort!

Vergangenheit drückt das Heute fort;

nur die Erinnerung scheint von Reiz.

Doch wird getan ein zweiter Blick,

so sieht man nette Dinge,

Natur sich dezent einbringe;

die Abgeschiedenheit ist mancher Glück!

Der Mensch, der ausgestoßen und unbegehrt,

kann sich nicht mehr inszenieren,

folglich ihm niemand applaudieren;

obgleich er hat auch seinen Wert!

Wollen wir ihn nicht beschenken?

Nach guter Überlegung hoffentlich bereit,

zu geben eine nützliche Aufmerksamkeit,

mit Zuversicht wird er an uns denken!

Der Humor

Auf unserem großen Lebensplatz

steht eine stattliche Zahl schöner Feen,

halten Einladungskarten, geschmückt als Schatz.

Wohin denn möchten wir gehen?

Die Auswahl – sie ist reichlich schon,

doch vieles wir gleich ablehnen.

Wissen um des Daseins ernsten Ton,

wir uns nach Heiterem sehnen.

So zieht uns magisch an ein Schild,

das weist den Weg in jenes Reich,

wo der Humor einfach alles gilt.

Die Beine werden vor Lachen weich.

Gesichter ziehen lustige Grimassen,

Komödianten spielen Gag auf Gag.

Die Albernheit ist nicht zu fassen.

Die Jokes drücken einem den Atem weg.

Der Spaß lässt uns ersehnt befreien.

Wir fragen nicht woher – wohin.

Mit Gleichgesinnten bilden wir lange Reihen.

Allein die Narretei ist unser Sinn!

Das Lernen

Kind hier

Lernprozess unendlich schier

Spiel ist Katalysator

Entdeckerlust schnellt empor

Senior dort

vergessen das Schlüsselwort

Arbeit ist Routine nur

Neuem gegenüber stur

Leicht und schlüssig der Vergleich,

doch das Leben presst ihn weich.

Wollen hinschauen wir genau,

macht uns selber das schön schlau.

Senior hier

Weiterbildung keine Zier

Vielwissen ist modern

altes Eisen geworfen fern

Kind dort

Schule häufig Fremdwort

Lernen fällt durchs Raster

der begehrten Lebenslaster

Letztlich das Motto für alle gilt:

„Lernen setzt uns gut ins Bild“,

Schülerschar – tolle Zunft,

strahlt aus – Zukunft!

Der Wunsch

Wunsch, die Möglichkeit zu schaffen,

Zeit zu haben, nichts zu raffen.

Genussvoll so vieles zu erleben,

tausendfach Glück zu vergeben.

So viele Rollen auf einen warten!

So viele Beziehungen gibt’s zu starten!

So viele Situationen zu entdecken!

So viele Träume aus dem Schlaf zu wecken!

Der Irrsinn

„Ordnung ist das halbe Leben“,

wer kennt nicht diesen Spruch,

doch man muss nicht daran kleben,

sonst wird schnell daraus ein Fluch!

Aus gutem Grund im Sinn erzogen,

die Sachen zu erhalten, mehr zu schonen,

wird daraus eine Manie, durchaus gepflogen,