Was ist Intertextualität? Form, Funktion und intertextuelle Textverarbeitung - Nina Kemper - E-Book

Was ist Intertextualität? Form, Funktion und intertextuelle Textverarbeitung E-Book

Nina Kemper

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2014
Beschreibung

Akademische Arbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist nahezu unmöglich, die theoretischen Grundlagen des Begriffs der Intertextualität vollständig zu erfassen, da dieser sehr facettenreich ist und kontrovers diskutiert wird. So wird sich zeigen, dass in der Theorie eine gewisse Begriffsunsicherheit herrscht und es deshalb von besonderer Schwierigkeit ist, einen Überblick über das Feld der Intertextualität zu geben. Trotzdem soll es Ziel dieser Arbeit sein, den wissenschaftlichen Diskurs zur Intertextualität in seinen wichtigsten Punkten wiederzugeben. Innerhalb der Literaturwissenschaft gibt es viele verschiedene Konzepte der Intertextualität, welche zum Teil aufeinander aufbauen, zum Teil allerdings auch sehr widersprüchlich sind. Die für diese Arbeit bedeutendsten Konzepte sollen im Folgenden zusammenfassend dargestellt werden. Dabei ist festzuhalten, dass es zwei grundlegend unterschiedliche Auffassungen von Intertextualität gibt. Die eine wird hier als weite, die andere als enge Definition von Intertextualität bezeichnet. Dabei wird der Schwerpunkt der Ausführungen vor allem auf der engeren Definition liegen. Aus dem Inhalt: - Zitat, Allusion und Paraphrase - die Markierung von Intertextualität - Einzeltextreferenz und Systemreferenz

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Impressum:

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Inhaltsverzeichnis

 

Einleitung

1. Konzepte der Intertextualität

1.1 Weite Definition: Intertextualität als globales Konzept

1.1.1 Michail Bachtins Begriff der Dialogizität

1.1.2 Intertextualität nach Julia Kristeva

1.2 Enge Definition: Konkretisierung des Begriffs der Intertextualität

1.2.1 Gérard Genette

1.2.2 Ulrich Broich und Manfred Pfister

1.2.3 Susanne Holthuis

1.2.4 Peter Stocker

2. Formen der Intertextualität

2.1 Formen der Intertextualität nach Genette

2.2 Einzeltextreferenz und Systemreferenz

2.3 Zitat, Allusion und Paraphrase

2.4 Titel und Motto als Formen intertextueller Verweise

3. Intertextualität und Markierung

3.1 Arten der Markierung von Intertextualität

3.2 Funktionen der Markierung von Intertextualität

4. Funktionen von Intertextualität

4.1 Referenztextorientierte Funktionen

4,2 Textorientierte Funktionen

4.3 Produzentenorientierte Funktionen

5. Intertextuelle Textverarbeitung

5.1 Faktoren intertextueller Textverarbeitung

5.2 Der Prozess intertextueller Textverarbeitung

5.3 Modelle eines intertextuellen Lesers

6. Fazit

Literaturverzeichnis (inklusive weiterführender Literatur)

 

Einleitung

1. Konzepte der Intertextualität

 

Innerhalb der Literaturwissenschaft gibt es viele verschiedene Konzepte der Intertextualität, welche zum Teil aufeinander aufbauen, zum Teil allerdings auch sehr widersprüchlich sind. Die für diese Arbeit bedeutendsten Konzepte sollen im Folgenden zusammenfassend dargestellt werden.

 

Zunächst ist festzuhalten, dass es zwei grundlegend unterschiedliche Auffassungen von Intertextualität gibt. Die eine wird hier als weite, die andere als enge Definition von Intertextualität bezeichnet. Dabei wird der Schwerpunkt der Ausführungen vor allem auf der engeren Definition liegen.

 

1.1 Weite Definition: Intertextualität als globales Konzept

 

Die Konzepte Bachtins und Kristevas sind für diese Arbeit lediglich in Ansätzen relevant, da sie Intertextualität als globales Konzept ansehen und weniger als konkret analysierbares Mittel zur Bedeutungskonstitution beschreiben. Um aber die Entstehung des Begriffs Intertextualität nachvollziehen zu können, werden sie im Folgenden stark verkürzt und vereinfacht dargestellt.

 

1.1.1 Michail Bachtins Begriff der Dialogizität