Was ich dir mal eben sagen wollte: Danke! - Florian Langenscheidt - E-Book

Was ich dir mal eben sagen wollte: Danke! E-Book

Florian Langenscheidt

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Beschreibung

Ein Buch statt Schokolade!

»Danke« – das sagen wir, wenn etwas oder jemand unser Leben ein bisschen besser gemacht hat. In diesem Buch erzählen ausgewählte Menschen von großen und kleinen Glücksmomenten, in denen sie tiefe Dankbarkeit empfanden. Für einen Rat oder Hilfe, für ein Lächeln oder Trost, für eine Einladung oder ein Geschenk. Sie offenbaren damit den Kern des Gefühls, das uns und andere glücklicher macht.

Dieses Buch sagt jedem Menschen: Danke, dass du ein bisschen mehr Glück in mein Leben gebracht hast.

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Seitenzahl: 98

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Dieses Buch schenke ich in großer Dankbarkeit

Florian Langenscheidt

Was ich dir mal eben sagen wollte:

Danke!

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Der Verlag behält sich die Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte dieses Werkes für Zwecke des Text- und Data-Minings nach § 44 b UrhG ausdrücklich vor. Jegliche unbefugte Nutzung ist hiermit ausgeschlossen.

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Originalausgabe 2024

Copyright © 2024 by Wilhelm Heyne Verlag, München, in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München

Redaktion: Evelyn Boos-Körner

Umschlaggestaltung: Eisele Grafik Design, München

Satz: satz-bau Leingärtner, Nabburg

ISBN 978-3-641-31905-2V001

www.heyne.de

Inhalt

Florian Langenscheidt – Einleitende Gedanken

Florian von Heintze, Journalist & Medienberater

Anne Kamratowski, Kreativunternehmerin

Ingrid Jochheim, Kunstsammlerin

Denise Ginesta, Beraterin für Persönlichkeitsentfaltung

Alica Preetz, Mindset-Coach

Andreas Lukoschik, TV-Legende

Florian Haller, Chef von Europas größter inhabergeführter Kommunikationsagentur

Andrea Bury, Sozialunternehmerin & Frau des Herzens von Florian Langenscheidt

Angelika Bellinger, Rechtsanwältin

Dorothee Bär, Politikerin

Eve Büchner, Business-Angel

Thomas Ischinger, Herzspezialist

Manuel Herder, Verleger in sechster Generation

Elisabeth Binder, Journalistin & Kolumnistin

Christoph Werner, Vorstandsvorsitzender dm (Drogeriemärkte)

Kara und Wolfgang Huber, Schulleiterin und Ratsvorsitzender der evangelischen Kirche in Deutschland

Cornelius Nohl, Geschäftsführer Children for a better World e. V.

Raphael Kammann, Lokomotivführer

Birgit von Heintze, Autorin

Olaf Salié, Publizist & Autor

Kirsten Bruhn, Goldmedaillengewinnerin Paralympics

Ulla und Wolfgang Hiddemann, TV-Produzentin und Krebsspezialist

Friederike Werner, Beraterin für strategische Kommunikation und Eventorganisation

Rupert Graf Strachwitz, Zivilgesellschaftsexperte

René F. Maeder, Hotelier

Laura Bornmann, New-Work- & Leadership-Expertin

Raphael Langenscheidt, Vorstandsvorsitzender Children for a better World e. V. & Sohn von Florian Langenscheidt

Rosario Almeida Ritter, Bankerin & Lyrikerin

Karl von Rohr, Bankier & Aufsichtsrat

Norbert Körzdörfer, Autor & Lebenskünstler

Pia Hahn, Tochter des legendären VW-Chefs Carl Hahn

Norbert Suttorp, Infektions- & Lungenexperte

Simone Kerndl, Unternehmerin & leidenschaftliche Reiterin

Wiebke Sokolowski, Markenexpertin

Valerie Bures-Bönström, Gründerin & Abenteurerin

Charlotte, Amélie und Isabelle Langenscheidt, Schülerinnen & Töchter von Florian Langenscheidt

Petra Gerster, TV-Moderatorin

Christian Nürnberger, Publizist

Florian Busch, Gründer einer Krebsberatungsstelle und eines Palliativdienstes

Alaa Altayar, geflüchtet aus Syrien

Marco von Münchhausen, Buchautor, Keynote-Speaker & Persönlichkeitscoach

Michael Käfer, Gastgeber & Feinkostlegende

Tanja Bülter, Moderatorin & Life-Coach

Jochen Schweizer, Unternehmer, Coach, Autor & Extremsportler

Detlef Prinz, Verleger

Ronny Müller, Sportjournalist & Lehrer

Tim Raue, TV-Koch & Restaurantchef

Martina Voss-Tecklenburg, Ex-Trainerin der deutschen Frauen-Fußballnationalmannschaft

Beate Langenscheidt, Tierärztin & Schwester von Florian Langenscheidt

Michael Beckel, ehemaliger Medienmanager & Autor

Emanuela Zana, in Albanien geborene Betriebswirtin, aufgewachsen in Norditalien, lebt und arbeitet heute in Hamburg

Heinz-Paul Bonn, ältester Influencer Deutschlands

Dennenesch Zoudé, Schauspielerin

Florian Langenscheidt – Einleitende Gedanken

Dankbarkeit ist ein Blumenstrauß ans Schicksal. Und eine Verbeugung vor unseren Mitmenschen.

Morgenruhe am See. Noch kaum Wellen, keine Motorgeräusche. Ein Mann angelt und genießt die Stille.

Da hört er einen lauten Ruf: »Danke!« Er sieht jemanden am Ufer stehen mit Blick gen Himmel. Noch dreimal fliegt »Danke! Danke! Danke!« über das Wasser.

Der Jemand bin ich. Immer wieder und nicht nur morgens. Nur beobachten mich da die wenigsten Mitmenschen und denken sich ihren Teil.

Manche mögen denken, ich hätte sie nicht alle. Die Erfahrenen und Klugen sehen das anders. Mit 16 fand ich Dankbarkeit lästig und wollte unabhängig sein. Mit über 60 ist sie eines meiner ganz großen und schönen Gefühle.

Ich weiß, dass Dankbarkeit eng zusammenhängt mit der Fähigkeit zu Glück. Dankbarkeit den Mitmenschen und dem Schicksal gegenüber.

Undankbarkeit ist dumm und unsympathisch. Niemand liebt es, wenn Menschen nicht zu würdigen wissen, was wir für sie tun, und immer nur über alles klagen. Sie rauben die Lust an Zuwendung und das Licht im Leben.

Es gibt Pflegebedürftige, bei denen die Helfenden alle drei Monate kündigen, weil ihnen statt Anerkennung Vorwürfe entgegengebracht werden. Und irgendwann gar niemand mehr helfen will.

Und es gibt andere, die trotz immensen Leidens noch lächeln und dankend eine Hand drücken können. Bei denen will man bleiben.

Wir sollten nicht anderen Menschen Gutes tun, um Dankbarkeit zu erreichen. Aber wenn sie uns aus tiefstem Herzen und freiem Willen anlächeln, schenken sie Wärme und Glücksgefühl.

Danken kommt von Denken. Es zeugt von einem klugen Herzen, zu wissen, wofür man dankbar sein kann und sollte. Es gibt davon so vieles – in fast jedem Leben.

Wir können nicht ohneeinander. Wir brauchen uns gegenseitig. Die Alten die Jungen, die Jungen die Alten. Die Eltern die Kinder, die Kinder die Eltern. Die Frau oder der Mann des Herzens hoffentlich mich – und erst recht umgekehrt.

Wir brauchen Rat, Unterstützung, Kritik, Hilfe, Versorgung, Pflege. Und auch ein Lächeln, einen Witz oder ein Schulterklopfen.

So selbstverständlich all diese Zuwendung scheinen mag, sie ist es nicht. Und genau das feiert der Dank. Nimmt sie nicht als gegeben, sondern würdigt und wertschätzt sie. Baut ihr eine Bühne.

Und unser Schicksal? Es konfrontiert uns von der Wiege bis zur Bahre mit Schönem und auch Schrecklichem. Lässt uns lächeln und verzweifeln. Wer ist glücklicher? Der dankt für die Wunder oder der langsam verbittert angesichts der Schläge?

Dank ist also nicht nur das, was Eltern ihren Kindern an Höflichkeitsformeln mit auf den Weg geben – Postkarten nach Geburtstagen und Weihnachten sozusagen und ein freundliches Wort nach der Einladung zu einem Eis. Dank ist vielmehr ein Mindset, eine Grundeinstellung, eine Tür zum Glück. Und sie kostet nicht mal was. Freut aber umso mehr.

Wer hat wem mehr zu danken? Die Kinder den Eltern, weil diese sie in die Welt gesetzt haben, sich jahrelang um sie in Liebe, Verständnis und Fürsorge kümmern und in jeder Hinsicht immer für sie da sind? Oder die Eltern den Kindern, weil sie ihnen Lebendigkeit und Unvorhersehbarkeit schenken und die Möglichkeit, neben dem eigenen Leben noch weitere mit mindestens der gleichen Gefühlsintensität in allen Aufs und Abs leben zu können? Ich weiß es nicht, auch wenn ich drei Bücher zu dem Thema verfasst habe – aber ich weiß, dass mehr Dank in beide Richtungen kaum geht.

Lernen, auch Gründe für Dankbarkeit zu finden, wenn sich Wolken über dem Leben türmen. Und nach dem Gewitter sogar dafür, dass uns jede Krise wachsen lässt und zum wichtigen Teil unseres Lebens wird. Die Helden und Heldinnen der Paralympics machen es uns vor.

Lernen, auch dann noch für Mitmenschen dankbar zu sein, wenn sie große Schwächen zeigen und sich in unseren Augen unmöglich verhalten. In jedem stecken Geheimnisse und Besonderheiten. Und durch das Gefühl der Dankbarkeit fokussieren wir unmerklich mehr darauf und verändern dadurch unsere Sichtweise.

Und gleich noch was lernen: dankbar für sich selbst zu sein. Natürlich verzweifeln wir immer wieder an uns – aber mehr Grund haben wir zur Dankbarkeit. Wir alle sind einzigartig und wunderschön. Jede und jeder ist ein Geschenk, so wie sie oder er ist. Mit allen Begabungen und Beschränkungen, mit allen Stärken und Schwächen (die oft verborgene Stärken sind und uns erst zu Menschen machen). Wir müssen es nur sehen – und Dankbarkeit hilft sehr dabei.

Es hat angesichts unserer gemeinsamen Vergangenheit im 20. Jahrhundert vielleicht gute Gründe, warum wir Deutschen uns so schwer tun mit der Dankbarkeit, in diesem Land leben zu dürfen. Aber inzwischen sind wir eine friedensliebende Demokratie geworden und können ruhig ein »Danke!« dafür wagen. Wir genießen innere Sicherheit, ein hervorragendes Gesundheitswesen, eine sehr weise Verfassung und vieles andere, um das uns die Welt beneidet. Wir müssen jeden Tag darum kämpfen, denn nichts kommt von allein, aber mit ein wenig Dankbarkeit dürfen wir schon auf das Erreichte blicken.

Sicherheitskontrolle am chaotischen Berliner Flughafen, für den man wirklich nicht in vielerlei Hinsicht dankbar sein kann. Eine Mitarbeiterin, mehrfach gepierct und mit Haaren zwischen Grün und Lila, fragt einen nach dem anderem, ob er/sie die elektronischen Geräte herausgenommen hat und ob er/sie Flüssigkeiten im Gepäck hätte. Und ordnet all das Ausgepackte und -gezogene in den grauen Plastikwannen. Monotonster Niedriglohnjob oder Grund zu Dankbarkeit? Sie hat sich für Zweiteres entschieden. Strahlt jeden Passagier an, macht kleine Witze, findet für alle ein nettes Wort. Es kommt ein Kollege und fragt sie, ob sie mal eine Pause brauche. Sie verneint. Sie hätte gerade »die Zeit ihres Lebens«. Glück ist eine Entscheidung. Und ob ich dankbar für mein Leben sein kann und will, in großen Teilen auch.

Ich selbst habe unendlich vieles in meinem Leben, für das ich aus tiefster Seele dankbar bin: meine fünf Kinder, die Fähigkeit zu lieben und das Privileg, geliebt zu werden, meine Familie und großartige, lustige, spannende, berührende und vor allem verlässliche Freundschaften. Meine Kollegen und Kolleginnen, meine Mentoren und – wirklich! – einige meiner Lehrerinnen und Professoren.

Das Privileg einer breit angelegten Ausbildung zwischen Philosophie und Literatur, mehrere spannende Berufe im Lauf eines prall gefüllten Lebens, das Gefühl von Sicherheit und Vertrauen.

Eine Heimat voll Stabilität, Jahrzehnte des Friedens und – nicht zufällig immer der Wunsch Nr. 1 bei jedem Geburtstag – Gesundheit und Beweglichkeit.

Überhaupt zu leben und die Schönheit dieser, unserer Welt er-leben zu dürfen.

Die Chance, vielen anderen Menschen zu helfen – neben Dankbarkeit der wichtigste Schlüssel zum Glück.

Die Möglichkeit in viele Länder zu reisen und manche Kulturen sogar im Alltag kennenzulernen.

Und viele, viele Bücher, welche die Perspektive zahlloser Menschen auf das Leben verändert haben, nicht nur verlegen, sondern sogar schreiben zu können. Wie dieses hier …

Damit ist nur kurz angerissen, wofür alles ich aus tiefster Seele dankbar bin. Es wäre ein Leichtes, ein ganzes Buch damit zu füllen. Das wäre jedoch ein Kompendium des Dankes nur für ein Leben.

Beim Verfassen meines allerersten Buches »1 000 Glücksmomente« habe ich gelernt, dass die Gründe für Dankbarkeit so vielfältig sind wie unser Lachen, unsere Falten, unsere Augen und Körper. Entsprechend öffne ich dieses Buch für den kleinen und den großen Dank vieler Menschen, denen ich verbunden bin. Es wird dadurch zu einer Reise durch Köpfe und Herzen, durch Fantasien und Gefühle ganz unterschiedlicher Persönlichkeiten.

Sie alle eint ein Mindset der Wertschätzung und Aufmerksamkeit. Und das Wissen um die Tatsache, der ich in »Langenscheidts Handbuch zum Glück« ein ganzes Kapitel widmete: dass Dankbarkeit nicht nur die sympathischere und menschlichere Grundeinstellung ist als Neid, Egoismus und Gier, sondern auch die beglückendere.

Viele der Beiträger und Beiträgerinnen schrieben mir, sie bräuchten eigentlich mehr Platz, um alle Facetten Ihrer Dankbarkeit ausdrücken zu können. Sie bitten um Entschuldigung, dass sie sich aus Platzgründen auf einige wenige Aspekte konzentrieren müssen. Wir alle haben so viel Grund zu Dank …

Nichts gegen Schokolade (ich liebe Alpenmilch-Schokolade und verschenke sie gern mit einer Dankumhüllung) oder Blumen – aber wie viel besonderer ist es, ein kleines Buch des Dankes zu überreichen oder zu übersenden, wenn man Dank schuldet. Für eine Einladung oder ein Picknick, für ein Geschenk oder einen Trost, für einen Rat oder eine Schulter, für eine Umarmung oder auch nur stilles Verständnis.

Nutzen Sie dieses Buch, um Ihren Eltern und Kindern, Geschwistern und Freunden, Kolleginnen und Mitarbeitern oder auch einfach dem Briefträger Danke zu sagen. Schreiben Sie in den Vorsatz, warum. Sie werden Lächeln und Glück ernten. Denn jede und jeder auf dieser uns anvertrauten Erde liebt es, wenn eine Geste oder ein Bemühen gewürdigt wird.

Und wenn wir es gemeinsam schaffen, eine Kultur der Dankbarkeit zu leben und die Welt so ein wenig besser und zugewandter zu machen, will ich Ihnen von ganzem Herzen sagen, was seit Herbst 2019 auf Pier 40 in New York in Großbuchstaben fußballfeldbreit über dem Wasser steht und hoffentlich nie übersprayt werden wird:

»I WANTTOTHANKYOU.«

Und jetzt tief empfundenes »Danke!« von ganz besonderen Menschen in ganz besonderen Lebenssituationen:

Florian von Heintze,Journalist & Medienberater

Dank an Frank und: danke, Anke!

Danke Vater, danke Mutter, danke Kinder, Dank den Enkeln.

Dank an Freunde, Dank den Feinden, Dank der Freude und der Freiheit.